Die Disziplinierung alltäglicher Wassernutzung

Rezension zu Anke Schwarz (2017): Demanding Water. A Sociospatial Approach to Domestic Water Use in Mexico City. Stuttgart: Franz Steiner Verlag.

Sören Weißermel

Abb. 1 Titel des Buches (Quelle: Franz Steiner Verlag)

Das mediale Bild von Mexico City ist häufig das einer Megastadt nahe dem Kollaps; die mexikanische Hauptstadt gilt als ein Paradebeispiel chaotischer Stadtentwicklung und verfehlter Stadtplanung. Als besonders problematisch gilt dabei die Wasserknappheit, die eine Folge der Ausbeutung der ehemals reichen Wasservorräte ist. Selbst in der wissenschaftlichen Literatur finden sich viele „skandalisierende“ Formen, sich der „Wasserkrise“ in der Metropole anzunähern (Schwarz 2017: 19), Sie reihen sich in nördliche Perspektiven mit postkolonialem Anstrich auf die Megacitys des Globalen Südens ein. Anknüpfend an diese Kritik wählt Anke Schwarz in ihrem Buch einen grundlegend anderen Zugang zur Thematik der Wasserversorgung und -nutzung in Mexico City. Den Ausgangspunkt bilden zwei zentrale Argumente: (1) Wasserknappheit und ungleicher Wasserzugang sind keine ‚natürlichen‘ Folgen unkontrollierten städtischen Wachstums, sondern Resultate einer Urbanisierung der Natur in Form großer technischer Infrastrukturen und einer dadurch ermöglichten kapitalistischen Stadtentwicklung (vgl. Swyngedouw 2004). (2) Die Produktion urbaner Räume und die des alltäglichen Lebens sind miteinander verknüpft und Versorgungsinfrastrukturen beeinflussen grundlegend das alltägliche Leben der Einwohner*innen.

Ausgehend vom zweiten Argument widmet sich Anke Schwarz in ihrer empirischen Analyse der häuslichen Perspektive mit ihren subjektiven Erfahrungen, Wahrnehmungen und damit verwobenen sozialräumlichen Praktiken der Wassernutzung. Konkret sucht sie nach dem Verhältnis von städtischem Raum und Alltagspraktiken der Wassernutzung in Mexico City. So verortet Schwarz ihre Arbeit zunächst in der Diskussion um Wasserversorgung und -nutzung in lateinamerikanischen Städten. Hier überwiegen in der Literatur bislang Makroperspektiven auf das Management und die Gouvernementalität von Wasser, auf den juristischen Kontext oder aber auf Analysen von Kämpfen um das Recht auf und den Zugang zu Wasser (vgl. Wade 2012; Meehan 2019; Hommes et al. 2019; Dupuits et al. 2020). Schwarz‘ Fokus auf die Haushaltsebene und Alltagspraktiken ist eine wichtige Erweiterung des Blickwinkels. Zum anderen ordnet sich die Studie in das Feld der Praxistheorien ein, welche die Annahme zugrunde legen, dass menschliche Praktiken und ihre materielle Einbettung konstitutiv für die soziale Welt sind (vgl. Schäfer/Everts 2019). Während diesbezüglich in der deutschsprachigen Humangeographie in den vergangenen Jahren insbesondere der konzeptionelle Zugang von Theodore Schatzki und Andreas Reckwitz an Bedeutung gewonnen hat (‚zweite Generation‘), lässt sich der Zugang der vorliegenden Arbeit der ‚ersten Generation‘ um Pierre Bourdieu, Anthony Giddens und Charles Taylor zuordnen (ebd.: 9). Hervorzuheben ist dabei die politische Kontextualisierung der Analyse von Anke Schwarz. Damit gelingt es ihr, die subtile Wirkungsweise der Neoliberalisierung der Wasserversorgung in Mexico City und die alltägliche Reproduktion sozialer Ungleichheit herauszuarbeiten.

Ihrer Fragestellung nähert sich die Autorin über eine konzeptionelle Verknüpfung eines an Lefebvre angelehnten relationalen Raumverständnisses mit Bourdieus Praxistheorie und dem dort enthaltenen Begriffspaar Habitus-Habitat. Trotz des eher unklaren Raumverständnisses bei Bourdieu erscheint ihr insbesondere die Prozesshaftigkeit beider Ansätze als geeignete Grundlage für eine solche Verknüpfung. Das wechselseitige Verhältnis von Alltagspraktiken und sozialem Status sowie das transformatorische Potenzial in Bourdieus Habituskonzept bilden schließlich den Rahmen für die politische Kontextualisierung der empirischen Analyse. Die Produktion von Habitus geschieht demnach im sozialräumlichen Kontext, Produkte räumlicher Praxis versteht die Autorin als Materialisierung von Habitus. Dieses Verständnis bildet die Grundlage für die Arbeitshypothese der Autorin: Das sozialräumliche Setting (Habitat) mit seinen spezifischen Lebensbedingungen rahmt und strukturiert alltägliche Praktiken der Wassernutzung und bedingt über den darin (re-)produzierten oder transformierten Habitus zukünftige Handlungen. Ähnlich beeinflussen vergangene Habitate über den darin entwickelten Habitus aktuelle Praktiken.

Um Alltagspraktiken der Wassernutzung und deren Verhältnis zur Produktion städtischen Raums analytisch fassen zu können, verwendet Anke Schwarz innerhalb eines qualitativen, subjekt-basierten Ansatzes drei unterschiedliche Methoden: Einzelinterviews, Fokusgruppen und die von ihr entwickelte Methode der Habitat-Biographien. Die leitfadengestützten Interviews mit narrativen Anteilen fanden stets in den Haushalten der Interviewten statt. Diese Umgebung erachtet die Autorin als notwendig angesichts des dadurch ermöglichten Erlebnisses der Erreichbarkeit und Materialität des Wohnorts, des Beobachtens nachbarschaftlicher Interaktionen sowie der während des Interviews stattfindenden Praktiken. Die Fokusgruppen aus 10 bis 14 Personen von ähnlichem sozialen Status sollen kollektive Diskurse und von der Autorin als imaginarios urbanos bezeichnete Wahrnehmungen des Städtischen erkennbar machen. Die Methode der Habitat-Biographien wiederum entwickelt Schwarz auf Basis gezielter Nachfragen nach vergangenen Wohnsituationen und mit dem Ziel, die oben genannte Arbeitshypothese überprüfen zu können. Das methodische Vorgehen und ihre Rolle als Forscherin werden von der Autorin im vorletzten Kapitel gründlich reflektiert.

Auf strukturierte Weise nähert sich Schwarz schließlich dem empirischen Beispiel, das, wie in praxistheoretischen Studien üblich, detailreich dargelegt und analysiert wird. Zunächst schildert sie den Untersuchungskontext (Wasserversorgungsnetz, Versorgungssicherheit und Wasserqualität sowie alternative Versorgungsarten in Mexico City), was den Leser*innen einen guten Einblick in das Untersuchungsgebiet ermöglicht, aufgrund der Komplexität und Differenziertheit der Thematik und der lokalen Verhältnisse aber auch ein genaues Lesen erfordert. Anschließend widmet sich die Autorin den Praktiken der Wassernutzung in den untersuchten Stadtbezirken Iztapalapa und Cuauhtémoc. Die Analyse geschieht vergleichend hinsichtlich des jeweiligen Wohnorts, der Versorgungsfrequenz und der Wasserqualität. Besonders interessant erscheint die Mehrfachnutzung des Wassers. Diese Praxis macht die Autorin in Gegenden geringer Versorgungsfrequenz aus und – zwischen körperbezogenen und technischen Wassernutzungen unterscheidend – bezeichnet sie als cascade of domestic water use. Sehr schlüssig legt Schwarz zudem dar, wie sich eine örtlich geringe Versorgungsfrequenz und daran angepasste häusliche Wassernutzung auf die Reproduktion sozialer Ungleichheit auswirken. Insbesondere über die Identifizierung der sogenannten imaginarios urbanos ergänzt die Autorin ihre Praktikenanalyse durch die Wahrnehmungsebene. Sie identifiziert insbesondere das Erdbeben in Mexico City von 1985 als einen nach wie vor wesentlichen Einflussfaktor auf die stadtweit negative Wahrnehmung der Leitungswasserqualität. Eine Rolle spielt auch der Flaschenwasserkonsum, der in Mexiko City zu den weltweit höchsten zählt. In einem separaten Kapitel überprüft die Autorin mithilfe der Habitat-Biographien die Arbeitshypothese, dass Wassernutzungspraktiken sowohl vom aktuellen als auch von vergangenen Habitaten gerahmt beziehungsweise vorstrukturiert werden. Dies geschieht anhand einer Illustration der unterschiedlichen Wohnorte der jeweiligen interviewten Person mit einfachen Symbolen hinsichtlich der Wohnform sowie der tatsächlichen und wahrgenommenen Wasserversorgung, ergänzt durch einzelne Interviewzitate.

Die Untersuchung des Verhältnisses von alltäglichen Praktiken der Wassernutzung und der Produktion städtischen Raums führt zu Ergebnissen auf unterschiedlichen Ebenen. Die Interpretation der Habitat-Biographien und somit die Überprüfung der Arbeitshypothese geschieht anhand des Vergleichs zweier Biographie-Typen, die mit folgenden Aussagen korrelieren: (1) Weder in der Vergangenheit, noch in der Gegenwart gab es Probleme mit der Wasserversorgung; (2) es besteht Erfahrung mit Versorgungsproblemen in der Vergangenheit, aber nicht in der Gegenwart. Diese Biographie-Typen unterscheiden sich zwar insofern, als dass Menschen des zweiten Typs über das Anlegen von Wasservorräten souveräner auf angekündigte Versorgungsausfälle reagieren und angesichts einer häufigeren Nutzung von Grauwasser (siehe cascade of domestic water use) ein stärkeres Bewusstsein für Wasserknappheit zeigen. Doch die Mehrfachnutzung von Wasser nimmt mit anhaltend sicherer Versorgung ab. Prinzipiell scheinen daher die Auswirkungen des gegenwärtigen sozialräumlichen Settings auf die Wassernutzungspraktiken signifikanter zu sein als die vergangener Praxen.

Die Analyseergebnisse widerlegen damit gewissermaßen die zentrale Arbeitshypothese. Auch deuten die imaginarios urbanos – abgesehen von einer stärkeren Sensibilität bezüglich sozialer Ungleichheiten in der Stadt bei Erfahrungen mit Versorgungsproblemen – auf keine zentrale Bedeutung vergangener Erfahrungen für die gegenwärtige Wahrnehmung des Städtischen und der eigenen Verortung darin. Daraus schließt Schwarz jedoch keinesfalls auf die Irrelevanz des Vergangenen. Denn die historische Dimension materialisiert sich in der urbanen Infrastruktur, die die aktuellen Versorgungsbedingungen bestimmt. Als „precondition for the stabilization of capitalist development“ (S. 205) ist sie ein Produkt vergangener räumlicher Praktiken und Entscheidungen. Auch spiegelt sich der Einfluss des 1985er Erdbebens auf die Wahrnehmung des Leitungswassers in stadtweiten Diskursen sowie im alltäglichen Handeln wider und scheint auch maßgeblich für das Misstrauen gegenüber kommunalen Behörden zu sein. Zwar werden zuvor aufgeführte Interviewaussagen zu Verfärbungen und Gerüchen des Leitungswassers sowie einer wahrgenommenen Verschlechterung der Qualität auch in zentralen Gegenden durch Nachverdichtung und Überbeanspruchung der Wasservorräte ebenfalls berücksichtigt. Die ungleich stärkere Gewichtung des Erdbebens ist für Leser*innen ohne Insiderwissen aber womöglich nicht vollständig nachvollziehbar.

Als zentrale methodische Erkenntnisse der Studie wertet Anke Schwarz erstens das Modell der cascade of water use als geeignete empirische Methode zur Erforschung häuslicher Wassernutzung, gerade über die Unterscheidung zwischen körperbezogener und technischer Wassernutzung. Zweitens werden Habitat-Biographien als geeignetes Instrument zur Identifikation der Prozesshaftigkeit urbaner Bedingungen und des kollektiven Charakters historischer Erlebnisse bestätigt. Tatsächlich ermöglichen die Habitat-Biographien durch ihre Illustrationen die Reduktion komplexer Wohngeschichten – vor allem, was die wahrgenommene und tatsächliche Wasserversorgung sowie den Umgang mit Wasserproblemen betrifft – auf die analytisch relevanten Aspekte. Unterschiede zwischen den jeweiligen Lebenswelten werden dabei deutlich, die Biographien bleiben aber dennoch miteinander vergleichbar. Die Leistung der Arbeit liegt insgesamt insbesondere darin, dass Schwarz aus dem alltäglichen Kontext eine politische Dimension herausarbeitet, was bei praxistheoretischen Ansätzen selten der Fall ist. Durch die sinnvolle Verknüpfung der unterschiedlichen Aspekte der komplexen empirischen Analyse identifiziert die Autorin einen Klassen- und Gendercharakter der Selbsthilfe im Umgang mit Wasserknappheit, der im Kontext eines normalisierten Ausnahmezustands soziale Ungleichheit in der Stadt reproduziert, perpetuiert und verstärkt. Dies führt jedoch – trotz der in den imaginarios wahrgenommenen strukturellen Ungleichheit – nicht zu politischer Mobilisierung, sondern vielmehr zur eigenen Disziplinierung. Anhand des Begriffs der emotional geographies of water arbeitet Schwarz überzeugend diese individualisierende Wirkung heraus, die sich angesichts der Wahrnehmung von Wassermangel als Symbol sozialer Exklusion in persönlicher Scham aufgrund erschwerter persönlicher Körperhygiene niederschlägt. Auf dieser Ebene des Affektiven zeigt die Autorin auch die Wirkungen der Werbung der Flaschenwasserindustrie auf, die durch die permanente Behauptung der gesundheitlichen Folgen von Leitungswassernutzung und der höheren Lebensqualität bei Flaschenwassernutzung in eine emotionalisierte Kerbe schlägt. In der Hinwendung zu Flaschenwasser als Folge des Ineinandergreifens öffentlicher Versorgungsmängel und des Bedeutungsgewinns privater Anbieter*innen erkennt Schwarz schließlich die (erzwungene) gesellschaftliche Ablehnung des Leitungswassers – dessen Institutionalisierung als öffentliches Gut einst eine zentrale Errungenschaft der mexikanischen Revolution darstellte.

Das Buch überzeugt also insbesondere durch die Fähigkeit der Autorin, die Handlungs- und Wahrnehmungsebenen miteinander zu verknüpfen und die Alltagspraktiken eingebettet im Kontext eines hochpolitischen urbanen Raums zu verorten und zu interpretieren. Es ist als besondere Leistung zu werten, wie die Autorin die subtile Wirkungsweise der Neoliberalisierung der Wasserversorgung und der ihr inhärenten Knappheit herausarbeitet. Dies zeigt sie, neben ihrem Blick auf die Individualisierung der Selbsthilfe auf Haushaltsebene und der darin enthaltenen Disziplinierung, auch anhand der „contested arena of the domestic cistern“ als „symbolic struggle over the privatization of responsibilities“ (S. 212). Hier geschieht eine Verschiebung der Verantwortlichkeit für die Wasserqualität angesichts scheinbar mangelhafter Zisternenreinigung von der Regierungsebene auf die nachbarschaftliche und individuelle Ebene. Die Analyse des Verhältnisses alltäglicher Praktiken zur Produktion urbanen Raums unter Einbezug der politischen Dimension zeigt somit das Kritikpotenzial einer praxistheoretischen Analyseperspektive. Indem die Autorin die Praktiken im Kontext urbaner Machtstrukturen und Ungleichheiten verortet, unterstreicht sie die Notwendigkeit der Betrachtung der Haushaltsebene. Auf diese Weise gelingt ihr das Identifizieren subtiler, aber struktureller Mechanismen der (Re-)Produktion sozialer Ungleichheit. Dies führt zu Ergebnissen, die sich im Sinne aktueller Forderungen des comparative urbanism auch auf global eingebettete Urbanisierungsprozesse in anderen Teilen der Erde übertragen lassen (vgl. Robinson 2016). Somit ist dieses Buch nicht nur für den lateinamerikanischen Kontext von Relevanz, sondern allgemein für diejenigen, die ein Interesse an Formen der Governance im neoliberalen städtischen Kontext haben, insbesondere im Globalen Süden. Es ergeben sich wichtige Erkenntnisse hinsichtlich der Form und Wirksamkeit neoliberal kontextualisierter Gouvernementalität. Denn auf der Mikroebene des Haushalts und im alltäglichen Kontext werden die individualisierenden und disziplinierenden Wirkungen der Mechanismen sichtbar, die das gesellschaftliche politische Mobilisierungspotenzial entscheidend einschränken – ein Phänomen, das weltweit zu beobachten, aber in einem besonderen Ausmaß im lateinamerikanischen Raum anzutreffen ist.

Dieser Artikel wurde durch den Open-Access-Publikationsfonds der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel gefördert.

Autor_innen

Sören Weißermel ist Humangeograph. Er forscht zu Enteignungsstrukturen und Widerstandsbewegungen im Rahmen großer Entwicklungsprojekte sowie zu Aushandlungen und Implikationen städtischer Klimapolitik.

weissermel@geographie.uni-kiel.de

Literatur

Dupuits, Emilie / Baud, Michiel / Boelens, Rutgerd / de Castro, Fabio / Hogenboom, Barbara (2020): Scaling up but losing out? Water commons’ dilemmas between transnational movements and grassroots struggles in Latin America. In: Ecological Economics 172, 106625.

Hommes, Lena / Boelens, Rutgerd / Bleeker, Sonja / Duarte-Abadía, Bibiana / Stoltenborg, Didi / Vos, Jeroen (2020): Water governmentalities: The shaping of hydrosocial territories, water transfers and rural–urban subjects in Latin America. In: Environment and Planning E: Nature and Space 3/2, 399-422.

Meehan, Katie (2019). Water Justice and the Law in Latin America. In: Latin American Research Review 54/2, 517-523.

Robinson, Jennifer (2016): Comparative Urbanism. New Geographies and Cultures of Theorizing the Urban. In: International Journal of Urban and Regional Research 40/1, 187-199.

Schäfer, Susann / Everts, Jonathan (2019): Praktiken und Raum. In: Susann Schäfer / Jonathan Everts (Hg), Handbuch Praktiken und Raum. Humangeographie nach dem Practice Turn. Bielefeld: transcript, 7-19.

Schwarz, Anke (2017): Demanding Water. A Sociospatial Approach to Domestic Water Use in Mexico City. Stuttgart: Franz Steiner Verlag.

Swyngedouw, Erik (2004): Social Power and the Urbanization of Water. Flows of Power. Oxford: Oxford University Press.

Wade, Jeffry S. (2012): The Future of Urban Water Services in Latin America. In: Bulletin of Latin American Research 31, 207-221.