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Politische Positionierung tut not! Kommentar zu Dolores Haydens „Wie könnte eine nicht-sexistische Stadt aussehen” (1981)

Autor/innen::

Gesa Witthöft

Abstract

Gesa Witthöft erfreut sich bei der Wiederlektüre an der argumentativen Wucht und der (fach-)politisch deutlichen Ausdruckweise von Dolores Hayden. Sie erfreut sich an der Qualität der feministischen Analyse, und findet, dass hier vorweg genommen wird, was ‚uns‘ heute im Zusammenhang mit integrierten raum-relationalen und intersektional-qualitativen Analysetechniken einfacher möglich ist: Die Erkenntnis und Darstellung der vielschichtigen strukturellen Verwobenheit der gesellschaftlichen Produktion von Raum! Gesa Witthöft hinterfragt jedoch den reformistischen Ansatz Dolores Haydens und meint, dass die postulierte sachliche und beharrliche Thematisierung der Inhalte nicht allein genügt. Offen bleiben ihres Erachtens der Mut, einen wirklich alternativen Gesellschaftsentwurf zu entwickeln, und eine lern-orientierte Strategie, institutionelle Strukturen substantiell durch die prioritäre Inwertsetzung sozialer Erfordernisse zu ändern – auch wenn sie selber gestehen muss, mit dieser dringlichen Erweiterung in ihrer Arbeit immer wieder ‚erfolgreich zu scheitern‘! Ihr Fazit nach der Wiederlektüre lautet: Kritisch und lautstark weitermachen! Liebe Dolores Hayden: Vielen Dank!

Förderung

Dieser Artikel wurde durch den Open-Access-Publikationsfonds der TU Wien gefördert.