Das Ende des Ländlichen? Covid-19 als Krise ländlicher Räume

Kommentar zu Stefan Höhne und Boris Michel „Das Ende des Städtischen? Pandemie, Digitalisierung und planetarische Enturbanisierung“

Matthias Naumann

Am 21. Dezember 2020 meldete die Kleine Zeitung, dass in den Gemeinden Hermagor und Kötschach-Mauthen in Oberkärnten (Österreich) nun auch an bestimmten öffentlichen Plätzen eine Maskenpflicht gelte (Kleine Zeitung 2020). Die 7-Tage-Inzidenz lag im Bezirk Hermagor zu diesem Zeitpunkt bei 520,7 Fällen pro 100.000 Einwohner*innen – dem zweithöchsten Wert in ganz Österreich (ebd.). Die Pressemeldung aus einer landschaftlich reizvollen und dünn besiedelten Region Österreichs widerspricht dem Bild von ländlichen Räumen als vermeintlich ‚sicheren‘ Zufluchtsorten in Zeiten der Pandemie. Die Ausbreitung von Covid-19 und deren Auswirkungen werden in vielen Medien vor allem als ein Phänomen der Großstädte verstanden. Das gilt auch für den Beitrag von Stefan Höhne und Boris Michel (2021). Die geringe Siedlungsdichte, die Nähe zur Natur und die überschaubaren sozialen Kontakte in ländlichen Räumen gelten vielfach als Alternative zum riskanten Leben in Großstädten. Erleben wir nun eine ‚Rache‘ ländlicher Räume und Provinzstädte für die jahrzehntelange Dominanz der Metropolen, wie es in der medialen Debatte in Frankreich formuliert wurde (Bréville 2021)?

Dieser Einschätzung möchte ich mit dieser Replik widersprechen und argumentieren, dass die aktuelle Pandemie nicht nur mit einer Krise der Stadt, sondern auch mit Krisen ländlicher Räume verbunden ist. Henning Füller und Iris Dzudzek (2020: 166) weisen darauf hin, dass die Pandemie strukturelle gesellschaftliche Benachteiligungen sichtbar macht. Diese sozialen Ungleichheiten werden entlang von Merkmalen wie Einkommen, Alter, Gender deutlich, wie Krishnan und Jambhulkar (2020) am Beispiel von Migrant*innen im indischen Mumbai eindrucksvoll zeigen. Im Anschluss an die von Höhne und Michel (2021) dargestellten neuen Symptome einer Krise der Städte und den Begriff der „multiplen Krise“ (Brand 2009) skizziere ich mit Bezug auf Entwicklungen im Globalen Norden, wie Covid-19 auch in ruralen Kontexten bestehende Ungleichheiten verstärkt. Zugespitzt ist zu fragen, ob aktuell nicht nur ein „Ende des Städtischen“ (Höhne/Michel 2021), sondern auch ein Ende des Ländlichen festzustellen ist. Die aktuellen Krisen ländlicher Entwicklung begannen, ähnlich wie in Städten, schon lange vor Ausbruch der Coronapandemie. Sie betreffen unter anderem das Arbeiten, das Wohnen, die Infrastrukturversorgung sowie Fragen politischer Repräsentation in ländlichen Räumen.

1. Krise des Arbeitens in ländlichen Räumen

In der Digitalisierung und den damit verbundenen Möglichkeiten für mobiles, multilokales Arbeiten sahen erste Studien bereits vor der Covid-19-Pandemie eine Perspektive für ländliche Räume (Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung 2019). In der New York Times etwa hieß es: „It’s now possible to earn high (if not the highest) salaries from almost anywhere.“ (Poleg 2021) Doch machen die großstadtmüden digitalen Nomad*innen nur einen kleinen Teil der erwerbstätigen Bevölkerung aus. Die Debatten um fehlende Spargelstecher*innen aufgrund pandemiebedingter Einreisebeschränkungen oder über die Vorfälle in Fleischfabriken in Nordrhein-Westfalen zeigen nicht nur, dass ländliche Räume Schwerpunkte der Virusverbreitung sein können, sondern verdeutlichen auch die weniger idyllische Seite von Arbeit in ländlichen Räumen. Wohnen in ländlichen Räumen bedeutet zudem häufig Arbeiten in Städten, da die Beschäftigungswirkung einer industrialisierten Landwirtschaft nur noch sehr gering ist. Für viele Handwerker*innen, Bauarbeiter*innen, Dienstleistungsbeschäftigte etc. sind flexibles Arbeiten und Homeoffice jedoch keine Option. Zugleich wurde das Pendeln zu den städtischen Arbeitsorten durch die Einschränkungen im Zuge der Pandemiebekämpfung deutlich erschwert. Die Covid-19-Krise vertieft also bestehende Ungleichheiten auf ländlichen Arbeitsmärkten, die ohnehin nur wenige gut abgesicherte und gut bezahlte Beschäftigungsmöglichkeiten bieten.

2. Krise des Wohnens in ländlichen Räumen

Die ‚Wiederentdeckung‘ ländlicher Räume als Wohnort für Angehörige der Mittelschicht – gerade in Zeiten gesellschaftlicher Krisen – ist kein neues Phänomen (Werner Bätzing in Lembke 2020). Sie schließt an bereits bestehende romantisierte Vorstellungen von „Ländlichkeit“ an (Baumann 2018). Angesichts der Gefahren der Pandemie erscheinen die „Verheißung[en] eines besseren und gesunderen Lebens in ruralen oder suburbanen Räumen“ (Höhne/Michel 2021: 142) aktuell noch verlockender. Doch ist die „angstfreie Entfaltung und Erholung jenseits der Strapazen und Risiken der Stadt“ (ebd.: 144) sozial stark selektiv. Die Möglichkeit, sich zwischen städtischen und ländlichen Wohnsitzen entscheiden zu können, setzt ein entsprechendes Einkommen sowie entsprechend flexible Arbeitsverhältnisse voraus. In der rural geography findet bereits seit den frühen 1990er-Jahren eine Auseinandersetzung über ländliche Gentrifizierung statt. Diese thematisiert die Aufwertung und Verdrängung in ruralen Kontexten vor allem in Großbritannien (Phillips et al. 2021). Auf erste Anzeichen ländlicher Gentrifizierungsprozesse können ländliche Kommunen nur mit begrenzten wohnungspolitischen Instrumenten reagieren. In ländlichen Räumen ist das Wohnen im selbst genutzten Eigentum weit verbreitet. Kommunale Wohnungsunternehmen und Wohnungsbaugenossenschaften, die zumindest von ihrem Anspruch her eine soziale Wohnungspolitik verfolgen, sind im Vergleich zu Städten sehr viel weniger präsent. Damit ist zu erwarten, dass der selektive Zuzug in ländliche Räume als direkte oder indirekte Folge der Covid-19-Pandemie auch Verwerfungen auf ländlichen Wohnungsmärkten verstärken wird.

3. Krise der ländlichen Infrastrukturversorgung

Ländliche Räume als Arbeits- und Wohnort sind auf gut ausgebaute Infrastrukturen angewiesen. Während die für das Arbeiten im Homeoffice notwendigen leistungsfähigen Internetverbindungen noch relativ problemlos realisiert werden können, sind andere technische und soziale Infrastrukturen in ländlichen Räumen ungleich größere Herausforderungen – wie etwa der öffentliche Personennahverkehr. Ländliche Infrastrukturen sind zum einen mit bislang sinkenden Bevölkerungszahlen und -dichten konfrontiert, zum anderen mit einer tiefgreifenden Kommerzialisierung vieler Versorgungseinrichtungen. Die Folge davon ist eine Ausdünnung von Angeboten und die infrastrukturelle Peripherisierung ländlicher Regionen (Naumann/Reichert-Schick 2012). Dies zeigt sich besonders eindrücklich bei der Gesundheitsversorgung. Befunde aus Hessen zeigen eine Verschlechterung bezüglich der Versorgung mit Ärzt*innen oder der Ausstattung der stationären Gesundheitsversorgung in den ländlichen Regionen des Bundeslandes (Kallert et al. 2020: 55). Die drohende Überlastung des Gesundheitssystems durch die Covid-19-Pandemie verdeutlicht die Bedeutung einer funktionierenden Infrastrukturversorgung. Diese war aber in vielen ländlichen Räumen bereits vor der aktuellen Krise prekär. Nicht zuletzt ereilte der wirtschaftliche Ruin vieler städtischer Kultureinrichtungen, den Höhne und Michel (2021: 144) beschreiben, kulturelle Angebote in ländlichen Räumen – wie Kinos, Kulturhäuser oder Gaststätten – häufig bereits vor vielen Jahren.

4. Krise der politischen Repräsentation in ländlichen Räumen

Die Krise ländlicher Räume ist auch eine Krise der politischen Repräsentation. Zwar erhält ländliche Entwicklung, nicht zuletzt unter dem Eindruck von Wahlerfolgen der AfD, in letzter Zeit bundespolitisch wieder mehr Aufmerksamkeit – wie beispielsweise die Arbeit der Kommission „Gleichwertige Lebensverhältnisse“ des Bundesinnenministeriums zeigt (BMI 2019). Dennoch sind die einschneidenden Auswirkungen jahrelanger Austeritätspolitik in der Kommunalpolitik ländlicher Gemeinden deutlich spürbar. So lässt sich etwa für ländliche Gemeinden in Hessen feststellen: „Aufgrund einer stetig steigenden Zahl von landespolitischen Vorgaben und aufgrund einer strukturellen Unterfinanzierung, die es notwendig macht, mit Restriktionen verknüpfte Fördermittel zu akquirieren, sind die Möglichkeiten für die politische Gestaltung der Belange vor Ort mittlerweile sehr eingeschränkt.“ (Kallert et al. 2020: 60) Vor diesem Hintergrund ist es wenig überraschend, dass kommunalpolitisches und zivilgesellschaftliches Engagement in ländlichen Räumen zurückgehen und rechtspopulistische Mobilisierungen mitunter stärker in der Lage sind, von der Unzufriedenheit mit bestehenden Formen politischer Repräsentation zu profitieren. Die für die Zeit nach der akuten Covid-19-Krise zu erwartenden neuen Austeritätsmaßnahmen lassen befürchten, dass kommunalpolitische Spielräume in ländlichen Räumen zukünftig noch geringer werden.

Darüber hinaus ist kritisch zu hinterfragen, ob „rurale Lebensentwürfe“ (Höhne/Michel 2021: 145) überhaupt klar bestimmbar sind. Es ist durchaus fraglich, ob durch die Abnahme familiärer Bindungen aufgrund demografischer Veränderungen, durch den Strukturwandel in der Landwirtschaft hin zu industrialisierten Großbetrieben, durch den Wegfall sozialer und kultureller Infrastrukturen sowie durch die Krise politischer Institutionen die urbane Individualisierung nicht auch längst schon ländliche Räume erreicht hat. Kurzum, die von Höhne und Michel diagnostizierte „weltweite massive ökonomische, soziale und kulturelle Krise der Städte“ (ebd.: 146) ist auch eine Krise ländlicher Räume.

5. Ausblick: planetarische Entruralisierung oder solidarische Dörfer?

Die skizzierten multiplen Krisen ländlicher Räume sollten veranschaulichen, dass sich die von Höhne und Michel postulierte Enturbanisierung auch auf rurale Kontexte beziehen lässt und bezogen werden sollte. Die Covid-19-Pandemie und der Umgang mit ihr verstärken auch in ländlichen Räumen Ungleichheiten entlang bereits bestehender struktureller Benachteiligungen. Die mit der Pandemie verbundenen Umbrüche bedeuten also nicht nur ein „Ende des Städtischen“ (Höhne/Michel 2021), sondern auch ein Ende des Ländlichen – zumindest wie wir es bisher zu kennen glaubten. Was folgt daraus für eine kritische Stadtforschung, die um eine kritische Landforschung (Maschke/Mießner/Naumann 2021) erweitert werden sollte?

Erstens ist es Aufgabe kritischer Wissenschaft, romantisierte Vorstellungen in den Medien, aber auch in der Politik und in der Planung des Lebens in ländlichen Räumen (oder auch in innerstädtischen Quartieren) zu hinterfragen und auf den politischen Charakter der Krise und ihrer Bearbeitung zu verweisen. Covid-19, aber auch Austerität und Klimawandel machen nicht an administrativen oder siedlungsstrukturellen Grenzen halt. In diesem Sinne ist Covid-19 keine Krise hochverdichteter bzw. geringverdichteter Räume, sondern Ausdruck einer multiplen Krise in Stadt und Land. Kritische Wissenschaft sollte daher die ungleichen räumlichen Bedingungen und Auswirkungen der Pandemie thematisieren, ohne bestimmte Räume zu essenzialisieren.

Daran schließt zweitens die Frage nach solidarischen Wegen der Pandemiebekämpfung an (Kreilinger/Wolf/Zeller 2020). Die Stärkung des Öffentlichen und vor allem öffentlicher Infrastrukturen ist hierbei von zentraler Bedeutung (Foundational Economy Collective 2019). Die Notwendigkeit eines Gesundheitssystems, das nicht auf betriebswirtschaftliche Effizienz, sondern auf eine auch in Krisensituationen zuverlässige und allen Menschen zugängliche medizinische Versorgung ausgerichtet ist, wurde in der Covid-19-Pandemie einmal mehr deutlich. Wie öffentliche Infrastrukturen – nicht nur der Gesundheitsversorgung – in urbanen und ländlichen Räumen konkret gestaltet werden können, ist ein weiteres Themenfeld für kritische Wissenschaftler*innen.

Drittens bildet die konzeptionelle wie praktische Entwicklung solidarischer Stadtteile und Dörfer einen weiteren Schwerpunkt kritischer Forschung. Höhne und Michel (2021) machen in ihrem Beitrag deutlich, dass die Krise der Städte weit vor der Covid-19-Pandemie begann – dasselbe trifft für ländliche Räume zu. Es kann daher nicht darum gehen, lediglich den Zustand vor der Pandemie anzustreben. Es muss stattdessen darum gehen, nach grundsätzlichen Alternativen für städtische und ländliche Entwicklung zu suchen. Auch wenn Versuche selbstorganisierter Nachbarschaftshilfe, der Unterstützung von Arbeitskämpfen und Kampagnen für eine gerechte Verteilung der durch die Pandemie entstandenen Lasten erst am Anfang stehen, bieten diese dennoch Anlass genug, über die Veränderung von Stadt und Land nachzudenken anstatt über deren Verschwinden.

 

Dieser Artikel wurde durch Mittel des Open Access Publikationsfonds der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt gefördert.

Autor_innen

Matthias Naumann forscht als Humangeograph zu den Geographien der Stadt und ländlicher

Räume und beschäftigt sich mit Infrastruktur.

matthias.naumann@aau.at

Literatur

Baumann, Christoph (2018): Idyllische Ländlichkeit. Eine Kulturgeographie der Landlust. Bielefeld: transcript.

Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung (2019): Urbane Dörfer. Wie digitales Arbeiten Städter aufs Land bringen kann. Berlin: Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung. https://www.berlin-institut.org/studien-analysen/detail/urbane-doerfer (letzter Zugriff am 3.3.2021).

BMI – Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (2019): Unser Plan für Deutschland – Gleichwertige Lebensverhältnisse überall. Berlin: Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat. https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/downloads/DE/publikationen/themen/heimat-integration/schlussfolgerungen-kom-gl.html (letzter Zugriff am 3.3.2021).

Brand, Ulrich (2009): Die Multiple Krise. Dynamik und Zusammenhang der Krisendimensionen, Anforderungen an politische Institutionen und Chancen progressiver Politik. Berlin: Heinrich-Böll-Stiftung. https://www.boell.de/sites/default/files/multiple_krisen_u_brand_1.pdf (letzter Zugriff am 3.3.2021).

Bréville, Benoȋt (2021): Weg aus Paris! Die neue Stadtflucht in Zeiten der Pandemie. In: Le Monde diplomatique (deutsche Ausgabe), 27/1, 10.

Füller, Henning / Dzudzek, Iris (2020): Die Logik des Ausbruchs: Formierung von Covid-19 durch Krisenbearbeitungsweisen. In: sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung 8/3, 165-182.

Foundational Economy Collective (2019): Die Ökonomie des Alltagslebens. Für eine neue Infrastrukturpolitik. Berlin: Suhrkamp.

Höhne, Stefan / Michel, Boris (2021): Das Ende des Städtischen? Pandemie, Digitalisierung und planetarische Enturbanisierung. In: sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung 9/1-2, 141-149.

Kallert, Andreas / Belina, Bernd / Mießner, Michael / Naumann, Matthias (2020): Gleichwertige Lebensverhältnisse? Zur Entwicklung ländlicher Räume in Hessen. Berlin: Rosa-Luxemburg-Stiftung.

Kleine Zeitung (2020): Maskenpflicht auch im Freien verordnet. In: Kleine Zeitung vom 21.12.2020, 16.

Kreilinger, Verena / Wolf, Winfried / Zeller, Christian (2020): Corona, Krise, Kapital. Plädoyer für eine solidarische Alternative in den Zeiten der Pandemie. Köln: PapyRossa.

Krishnan, Sanjana / Jambhulkar, Rahul (2020): Wenn dies keine urbane Krise ist, was dann? In: sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung 8/3, 183-194.

Lembke, Judith (2020): Warum Städter in der Krise aufs Land flüchten. In: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung. https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wohnen/corona-pandemie-warum-staedter-in-der-krise-aufs-land-fluechten-16711230.html (letzter Zugriff am 5.3.2021).

Maschke, Lisa / Mießner, Michael / Naumann, Matthias (2021): Kritische Landforschung. Konzeptionelle Zugänge, empirische Problemlagen und politische Perspektiven. Bielefeld: transcript.

Naumann, Matthias / Reichert-Schick, Anja (2012): Infrastrukturelle Peripherisierung: Das Beispiel Uecker-Randow (Deutschland). In: disP. The Planning Review 48/1, 27-45.

Phillips, Martin / Smith, Darren / Brooking, Hannah / Duer, Mara (2021): Re-placing displacement in gentrification studies. Temporality and multi-dimensionality in rural gentrification displacement. In: Geoforum 118, 66-82.

Poleg, Dror (2021): The future of offices when workers have a choice. In: New York Times. https://www.nytimes.com/2021/01/04/upshot/work-office-from-home.html (letzter Zugriff am 6.1.2021).