2024-03-29T07:09:13Z
https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/oai
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/1
2013-02-25T13:21:23Z
suburban:ART
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/4
2013-02-25T13:21:23Z
suburban:DE
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/5
2013-02-25T13:21:23Z
suburban:ART
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/7
2013-02-25T13:21:23Z
suburban:MAG
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/13
2013-02-25T13:21:23Z
suburban:ART
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/25
2013-01-26T11:39:21Z
suburban:abbrev
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/27
2013-01-26T11:38:47Z
suburban:abbrev
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/28
2013-01-26T11:38:42Z
suburban:abbrev
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/29
2013-01-26T11:39:27Z
suburban:ART
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/30
2013-01-26T11:39:27Z
suburban:ART
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/31
2013-01-26T11:39:27Z
suburban:ART
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/32
2013-01-26T11:39:27Z
suburban:DE
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/33
2013-01-26T11:39:27Z
suburban:DE
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/34
2013-01-26T11:39:27Z
suburban:DE
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/35
2013-04-26T10:14:27Z
suburban:ART
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/36
2013-02-25T13:21:52Z
suburban:ART
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/37
2013-02-25T13:21:53Z
suburban:ART
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/38
2013-04-26T10:14:27Z
suburban:DE
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/39
2013-02-25T13:21:53Z
suburban:DE
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/40
2013-02-25T13:21:53Z
suburban:DE
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/41
2013-02-25T13:21:53Z
suburban:ART
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/43
2022-09-28T09:07:20Z
suburban:DE
driver
nmb a2200000Iu 4500
"130729 2013 eng "
2197-2567
10.36900/suburban.v1i1.43
doi
dc
Thesen zur Soziologie der Stadt
Häußermann, Hartmut
Siebel, Walter
Mit der Wiederveröffentlichung des Textes „Thesen zur Soziologie der Stadt“, der zum ersten Mal 1978 im Leviathan erschienen ist, möchten wir zu einer trans- und interdisziplinären Debatte anregen. Wir gehen davon aus, dass der Text einerseits als Zeitzeugnis hilfreich sein kann, um heutige Debatten historisch zu kontextualisieren. Andererseits soll dessen Wiederveröffentlichung einen Anstoß dazu geben, die aktuelle Relevanz der Thesen zu diskutieren.
sub\urban e.V.
2013-07-29 00:00:00
text/html
application/pdf
https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/43
sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung; Bd. 1 Nr. 1 (2013): Offene Ausgabe
ger
Copyright (c) 2013 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/54
2022-04-08T08:35:28Z
suburban:MAG
driver
nmb a2200000Iu 4500
"130729 2013 eng "
2197-2567
10.36900/suburban.v1i1.54
doi
dc
Nützliche Illusionen
Bürkle, Stefanie
In der Zweckarchitektur der Wasserversuchsanstalt in Berlin werden Schiffsmodelle auf ihre Seetauglichkeit hin überprüft; der stadtverwöhnte Parisien erlernte in der Badeanstalt Piscine Pontoise das Schwimmen in einer Passage. Beide Motive der Arbeit „Minimeere“ zeigen einen Mikrokosmos, der erschaffen worden ist, um natürliche Bedingungen zu simulieren, für wissenschaftliche Zwecke und das zweckfreie Amüsement. Stefanie Bürkles Fotoarbeiten aus der Serie Nützliche Illusionen sind Stereosichten auf eine Welt der Stadt- und Raumstrukturen, in denen links und rechts unterschiedliche Motive aufeinandertreffen. Links täuschen uns bei der Arbeit „Dimensionen“ die Nutzbauten am Pariser Flughafen mit den Proportionen der europäischen Stadt Leben vor, rechts sehen wir zwar den Markusplatz, doch nicht den in Venedig, sondern maßstabsgetreu errichtet in einem Themenpark in Shenzhen. Über die Bildmitte hinweg setzen sich Perspektivlinien auf der jeweils anderen Bildhälfte fort. So baut der oszillierende Blick, der zwischen den Motiven springt und Strukturen abzugleichen sucht, um sie zur Kongruenz zu bringen, ein neues Gefüge, in dem Gegenstands- und Bildstruktur sich treffen und verdichten. Nach Kürzung aller augenscheinlichen Gemeinsamkeiten liegt die eigentliche Essenz der Fotografien bloß. Eine auf das Wesentliche reduzierte Gleichung betrachten Mathematiker als schön. Die Schönheit der Gleichungen bei den Nützlichen Illusionen erscheint essentiell in ihren Widersprüchen. Sie bilden einen neuen, assoziativen Raum jenseits der Abbildungen – einen Raum der Illusionen.
sub\urban e.V.
2013-07-29 00:00:00
text/html
https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/54
sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung; Bd. 1 Nr. 1 (2013): Offene Ausgabe
ger
Copyright (c) 2013 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/58
2022-04-08T08:35:28Z
suburban:ART
driver
nmb a2200000Iu 4500
"130729 2013 eng "
2197-2567
10.36900/suburban.v1i1.58
doi
dc
Zur Konzeption kritischer Stadtforschung. Ansätze jenseits einer Eigenlogik der Städte
Kemper, Jan
Vogelpohl, Anne
Kritische Stadtforschung dient in Gestalt der „kritischen Stadtsoziologie“ gegenwärtig als Negativfolie für jene Stadtforschungsperspektive, die mit dem Postulat einer „Eigenlogik der Städte“ (EdS) antritt. Eine (Selbst-)Verständigung über konzeptionelle Grundlagen und forschungsstrategische Absichten einer kritischen Stadtforschung dagegen gibt es kaum. Ausgehend von dieser Beobachtung ist es das Ziel dieses Beitrags, zu einer Konturierung kritischer Stadtforschung beizutragen. Dafür skizzieren wir zunächst Eckpunkte der EdS-Perspektive. Anschließend wird ein Blick zurück auf den Klassiker Die Lage der arbeitenden Klasse in England (1845) von Friedrich Engels geworfen. Daran verdeutlichen wir drei Schritte in der Etablierung einer kritischen Haltung in der Stadtforschung: die Berücksichtigung der historisch-sozialen Voraussetzungen für gegenwärtige Stadtentwicklungsprozesse, die Analyse der städtischen Raum- und Sozialverhältnisse als krisen- und konfliktvermittelte und deshalb als dynamische Verhältnisse sowie die Konzeptionierung dieser Verhältnisse als veränderbar. An drei wiederkehrenden Diskussionsfeldern sozialwissenschaftlicher Stadtforschung schließlich verfolgen wir, wie einerseits die EdS-Perspektive sich dieser Themen annimmt und wie andererseits eine kritische Haltung im Umgang mit diesen Themen eingenommen werden kann. Für eine kritische Stadtforschung schlagen wir vor, (a) „Stadt“ nicht als dauerhaft definiert und nicht als erklärend für sozialräumliche Verhältnisse zu begreifen, (b) auch Städte als Räume zu konzipieren, die sich im gegenseitigen Wechselverhältnis mit Gesellschaft konstituieren, (c) mit einem Konzept von Differenz, das Unterschiede sozial erklärt, zu arbeiten, wenn Städte als einzigartig erlebte Orte analysiert werden sollen.
sub\urban e.V.
2013-07-29 00:00:00
text/html
application/pdf
https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/58
sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung; Bd. 1 Nr. 1 (2013): Offene Ausgabe
ger
Copyright (c) 2013 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/59
2022-04-08T08:35:28Z
suburban:DE
driver
nmb a2200000Iu 4500
"130729 2013 eng "
2197-2567
10.36900/suburban.v1i1.59
doi
dc
Thesen zur Soziologie der Stadt – revisited. Kommentar zu Hartmut Häußermann & Walter Siebels „Thesen zur Soziologie der Stadt“
Gestring, Norbert
Die Thesen von Häussermann und Siebel werden einerseits als zeitgeschichtliches Dokument aufgefasst, das die städtischen Folgen der Krise des Fordismus reflektiert andererseits wird ihre Relevanz für eine kritische, gesellschaftstheoretisch fundierte Stadtsoziologie betont.
sub\urban e.V.
2013-07-29 00:00:00
text/html
application/pdf
https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/59
sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung; Bd. 1 Nr. 1 (2013): Offene Ausgabe
ger
Copyright (c) 2013 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/60
2022-04-08T08:35:28Z
suburban:DE
driver
nmb a2200000Iu 4500
"130729 2013 eng "
2197-2567
10.36900/suburban.v1i1.60
doi
dc
Alte Thesen neu gelesen: Perspektiven kritischer Stadtforschung. Kommentar zu Hartmut Häußermann & Walter Siebels „Thesen zur Soziologie der Stadt“
Keller, Carsten
[Dieser Artikel ist Teil einer Debatte] Der Text „Thesen zur Soziologie der Stadt“ scheint mir besonders in den abschließend formulierten Perspektiven, die Hartmut Häußermann und Walter Siebel unter der Überschrift „Aufgaben einer kritischen Soziologie der Stadt“ formulieren, nach wie vor lesenswert und aktuell zu sein. Drei Perspektiven werden hier aufgezeigt: erstens eine Wissenschafts- und Ideologiekritik, zweitens eine empirisch orientierte Zustandsbeschreibung städtischer Strukturen und von Stadtentwicklung sowie drittens eine Analyse der staatlichen Stadtpolitik. Diese drei abschließenden Perspektiven möchte ich im Folgenden kommentieren. Es wird mithin keine immanente Auseinandersetzung mit dem gesamten Text und weiteren Arbeiten der beiden Autoren angestrebt. Es hätte mich zwar durchaus gereizt, die Entwicklung der Arbeiten von Häußermann und Siebel vor dem Hintergrund dieses frühen, emphatisch formulierten Textes zu reflektieren. Vielleicht auch wegen der persönlichen Bekanntschaft mit Häußermann, den ich als Projekt- und Dissertationsbetreuer an der Humboldt-Universität kennenlernte, erschien mir eine solche Zugangsweise zu den „Thesen“ durchaus naheliegend. [...]
sub\urban e.V.
2013-07-29 00:00:00
text/html
application/pdf
https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/60
sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung; Bd. 1 Nr. 1 (2013): Offene Ausgabe
ger
Copyright (c) 2013 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/61
2022-04-08T08:35:28Z
suburban:DE
driver
nmb a2200000Iu 4500
"130729 2013 eng "
2197-2567
10.36900/suburban.v1i1.61
doi
dc
Konjunkturen gesellschaftstheoretischer Perspektiven auf große Städte: Zur Aktualität der „Thesen zur Soziologie der Stadt“ von Häußermann und Siebel (1978)
Wehrheim, Jan
Wissenschaftliche Publikationen nach vielen Jahren neu oder erstmals zu lesen, lohnt sich in zweierlei Hinsicht: wegen ihres möglichen grundlegenden Gehalts und weil sie historische Dokumente sind, die im Vergleich interessieren. Die verwendete Sprache ist dabei auch ein Indikator für Konjunkturen der Akzeptanz wissenschaftlicher Erklärungsmodelle. Der von Häußermann/Siebel 1978 formulierte Vorwurf an Teile der (damaligen) Stadtsoziologie, sie sei theorielos und entpolitisiert erweist sich aus heutiger Perspektive als zeitlos und er macht auch die Qualität des Aufsatzes aus. Um diesen Vorwurf heute einzuordnen und um Veränderungen und Kontinuitäten der Stadtsoziologie in den Blick zu nehmen, erscheinen mindestens sechs Aspekte bedenkenswert: zunächst ganz basal Veränderungen und Kontinuitäten im Untersuchungsgegenstand Stadt und Gesellschaft. Hinzu kommen Veränderungen und Kontinuitäten bei den Modi der Steuerung gesellschaftlicher Entwicklungen, bei den Bedingungen institutionalisierter Forschung und Lehre, in der personellen Zusammensetzung der Protagonist_innen der Stadtsoziologie und schließlich Veränderungen und Kontinuitäten in Bezug auf soziale Bewegungen.
sub\urban e.V.
2013-07-29 00:00:00
text/html
application/pdf
https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/61
sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung; Bd. 1 Nr. 1 (2013): Offene Ausgabe
ger
Copyright (c) 2013 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/62
2022-09-27T08:11:10Z
suburban:ART
driver
nmb a2200000Iu 4500
"130729 2013 eng "
2197-2567
10.36900/suburban.v1i1.62
doi
dc
Die Goethe-Universität zieht um. Staatliche Raumproduktion und die Neoliberalisierung der Universität
Belina, Bernd
Petzold, Tino
Schardt, Jürgen
Schipper, Sebastian
Im Zuge des Bildungsstreiks 2009 besetzten Studierende der Johann Wolfgang Goethe-Universität (JWGU) in Frankfurt das „Casino“, ein zentrales Gebäude auf dem neuen IG-Farben-Campus im Westend. Während frühere Besetzungen von Universitätsgebäuden auf dem alten Campus in Bockenheim von der Universitätsleitung zwar auch nicht gerade begrüßt, aber doch toleriert worden sind, ließ das Präsidium im jüngsten Fall 176 Studierende nach nur drei Tagen polizeilich räumen. Um diesen repressiven Wandel im Umgang mit studentischem Protest zu verstehen, rekonstruieren wir im Folgenden die Art und Weise, wie die JWGU als Teil des Staatsapparates Universität zu unterschiedlichen Zeiten zwei Campus als konkrete Orte (places) hervorgebracht hat, die jeweils als Ausdruck und Verdichtung der nationalen und lokalen gesellschaftlichen Kräfteverhältnisse im Fordismus bzw. Neoliberalismus zu interpretieren sind.
sub\urban e.V.
2013-07-29 00:00:00
text/html
application/pdf
https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/62
sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung; Bd. 1 Nr. 1 (2013): Offene Ausgabe
ger
Copyright (c) 2013 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/64
2023-07-06T12:29:46Z
suburban:DE
driver
nmb a2200000Iu 4500
"130729 2013 eng "
2197-2567
10.36900/suburban.v1i1.64
doi
dc
Urbane soziale Bewegungen in der neoliberalisierenden Stadt
Mayer, Margit
Der Aufsatz verfährt in drei Schritten: Zunächst stellt er die spezifische Konzeption von Neoliberalisierung vor, die im Zusammenhang städtischer Konflikte und Bewegungen produktiv erscheint, um im zweiten Schritt die Widersprüche und Implikationen der Neoliberalisierung für städtische Entwicklungen und Stadtpolitik auszuführen. Aus dieser Perspektive werden schließlich, drittens, einige aktuelle Konflikte und Kämpfe um die Neoliberalisierung der Stadt betrachtet und einige ihrer spezifischen Herausforderungen identifiziert, insbesondere die Gegensätze zwischen von der kreativen Stadt-Politik profitierenden Bewegungsakteuren und solchen, die stärker von repressiven und Austeritätsmaßnahmen betroffen sind.
sub\urban e.V.
2013-07-29 00:00:00
text/html
application/pdf
https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/64
sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung; Bd. 1 Nr. 1 (2013): Offene Ausgabe
ger
Copyright (c) 2013 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/66
2022-04-08T08:35:28Z
suburban:REZ
driver
nmb a2200000Iu 4500
"130729 2013 eng "
2197-2567
10.36900/suburban.v1i1.66
doi
dc
Die Krise verstehen. Rezension zu: Felix Wiegand "David Harveys urbane politische Ökonomie"
Naumann, Matthias
Mietsteigerungen, Zwangsräumungen, gewalttätige Auseinandersetzungen in den Peripherien europäischer Großstädte – die aktuelle Krise des Finanzkapitalismus wird vor allem in Städten sichtbar. Damit stellen sich nicht nur Fragen nach politischen Strategien für den Umgang mit den vielfältigen Widersprüchen und Konflikten, sondern auch nach einem theoretischen Rahmen, der in der Lage ist, zum Verständnis der derzeitigen Krise und ihrer städtischen Ausprägungen beizutragen. David Harveys Theorie kapitalistischer Urbanisierung ist hierfür ein zentraler Bezugspunkt. ...
sub\urban e.V.
2013-07-29 00:00:00
text/html
application/pdf
https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/66
sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung; Bd. 1 Nr. 1 (2013): Offene Ausgabe
ger
Copyright (c) 2013 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/67
2022-04-08T08:35:28Z
suburban:DE
driver
nmb a2200000Iu 4500
"130729 2013 eng "
2197-2567
10.36900/suburban.v1i1.67
doi
dc
Replik
Siebel, Walter
Jan Wehrheim (2013) nennt zwei gegensätzliche Gründe, aus denen alte Artikel von Interesse sein könnten: weil sie heute noch gültige Aussagen enthalten, oder weil ihre Problemdefinitionen und Kategorien, gerade weil sie überholt sind, dazu dienen können, neue Zugänge zum Gegenstand der Forschung zu präzisieren [...]
sub\urban e.V.
2013-07-29 00:00:00
text/html
application/pdf
https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/67
sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung; Bd. 1 Nr. 1 (2013): Offene Ausgabe
ger
Copyright (c) 2013 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/68
2022-04-08T08:35:28Z
suburban:DE
driver
nmb a2200000Iu 4500
"130729 2013 eng "
2197-2567
10.36900/suburban.v1i1.68
doi
dc
Von der Stadtsoziologie des Bürgertums zur Stadtsoziologie der industriellen Moderne? Kommentar zu Hartmut Häußermann & Walter Siebels „Thesen zur Soziologie der Stadt“
Hoerning, Johanna
Der hier wieder veröffentlichte Artikel von Hartmut Häußermann und Walter Siebel aus dem Jahr 1978 ist beides, hoch aktuell – und ein Zeitzeuge. In jedem Fall aber ist er ein lehrreiches Traktat über die Frage nach dem Selbstverständnis einer gesellschaftstheoretischen und kritischen Soziologie, sowie über die methodologische Eruierung dessen, was im Rahmen einer so verstandenen (politischen) Soziologie Stadtforschung sein kann [...]
sub\urban e.V.
2013-07-29 00:00:00
text/html
application/pdf
https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/68
sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung; Bd. 1 Nr. 1 (2013): Offene Ausgabe
ger
Copyright (c) 2013 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/69
2023-05-16T07:25:51Z
suburban:DE
driver
nmb a2200000Iu 4500
"130729 2013 eng "
2197-2567
10.36900/suburban.v1i1.69
doi
dc
Androzentrische Leerstellen der Stadtforschung. Geschlechtliche Arbeitsteilung, heteronormative Geschlechterkonstruktion und deren sozialräumliche Organisation. Kommentar zu Hartmut Häußermann & Walter Siebels „Thesen zur Soziologie der Stadt“
Bauriedl, Sybille
Der Beitrag kommentiert den Artikel von Häußermann und Siebel „Thesen der Soziologie der Stadt“ von 1978 aus feministisch geographischer Perspektive. Die Autoren fordern, die Zusammenhänge zwischen politischen, ökonomischen, sozialen und räumlichen Entwicklungen auf gesamtgesellschaftlicher Ebene zu betrachtet. Dabei fokussieren sie auf Klassenverhältnisse, nehmen aber relevante Geschlechterverhältnisse nicht in den Blick. Stadtentwicklungsprozesse industriell-kapitalistisch strukturierter Gesellschaften basieren jedoch grundlegend auf den Praktiken und Materialisierungen geschlechtlicher Arbeitsteilung. Die Thesen von 1978 werden mit Blick auf ihre Bezüge und Blindstellen auf Geschlechterverhältnisse überprüft und auf zeitgenössische sowie aktuelle feministische Beiträge der Soziologie und Geographie verwiesen.
sub\urban e.V.
2013-07-29 00:00:00
text/html
application/pdf
https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/69
sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung; Bd. 1 Nr. 1 (2013): Offene Ausgabe
ger
Copyright (c) 2013 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/70
2023-07-06T12:30:32Z
suburban:DE
driver
nmb a2200000Iu 4500
"130729 2013 eng "
2197-2567
10.36900/suburban.v1i1.70
doi
dc
Zwischen Partikularismus und Universalismus. Wie bilden sich Koalitionen? Kommentar zu Margit Mayers „Urbane soziale Bewegungen in der neoliberalisierenden Stadt“
Vollmer, Lisa
In ihrer Analyse aktueller urbaner Proteste konstatiert Margit Mayer (2013) die Formierung neuer Koalitionen zwischen verschiedenen Gruppen auf allen politischen Ebenen als die wichtigste Herausforderung städtischer sozialer Bewegungen. Während ich mit Mayer übereinstimme, dass es diese Bündnisse zwischen den durch neoliberale Politiken und Lebenswelten vereinzelten Gruppen sind, die einen effektiven Widerstand gegen ein universal gewordenes Regime des Neoliberalismus erst ermöglichen, lässt sie doch die meiner Meinung nach wichtigste Frage unbeantwortet: Welche Strukturen, welche Bedingungen, welche Subjektpositionen und welche politischen Prozesse sind es, die eine solche Kollektivierung überhaupt ermöglichen?(...)
sub\urban e.V.
2013-07-29 00:00:00
text/html
application/pdf
https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/70
sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung; Bd. 1 Nr. 1 (2013): Offene Ausgabe
ger
Copyright (c) 2013 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/71
2022-09-27T08:11:32Z
suburban:ART
driver
nmb a2200000Iu 4500
"130729 2013 eng "
2197-2567
10.36900/suburban.v1i1.71
doi
dc
Wohnungen als Finanzanlage. Auswirkungen von Responsibilisierung und Finanzialisierung im Bereich des Wohnens
Heeg, Susanne
Bislang war in deutschen Städten das Wohnen im Eigentum – entweder im Eigenheim oder in der Eigentumswohnung – die Ausnahme. Insbesondere in Großstädten dominierte das Wohnen zur Miete. Gegenwärtig ändert sich dies: Großstädte wie Frankfurt, Berlin, Hamburg, Köln und München sind gegenwärtig geprägt von einer Kauflust privater und institutioneller Investoren. Zugleich hat in vielen Städten ein Ausverkauf und/oder Vermarktlichung des öffentlichen Wohnungsbestandes stattgefunden. Dies hat dazu beigetragen, dass die Preise sehr stark angestiegen sind. In dem Beitrag wird die aktuelle Entwicklung auf städtischen Wohnungsmärkten in Deutschland als Folge einer Finanzialisierung von Immobilien sowie einer Responsibilisierung im Bereich der Wohnversorgung analysiert. Es wird gefragt, welche Folgen dies in Städten hat.
sub\urban e.V.
2013-07-29 00:00:00
text/html
application/pdf
https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/71
sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung; Bd. 1 Nr. 1 (2013): Offene Ausgabe
ger
Copyright (c) 2013 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/73
2023-07-06T12:30:40Z
suburban:DE
driver
nmb a2200000Iu 4500
"130729 2013 eng "
2197-2567
10.36900/suburban.v1i1.73
doi
dc
Was können urbane Bewegungen, was kann die Bewegungsforschung bewirken? Replik zu den fünf Kommentaren
Mayer, Margit
Die Replik auf die fünf Kommentare zu meinem Beitrag verdeutlicht zunächst den Theorierahmen, den ich zur Analyse urbaner sozialer Bewegungen im Kontext neoliberaler Stadtpolitik benutzt habe, weil dieser offensichtlich zu einigen Missverständnissen geführt hat. Diese theoretische Konzeption von Neoliberalisierung impliziert auch eine Vorstellung von dem Prozess, in dem das neoliberale Projekt überwunden werden könnte, die hier etwas genauer dargelegt wird. Sodann setzt sich die Replik mit der im Aufsatz selbst zu kurz gekommenen diskursiven Dimension der städtischen Proteste auseinander. Während der Aufsatz lediglich beispielhaft an einem (von vielen möglichen) Beispiel(en) von Konflikten und entsprechenden Widerständigkeiten aufgezeigt hat, inwiefern es produktiv sein kann, aktuelle Bewegungskonflikte im gesellschaftspolitischen Kontext (der neoliberalisierenden Stadt) zu verorten, verweist die Replik auf zwei neuere Forschungsrichtungen, die den medialen Vermittlungen weniger stark aufsitzen als bisherige Ansätze - und die sicherlich ausgebaut werden müssen, aber dem hier benutzten Theorieansatz in keiner Weise widersprechen. Der letzte Teil der Replik greift die Frage der Subjekte und Subjektivitäten der Bewegungsakteure, die in mehreren Kommentaren thematisiert wurde, und ihre Konsequenzen für den Brückenschlag zwischen 'klassischen' städtischen Bewegungen und sog. 'Urban Outcasts' bzw. 'Stimmlosen' auf.
sub\urban e.V.
2013-07-29 00:00:00
text/html
application/pdf
https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/73
sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung; Bd. 1 Nr. 1 (2013): Offene Ausgabe
ger
Copyright (c) 2013 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/74
2022-04-08T08:35:28Z
suburban:ART
driver
nmb a2200000Iu 4500
"130729 2013 eng "
2197-2567
10.36900/suburban.v1i1.74
doi
dc
Urbanität nach exklusivem Rezept. Die Ausdeutung des Städtischen durch hochpreisige Immobilienprojekte in Berlin und Los Angeles
Füller, Henning
Marquardt, Nadine
Glasze, Georg
Pütz, Robert
Innerstädtisches Wohnen steht zunehmend hoch im Kurs. Wahlweise als „Renaissance der Stadt“, Reurbanisierung oder Gentrifizierung thematisiert, ist das gegenwärtige Interesse von Investor_innen, Projektentwickler_innen und Käufer_innen an innerstädtischen Lagen prägnanter Ausdruck einer fortgesetzten Restrukturierung europäischer und US-amerikanischer Städte. Neben Prozessen der Inwertsetzung und Verdrängung umfasst diese Neuordnung auch die Ebene der Bedeutungen von Stadt und Urbanität. Insbesondere hochpreisige Neubauprojekte konkretisieren derzeit veränderte Vorstellungen bezüglich der Qualität der Stadt, ihrer Nutzer_innen und Nutzungsweisen. Der Beitrag zieht Projekte innerstädtischen Luxuswohnens in Berlin und Los Angeles heran, um dieser baulichen Konkretisierung von Diskursen um Stadt und Urbanität als Aspekt der gegenwärtigen „Renaissance der Stadt“ nachzugehen. In welcher Weise manifestieren sich Vorstellungen des erstrebenswerten städtischen Lebens in aktuellen Projekten hochpreisigen innerstädtischen Wohnungsbaus und welche Implikationen hat dies für die Gestalt der Stadt?
sub\urban e.V.
2013-07-29 00:00:00
text/html
application/pdf
https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/74
sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung; Bd. 1 Nr. 1 (2013): Offene Ausgabe
ger
Copyright (c) 2013 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/75
2023-07-06T12:30:03Z
suburban:DE
driver
nmb a2200000Iu 4500
"130729 2013 eng "
2197-2567
10.36900/suburban.v1i1.75
doi
dc
Kritisiert die Kritiker_innen! Kommentar zu Margit Mayers „Urbane soziale Bewegungen in der neoliberalisierenden Stadt“
Bertram, Grischa
Über vierzig Jahre nach Castells wissen wir im Detail noch immer viel zu wenig über die verschiedenen städtischen sozialen Bewegungen und die ebenso heterogene Zusammensetzung der Initiativen und Netzwerke innerhalb dieser Bewegungen. Für weite Teile der Stadtforschung wäre ein Verständnis von städtischen sozialen Bewegungen, das diese als auf lokale Anlässe und Konflikte sowie lokale Institutionen und Stadtgesellschaft bezogen begreift sinnvoll, auch wenn dies zu einer Marginalisierung auf überlokaler Ebene führt.´Die Untersuchung dieser Bewegungen sollte nicht halt machen vor der kritischen Untersuchung der Bewegungen selbst. Warum sollten nur Kapitalismus und Neoliberalisierung in der Lage sein, sich beständig neu zu erfinden und Kritik zu inkorporieren? Und warum sollte sich umgekehrte kritische Forschung in ihrer wesentlichen Fähigkeit – der Kritik – beschränken?
sub\urban e.V.
2013-07-29 00:00:00
text/html
application/pdf
https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/75
sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung; Bd. 1 Nr. 1 (2013): Offene Ausgabe
ger
Copyright (c) 2013 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/76
2023-07-06T12:30:13Z
suburban:DE
driver
nmb a2200000Iu 4500
"130729 2013 eng "
2197-2567
10.36900/suburban.v1i1.76
doi
dc
„Hallo, wer spricht?“ Kommentar zu Margit Mayers „Urbane soziale Bewegungen in der neoliberalisierenden Stadt“
Birke, Peter
[Dieser Artikel ist Teil einer Debatte] Die von Margit Mayer vorgestellten Vorschläge zur theoretischen Verortung der aktuellen stadtpolitischen Bewegungen sind aus meiner Sicht sehr wichtig. Kein Zweifel kann daran bestehen, dass eine fließende, historisierende Sichtweise notwendig ist, die die fragmentierenden Wirkungen der „Neoliberalisierung“ betont. Dies ist ein berechtigter Hinweis auf die Kurzschlüsse, die gerade auch in der marxistisch inspirierten politischen Linken verbreitet waren und sind, in denen „Neoliberalismus“ als eine Figur, als eine Art großes Monster gezeichnet worden ist, das sich „immer“ und „überall“, also überhistorisch und lückenlos durchzusetzen scheint. Von sehr großer und sogar zunehmender Bedeutung erscheint mir auf dieser Grundlage auch der Versuch, eine Einteilung vorzunehmen, die die Ökonomie der aktuellen Krise diesem historischen Prozess zuordnet und (was im Rahmen des vorliegenden Textes natürlich nur angedeutet werden kann) die Bezugnahme zwischen globalen, nationalstaatlichen und lokal-urbanen Austeritätspolitiken thematisiert. Ebenso wichtig wie schlüssig sind auch die Hinweise auf gegenwärtige Polarisierungstendenzen, die in diesem Kontext zu bemerken sind, so auch die Polarisierung von „wachsenden“ und „schrumpfenden“ Territorien und – was ja gerade die Pointe dieses Textes ist – der verschiedenen Pole der Sozialbewegungen selbst.
sub\urban e.V.
2013-07-29 00:00:00
text/html
application/pdf
https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/76
sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung; Bd. 1 Nr. 1 (2013): Offene Ausgabe
ger
Copyright (c) 2013 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/77
2023-07-06T12:30:22Z
suburban:DE
driver
nmb a2200000Iu 4500
"130729 2013 eng "
2197-2567
10.36900/suburban.v1i1.77
doi
dc
Urbane Neoliberalisierung – ein Plädoyer für etwas mehr Differenz. Kommentar zu Margit Mayers „Urbane soziale Bewegungen in der neoliberalisierenden Stadt“
Eick, Volker
[Dieser Artikel ist Teil einer Debatte] In ihrem Beitrag nimmt Margit Mayer die neoliberale Stadt und urbane soziale Bewegungen in globaler Perspektive in den Blick. Die auch von Margit Mayer maßgeblich vorangetriebene Diskussion, die sich in der letzten Dekade zwischen Urban Studies, lokaler Politik- und Bewegungsforschung durchaus konstruktiv am „actually existing neoliberalism“ (Brenner/Theodore 2002) abgearbeitet hat, wird mit Blick auf die dieser Diskussion ursprünglich inneliegenden regulationstheoretischen Herausforderungen kritisch gegengelesen. Der Kommentar verweist zudem auf einige theoretische Leerstellen, die in der Folge zu empirischen Ungenauigkeiten führen.
sub\urban e.V.
2013-07-29 00:00:00
text/html
application/pdf
https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/77
sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung; Bd. 1 Nr. 1 (2013): Offene Ausgabe
ger
Copyright (c) 2013 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/78
2022-09-27T08:10:26Z
suburban:DE
driver
nmb a2200000Iu 4500
"130729 2013 eng "
2197-2567
10.36900/suburban.v1i1.78
doi
dc
Neoliberalisierung als Gesellschaftskrise. Kommentar zu Margit Mayers „Urbane soziale Bewegungen in der neoliberalisierenden Stadt“
Mössner, Samuel
Die Darstellung aktueller neoliberaler Politik, wie sie im Beitrag von Margit Mayer dargelegt wird, trifft zumindest im Bereich der kritischen Stadtgeographie auf Zustimmung und wird dort als eine Art common senseCommon Sense betrachtet. Daher greift der nachfolgende Kommentar die Überlegungen zur Neoliberalisierung Margit Mayers auf, um sie auf ein konkretes, empirisches Beispiel anzuwenden, wie etwa auf die Frage nach den Widersprüchen und Logiken nachhaltiger Entwicklung von Städten, die in der Literatur als Kritik am vorherrschenden „sustainable urban development“ (vgl. Béal 2012; Krueger/Gibbs 2007) diskutiert werden. Dadurch soll das große empirische Potential der von Margit Mayer in ihrem Beitrag ausgeführten Konzeption von Neoliberalisierung herausgestellt und gezeigt werden, dass es bei den beschriebenen Prozessen nicht nur um eine Ökonomisierung von Gesellschaft, sondern vielmehr um eine Krise der Demokratie geht.
sub\urban e.V.
2013-07-29 00:00:00
text/html
application/pdf
https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/78
sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung; Bd. 1 Nr. 1 (2013): Offene Ausgabe
ger
Copyright (c) 2013 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/80
2022-04-08T08:35:28Z
suburban:ZDH
driver
nmb a2200000Iu 4500
"130729 2013 eng "
2197-2567
10.36900/suburban.v1i1.80
doi
dc
Titelbild
sub\urban, Redaktion
sub\urban e.V.
2013-07-29 00:00:00
Editorial
application/pdf
https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/80
sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung; Bd. 1 Nr. 1 (2013): Offene Ausgabe
ger
Copyright (c) 2013 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/81
2022-04-08T08:35:28Z
suburban:ZDH
driver
nmb a2200000Iu 4500
"130729 2013 eng "
2197-2567
10.36900/suburban.v1i1.81
doi
dc
Editorial
sub\urban, Redaktion
Nach zwei Jahren intensiver Diskussion und Vorbereitung veröffentlichen wir mit sub\urban eine neue deutschsprachige, wissenschaftliche und frei zugängliche Zeitschrift für kritische Stadtforschung. Während es in der internationalen Forschungslandschaft eine große Anzahl an Zeitschriften mit einem Fokus auf Stadt, Raum und Urbanes gibt, finden sich im deutschsprachigen Stadtforschungs-Kontext bisher wenige Zeitschriften, die wissenschaftliche Qualität, kritische Ansätze und transdisziplinäre Perspektiven vereinen (eine große Ausnahme bildet die bereits im 13. Jahr in Wien erscheinende Zeitschrift dérive). Allerdings zeichnet sich auch im deutschsprachigen Raum ein wachsendes Interesse an städtischen Phänomenen und ihrer Ausdeutung ab, erkennbar an der Vielzahl neuer Forschungsprojekte, Studienprogramme und Internetseiten. Ein Großteil der neueren Beschäftigungen ist jedoch aus unserer Sicht durch unpolitische und/oder wenig reflektierte Aneignungen städtischer Themen gekennzeichnet. Darauf reagiert sub\urban mit der Schaffung eines wissenschaftlichen Forums, das deutschsprachigen Diskussionen im heterogenen Feld kritischer Stadtforschung mehr Kontinuität und Sichtbarkeit verleihen soll.
sub\urban e.V.
2013-07-29 00:00:00
Editorial
text/html
application/pdf
https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/81
sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung; Bd. 1 Nr. 1 (2013): Offene Ausgabe
ger
Copyright (c) 2013 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/84
2022-04-07T12:59:17Z
suburban:MAG
driver
nmb a2200000Iu 4500
"131209 2013 eng "
2197-2567
10.36900/suburban.v1i2.84
doi
dc
Welcome to Athens. Ein Fotoessay zur Ästhetik der Krise
Tulke, Julia
Even in this sudden calm, the fire and paint of a year of protests and uprisings still scars the streets, unlike in London, New York and other world cities swept by anti-austerity protests and urban uprisings. There, municipal authorities swept in to scrub away all evidence of civil unrest as quickly as possible. Here, the evidence of social breakdown is still daubed on every surface (Laurie Penny 2012).
Ruhig war auch der Winter, den ich in Athen verbrachte. Nach nahezu fünf Jahren des Aufbegehrens und der Straßenkämpfe scheint die Stadt müde, ein wenig vielleicht sogar angekommen in einem vorläufigen Status Quo. Demonstrationen und Auseinandersetzungen gehören mittlerweile genauso zu den Alltagsgeographien der Athener_innen wie die intensive Militarisierung öffentlicher Räume und die Scharen von „neuen Obdachlosen“. Dabei sind insbesondere Zeitlichkeiten nahezu außer Kraft gesetzt. Der urbane und soziale Zerfall findet im Zeitraffer statt, während politische Entscheidungen zuweilen stillzustehen scheinen. Auch die Wände der Stadt und die Farben auf ihnen haben darauf einen wesentlichen Einfluss. Einerseits als Manifestation des urbanen Stillstandes – selbst an bedeutsamen öffentlichen Plätzen und Gebäuden werden Graffiti und Street Art wenn überhaupt erst nach Monaten entfernt – andererseits als Strategie Momente politischen Widerstand nachhaltig in die urbane Landschaft einzuschreiben. Die Wände und Häuser der Stadt legen Zeugnis ab über die Proteste und Kämpfe der letzten fünf Jahre – Gasmasken, Molotov Cocktails, Protestszenen, Slogans und Botschaften –, erzählen aber auch vom Alltag mit Krise und Austerität, von Angst, Verzweiflung, Repression aber auch Hoffnung. Dabei stellt die Stadt nicht nur eine statische Leinwand für künstlerische Auseinandersetzungen dar, sondern bietet einen dynamischen, symbolisch aufgeladenen Diskussionsraum, in dem aktivistische Künstler_innen und künstlerische Aktivist_innen neben- mit- und gegeneinander arbeiten. Schon in Athen selbst ist die Fülle, Komplexität und Diversität der Street-Art- und Graffiti-Arbeiten kaum sinnlich zu erfassen. So ist auch der folgende Fotoessay lediglich ein Versuch, einen Ausschnitt der polyphonen Aesthetic of Crisis zu repräsentieren und so Diskurse zu urbanen Krisenlandschaften zu bereichern.
sub\urban e.V.
2013-12-09 00:00:00
text/html
https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/84
sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung; Bd. 1 Nr. 2 (2013): Die postpolitische Stadt?
ger
Copyright (c) 2013 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/93
2022-09-27T08:13:42Z
suburban:ZDH
driver
nmb a2200000Iu 4500
"131209 2013 eng "
2197-2567
10.36900/suburban.v1i2.93
doi
dc
Einführung. Die 'postpolitische Stadt'
Michel, Boris
https://orcid.org/0000-0002-4329-3064
Roskamm, Nikolai
In der kritischen Stadtforschung hat sich in den letzten Jahren der begriffliche Rahmen der ‚neoliberalen Stadt’ für die Analyse und Beschreibung aktueller urbaner Entwicklungen durchgesetzt (Künkel/Mayer 2012, Leitner/Peck/Sheppard 2007, Brenner/Theodore 2002). Dabei wird Neoliberalismus nicht allein in einem engen ökonomischen Sinne verstanden, sondern viele Autor_innen greifen auch auf gouvernementalitätstheoretische Perspektiven (Foucault 2004a; 2004b) zum besseren Verständnis stadtpolitischer Regime zurück (vgl. Füller/Michel 2012). Damit werden in einem in einem relativ weiten, durch (post-)marxistische und (post-)strukturalistische Theorien beeinflussten Forschungsfeld etwa Fragen der Privatisierung und Kommodifizierung städtischer Räume mit Fragen der Kontrolle und (Selbst-)Steuerung ‚neoliberalisierter’ Subjekte zusammengebracht. Dieses Verständnis ermöglicht es, auf den ersten Blick sehr unterschiedliche Prozesse in einem gemeinsamen begrifflichen Rahmen zu fassen. [...]
sub\urban e.V.
2013-12-09 00:00:00
Editorial
text/html
application/pdf
https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/93
sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung; Bd. 1 Nr. 2 (2013): Die postpolitische Stadt?
ger
Copyright (c) 2013 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/94
2023-07-06T12:29:16Z
suburban:ART
driver
nmb a2200000Iu 4500
"131209 2013 eng "
2197-2567
10.36900/suburban.v1i2.94
doi
dc
Der Lärm des Politischen. Die Londoner riots 2011 und ihre politischen Subjekte
Dzudzek, Iris
Müller, Michael
August 2011 − London’s burning. Vier Tage lang kommt es zunächst in verschiedenen Stadtteilen Londons und später auch in anderen britischen Städten zu den größten Aufständen und Plünderungen der Nachkriegsgeschichte. Konservative Medien und Politik sind sich schnell einig: Der Abschaum, der sich für die Verwüstungen und Plünderungen verantwortlich zeigt, gehört mit aller Härte aus den Straßen gefegt. Die Aufständischen stellen keine politischen Forderungen. Entgegen hegemonialer Deutungen, die den riots eine politische Dimension absprechen, fragt der Artikel, inwiefern sich hier eine neue Qualität des Politischen und politischer Subjektivität zeigt, die wir mit den vertrauten repräsentationspolitischen Deutungsmustern nicht verstehen können.
sub\urban e.V.
2013-12-09 00:00:00
text/html
application/pdf
https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/94
sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung; Bd. 1 Nr. 2 (2013): Die postpolitische Stadt?
ger
Copyright (c) 2013 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/95
2023-07-27T08:59:36Z
suburban:ART
driver
nmb a2200000Iu 4500
"131209 2013 eng "
2197-2567
10.36900/suburban.v1i2.95
doi
dc
Planning in the Face of Democracy. Mit Jacques Rancière über Raumplanung und Demokratie nachdenken
Rosemann, Till
Im Rahmen vieler städtischer Planungskonflikte werden derzeit Funktionsweisen der liberalen Demokratie und ihrer Institutionen kritisiert. In meinem Text wird die Frage nach dem eigentlich Demokratischen von Raumproduktion und Stadtplanung gestellt und anhand der demokratietheoretischen Ideen Jacques Rancières diskutiert. Dieser sieht ‚Demokratie’ als den Moment, in dem die bestehende Ordnung durch einen Konflikt gestört und verhandelbar wird. Ich diskutiere einige zentrale Konzepte dieser politischen Theorie (la police, Demokratie und Postdemokratie) raumtheoretisch und möchte sie damit für die Stadtforschung nutzbar machen. Dabei komme ich zu dem Ergebnis, dass aus einer radikaldemokratischen Perspektive liberaldemokratische (Stadt-)Planung grundsätzlich nicht als Teil von Demokratie, sondern als postdemokratisch zu verstehen ist. Mit der Frage nach einer demokratiebewussten Planung überdenke ich in meinem Beitrag schließlich, wie die Rolle von Planung im Angesicht eines radikaldemokratischen Demokratiebegriffes normativ gedacht werden kann.
sub\urban e.V.
2013-12-09 00:00:00
text/html
application/pdf
https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/95
sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung; Bd. 1 Nr. 2 (2013): Die postpolitische Stadt?
ger
Copyright (c) 2013 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/96
2023-07-07T15:16:20Z
suburban:ART
driver
nmb a2200000Iu 4500
"131209 2013 eng "
2197-2567
10.36900/suburban.v1i2.96
doi
dc
Rassismus und Klassen-Raum. Segregation nach Herkunft an Berliner Grundschulen
Karakayali, Juliane
zur Nieden, Birgit
An Grundschulen in vormals migrantisch geprägten Stadtteilen, in denen aktuell Gentrifizierungsprozesse stattfinden, kommt es verstärkt zu Segregationen nach Herkunft, die sich entweder in Schulen mit sehr hohem Anteil migrantischer Schüler_innen oder in einer Schulklasseneinteilung nach Herkunft zeigen. Der vorliegende Artikel untersucht dieses Phänomen am Beispiel Berlin-Kreuzberg rassismustheoretisch, indem aktuelle Segregationen im Kontext historischer Praktiken der getrennten Beschulung (sog. Ausländerregelklassen) analysiert werden. Dabei wird deutlich, dass sich im Sinne eines postliberalen Rassismus die Linien, entlang derer Trennungen vorgenommen werden, flexibilisieren und mit der gegenwärtigen Diskussion um ‚bildungsferne Kinder’ eine Legitimierung der rassistischen Diskriminierung stattfindet.
sub\urban e.V.
2013-12-09 00:00:00
text/html
application/pdf
https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/96
sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung; Bd. 1 Nr. 2 (2013): Die postpolitische Stadt?
ger
Copyright (c) 2013 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/97
2022-04-07T12:59:17Z
suburban:ART
driver
nmb a2200000Iu 4500
"131209 2013 eng "
2197-2567
10.36900/suburban.v1i2.97
doi
dc
Die postdemokratische Stadt zwischen Politisierung und Kontinuität. Oder ist die Stadt jemals demokratisch gewesen?
Mullis, Daniel
Schipper, Sebastian
In der kritischen Stadtforschung wird die These der postdemokratischen Stadt aktuell immer wieder aufgegriffen und dabei eng mit Prozessen der Neoliberalisierung verknüpft. Ausgehend von einer kritischen Diskussion der konzeptionellen Zugänge bei Colin Crouch und Jacques Rancière geht der Beitrag anhand der Geschichte der kommunalen Selbstverwaltung in Frankfurt am Main dem Gehalt der beiden Begriffsbestimmungen in der konkreten historischen Analyse nach. Verwiesen wird dabei auf die unterschiedliche Analysetiefe der beiden Konzepte. Entgegen der bei Crouch vorherrschenden Annahme, dass es vor der neoliberalen Stadt eine demokratische Form städtischen Regierens gegeben hat, wird unter Rückbezug auf die Argumentation Rancières zur Demokratie betont, dass der Fordismus keinesfalls als egalitärer, inklusiver oder demokratischer charakterisiert werden kann. Vielmehr vertreten wir die These, dass die fordistische Stadt zwar aus anderen Gründen, aber vom Grundsatz her nicht weniger postdemokratisch gewesen ist als die neoliberale der Gegenwart und dass die demokratischen Momente am ehesten in den Brüchen und Spalten der sozialen Konflikte der 1970er und 1980er Jahre gefunden werden können.
sub\urban e.V.
2013-12-09 00:00:00
text/html
application/pdf
https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/97
sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung; Bd. 1 Nr. 2 (2013): Die postpolitische Stadt?
ger
Copyright (c) 2013 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/98
2023-07-06T12:29:25Z
suburban:ART
driver
nmb a2200000Iu 4500
"131209 2013 eng "
2197-2567
10.36900/suburban.v1i2.98
doi
dc
Occupy London und die besetzte Friern Barnet Library
Diesing, Johannes
Der Gegenstand des Beitrages ist die besetzte Friern Barnet Library in Nord-London. Dieser steht für eine ‚Politik des Politischen‘, die sich gegen die Privatisierungsmaßnahmen der regierenden liberal-konservativen Koalition richtet. In diesem Kampf um die Bibliothek wurden Aussagen der programmatischen Vision der Regierung von einer Allianz aus Aktivist_innen und Bürger_innen polemisch gegen die Politik gewendet, deren Umsetzung diese Vision ideologisch legitimieren sollte. Es werden zunächst die Rahmenbedingungen der Besetzung beschrieben, danach wird detailliert auf das Geschehen im Herbst 2012 und Winter 2012/13 eingegangen. Es wird erklärt, warum die Auseinandersetzung um die Bibliothek für das Verständnis gegenwärtiger sozialer Kämpfe in der ‚postpolitischen Stadt‘ hilfreich ist. Zum Begriff der Postpolitik bzw. der Postdemokratie haben sowohl Colin Crouch als auch Jacques Rancière Theorien vorgelegt. Der Aufsatz wird den theoretischen Schwerpunkt auf Rancière legen, Crouchs Überlegungen jedoch ebenfalls mit einbeziehen.
sub\urban e.V.
2013-12-09 00:00:00
text/html
application/pdf
https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/98
sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung; Bd. 1 Nr. 2 (2013): Die postpolitische Stadt?
ger
Copyright (c) 2013 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/99
2023-07-27T09:09:19Z
suburban:ART
driver
nmb a2200000Iu 4500
"131209 2013 eng "
2197-2567
10.36900/suburban.v1i2.99
doi
dc
Das Modell Barcelona – Partizipation, Protest und Postpolitik
Gomes de Matos, Catarina
Das ‚Modell Barcelona‘ steht für eine Stadtplanung, bei der unterschiedliche Akteur_innen vermeintlich vorbildlich in Entscheidungs- und Entwicklungsprozesse einbezogen sind. Die heutigen formellen Beteiligungsformen werden dabei meist als in der Tradition der nachbarschaftlichen Proteste in den 1970er Jahren stehend gesehen und die zunehmende Formalisierung von Bürger_innenbeteiligung wird als Prozess der Demokratisierung verstanden. In meinem Beitrag wird der Zusammenhang zwischen partizipativen Verfahren und Demokratie grundlegend hinterfragt und dem traditionellen Demokratiebegriff ein emanzipatorisches Verständnis von Demokratie gegenübergestellt, das sich an Theorien der poststrukturalistischen politischen Philosophie orientiert. Anhand einer empirischen Fallstudie zum aktuellen Widerstand gegen den Umbau des Hafengebiets Port Vell in Barcelona wird gezeigt, inwiefern formale Partizipationsmöglichkeiten die Teilhabe der Bevölkerung nicht nur nicht unterstützen, sondern letztlich einschränken oder verhindern. Abschließend wird diskutiert, ob nicht formalisierte Proteste eine Alternative zu formellen Partizipationsverfahren darstellen können.
sub\urban e.V.
2013-12-09 00:00:00
text/html
application/pdf
https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/99
sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung; Bd. 1 Nr. 2 (2013): Die postpolitische Stadt?
ger
Copyright (c) 2013 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/100
2022-04-07T12:59:17Z
suburban:DE
driver
nmb a2200000Iu 4500
"131209 2013 eng "
2197-2567
10.36900/suburban.v1i2.100
doi
dc
Die postpolitische Stadt
Swyngedouw, Erik
Die Polis ist tot, es lebe die kreative Stadt! Während die Stadt, zumindest in Teilen des städtischen Raums, blüht und gedeiht, scheint die Polis im idealisierten griechischen Sinn dem Untergang geweiht; in diesem Verständnis ist sie der Ort der öffentlichen politischen Auseinandersetzung und demokratischen Unterhandlung und somit eine Stätte (oft radikaler) Abweichung und Unstimmigkeit, an der die politische Subjektivierung buchstäblich ihren Platz hat. Diese Figur einer entpolitisierten (oder postpolitischen und postdemokratischen) Stadt im Spätkapitalismus bildet das Leitmotiv des vorliegenden Beitrags. Ich lehne mich dabei an Jacques Rancière, Slavoj Žižek, Chantal Mouffe, Mustafa Dikeç, Alain Badiou und andere Kritiker jenes zynischen Radikalismus an, der dafür gesorgt hat, dass eine kritische Theorie und eine radikale politische Praxis ohnmächtig und unfruchtbar vor jenen entpolitisierenden Gesten stehen, die in der polizeilichen Ordnung des zeitgenössischen neoliberalen Spätkapitalismus als Stadtentwicklungspolitik [urban policy] und städtische Politik [urban politics] gelten. Ziel meiner Intervention ist es, das Politische wieder in den Mittelpunkt der zeitgenössischen Debatten über das Urbane zu stellen. [...]
sub\urban e.V.
2013-12-09 00:00:00
text/html
application/pdf
https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/100
sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung; Bd. 1 Nr. 2 (2013): Die postpolitische Stadt?
ger
Copyright (c) 2013 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/102
2022-04-07T12:59:17Z
suburban:ZDH
driver
nmb a2200000Iu 4500
"220406 2022 eng "
2197-2567
10.36900/suburban.v1i2.102
doi
dc
Editorial
sub\urban, Redaktion
Kurz vor Jahresende erscheint nun die zweite Ausgabe von sub\urban. In der Zeit zwischen dem ersten und zweiten Heft ist einiges passiert, von dem wir hier kurz berichten möchten. Zunächst bedanken wir uns für die vielen positiven Reaktionen, die uns nach der Veröffentlichung des ersten Heftes erreichten. Das hat uns gefreut und motiviert, mit dem Projekt fortzufahren. Gefeiert haben wir mit einigen Autor_innen und Unterstützer_innen im Berliner Südblock am Kottbusser Tor im Rahmen der RC-21-Konferenz. Ein weiteres Ereignis ist der Geographentag im Oktober in Passau gewesen, auf dem wir die Gelegenheit hatten sub\urban vorzustellen. Gefreut haben wir uns auch über die mehrfach herausgestellte positive Wahrnehmung unseres Debattenteils, den wir in der ersten Ausgabe zu Texten von Margit Mayer sowie Hartmut Häußermann/Walter Siebel eröffnet haben.
sub\urban e.V.
2013-12-09 00:00:00
Editorial
text/html
application/pdf
https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/102
sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung; Bd. 1 Nr. 2 (2013): Die postpolitische Stadt?
ger
Copyright (c) 2014 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/103
2022-04-07T12:59:17Z
suburban:ZDH
driver
nmb a2200000Iu 4500
2197-2567
10.36900/suburban.v1i2.103
doi
dc
Titelbild
sub\urban, Redaktion
sub\urban e.V.
2013-12-09 00:00:00
Editorial
application/pdf
https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/103
sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung; Bd. 1 Nr. 2 (2013): Die postpolitische Stadt?
ger
Copyright (c) 2014 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/105
2023-07-07T14:50:58Z
suburban:ART
driver
nmb a2200000Iu 4500
"140505 2014 eng "
2197-2567
10.36900/suburban.v2i1.105
doi
dc
Migrationstheoretische Gesellschaftskritik. Versuch einer Standortbestimmung
Kaloianov, Radostin
Der Aufsatz versucht eine kritisch-theoretische Position für Migrant_innen und zu den Themen der Migration zu erarbeiten und dabei zwei Aufgaben zu lösen. Die politische Aufgabe, Kritik und Migration ins Verhältnis zu setzen, ergibt sich daraus, dass aktuell Kritik und Migration weit auseinanderliegen und aus mehrheitlicher Sicht gar nicht zusammengehören. Das politische Vorhaben der Untersuchung geht in den wissenschaftlichen Auftrag über, herauszufinden, welche der gegenwärtig verfügbaren und einflussreichen Optionen theoretischer Gesellschaftskritik die Herausbildung einer kritisch-theoretischen Position für Migrant_innen in der Sozialforschung befördern bzw. bremsen könnten. Die Lösung dieser beiden Aufgaben zeichnet die Kritikposition von Migrant_innen als eine weitgehend ,atopische‘.
sub\urban e.V.
2014-05-05 00:00:00
text/html
application/pdf
https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/105
sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung; Bd. 2 Nr. 1 (2014): Offene Ausgabe
ger
Copyright (c) 2014 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/106
2022-04-08T08:35:16Z
suburban:ART
driver
nmb a2200000Iu 4500
"140505 2014 eng "
2197-2567
10.36900/suburban.v2i1.106
doi
dc
Perspektiven urbaner Dekolonisierung: Die europäische Stadt als ‚Contact Zone‘
Ha, Noa
Kolonialismus ist in den Städten Europas auf vielfältige Weise für die Produktion von Raum auch heute noch von hoher Relevanz. Eine dekoloniale Perspektive bietet daher einen theoretischen Zugriff, mit dem die Zusammenhänge der Produktion von Stadt und Rassismus – als ein wesentliches Erbe des Kolonialismus – verdeutlicht werden können. Davon ausgehend, dass sich Rassismus neben anderen Regimen der Subjektivierung und Unterwerfung (Geschlecht, Sexualität, ableism) in die koloniale Matrix gesellschaftlicher Verhältnisse eingeschrieben hat, plädiert dieser Artikel für eine sorgfältige Revision der epistemischen Prämissen der Stadtforschung und fordert die Perspektiven kolonialer Subjekte (Grosfoguel 2003) ein, was in diesem Aufsatz unter dem Begriff der ‚urbanen Dekolonisierung‘ thematisiert wird (vgl. zu Perspektiven der Dekolonisierung in der europäischen Soziologie Gutierrèz Rodriguez et al. 2012). Zum einen wird der konzeptuelle Rahmen der europäischen Stadt untersucht, um diesen dahingehend zu überprüfen, inwieweit er eine eurozentristische Geschichtsschreibung und orientalistische Zuschreibungen enthält. Zum anderen ziehe ich das Konzept der ‚Contact Zone‘ von Marie Louise Pratt heran, um die vorab ausgeführten Implikationen der europäischen Stadt in ihrer Relevanz für die Herstellung kolonialer Verhältnisse im städtischen Kontext zu untersuchen. Als empirische Beispiele dienen der Protest von Flüchtlingen im öffentlichen Raum und der Fall des Humboldt-Forums in Berlin.
sub\urban e.V.
2014-05-05 00:00:00
text/html
application/pdf
https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/106
sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung; Bd. 2 Nr. 1 (2014): Offene Ausgabe
ger
Copyright (c) 2014 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/107
2023-07-06T12:27:22Z
suburban:ART
driver
nmb a2200000Iu 4500
"140505 2014 eng "
2197-2567
10.36900/suburban.v2i1.107
doi
dc
GraffiCity – kreativer Protest, belonging und citizenship im Madrider Stadtteil Lavapiés
Youkhana, Eva
Sebaly, Christian
Kreative Protestformen in urbanen Räumen haben in den letzten Jahren weltweit eine Renaissance erfahren. Symbolische Aneignungen durch Haus- und Platzbesetzungen, Graffiti und politische stencils (Schablonen) prägen zunehmend den öffentlichen Raum in Großstädten und stehen beispielhaft für Protest, der jenseits institutionalisierter politischer Auseinandersetzungen angesiedelt ist. Wie aber werden dadurch Bürgerrechte und diejenigen gestärkt, die sich nicht in vorgegebenen gesellschaftlichen Systemen und sozialen Strukturen bewegen? Welche Rolle spielt der urbane Raum für Vergemeinschaftungsprozesse, für die Konstituierung von Zugehörigkeit und sozialen Kollektiven?
Am Beispiel des Stadtzentrums von Madrid zeigt sich im Rahmen des neoliberalen Umstrukturierungsprozesses, wie städtische Formen, die Machtbeziehungen prägen und reflektieren, und die daraus hervorgehenden soziomateriellen Beziehungen auch den Bewohner_innen in den alltäglichen Auseinandersetzungen für das ‚Recht auf Stadt‘ dienen können. Anhand des Arbeiter- und Migrantenviertels Lavapiés wird erörtert, wie einerseits durch die Etablierung kultureller Institutionen und die Neugestaltung (inklusive verstärkte Kontrolle) öffentlicher Plätze Veränderungen des Images des Stadtteils sowie der Wohn-, Miet- und Besitzverhältnisse unterstützt und provoziert worden sind, und damit auch Gentrifizierung und die Vertreibung von weniger bemittelten Bevölkerungsgruppen. Als Folge dieser sozialräumlichen Wandlungsprozesse haben sich andererseits aber auch verschiedene widerständische und kreative Praktiken herausgebildet und Lavapiés zu einem umkämpften Raum gemacht. Diese Initiativen stehen – entgegen der Kommerzialisierung, Kontrolle und Vertreibung – für eine politische Kultur, die neue Formen der Zugehörigkeit schafft, die dynamisch, situativ und fließend sind.
sub\urban e.V.
2014-05-05 00:00:00
text/html
application/pdf
https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/107
sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung; Bd. 2 Nr. 1 (2014): Offene Ausgabe
ger
Copyright (c) 2014 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/108
2023-07-27T09:00:38Z
suburban:ART
driver
nmb a2200000Iu 4500
"140505 2014 eng "
2197-2567
10.36900/suburban.v2i1.108
doi
dc
Emotionale Rationalität und Planung: Planungsansätze einer ‚3. Generation‘. Oder: Zum depolitisierenden Potenzial von Vertrauensbildung und Selbstversicherung
Schubert, Axel
Dem Beitrag liegt die Annahme zugrunde, dass der Umgang mit Verunsicherungen, die den planerischen Fortschritt zu unterbrechen drohen, im Planungshandeln einen zentralen Stellenwert einnimmt. Darum ist es planungspraktisch so wichtig, bei allen Beteiligten Vertrauen für die Annahmen und ‚Produkte‘ einer Planung (Pläne, Leitbilder etc.) zu gewinnen. Emotionstheoretisch werden Verunsicherungen und Irritationen dagegen als Bedingung von Rationalität, Reflexivität und von Lernprozessen angesehen. Vertrauensbildende Effekte von Planungen sind daher immer dann als kritisch anzusehen, wenn durch sie Reflexion ausbleibt und damit ‚das Politische‘ aus dem Blickfeld zu geraten droht. Mit meinem Beitrag leuchte ich aus, wie Planungshandeln im Umgang mit Verunsicherung verstanden werden kann. Dazu hinterfrage ich bestehende Konzeptionen und fokussiere auf die Rolle von Emotionen im (Planungs-)Handeln. Mit Bezug auf eine ‚emotionale Rationalität‘ schlage ich Planungsansätze einer ‚dritten Generation‘ vor und skizziere deren Bedeutung für eine kritische Planungspraxis. Zugleich möchte ich zu einem emotional turn in der Planungstheorie beitragen.
sub\urban e.V.
2014-05-05 00:00:00
text/html
application/pdf
https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/108
sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung; Bd. 2 Nr. 1 (2014): Offene Ausgabe
ger
Copyright (c) 2014 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/109
2022-04-08T08:35:16Z
suburban:DE
driver
nmb a2200000Iu 4500
"140505 2014 eng "
2197-2567
10.36900/suburban.v2i1.109
doi
dc
Potenziale freisetzen: Akteur-Netzwerk-Theorie und Assemblageforschung in der interdisziplinären kritischen Stadtforschung
Färber, Alexa
Dieser Beitrag diskutiert das Potenzial von Akteur-Netzwerk-Theorie und Assemblageforschung für das interdisziplinäre Feld der Stadtforschung. Beide Forschungsperspektiven erlauben es, die alltägliche Artikulation von Urbanität zu untersuchen. Die detaillierten Beschreibungen und die Analyse von Assemblagen können Macht und Praktiken, die diese Assemblagen stabilisieren bzw. destabilisieren, in unerwarteten Zusammenhängen herausarbeiten, wo vorgefasste Konzepte von Machtbeziehungen sie nicht greifbar machen können. Diese analytische Praxis beruht unter anderem auf interdisziplinärer Zusammenarbeit und erweist sich gegenüber den unternehmerischen Anforderungen an aktuelle universitäre Arbeit als nahezu inkompatibel.
sub\urban e.V.
2014-05-05 00:00:00
text/html
application/pdf
https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/109
sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung; Bd. 2 Nr. 1 (2014): Offene Ausgabe
ger
Copyright (c) 2014 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/110
2022-09-27T08:15:49Z
suburban:DE
driver
nmb a2200000Iu 4500
"140505 2014 eng "
2197-2567
10.36900/suburban.v2i1.110
doi
dc
Warum denn gleich ontologisieren? Und wenn nicht, warum dann ANT? Kommentar zu Alexa Färbers „Potenziale freisetzen“
Belina, Bernd
Akteur-Netzwerk-Theorie und Assemblageforschung in Stadtforschung und Humangeographie beanspruchen für sich, das genau Hinsehen und die Materialität der Dinge stark zu machen. Sie positionieren sich damit gegen Forschung, die große Diskurse ins Zentrum rückt. Im Kommentar schlage ich vor, beide Positionen – die „Diskursphase“ und die „Materialismusphase“ – im Hinblick auf ihre politischen Einsätze zu kontextualisieren. Ich werfe die Frage auf, ob für diese Politiken die jeweiligen Ontologien tatsächlich notwendig sind, und schlage vor, sich stattdessen darauf zu besinnen, was die beste kritische Stadtforschung schon immer ausgemacht hat, nämlich genau hinzuschauen, die Dinge ernst zu nehmen und nicht schon alles vorher zu wissen.
sub\urban e.V.
2014-05-05 00:00:00
text/html
application/pdf
https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/110
sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung; Bd. 2 Nr. 1 (2014): Offene Ausgabe
ger
Copyright (c) 2014 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/111
2022-04-08T08:35:16Z
suburban:DE
driver
nmb a2200000Iu 4500
"140505 2014 eng "
2197-2567
10.36900/suburban.v2i1.111
doi
dc
Das Re-entry von Kritik: Assemblageforschung nach der Kritik an der Kritik. Kommentar zu Alexa Färbers „Potenziale freisetzen“
Göbel, Hanna
Der Kommentar zum Beitrag von Alexa Färber diskutiert eine Vermengung von drei unterschiedlichen Kritikbegriffen sowie Orten von Kritik in der aktuellen Debatte um die Assemblageforschung im Feld der Urban Studies. Ich rekonstruiere und unterscheide zwischen einem Kritikbegriff als theoretischer Norm, wie er von der (neo-)marxistischen Stadt- und Raumforschung vertreten wird, und der ontologischen Kritik dieser Norm seitens der Assemblageforscher_innen. Alexa Färbers Beitrag zeigt drittens exemplarisch eine sich einschleichende normative Ebene in der Assemblageforschung auf, die bislang als Kritikform unterbelichtet geblieben ist. Diese wird als Wiedereinführung (re-entry) von empirisch vollzogener Kritik in die Assemblageforschung bezeichnet. Damit ist eine theoretische Neupositionierung von Kritik ‚innerhalb’ einer Assemblage gemeint, indem Kritik nicht mehr als theoretische Norm ‚außerhalb’ zu verorten ist. In diesem Kommentar plädiere ich dafür, in der Assemblageforschung eine differenzierte Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Begriffen und Orten von Kritik zu pflegen, um innerhalb der Urban Studies und für interessierte städtische Akteure mit urbaner Expertise (u.a. Architekt_innen, Planer_innen, Künstler_innen, Aktivist_innen, Kultur- und Sozialarbeiter_innen, DIY-Gemeinschaften) klarer adressierbar zu sein.
sub\urban e.V.
2014-05-05 00:00:00
text/html
application/pdf
https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/111
sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung; Bd. 2 Nr. 1 (2014): Offene Ausgabe
ger
Copyright (c) 2014 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/112
2022-04-08T08:35:16Z
suburban:DE
driver
nmb a2200000Iu 4500
"140505 2014 eng "
2197-2567
10.36900/suburban.v2i1.112
doi
dc
Narrative Ökonomien. Kommentar zu Alexa Färbers „Potenziale freisetzen“
Kamleithner, Christa
Die Akteur-Netzwerk-Theorie kann, wie Alexa Färber dies in ihrem Beitrag betont, ein Mittel sein, um disziplinäre Grenzen zu überwinden und den oftmals allzu engen Rahmen eines ergebnisorientierten wissenschaftlichen Arbeitens, das sich in bekannten Erklärungsmustern bewegt, zu sprengen. Dieses Plädoyer möchte ich unterstützen, aber auch mit einigen Fragen versehen. Im Zentrum der folgenden Überlegungen steht dabei das, was man die narrative Ökonomie der ANT nennen könnte, sowie die Kritik, die gegen diese Ökonomie ins Feld geführt wird.
sub\urban e.V.
2014-05-05 00:00:00
text/html
application/pdf
https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/112
sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung; Bd. 2 Nr. 1 (2014): Offene Ausgabe
ger
Copyright (c) 2014 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/113
2022-04-08T08:35:16Z
suburban:DE
driver
nmb a2200000Iu 4500
"140505 2014 eng "
2197-2567
10.36900/suburban.v2i1.113
doi
dc
Die Versammlung des Kollektivs. Kommentar zu Alexa Färbers „Potenziale freisetzen“
Lippuner, Roland
Äußerungen zum Potenzial einer Forschungsperspektive setzen eine bestimmte Leistungserwartung voraus. Dieser Kommentar geht davon aus, dass eine solche Leistungserwartung bei der kritischen Stadtforschung im Anspruch gesehen werden kann, die Welt nicht nur zu verstehen und zu beschreiben, sondern mit den Beschreibungen auch zu Veränderungen beizutragen. Die Frage ist jedoch weniger, ob Assemblageforschung in der Lage ist, gesellschaftliche Missstände aufzudecken oder ob sie sich als ‚praktische Theorie‘ eignet, um konkrete Maßnahmen (Aktionen) zur Veränderung der gesellschaftlichen Verhältnisse anzuleiten. Die Fragen, denen dieser Kommentar nachgeht, sind vielmehr, wie die Theorie das Verhältnis von Theorie und Praxis bestimmt, inwieweit die Theorie in der Lage ist, ihre eigene gesellschaftliche Einbettung zu reflektieren, und welche Konsequenzen sie daraus für die theoretische Praxis einer Beschreibung der Gesellschaft in der Gesellschaft ableitet.
sub\urban e.V.
2014-05-05 00:00:00
text/html
application/pdf
https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/113
sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung; Bd. 2 Nr. 1 (2014): Offene Ausgabe
ger
Copyright (c) 2014 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/114
2023-11-03T13:35:25Z
suburban:DE
driver
nmb a2200000Iu 4500
"140505 2014 eng "
2197-2567
10.36900/suburban.v2i1.114
doi
dc
Stadt als Praxis ko-laborativ wissen. Kommentar zu Alexa Färbers „Potenziale freisetzen“
Niewöhner, Jörg
Diese Replik fügt dem sympathisch argumentierenden Aufsatz von Alexa Färber drei hoffentlich generative Kritikpunkte hinzu: Erstens erscheint mir überdenkenswert, ob der Assemblage-Begriff dem dynamischeren und bereits etablierten Konzept der careful material-semiotic practice Wesentliches hinzufügt. Zweitens muss meines Erachtens mit dem Assemblage-Denken ein neuer Kritikbegriff einhergehen, der nicht auf Subjekt-Objekt-Dichotomien basiert. Drittens halte ich es für wichtig, mit einem ko-laborativen empirischen Forschungsmodus den Kontakt zu den Natur- und Technikwissenschaften zu halten und nicht ausschließlich auf zunehmend sublime Forschung zu setzen.
sub\urban e.V.
2014-05-05 00:00:00
text/html
application/pdf
https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/114
sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung; Bd. 2 Nr. 1 (2014): Offene Ausgabe
ger
Copyright (c) 2014 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/115
2022-04-08T08:35:16Z
suburban:DE
driver
nmb a2200000Iu 4500
"140505 2014 eng "
2197-2567
10.36900/suburban.v2i1.115
doi
dc
Unruhe stiften! Kommentar zu Alexa Färbers „Potenziale freisetzen“
Roskamm, Nikolai
Aktuell und leicht verspätet ist die ANT-Debatte in der deutschsprachigen Stadtforschung angekommen. Die kontroversen Diskussionen werfen Inhalte auf, die die theoretische Rahmung von kritischer Stadtforschung grundlegend hinterfragen. Eine solche Hinterfragung ist notwendig, wenn kritische Stadtforschung nicht riskieren möchte, an Relevanz zu verlieren oder schlicht langweilig zu werden. Aus diesen Gründen möchte ich mit meinem Kommentar nicht so sehr Brücken bauen und Gemeinsamkeiten zwischen den unterschiedlichen Ansätzen aufzeigen, sondern vielmehr Unterschiede herausarbeiten und Unruhe stiften.
sub\urban e.V.
2014-05-05 00:00:00
text/html
application/pdf
https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/115
sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung; Bd. 2 Nr. 1 (2014): Offene Ausgabe
ger
Copyright (c) 2014 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/116
2022-04-08T08:35:16Z
suburban:DE
driver
nmb a2200000Iu 4500
"140505 2014 eng "
2197-2567
10.36900/suburban.v2i1.116
doi
dc
Replik
Färber, Alexa
Die hier angestoßene Debatte verläuft schon jetzt anders als die beiden in der Zeitschrift für Kulturwissenschaften und CITY abgedruckten Auseinandersetzungen um den Status von ANT/Assemblageforschung in der Stadtforschung. Das ist nicht zuletzt den Herausgeber_innen und ihrer Auswahl an Kommentator_innen geschuldet und vor allem den Inhalten, die die Kommentare einführen, aufgreifen und angreifen. Die sechs Kommentare zu dem von mir formulierten Debatteneinstieg verschieben die beiden vorangehenden Metadebatten, in denen zum einen die Frage nach dem Potenzial der ANT für die Kultur- und Sozialwissenschaften und zum anderen dem von ANT/Assemblageforschung für eine interdisziplinäre kritische Stadtforschung im Besonderen gestellt wurde. Während der Schwerpunkt hier zwar ebenfalls auf einer theoretischen Diskussion des Kritikpotenzials liegt, findet eine Verschiebung in Richtung einer reflexiven Debatte über Kritik als Wissenspraxis statt, inklusive einer Perspektive, die vergangene Debatten historisch einbettet (Belina). Es wird also Kritik an der fehlenden theoretischen Fundierung von Kritik in der ANT/Assemblageforschung geübt (Roskamm, Göbel), die auch mein Beitrag nicht bietet, und der Mangel an überzeugenden Ergebnissen in der Stadtforschung benannt (Belina). Darüber hinaus greifen die Kommentator_innen eines meiner Hauptinteressen auf, nämlich den wissensanthropologischen Vorschlag, die bislang ausschließlich im Modus der Theoriedebatte geführte Auseinandersetzung auch aus der Perspektive von Wissenschaft als Alltagspraxis zu diskutieren (Belina, Kamleithner, Lippuner, Niewöhner), und erweitern diesen zudem um wissenschaftshistorische und -soziologische sowie text- und theoriekritische Ansätze. [...]
sub\urban e.V.
2014-05-05 00:00:00
text/html
application/pdf
https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/116
sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung; Bd. 2 Nr. 1 (2014): Offene Ausgabe
ger
Copyright (c) 2014 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/117
2022-04-08T08:35:16Z
suburban:MAG
driver
nmb a2200000Iu 4500
"140505 2014 eng "
2197-2567
10.36900/suburban.v2i1.117
doi
dc
Touristification in Berlin. Ein Bericht zur Workshop-Reihe des Vereins Kritische Geographie Berlin
Berlin, Kritische Geographie
Die Gruppe Kritische Geographie Berlin beschäftigt sich seit Längerem mit Phänomenen, Ursachen, Akteuren und Wirkungsweisen des neuen touristischen Interesses an Berliner ‚Trend-Bezirken’ wie etwa Mitte, Friedrichshain-Kreuzberg und den nördlichen Teilen Neuköllns. Nachdem zunächst in mehreren Diskussionen und internen Workshops ein Überblick über das Thema und einzelne Facetten jener ‚Touristifizierung der Stadt’ erarbeitet wurde, folgte in den Jahren 2012/13 eine öffentliche Workshop-Reihe. Hier wurde der Versuch unternommen, in einer strukturierten Annäherung an unterschiedliche Dimensionen der ‚Touristification’ diese in ihrem komplexen Charakter lesbarer zu machen und sich über Fragen der Analyse und Bewertung, aber auch zu möglichen Interventionen und Initiativen auszutauschen.
sub\urban e.V.
2014-05-05 00:00:00
text/html
application/pdf
https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/117
sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung; Bd. 2 Nr. 1 (2014): Offene Ausgabe
ger
Copyright (c) 2014 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/118
2022-04-08T08:35:16Z
suburban:MAG
driver
nmb a2200000Iu 4500
"140505 2014 eng "
2197-2567
10.36900/suburban.v2i1.118
doi
dc
Die Neuausrichtung linker Stadtpolitik vorantreiben. Der Gesprächskreis ‚Stadtpolitik’ der Rosa-Luxemburg-Stiftung
Grunze, Nico
Naumann, Matthias
Stadtpolitik und städtische Konflikte sind in den vergangenen Jahren von ganz unterschiedlichen Seiten wiederentdeckt worden. Soziale Bewegungen in Städten können eine erstaunliche Mobilisierungskraft entwickeln. Dies zeigen auch die Berliner Volksentscheide der vergangenen Jahre. Kritisch hinterfragt wird darin die angeblich alternativlose Situation aufgrund angespannter öffentlicher Haushalte und geringer kommunalpolitischer Spielräume. Stadtentwicklung erfährt also vielerorts eine Repolitisierung. Zugleich versucht ein sehr heterogenes Spektrum von Aktivist_innen, Wissenschaftler_innen, Kulturschaffenden und anderen unter dem Motto ‚Recht auf Stadt’ soziale Widersprüche in Städten sichtbar zu machen, zu kritisieren und Gegenentwürfe zur bestehenden kapitalistischen Stadt zu diskutieren (vgl. als Überblick Holm/Gebhardt 2011). [...]
sub\urban e.V.
2014-05-05 00:00:00
text/html
application/pdf
https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/118
sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung; Bd. 2 Nr. 1 (2014): Offene Ausgabe
ger
Copyright (c) 2014 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/119
2022-04-08T08:35:16Z
suburban:MAG
driver
nmb a2200000Iu 4500
"140505 2014 eng "
2197-2567
10.36900/suburban.v2i1.119
doi
dc
Kritische Wissenschaft lernen!? Erfahrungsbericht von der Sommerschule „Geographische Stadtforschung. Neoliberalisierung. Exklusionen. Widerstände“ in Frankfurt
Hamacher, Jörn
Zum ersten Mal beschäftigte sich in Deutschland eine primär an Studierende gerichtete Sommerschule mit kritischer Stadtforschung. Als jemand, der daran teilgenommen hat, gehe ich in einem Erfahrungsbericht der Frage nach, ob und inwieweit eine solche Veranstaltung auch der Stärkung von kritischen Haltungen in der Wissenschaft dienen kann. Dabei verweise ich auf die Notwendigkeit, die hegemoniale Produktion von Wissen an Hochschulen zu hinterfragen und darauf, dass die Möglichkeiten zur Veränderung der Wissensproduktion auch bei den Studierenden selbst liegen.
sub\urban e.V.
2014-05-05 00:00:00
text/html
application/pdf
https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/119
sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung; Bd. 2 Nr. 1 (2014): Offene Ausgabe
ger
Copyright (c) 2014 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/120
2022-04-08T08:35:16Z
suburban:MAG
driver
nmb a2200000Iu 4500
"140505 2014 eng "
2197-2567
10.36900/suburban.v2i1.120
doi
dc
Die Helle Mitte. Kunst im öffentlichen Raum in Berlin-Hellersdorf
Lenk, Candy
Borgman, Anna
Im Jahr 1979 begannen die Baumaßnahmen für die Großsiedlung Hellersdorf im Osten Berlins. Durch den politischen Umbruch 1989/1990 wurden von den geplanten 46.000 Wohnungen nur 34.000 realisiert, zudem fehlten das Stadtzentrum und wesentliche Teile der öffentlichen Anlagen und Versorgungseinrichtungen. Bis zum Jahr 2006 sollte, finanziert über ein Pilotvorhaben des Public-Private Partnership, der Berliner Stadtteil Hellersdorf zu Ende gebaut werden. Durch die Insolvenz des Investors und durch ausbleibende öffentliche Mittel ist dies bis heute nur teilweise gelungen.
Unter dem Eindruck der Situation in Hellersdorf und vor dem Hintergrund der beginnenden Baumaßnahmen für die 600 Mio. EUR Replik des Berliner Stadtschlosses haben wir uns entschlossen, die Bewohner von Hellersdorf mit einem eigenen Schloss zu ehren. Das PROJEKT LUFTSCHLOSS ist Ergebnis unserer Auseinandersetzung mit den Resultaten eines doppelt gescheiterten Städtebaus.
sub\urban e.V.
2014-05-05 00:00:00
text/html
https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/120
sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung; Bd. 2 Nr. 1 (2014): Offene Ausgabe
ger
Copyright (c) 2014 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/121
2023-07-06T12:28:15Z
suburban:MAG
driver
nmb a2200000Iu 4500
"140505 2014 eng "
2197-2567
10.36900/suburban.v2i1.121
doi
dc
Von der Melkmaschine St. Pauli zu Utopia? St. Pauli selber machen!
Jörg, Steffen
Schuster, Nina
Das Interview mit Steffen Jörg vom Verein GWA (Gemeinwesenarbeit) St. Pauli befasst sich mit den aktuellen Veränderungen in Hamburg St. Pauli. Es stellt sie in den Kontext der ,unternehmerischen Stadt’, die bereits seit den 1980er Jahren als Modell der Hamburger Stadtentwicklung gilt. Am Beispiel der kollektiven Proteste von Mieter_innen der inzwischen polizeilich geräumten ESSO-Häuser am Spielbudenplatz zeichnet Steffen Jörg das Bild von St. Pauli als einem umkämpften, aber auch widerspenstigen Stadtteil: Die Bewohner_innen artikulieren und organisieren sich immer deutlicher gegen die Vermarktung des Viertels und gegen eine eindimensional renditeorientierte Stadtentwicklung für Besserverdienende, mit der eine Verdrängung armer Mieter_innen und Kleingewerbestrukturen verbunden ist.
sub\urban e.V.
2014-05-05 00:00:00
text/html
application/pdf
https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/121
sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung; Bd. 2 Nr. 1 (2014): Offene Ausgabe
ger
Copyright (c) 2014 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/122
2023-07-06T12:28:54Z
suburban:REZ
driver
nmb a2200000Iu 4500
"140505 2014 eng "
2197-2567
10.36900/suburban.v2i1.122
doi
dc
Politische Subjekte
Vollmer, Lisa
Imogen Tylers betrachtet in ihrem Buch Revolting Subjects. Social Abjection and Resistance in Neoliberal Britain theoretisch und anhand verschiedener Beispiel politischer Proteste wie neoliberale Politiken in Großbritannien über die Konstruktion einer ausgestoßenen gesellschaftlichen Gruppe legitimiert werden.
sub\urban e.V.
2014-05-05 00:00:00
text/html
application/pdf
https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/122
sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung; Bd. 2 Nr. 1 (2014): Offene Ausgabe
ger
Copyright (c) 2014 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/123
2022-04-08T08:35:16Z
suburban:ZDH
driver
nmb a2200000Iu 4500
"140505 2014 eng "
2197-2567
10.36900/suburban.v2i1.123
doi
dc
Editorial
sub\urban, Redaktion
In dieser thematisch offenen Ausgabe von sub\urban sind eine Reihe von Diskussionssträngen miteinander verflochten, die den Austausch zu Inhalten und Zielen einer kritischen Stadtforschung weiterführen. So diskutieren alle Aufsätze ihre Themen vor dem Hintergrund der Frage, was kritische Stadtforschung heißt und welche Inhalte dabei von Relevanz sind. Radostin Kaloianov und Noa Ha erörtern, wie kritische Migrationsforschung bzw. postkoloniale Stadtforschung theoretisch gefasst werden können und welche Bedeutung das für die Forschungspraxis sowie ihre Anwendung auf den konkreten Gegenstand hat. Dabei geraten insbesondere Fragen nach den forschenden und beforschten Subjekten und ihren Positionen und Perspektiven ins Zentrum der Betrachtung.
sub\urban e.V.
2014-05-05 00:00:00
Editorial
text/html
application/pdf
https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/123
sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung; Bd. 2 Nr. 1 (2014): Offene Ausgabe
ger
Copyright (c) 2014 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/124
2023-07-06T12:28:07Z
suburban:MAG
driver
nmb a2200000Iu 4500
"140505 2014 eng "
2197-2567
10.36900/suburban.v2i1.124
doi
dc
Den öffentlichen Raum „hacken“ und die Menschen beeinflussen
Ahmett, Irwan
65 Jahre nach der Unabhängigkeitserklärung Indonesiens kletterte ein Mann mittleren Alters in Jakarta verbotenerweise auf das Dach des indonesischen Parlamentsgebäudes. Seine Botschaft waren drei Wörter, die sehr gut die Stimmung im Land zum Ausdruck brachten. Seine „Waffe“ war eine Farbspraydose für zwei US-Dollar. Pong Harjatmos Aktion stieß auf öffentliche Resonanz, weil klar war, dass es nicht mehr ausreicht, sich von der Politik abzuwenden und diesem ruhmreichen Gebäude lediglich den Mittelfinger zu zeigen. Die zahllosen Korruptionsaffären sind nur die Spitze eines Eisbergs. Harjatmo, ein einfacher Mann, überbrachte den Volks vertreter_innen eine Botschaft, die aus der Tiefe seines Gewissens kam: „Honest, Fair, Firm“. (...) Waffen und Kämpfe sind untrennbar. Ich war immer überzeugt davon, dass die Effizienz einer Waffe vor allem davon abhängt, wie sie eingesetzt wird und nicht von der Kraft der sie nutzenden Person.
sub\urban e.V.
2014-05-05 00:00:00
text/html
text/html
application/pdf
https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/124
sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung; Bd. 2 Nr. 1 (2014): Offene Ausgabe
ger
Copyright (c) 2014 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/125
2022-04-08T08:35:16Z
suburban:ZDH
driver
nmb a2200000Iu 4500
2197-2567
10.36900/suburban.v2i1.125
doi
dc
Titelbild
sub\urban, Redaktion
sub\urban e.V.
2014-05-05 00:00:00
Editorial
application/pdf
https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/125
sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung; Bd. 2 Nr. 1 (2014): Offene Ausgabe
ger
Copyright (c) 2014 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/126
2022-04-08T08:35:16Z
suburban:ZDH
driver
nmb a2200000Iu 4500
"140505 2014 eng "
2197-2567
10.36900/suburban.v2i1.126
doi
dc
Impressum und Inhaltsverzeichnis
sub\urban, Redaktion
sub\urban e.V.
2014-05-05 00:00:00
Editorial
application/pdf
https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/126
sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung; Bd. 2 Nr. 1 (2014): Offene Ausgabe
ger
Copyright (c) 2014 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/131
2022-04-07T13:07:19Z
suburban:ZDH
driver
nmb a2200000Iu 4500
"141031 2014 eng "
2197-2567
10.36900/suburban.v2i2.131
doi
dc
Editorial
sub\urban, Redaktion
Im neuen Heft – koordiniert und herausgegeben von unserem Redaktionsmitglied Mélina Germes – gehen wir der Frage nach, wie städtische Räume durch Polizei(-arbeit) einerseits und Illegalität andererseits konstruiert werden und wie die Interaktion zwischen Polizei (bzw. Sicherheit) und Illegalität (bzw. Illegalisierungen) zu der Produktion des Städtischen beiträgt.
sub\urban e.V.
2014-10-31 00:00:00
Editorial
text/html
application/pdf
https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/131
sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung; Bd. 2 Nr. 2 (2014): Illegalität - Stadt - Polizei
ger
Copyright (c) 2014 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/132
2022-04-07T13:07:19Z
suburban:ZDH
driver
nmb a2200000Iu 4500
"141031 2014 eng "
2197-2567
10.36900/suburban.v2i2.132
doi
dc
Illegalität - Stadt - Polizei. Einführung
Germes, Mélina
Mit diesem Themenheft ,Illegalität – Stadt – Polizeiʼ geht s u b \ u r b a n der Frage nach, wie städtische Räume einerseits durch Polizei(-arbeit) und andererseits durch Illegalität konstruiert werden, aber auch, wie das Zusammenspiel von Illegalität und Polizeiarbeit zur Produktion des Städtischen beitragen. Rechtsverstöße werden häufig als Existenzberechtigung der Polizei betrachtet, deren Aufgabe es ist, staatliches Recht durchzusetzen, indem das Illegale bekämpft wird. Jedoch ist es problematisch, Polizei durch die Bekämpfung von Illegalität zu definieren unddiese Dichotomie sollte hinterfragt werden. Das Themenheft will dazu einen Anstoß geben. Wie im Folgenden dargelegt wird, zeichnet sich Polizeiarbeit durch einen besonderen Bezug zur Legalität aus, der weder nur auf Gesetze noch ausschließlich auf die Rechtsprechung reduziert werden kann. Er ist vor allem zentral bei der Legitimitierung von Gewaltanwendung. In den folgenden Ausführungen zu Stadt und Sicherheit sollen die Zusammenhänge von Illegalität und Polizeiarbeit deutlich gemacht und analysiert werden. (...)
sub\urban e.V.
2014-10-31 00:00:00
Editorial
text/html
application/pdf
https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/132
sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung; Bd. 2 Nr. 2 (2014): Illegalität - Stadt - Polizei
ger
Copyright (c) 2014 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/133
2022-04-07T13:07:19Z
suburban:ART
driver
nmb a2200000Iu 4500
"141031 2014 eng "
2197-2567
10.36900/suburban.v2i2.133
doi
dc
Ein Frankfurter Sicherheitsregime. Neoliberale Sicherheitsproduktion in der ,Hauptstadt des Verbrechensʼ
Kern, Anna
Während sich staatliche Sicherheitspolitik fortwährend verändert, scheint die Kritik an ihr verhältnismäßig unflexibel. Vielmehr wird der ständige Prozess der Ausdifferenzierung und Transformation der staatlichen Sicherheitsapparate von ihren Kritiker_innen seit Jahrzehnten so vehement mit Warnungen vor der Herausbildung eines totalitären Überwachungsstaates begleitet, dass diese zunehmend zu Unkenrufen verkommen. Mit dem Begriff des Sicherheitsregimes wird im Folgenden gegen einen Alarmismus argumentiert, der sich in Hinweisen auf die ständige Eskalation von Sicherheitspolitiken und eine damit einhergehende Beschneidung der Freiheit von Bürger_innen, Prekarisierten, Exkludierten oder sozialen Bewegungen erschöpft. Denn eine Kritik, die bei Skandalisierungen verbleibt, ist einerseits blind für qualitative Veränderungen. Andererseits schreibt sie selbst tradierte Herrschaftsverhältnisse fest, indem sie Vergangenes romantisiert und so an der Erzählung von der grundsätzlichen Alternativlosigkeit einer herrschaftsförmig organisierten Gesellschaft mitwirkt.
Dagegen wird eine materialistische Analyseperspektive eingenommen, die die Transformationen von Politiken der Sicherheit im Kontext der historischen Entwicklung der kapitalistischen Produktionsweise begreift. Anhand von Fallbeispielen zum Polizieren der Felder häusliche Gewalt und gewaltaffine Fußballfans in Frankfurt am Main wird die neoliberale Konzeption des umfassenden Zusammenwirkens öffentlicher, privatwirtschaftlicher und zivilgesellschaftlicher Akteure empirisch skizziert und das sich ausdifferenzierende Akteursfeld in diesem Bereich dargestellt. So können auch soziale Konfliktlinien identifiziert werden, die über die herkömmliche Gegenüberstellung von Freiheit und Sicherheit hinausweisen.
sub\urban e.V.
2014-10-31 00:00:00
text/html
application/pdf
https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/133
sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung; Bd. 2 Nr. 2 (2014): Illegalität - Stadt - Polizei
ger
Copyright (c) 2014 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/134
2022-04-07T13:07:19Z
suburban:ART
driver
nmb a2200000Iu 4500
"141031 2014 eng "
2197-2567
10.36900/suburban.v2i2.134
doi
dc
Graffiti als ,doing Illegalityʼ. Perspektiven einer Cultural Criminology
Schierz, Sascha
Auseinandersetzungen mit dem Thema Graffiti in der Stadt lassen sich seit einigen Jahren gehäuft in unterschiedlichen Diskurssträngen der Kriminologie oder aber Kriminalprävention auffinden. Sie gelten weitestgehend als Symbole für Kriminalität und werden mit Furcht assoziiert. Gleichzeitig wird ihnen in künstlerischen Events verstärkt die Bedeutung einer neuen Kunstform im öffentlichen Raum angetragen. Der Artikel untersucht im Sinne einer Cultural Criminology die Praktiken und Diskurse, die illegalen Graffiti in der Stadt eine Bedeutung zuweisen, wie die Praxis der Writer, sich zwischen diesen Bedeutungsräumen zu verorten.
sub\urban e.V.
2014-10-31 00:00:00
text/html
application/pdf
https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/134
sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung; Bd. 2 Nr. 2 (2014): Illegalität - Stadt - Polizei
ger
Copyright (c) 2014 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/135
2022-09-27T08:16:02Z
suburban:DE
driver
nmb a2200000Iu 4500
"141031 2014 eng "
2197-2567
10.36900/suburban.v2i2.135
doi
dc
Was kritische Polizeiforschung sein könnte und sollte. Ein Beitrag zur Debatte
Belina, Bernd
Die folgende Skizze stellt den Versuch dar, in sehr komprimierter Form den Kern und zugleich die Breite dessen auszuleuchten, was 'kritische Polizeiforschung' ausmachen könnte und meines Erachtens sollte. (...)
sub\urban e.V.
2014-10-31 00:00:00
text/html
application/pdf
https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/135
sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung; Bd. 2 Nr. 2 (2014): Illegalität - Stadt - Polizei
ger
Copyright (c) 2014 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/136
2022-04-07T13:07:19Z
suburban:DE
driver
nmb a2200000Iu 4500
"141031 2014 eng "
2197-2567
10.36900/suburban.v2i2.136
doi
dc
Zur Aktualität der Etikettierungsperspektive als Ideologiekritik. Ein Beitrag zur Debatte um kritische Polizeiforschung
Cremer-Schäfer, Helga
Zu kritischer Institutionenforschung gehört, über die Herrschaftsfunktionen von gesellschaftlichen Institutionen, ihrer Organisationen (Apparate/Instanzen) und die von ihnen verwalteten und angewendeten Kategorisierungen aufzuklären. Mit der Anwendung des Etiketts ,Verbrechen‘ beteiligt sich die Polizei als eine Instanz an der Institution ,Verbrechen und Strafe‘, das heißt an legitimierter sozialer Ausschließung (Zuarbeit zu Bestrafung, Inszenierung von Bedrohungsszenarien, Verwaltung der Paria-Bevölkerung). Zu kritischer Polizeiforschung gehört daher auch ein Dauer-Monitoring polizeilich betriebener ,Kriminalisierung‘ von Konflikten, Lebensweisen, Ärgernissen und Lebenskatastrophen. Einen theoretischen Rahmen bieten Etikettierungstheorien und Ideologiekritik. Positiv gewendet: Im Verbund mit kritischer Alltags- und Kulturforschung kann kritische Polizeiforschung zudem für die intellektuelle Verstehbarkeit kriminalisierter Konflikte und Lebensweisen sorgen und damit für die Wiederaneignung von Konflikten.
sub\urban e.V.
2014-10-31 00:00:00
text/html
application/pdf
https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/136
sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung; Bd. 2 Nr. 2 (2014): Illegalität - Stadt - Polizei
ger
Copyright (c) 2014 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/137
2023-07-07T15:06:03Z
suburban:DE
driver
nmb a2200000Iu 4500
"141031 2014 eng "
2197-2567
10.36900/suburban.v2i2.137
doi
dc
Polizieren als (post-)koloniale Praxis. Ein Beitrag zur Debatte um kritische Polizeiforschung
Müller, Markus-Michael
Der Beitrag plädiert für eine Integration postkolonialer Theorieansätze in eine kritische Polizeiforschung. Es wird argumentiert, dass diese das kritische Potenzial dieser Forschung dahingehend erweitern können, dass sie etablierte, aber inhärent eurozentristiche Narrationen bezüglich der Entstehung, Entwicklung und Funktion der Polizei als eine genuin westlich-national situierte Institution infrage stellen. Eine daraus abzuleitende Anforderung besteht darin, nicht nur die Relevanz postkolonialer Ansätze und Arbeiten anzuerkennen, sondern auch bereit zu sein, von postkolonialen Erfahrungen für die hiesige Forschungspraxis zu lernen.
sub\urban e.V.
2014-10-31 00:00:00
text/html
application/pdf
https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/137
sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung; Bd. 2 Nr. 2 (2014): Illegalität - Stadt - Polizei
ger
Copyright (c) 2014 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/138
2023-05-16T07:27:14Z
suburban:DE
driver
nmb a2200000Iu 4500
"141031 2014 eng "
2197-2567
10.36900/suburban.v2i2.138
doi
dc
Intersektionalität, Machtanalyse, Theorienpluralität. Eine Replik zur Debatte um kritische Polizeiforschung
Künkel, Jenny
Der Beitrag schlägt erstens vor, kritische Polizeiforschung als theoretisch plurales, nicht zuletzt marxistische und poststrukturalistische Theorien vereinendes Projekt zu verstehen, das ein Fokus auf Macht aus intersektionaler Perspektive eint. Zweitens stellt er mit Kommentierungen der bisherigen Beiträge zur kritischen Polizeiforschung den (vorläufigen) Endpunkt der sub\urban-Debatte dar.
sub\urban e.V.
2014-10-31 00:00:00
text/html
application/pdf
https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/138
sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung; Bd. 2 Nr. 2 (2014): Illegalität - Stadt - Polizei
ger
Copyright (c) 2014 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/139
2022-04-07T13:07:19Z
suburban:DE
driver
nmb a2200000Iu 4500
"141031 2014 eng "
2197-2567
10.36900/suburban.v2i2.139
doi
dc
Gewaltformen
Fassin, Didier
Es mag seltsam scheinen, dass man sich über die Existenz von Polizeigewalt wundert. Aus soziologischer Sicht – und somit über den französischen Sonderfall hinaus – ist Gewalt konstitutiv für die Funktion der Polizei. In modernen Gesellschaften ist es die Polizei, auf die der Staat sein „Monopol legitimer physischer Gewaltsamkeit“ überträgt, wie es in Max Webers berühmter Formulierung heißt. Über dieses allgemeine soziologische Prinzip hinaus haben sich die Theoretiker der Staatsgewalt, vor allem in Nordamerika, den Ansatz Egon Bittners zu eigen gemacht, für den das Recht auf Gewalteinsatz das Wesen der Rolle der Polizei darstellt. Anders ausgedrückt: So vielfältig die Aufgaben der Polizei auch sein mögen – ob es darum geht, einen Übeltäter festzunehmen, eine Demonstration einzudämmen, die Eskalation eines Pärchenstreits zu verhindern, Verkehrssünder zu verwarnen oder einem Verletzten Erste Hilfe zu leisten –, was Polizisten von anderen Berufsgruppen oder auch von anderen Bürgern unterscheidet, ist die Möglichkeit, Gewalt als Mittel zur Problemlösung einzusetzen, sofern sie dies für notwendig hält, sowie die Tatsache, dass dieser Umstand allen bekannt ist und man sich auch entsprechend verhält (...). [Auszug aus Kapitel 4 (Violences) von Fassin, Didier (2011): La force de l'ordre. Une anthropologie de la police des quartiers. Paris: Seuil.
sub\urban e.V.
2014-10-31 00:00:00
text/html
application/pdf
https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/139
sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung; Bd. 2 Nr. 2 (2014): Illegalität - Stadt - Polizei
ger
Copyright (c) 2014 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/140
2022-04-07T13:07:19Z
suburban:DE
driver
nmb a2200000Iu 4500
"141031 2014 eng "
2197-2567
10.36900/suburban.v2i2.140
doi
dc
Eine polizeiliche ‚Moral‘ der Demütigung. Nebeneffekte der ‚Kriminalitätsbekämpfung‘ in einem französischen Vorort
Germes, Mélina
Im Anschluss an eine langfristige ethnographische Beobachtung der Arbeit einer Brigade Anti-Criminalité (Einheit zur Kriminalitätsbekämpfung; im Folgenden: BAC) in einem Pariser Vorort zwischen 2005 und 2007 hat der Anthropologe Didier Fassin im Jahr 2011 das Buch La force de l'ordre. Une anthropologie de la police des quartiers veröffentlicht, das zu einem Meilenstein in der französischen Polizeiforschung geworden ist und einen wichtigen Beitrag auch zur öffentlichen Debatte geleistet hat. Diese Debatte um das Polizieren der ,Viertelʼ beschäftigt sich mit den diskursiven, organisatorischen und alltagsweltlichen Hintergründen der Polizeiarbeitum wiederholte Identitätskontrollen, ethnischen Diskriminierung und exzessiver Gewaltanwendung zu beschreiben und einzuordnen. Ziel der Untersuchung Fassins in Kontext dieser Debatte ist es, die Polizeiarbeit in den ,Viertelnʼ zu begleiten, zu hinterfragen sowie zu erklären, was diese Polizeiarbeit über die französische Gesellschaft aussagt. Der für dieses Heft von sub\urban übersetzte Auszug aus dem vierten Kapitel seines Buches reflektiert den Begriff von ,Gewaltʼ (zu weiteren Begriffserläuterung vgl. den Textauszug von Fassin) in Bezug auf die Polizeiarbeit und unterscheidet zwischen physischer, körperlicher Gewalt und unsichtbaren Formen von psychischer und verbaler Gewalt.
sub\urban e.V.
2014-10-31 00:00:00
text/html
application/pdf
https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/140
sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung; Bd. 2 Nr. 2 (2014): Illegalität - Stadt - Polizei
ger
Copyright (c) 2014 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/141
2022-04-07T13:07:19Z
suburban:MAG
driver
nmb a2200000Iu 4500
"141031 2014 eng "
2197-2567
10.36900/suburban.v2i2.141
doi
dc
Die Stadt tanzt! Über den Prozess der Raumproduktion durch illegale Partys in Berlin
Remmert, Chantal
Kokoula, Xenia
Wer an einem sonnigen Sonntagnachmittag durch die nahe Peripherie Berlins streift, hat große Chancen, auf eine unangemeldete, sogenannte illegale Party zu stoßen. Diese werden von unterschiedlichen Akteur_innen veranstaltet und besucht, die sich aktiv an einem Prozess der Aneignung des städtischen Raums beteiligen. Eine weitere Akteurin ist die Polizei, deren Aufgabe ist es, die Partys aufzulösen und zu unterbinden. Die Interaktion der verschiedenen Akteur_innen sowie ihre Rolle und Wirkung im Prozess der Entstehung, der Durchführung und Auflösung dieser räumlichen Situation sollen hier näher untersucht werden. Die These, dass illegale Partys Prozesse der Raumproduktion mit subversivem Potenzial sind, stützt sich auf empirische Beobachtungen sowie auf theoretische Überlegungen.
sub\urban e.V.
2014-10-31 00:00:00
text/html
application/pdf
https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/141
sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung; Bd. 2 Nr. 2 (2014): Illegalität - Stadt - Polizei
ger
Copyright (c) 2014 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/142
2023-07-06T09:31:20Z
suburban:MAG
driver
nmb a2200000Iu 4500
"141031 2014 eng "
2197-2567
10.36900/suburban.v2i2.142
doi
dc
Wir überwachen uns. Wie die Sicherheit durch die Digitalisierung immer tiefer in den Alltag eingreift und warum uns das nicht interessiert
Schinagl, Martin
Der Bereich der Überwachung und Sicherheit unterliegt einer neoliberalen Neuausrichtung. Mit der Entstehung unheiliger Allianzen zwischen Staat und Wirtschaft, gezielter Privatisierung und einer neuen Warenförmigkeit von Sicherheit entgrenzen sich zunehmend auch deren Produktionsprozesse. Das Subjekt wird durch eine Digitalisierung der Alltagswelten zunehmend in die Sicherheitsarbeit mit eingebunden und übernimmt zentrale Aufgaben. Der Mensch, ohne dessen Zutun das digitale Überwachungssystem nicht so gut funktionieren würde, erscheint außerstande und unwillig, sich dieser Entwicklung zu entziehen.
sub\urban e.V.
2014-10-31 00:00:00
text/html
application/pdf
https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/142
sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung; Bd. 2 Nr. 2 (2014): Illegalität - Stadt - Polizei
ger
Copyright (c) 2014 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/143
2022-04-07T13:07:19Z
suburban:MAG
driver
nmb a2200000Iu 4500
"141031 2014 eng "
2197-2567
10.36900/suburban.v2i2.143
doi
dc
Rapper vs. Polizei? Zu einem ,französischen Verhältnisʼ
Tijé-Dra, Andreas
Der französischen Rap-Musik und ihren Protagonisten wird seit nunmehr fast 20 Jahren vorgeworfen, in ihrer Rolle als 'Repräsentanten' marginalisierter Jugendlicher einer 'Krise der Vorstädte' Vorschub zu leisten. Mit ihren Praktiken würden sie besonders Feindseligkeiten gegenüber den staatlichen Sicherheitskräften fördern und somit zu Unsicherheit und Aufständen in den stigmatisierten Banlieues beitragen. Inzwischen leiten das Innenministerium oder die Polizeigewerkschaften regelmäßig Strafverfahren gegen einzelne Künstler ein. Die Rapper wiederum rechtfertigen ihre Kritik an der Polizei mit einem Verweis auf die zahlreichen unaufgeklärten Todesfälle im Zuge der massenhaften Polizeikontrollen und -einsätze in den Banlieues, den unter Sicherheitskräften vorherrschenden Rassismus und den damit einhergehenden Demütigungen. Im Beitrag wird die These aufgestellt, dass dieser Konflikt vor allem auf das strukturelle Problem einer fragmentierten Gesellschaft und einer seit inzwischen mehr als 30 Jahren schwelenden urbanen Krise zurückzuführen ist, in denen beide Fraktionen jeweils für gegensätzliche Positionen stehen.
sub\urban e.V.
2014-10-31 00:00:00
text/html
application/pdf
https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/143
sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung; Bd. 2 Nr. 2 (2014): Illegalität - Stadt - Polizei
ger
Copyright (c) 2014 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/144
2023-07-06T12:25:35Z
suburban:MAG
driver
nmb a2200000Iu 4500
"141031 2014 eng "
2197-2567
10.36900/suburban.v2i2.144
doi
dc
Ziviler Ungehorsam in modernen Demokratien. Eine Nachlese in demokratietheoretischer Absicht
Volk, Christian
Der Beitrag vertritt die These, dass auch radikalere Formen von Protest und Kritik an der bestehenden Gesellschaft und ihren Politikformen notwendiger Bestandteil demokratischen Zusammenlebens sind. Radikale Formen von Protest sind gerade deshalb als Akte des zivilen Ungehorsams zu interpretieren, weil sie moderne Demokratien repolitisieren. Eine liberal-demokratische Sichtweise auf Protest und zivilen Ungehorsam, wie sie zumeist in der medialen Rezeption anzutreffen ist, greift hier zu kurz.
sub\urban e.V.
2014-10-31 00:00:00
text/html
application/pdf
https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/144
sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung; Bd. 2 Nr. 2 (2014): Illegalität - Stadt - Polizei
ger
Copyright (c) 2014 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/145
2022-04-07T13:07:19Z
suburban:REZ
driver
nmb a2200000Iu 4500
"141031 2014 eng "
2197-2567
10.36900/suburban.v2i2.145
doi
dc
Was ist so Berlin? Eine kritische Rezension aktueller Linien und Fragestellungen der Stadtforschung in der deutschen Hauptstadt
Merrill, Samuel
Jasper, Sandra
Ende 2012 hat das Zitty Magazin des Tagesspiegels seine Werbekampagne „Das ist so Berlin“ gestartet. Seither sind kleine rot-weiße Aufkleber mit dieser Aussage überall in der Stadt aufgetaucht, auf Mülleimern, U-Bahn-Schildern und Bushaltestellen. Zum Teil als Reaktion auf diese Kampagne, fragt diese kritische, bilinguale Rezension Was ist so Berlin? um die aktuellen Linien und Fragestellungen der Stadtforschung in Berlin zu diskutieren. Dazu werden die Berlin-Sitzungen zweier internationaler Tagungen des Jahres 2013 rezensiert, die Sitzungen der Jahreskonferenz der Association of American Geographers (Los Angeles 9-13 April) und es Jahrestreffen des Research Committee 21 (Berlin 29-31), sowie der Sammelband – The Berlin Reader: A Compendium on Urban Change and Activism (Transcript, 2013), herausgegeben von Matthias Bernt, Britta Grell und Andrej Holm. Im Anschluss betont die Rezension die Notwendigkeit die Vorstellungen zu Berlin und Berlins exceptionalism, die in der Stadtforschung entwickelt werden, fortlaufend so zu beleuchten, dass eine pluralistische Rhetorik, die Position und Verantwortung von Forscher_innen und wissenschaftliche Forschungslücken, berücksichtigt werden.
sub\urban e.V.
2014-10-31 00:00:00
text/html
text/html
application/pdf
https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/145
sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung; Bd. 2 Nr. 2 (2014): Illegalität - Stadt - Polizei
ger
Copyright (c) 2014 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/146
2023-07-06T12:26:33Z
suburban:REZ
driver
nmb a2200000Iu 4500
"141031 2014 eng "
2197-2567
10.36900/suburban.v2i2.146
doi
dc
Der Weg ist das Ziel. Zum ,Recht auf Stadt‘ durch Selbstverwaltung und radikale Demokratie
Metzger, Joscha
Rezension zu: Mullis, Daniel (2014): Recht auf die Stadt. Von Selbstverwaltung und radikaler Demokratie. Münster: Unrast Verlag
sub\urban e.V.
2014-10-31 00:00:00
text/html
application/pdf
https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/146
sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung; Bd. 2 Nr. 2 (2014): Illegalität - Stadt - Polizei
ger
Copyright (c) 2014 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/148
2022-04-07T13:07:19Z
suburban:ZDH
driver
nmb a2200000Iu 4500
2197-2567
10.36900/suburban.v2i2.148
doi
dc
Titelblatt
sub\urban, Redaktion
sub\urban e.V.
2014-10-31 00:00:00
Editorial
application/pdf
https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/148
sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung; Bd. 2 Nr. 2 (2014): Illegalität - Stadt - Polizei
ger
Copyright (c) 2014 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/149
2022-04-07T13:10:30Z
suburban:ZDH
driver
nmb a2200000Iu 4500
"141223 2014 eng "
2197-2567
10.36900/suburban.v2i3.149
doi
dc
Editorial
sub\urban, Redaktion
sub\urban nimmt sich mit dem Schwerpunktheft ‚Stadt und Migration‘, das von Sabine Hess, Henrik Lebuhn und den Redaktionsmitgliedern Jan Hutta und Kristine Müller herausgegeben wird, eines Themas an, das sich in der öffentlichen Debatte zu einem Dauerbrenner entwickelt hat. Auch in der Stadtpolitik haben wir es in diesem Feld derzeit mit einem widersprüchlichen Nebeneinander von Maßnahmen zu tun, deren weitere Entwicklung bislang kaum abschätzbar ist. Denn obgleich Migrationen als komplexe Prozesse die unterschiedlichen Maßstabsebenen von Staaten bis hin zu konkreten Orten miteinander verbinden, sind es doch vor allem städtische Kontexte, in denen sichtbare und wirkungsvolle Kämpfe um Zuweisungen und Aneignungen von Chancen und Rechten ausgetragen werden. Dabei lässt sich in den aktuellen Auseinandersetzungen um Zugangsrechte und Partizipationschancen auf vielen Handlungsebenen einerseits eine Kontinuität von klassischen (des-)integrationspolitischen Positionen und Ansätzen beobachten. Andererseits bringen diese Entwicklungen aber auch Neuformierungen mit sich, wie es die diversitätspolitischen Diskurse und Programme deutlich machen.
sub\urban e.V.
2014-12-23 00:00:00
Editorial
application/pdf
text/html
https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/149
sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung; Bd. 2 Nr. 3 (2014): Stadt und Migration: Neue Forschungsansätze zu Citizenship, Macht und Agency
ger
Copyright (c) 2015 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/150
2022-04-07T13:10:30Z
suburban:MAG
driver
nmb a2200000Iu 4500
"141223 2014 eng "
2197-2567
10.36900/suburban.v2i3.150
doi
dc
Was ist das X im Postmigrantischen?
Mecheril, Paul
Der Beitrag fragt nach dem empirischen und normativen Status des Ausdrucks „migrantisch“ im Ausdruck „postmigrantisch“. Trotz der Plausibilität des erkenntnispolitischen Einsatzes, der sich im Begriff „postmigrantisch“ artikuliert, geht dieser mit der Gefahr einher, migrationsgesellschaftliche Phänomene durch die Bezeichnungspraxis „postmigrantisch“ empirisch als vergangene und normativ als zu überwindende zu etikettieren.
sub\urban e.V.
2014-12-23 00:00:00
application/pdf
text/html
https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/150
sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung; Bd. 2 Nr. 3 (2014): Stadt und Migration: Neue Forschungsansätze zu Citizenship, Macht und Agency
ger
Copyright (c) 2014 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/151
2023-11-03T13:36:57Z
suburban:DE
driver
nmb a2200000Iu 4500
"141223 2014 eng "
2197-2567
10.36900/suburban.v2i3.151
doi
dc
Für eine Soziologie aus Fleisch und Blut
Wacquant, Loïc
Der Artikel diskutiert eine Reihe von Punkten rund um Pierre Bourdieus dispositionelle Handlungstheorie. Dabei geht es zunächst um eine Kritik der problematischen Vorstellungen vom (dualistischen) handelnden Subjekt, wie sie in den gegenwärtigen Sozialwissenschaften vorherrschen. Stattdessen wird ein alternatives Konzept des sozialen Wesens vorgeschlagen: die sinnliche, leidende, kunstfertige, vielschichtige und kontextspezifisch handelnde, körperliche Kreatur. Die Vorrangstellung des verkörperten praktischen Wissens wird betont und es wird diskutiert, mit welchen Forschungsmethoden diese körperorientierte Konzeption des menschlichen Wesens angewandt und gefördert werden kann. Dabei wird argumentiert, dass vor allem die enactive ethnography – eine Form der intensiven Feldforschung, die darauf basiert, ein Phänomen im Forschungsprozess aktiv auszuführen und zu durchleben – dazu geeignet ist, kognitive, konative und emotionale Schemata aufzudecken, die den Praktiken und der zu erforschenden Welt zugrunde liegen.
sub\urban e.V.
2014-12-23 00:00:00
application/pdf
text/html
https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/151
sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung; Bd. 2 Nr. 3 (2014): Stadt und Migration: Neue Forschungsansätze zu Citizenship, Macht und Agency
ger
Copyright (c) 2014 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/152
2023-07-06T12:25:26Z
suburban:DE
driver
nmb a2200000Iu 4500
"141223 2014 eng "
2197-2567
10.36900/suburban.v2i3.152
doi
dc
Städtische Diskurse um Migration im Wandel. Integration, diversity und soziale Bewegungen in München und Berlin
Bayer, Natalie
Holm, Andrej
Lebuhn, Henrik
Sowohl im Kontext der kommunalen Integrationspolitik als auch in der Stadtplanung, der Repräsentationspolitik und der regionalen Standort- und Wirtschaftspolitik ist das Thema ,Migration in den Städten‘ wieder auf die politische Agenda gesetzt worden. Doch der Gegenstand, die theoretischen Konzeptualisierungen und die Perspektivierungen sind oft uneindeutig und politisch umkämpft. Gerade auf stadtpolitischer Ebene haben sich zudem starke migrantische Organisationen und Proteste formiert, die oftmals in neuen Allianzen agieren und sich hegemonialen Vorstellungen von ,Integration‘ und ,sozialer Mischung‘ verweigern. Ein Fachgespräch zwischen Natalie Bayer, Andrej Holm und Henrik Lebuhn über städtische Migrationspolitiken in München und Berlin sowie über Fragen und Probleme, die sich auf diesem Feld an der Schnittstelle zwischen kritischer Wissenschaft und praktischer Politik ergeben.
sub\urban e.V.
2014-12-23 00:00:00
application/pdf
text/html
https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/152
sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung; Bd. 2 Nr. 3 (2014): Stadt und Migration: Neue Forschungsansätze zu Citizenship, Macht und Agency
ger
Copyright (c) 2014 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/153
2022-04-07T13:10:30Z
suburban:ART
driver
nmb a2200000Iu 4500
"141223 2014 eng "
2197-2567
10.36900/suburban.v2i3.153
doi
dc
Politiken der Bürgerschaft. Zur Forschungsdebatte um Migration, Stadt und citizenship
Hess, Sabine
Lebuhn, Henrik
Der Artikel stellt die vor allem in der angloamerikanischen Literatur virulente Urban-Citizenship-Debatte ausführlich vor und diskutiert deren Potenziale für die kritische Stadt- und Migrationsforschung. Der Ansatz wird als besonders innovativ eingeschätzt, da er einerseits die Perspektive des städtischen Regierens der Migration aufwirft und dabei gleichzeitig in der Lage ist, migrantische Akteure und migrantische agency jenseits ethnisierender und kulturalistischer Paradigmen zu thematisieren. Im Kontext neoliberaler Subjektivierungspolitiken in der Stadt setzt sich der Artikel darüber hinaus mit der Prozess- und Konflikthaftigkeit von Citizenship-Dynamiken auseinander sowie mit zunehmenden Fragmentierungsprozessen, die zu neuen städtischen Akteurskonstellationen führen.
sub\urban e.V.
2014-12-23 00:00:00
application/pdf
text/html
https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/153
sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung; Bd. 2 Nr. 3 (2014): Stadt und Migration: Neue Forschungsansätze zu Citizenship, Macht und Agency
ger
Copyright (c) 2014 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/154
2022-04-07T13:10:30Z
suburban:MAG
driver
nmb a2200000Iu 4500
"141223 2014 eng "
2197-2567
10.36900/suburban.v2i3.154
doi
dc
Zwischen citizenship und commoning. Recht auf Stadt in Zeiten der Eurokrise
Nicolaus, Noel David
Der Artikel untersucht die Rekonfigurationsprozesse von citizenship in Europa im Kontext der sogenannten Eurokrise am Beispiel von Berlin, da diese Stadt zu einem wichtigen Anziehungspunkt für Migrant_innen des ‚kognitiven Prekariats‘ der europäischen Peripherie geworden ist. Anhand der neuen Hierarchisierungen innerhalb des EU-Raums und der vielfältigen Formen sozialen Widerstands, die durch die Austeritätspolitiken ausgelöst wurden, werden zunächst die Konsequenzen der Krise untersucht. Im zweiten Teil wird argumentiert, dass die Zunahme und Neuausrichtung innereuropäischer Migrationsbewegungen im Rahmen der Krise als basisdemokratische Einforderung des europäischen Freizügigkeitsrechts angesehen werden kann, die nicht zuletzt mit einer Erschaffung von commons einhergeht. Der dritte Teil untersucht, wie sich vor dem Hintergrund des Diskurses von Berlin als creative city Gentrifizierung, Migration und Recht-auf-Stadt-Politiken miteinander verschränken.
sub\urban e.V.
2014-12-23 00:00:00
application/pdf
text/html
https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/154
sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung; Bd. 2 Nr. 3 (2014): Stadt und Migration: Neue Forschungsansätze zu Citizenship, Macht und Agency
ger
Copyright (c) 2014 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung
oai:ojs.www.zeitschrift-suburban.de:article/155
2022-04-07T13:10:30Z
suburban:ART
driver
nmb a2200000Iu 4500
"141223 2014 eng "
2197-2567
10.36900/suburban.v2i3.155
doi
dc
Migration ist in dieser Stadt eine Tatsache. Urban politics of citizenship in der neoliberalen Stadt
Rodatz, Mathias
Der Beitrag rekonstruiert die politics of citizenship aktueller städtischer Integrationsprogrammatiken. Im Zuge der Anpassung des Integrationsparadigmas an die Logik der ‚unternehmerischen Stadt‘ werden nationale Traditionen von Stadtpolitik infrage gestellt. Entsprechende Konzepte problematisieren (Post-)Migrant_innen als zu aktivierende Stadtbürger_innen. Anstatt diese Beobachtung zu einer negativen Kritik an Neoliberalisierungsprozessen kurzzuschließen, schlägt der Beitrag vor, die neuen staatlichen Problematisierungen als (möglicherweise nützliche) Bedingungen für Kämpfe um eine gleichberechtigte Teilhabe in der Stadt zu verstehen. Anhand der Genese des Frankfurter Konzepts wird gezeigt, dass unter neoliberalen Umständen postnationale wissenschaftliche Konzepte für die Regierung der Stadt mobilisiert werden. Damit repräsentiert das Konzept (Post-)Migration als Bestandteil einer ‚vielfältigen‘ Normalität – an der sich Stadtpolitik in Zukunft auch politisch messen lassen müsste.
sub\urban e.V.
2014-12-23 00:00:00
application/pdf
text/html
https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/155
sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung; Bd. 2 Nr. 3 (2014): Stadt und Migration: Neue Forschungsansätze zu Citizenship, Macht und Agency
ger
Copyright (c) 2014 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung
ef435a6c66e92a65cfd7f78a909b78f0