Yannick Ecker, Tatiana López, Nicolas Schlitz
() Seiten 265-281
Debatte
In politisch-ökonomischen Ansätzen der kritischen Stadtforschung nehmen die Arbeit als Quelle der Mehrwertproduktion, der Arbeitsplatz als Ort der Ausbeutung und die Urbanisierung als Prozess der Reproduktion von Klassenverhältnissen theoretisch die Haup…
Sebastian Schipper
() Seiten 286-291
Rezension
Die angespannte Lage am Wohnungsmarkt hat in vielen Städten eine neue Welle von Verdrängungsprozessen induziert und insbesondere die Situation einkommensschwacher Haushalte häufig prekär werden lassen. Angesichts dieser Entwicklungen haben sich vielerort…
Natalie Bayer, Andrej Holm, Henrik Lebuhn
() Seiten 81-92
Debatte
Sowohl im Kontext der kommunalen Integrationspolitik als auch in der Stadtplanung, der Repräsentationspolitik und der regionalen Standort- und Wirtschaftspolitik ist das Thema ,Migration in den Städten‘ wieder auf die politische Agenda gesetzt worden. Do…
Jenny Künkel
() Seiten 105-118
Debatte
Der Beitrag diskutiert die Debatten, die der Sammelband Beißreflexe aufbrachte. Er verweist einerseits auf gefährliche Nähen zum Diskurs der Rechten, die sich die Beißreflexe -Autor*innen insbesondere durch ihren Schulterschluss mit der Zeitschrift E…
Lisa Vollmer
() Seiten 147-156
Magazin
Die Idee eines neuen Munizipalismus wird in den linken sozialen Bewegungen Europas und darüber hinaus breit diskutiert. Munizipalistische Bewegungen streben es an, kommunale Regierungen zu übernehmen oder zu beeinflussen, um lokale Institutionen (wieder) …
Robert Maruschke
() Seiten 131-136
Debatte
Die Replik fasst die vorausgegangene Debatte zusammen und arbeitet beispielhaft gegenwärtige Erfolge und Herausforderungen linker Basisorganisierung in der BRD heraus.
Claudia Kratzsch, Robert Maruschke
() Seiten 103-112
Debatte
Aktuelle Debatten aus dem Kontext linker sozialer Bewegungen betonen Organisationsfragen. Dieser Essay kritisiert die übliche These, der zufolge dynamische soziale Bewegungen und feste Organisierung einander widersprechen. Stattdessen plädieren die Autor_…
Bettina Engels
() Seiten 75-90
Aufsatz
Im Zuge der Nahrungsmittelpreiskrise 2008 fanden in vielen Städten weltweit und insbesondere in Afrika Hungeraufstände statt. Der Beitrag argumentiert, dass solche Aufstände häufig als spontan und gewaltsam dargestellt werden – nicht nur von „westlichen“…
Janna Frenzel, Philippe Greif, Fabian Klein, Sarah Uhlmann
() Seiten 7-24
Einleitung
Bei riots handelt es sich um unscharfe Phänomene, die von urbanen Jugendaufständen bis zu gewaltvoll eskalierenden Demonstrationen reichen. Auch der Begriff riot ist trotz seiner teils regen Verwendung in Medien und Wissenschaft nach wie vor diffus u…
Fabien Jobard, Philippe Greif
() Seiten 131-142
Debatte
Für s u b \ u r b a n sprach Philippe Greif mit dem französischen Politikwissenschaftler Dr. Fabien Jobard über den Begriff riot, städtische Gewalt und Konfliktlinien im aktuellen Forschungsstand zu diesen Themen. Fabien Jobard ist Directeur de recherche…
Sebastian Schipper, Felix Wiegand
() Seiten 7-32
Aufsatz
Im Anschluss an die globale Finanzkrise von 2008 lässt sich in vielen deutschen Städten eine neue Welle der Gentrifizierung beobachten. Am Beispiel des traditionellen Arbeiterviertels Gallus in Frankfurt am Main zielt der Beitrag darauf ab, die gegenwärt…
Lisa Vollmer
() Seiten 167-172
Rezension
Ab Ende der 1960er Jahre befand sich die westliche Gesellschaft in einer Krise, in einer Übergangssituation im hegemonietheoretischen Sinne, in der „das Alte stirbt und das Neue nicht zur Welt kommen kann“ (Gramsci 2012 [1929 ff.]: H. 3, § 34, 354). Der a…
Volker Eick
() Seiten 180-184
Debatte
[Dieser Artikel ist Teil einer Debatte] In ihrem Beitrag nimmt Margit Mayer die neoliberale Stadt und urbane soziale Bewegungen in globaler Perspektive in den Blick. Die auch von Margit Mayer maßgeblich vorangetriebene Diskussion, die sich in der letzte…
Margit Mayer
() Seiten 193-204
Debatte
Die Replik auf die fünf Kommentare zu meinem Beitrag verdeutlicht zunächst den Theorierahmen, den ich zur Analyse urbaner sozialer Bewegungen im Kontext neoliberaler Stadtpolitik benutzt habe, weil dieser offensichtlich zu einigen Missverständnissen gefü…
Volker Eick
() Seiten 157-162
Rezension
Dieses Buch wirkt wie der Begleitband zu einer Reise, die ausweislich der Autorin mehr als 15 lange Jahre gedauert hat. Es erhebt den Anspruch, von den riots der 1920er Jahre bis zu denen in den Pariser Banlieues (und darüber hinaus) im Jahr 2005 einen…
Sebastian Schipper, Tabea Latocha
() Seiten 71-95
Aufsatz
Der Beitrag skizziert die Perspektive einer angewandt-kritischen Wohnungsforschung, welche auf (1) die kooperative Entwicklung von Fragestellungen mit außeruniversitären Akteuren, (2) partizipative Forschungsprozesse mit zivilgesellschaftlichen Initiativ…
Peter Bescherer, Leon Rosa Reichle
() Seiten 301-310
Debatte
Der Beitrag illustriert, wie der lokale Kontext darüber entscheidet, was unter Widerstand gegen autoritären Urbanismus zu verstehen ist. Anhand von Beispielen aus den Städten Gera und Leipzig diskutiert er insbesondere die affektiven Aspekte von Widersta…
Tino Buchholz
() Seiten 391-396
Rezension
Der rezensierte Sammelband markiert den Auftakt für ein neues Forschungsfeld kritischer, deutscher Stadtforschung. Das ist nicht nur zeitgemäß, sondern überfällig. Die Autor*innen der Studie fokussieren insbesondere das städtische Moment rechter Narrativ…
Hannes Strobel
() Seiten 195-204
Magazin
In Berlin organisieren sich seit fünf Jahren Mieter*innen des profitorientierten Konzerns Deutsche Wohnen in einer Vernetzung. Den Widerstand gegen spezifische Verwertungsstrategien eines renditegetriebenen Vermieters zu organisieren, darin besteht die S…
Nicola Thomas
() Seiten 11-34
Aufsatz
Kleingärten in verdichteten europäischen Städten sind zunehmend Druck ausgesetzt, ihre Existenz und ihr Nutzungsrecht gegenüber alternativen Ansprüchen zu legitimieren. Als Problem wird dabei artikuliert, dass sich die Kleingartenareale auf städtischem B…
Jenny Künkel
() Seiten 155-158
Rezension
Im Zuge der EU-Freizügigkeit sind Unionsbürger*innen territorial inkludiert, das heißt sie dürfen sich in Deutschland zur Arbeitssuche oder zum Arbeiten aufhalten. Sozial wurden sie jedoch – gerade auf Betreiben deutscher Städte – zunehmend ausgeschlosse…
Martin Sarnow
() Seiten 115-136
Aufsatz
Aktuell wird in der kritischen Wohnungsforschung vermehrt die Frage nach Alternativen zur neoliberalen Wohnraumpolitik aufgeworfen. Der vorliegende Beitrag verortet sich in dieser Debatte und versucht diese über die Untersuchung markteinschränkender Poli…