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Kritische Stadtforschungen. Ein Gespräch über Geschichte und Produktionsbedingungen, Disziplinen und Interdisziplinarität

Autor/innen::

Nina Gribat , Stefan Höhne , Boris Michel (ORCID) , Nina Schuster

Abstract

Als Redaktion von s u b \ u r b a n begreifen wir uns als interdisziplinäre Redaktion, die eine interdisziplinäre Zeitschrift für kritische Stadtforschung macht. Zu unseren Gründungszeiten haben wir viel über den Begriff der Interdisziplinarität diskutiert und uns gefragt, ob wir nicht eher trans- oder postdisziplinär sind bzw. sein wollen. In unserer Redaktionsarbeit sind uns Fragen von Disziplinen dann überraschend oft begegnet und das war nicht immer einfach, zum Beispiel im Begutachtungsverfahren. Ein Zitat von Lefebvre (welcher Disziplin er auch immer angehörte) fasst dieses Spannungsfeld zusammen. In Die Revolution der Städte schreibt er 1970, dass die Komplexität des Urbanen bzw. des Städtischen "die Zusammenarbeit der einzelnen Disziplinen unerläßlich [macht]. Das Phänomen Verstädterung kann in seinem gesamten Umfang nicht von einer Spezialwissenschaft bewältigt werden. […] Wenn man das zugibt bzw. postuliert, setzen die Schwierigkeiten erst ein. Wer kennt nicht die Enttäuschungen und Rückschläge, die man bei den sogenannten ‚interdisziplinären‘ oder ‚pluridisziplinären‘ Konferenzen erlebt. […] Bald ein Dialog von Tauben, bald eine Pseudo-Begegnung ohne gemeinsame Standpunkte."

Förderung

Dieser Artikel wurde durch den Open-Access-Publikationsfonds der TU Dortmund gefördert.