Die Instabilität queerer Raumpraxis

Fünf Oral Histories zu Orten in Berlin, die es nicht mehr gibt

Christian Haid, Lukas Staudinger

Verdrängung durch Mietsteigerungen, gesellschaftliche Akzep­tanz­pro­ble­me, Kommerzialisierung urbaner Räume, erschwerter Zugang zu finanziellen und räumlichen Ressourcen, eingeschränkte Möglichkeiten der politischen Mitsprache, Anfeindungen und persönliche Schicksale: In Kontexten politisch und sozial marginalisierter Gruppen sind persönliche Netzwerke, die Bildung von Allianzen und die Entwicklung subversiver Praktiken von besonderer Relevanz.[1] Dabei handelt es sich um Prozesse, die vielfach nicht verallgemeinert werden können, da diese maßgeblich von individuellen Biografien und persönlichen Lebenslinien abhängen. Die daraus entstehenden und weiterhin bestehenden queeren Konstellationen (Gieseking 2020) stellen einen wesentlichen Bestandteil queerer Historiographie dar. Zudem lassen diese auch übergeordnete Aussagen entlang urbaner Transformationsprozesse im Kontext marginalisierter Gruppen zu.

In dieser Spurensuche nach verlorenen und verdrängten Orten queerer Stadtkultur kommen Protagonist*innen zu Wort, die das Leben, die politische Situation von LGBTQIA+-Communities und (Stadt-)Räume gestaltet und die queere Geschichtsschreibung Berlins geprägt haben. Sie sprechen exemplarisch über die Diskothek Lipstick, die Deutsche Oper als schwuler Treffpunkt, den Frauenbuchladen Lilith, das feministische Archiv FFBIZ und die Klappe im Preußenpark.

Diese Oral Histories stellen die Orte den Stimmen der Protagonist*innen in collagenhaften Audio-Features gegenüber. Sie erzählen von verges­sen­en Möglichkeitsräumen und Sehnsuchtsorten, von Räumen queerer Identifikation und Fürsorge, von Protest, Widerstand und Gleich­berech­ti­gung. Dabei wird eines klar: Neben Idealismus und dem Drang nach Selbstermächtigung sind queere Raumpraktiken geprägt von Un­sich­er­heiten und Instabilität.

Die Hörbilder werden von Vignetten begleitet, die Schlaglichter auf mögliche Ursachen von Prozessen der Instabilität werfen und die Erfahrungen von Protagonist*innen der 1970er- bis 1990er-Jahre mit aktuellen urbanen Transformationsprozessen in Zusammenhang stellen.

„Pink, Dotterblumengelb und Giftgrün“
Die Deutsche Oper als schwuler Treffpunkt

„There is no queer space; there are only spaces used by queers or put to queer use.“

(Chauncey, 2014 [1995]: 203)

Queering space als Praktik unterscheidet sich maßgeblich von der Idee eines queeren Raumes, in dem die Praktiken die Subversionstaktiken ins Zentrum rücken und nicht die Eigenschaft eines Ortes. Queering space – oder queere Raumpraxis – unterstreicht also die Kraft der Queer Theory, nämlich all jenes, was als selbstverständlich, gegeben und normativ verstanden wird, zu hinterfragen, aufzurütteln und zu zerschlagen (siehe Rumens 2017: 15). Queerness ist eine Form der Transgression unterdrückerischer Grenzen – vergleichbar mit bell hooks Verständnis von „mov­ing out of one’s place“ (1989: 15) –, die nicht nur durch die Vorherrschaft des Geschlechts, sondern auch durch die Vorherrschaft von Herkunft, Hautfarbe und Klasse gesetzt werden. Queering urban space bedeutet in weiterer Folge, eine emanzipatorische Öffentlichkeit zu schaffen und aus dem Schatten einer Mainstream-Gesellschaft herauszutreten, die die stadtgesellschaftliche Realität bisher verleugnet und negiert hat (Doderer 2011: 432). Eine Phase des Widerstands ist immer Teil dessen, weil LGBTQIA+-Personen oder -Gruppen normativen Verständnissen von Sex, Gender und Heterosexualität entgegenwirken (ebd.). Ähnlich verhält es sich mit queerer Raumpraxis, die sich urbane Orte aneignet und diese umdefiniert. Diese Transgression profitiert von der Fähigkeit der Elastizität städtischer Räume. Durch queere Praxis und Aneignung entstehen neue räumliche Bedeutungen und somit gequeerte Räume: Küssen auf einer Parkbank, Protestieren für mehr LGBTQIA+-Rechte auf der Straße, Cruising im Park, „Tunten“ in der Oper – all diese Praktiken lassen elastische Räume entstehen, die sich queere Gruppen zu eigen machen und somit (zumindest temporär) die Bedeutung solcher Räume dehnen.

„Vom Gedanken beseelt, Frauen gemeinsam sind stark“
Das autonome Bildungs- und Forschungszentrum FFBIZ in der Danckelmannstraße 15

„There is no political power without control of the archive, if not mem­ory. Effective democratization can always be measured by this essential criterion: the participation in and access to the archive, its constitution, and its interpretation.“

(Derrida 1995: 4)

Wer welche Geschichte(n) wem erzählt, ist immer auch eine Frage von (politischer) Macht und Hegemonie. So spiegeln Archive auch die Machtstrukturen innerhalb einer Gesellschaft wider. Manche Geschichten werden bewusst nicht erzählt, andere vernichtet, oder jenen, die sie erzählen könnten, wird keine Bühne geboten. Somit spiegeln Archive nur eine scheinbar objektive Geschichtsschreibung wider, finden sich dort vorrangig nur Geschichten und Artefakte von dominierenden Gruppen. Saidiya Hartmann (2008: 12) spricht in diesem Zusammenhang von der Stille des Archivs (the archive’s silence) und weist in ihrem Artikel „Venus in two acts“ darauf hin, dass in der historischen Aufarbeitung der atlantischen Sklaverei die Stimmen der versklavten Frauen stumm bleiben. Ähnlich verhält es sich mit queeren Stimmen, Erinnerungen und Geschichten, die selten bis gar keinen Eingang in nationale Archive finden (Cvetkovich 2003). Gegenströmungen kommen aus der queeren Community selbst: Wichtige Initiativen wie zum Beispiel das Archivo de la Memoria Trans in Buenos Aires, das Lesbian Herstory Archive in New York oder eben das FFBIZ und das Spinnboden Archiv in Berlin versuchen die Perspektive derer ins kollektive Gedächtnis zu rücken, die von der Mainstream-Geschichtsschreibung ausgeklammert werden. Jack Halberstam erläutert die Relevanz von queeren Archiven für das kollektive Erinnern: „The [queer] archive [then] is not simply a repository; it is also a theory of cultural relevance, a construction of collective memory, and a complex record of queer activity.“ (Halberstam 2005: 169) Durch die Sammlung queerer Artefakte und Geschichten in Archiven können diese von der Peripherie näher ins Zentrum rücken und dadurch Verständnis, Sichtbarkeit und Akzeptanz für LGBTQIA+-Gruppen bewirken und somit maßgeblich unsere Gesellschaft verändern: „[W]hat is no longer ar­chived in the same way is no longer lived in the same way.“ (Derrida 1995: 18)

„Berlins beste Tresenschlampe“
Das Lipstick am Richard-Wagner-Platz

Die queere Community ist nicht homogen und fragmentiert, ungleich und instabil ist auch der Zugang zu urbanem Raum. So führt die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen auch innerhalb queerer Communities zu ungleichem Zugang zu Ressourcen und finanziellen Mitteln – sowohl historisch als auch aktuell. Schwule Cis-Männer verfügen tendenziell über mehr Kaufkraft, institutionellen Einfluss, Netzwerke, die sie aktivieren können, und daher auch über stabilere Möglichkeiten der Raumaneignung. Man denke nur an Bars und Clubs: Während viele wichtige Orte schwuler Emanzipation und Sichtbarkeit durch das Konsumverhalten deren Nutzer*innen lukrativ und daher von Dauer sind, können Orte, die ein weniger kaufkräftiges queeres Publikum ansprechen, oftmals nicht überleben, wie auch das Ende der bekannten Berliner Lesbendisco „Lipstick“ zeigt. Historisch betrachtet hatten es Lesbenbars und Frauenkneipen im Vergleich zu schwulen Orten stets schwerer, wirtschaftlich profitabel zu sein und zu bleiben. Sie sind deshalb auch anfälliger für Gentrifizierungs- und allgemeine urbane Verdrängungsprozesse. Bereits im Jahr 2014 musste beispielsweise San Franciscos letzte lesbische Bar schließen (Gieseking 2014). Ebenso verhält es sich mit Bars und Orten, die vorrangig ein Trans*-Publikum oder eine migrantisch-queere Klientel ansprechen. In Sammelbegriffen wie „queer“, die eine Homogenisierung von Diversität nach sich ziehen, werden intersektionelle Benachteiligung und Vulnerabilität, die sich im gesamten LGBTQIA+-Spektrum finden, oft auch verschleiert und depolitisiert.

Eine Überlebensstrategie benachteiligter Untergruppierungen war und ist häufig das Schmieden von Allianzen und Komplizenschaft mit schwulen Communities, um diese Benachteiligungen bewältigen zu können. Dazu zählen beispielsweise FLINTA*-Abende, die punktuell in vordergründig als schwul wahrgenommenen Institutionen stattfinden. Das Klischee vom ausgelassen feiernden schwulen Mann ist demnach auch ein Ausdruck systemischer wirtschaftlicher Benachteiligung von queeren Communities, die nicht als cis-männlich wahrgenommen werden. Die Möglichkeiten zur Aneignung von Raum innerhalb queerer Communities sind somit ressourcenabhängig und verlaufen entlang des Gendergaps. Dies führt auch dazu, dass bestimmte Gruppen mehr Sichtbarkeit für ihre eigenen communityrelevanten und politischen Themen herstellen können als andere.

„Das schwule Leben ist eigentlich ausgestorben“
Die Klappe im Preußenpark

Räume queerer Praktiken sind vulnerabel und reagieren sensibel auf neoliberale städtische Transformationsprozesse. Etwa in London ist bis 2017 die Zahl der Treffpunkte für und von queeren Personen innerhalb von zehn Jahren um 58 Prozent gesunken (Campkin 2018). Ver­gleich­bare Studien für Berlin oder andere deutsche Städte stehen bis dato noch aus, doch auch hier gibt es viele Indikatoren für einen ähnlichen Prozess. Aus der Gentrifizierungsforschung ist hinlänglich bekannt, dass insbesondere vulnerable Gruppen von Verdrängungsprozessen betroffen sind (siehe hier z. B. Hwang/Ding 2020). Steigende Mieten und Verwertungsinteressen der Immobilienwirtschaft verdrängen queere Treffpunkte aus dem Zentrum an den Stadtrand oder lassen sie ganz verschwinden. In Berlin musste im vergangenen Jahr das queere Wagen­kol­lek­tiv Mollies dem Verwertungsdruck weichen und von seinem Standort in der Rummelsburger Bucht in eine peripherere Lage im Bezirk Marzahn übersiedeln, Cruising-Möglichkeiten wie öffentliche Toiletten fallen der Privatisierung dieser zum Opfer (wie etwa im Preußenpark oder am Charlottenburger Savignyplatz), Clubs an der Neuköllner Sonnenallee, wie die Grießmühle, mussten sich ebenso einen neuen Standort suchen.

Nicht zuletzt und vice versa haben queere Praktiken aber auch selbst zu Verdrängung und Ausschlussprozessen beigetragen. Das Entstehen von queeren Nachbarschaften (sog. gayborhoods) war zwar einerseits maßgeblich mit der Entwicklung der Gay Community in eine soziale Bewegung verbunden (Castells 1983: 157), anderseits wurden (vorrangig weiße Mittelschicht-)gayborhoods aber auch bald zu Zentren von urbanen Aufwertungsprozessen wie Kommerzialisierung, Mietsteigerungen, Gentrifizierung und die dadurch in Bewegung gesetzte Verdrängung (Ghaziani 2014). Auch Oswin (2015: 560) diagnostiziert eine Verquickung von liberalen queeren politischen Strategien mit Formen von Urban Governance und Urban Entrepreneurialism, die mit neoliberalen, rassistischen, nationalistischen und militaristischen Logiken arbeiten. Die Pro­duk­tion einer dafür verantwortlichen „New Homonormativity“ (Duggan 2002)[2] mobilisiert zudem auch Ausschlussmechanismen, die „unerwünschte“ Identitäten des LGBTQIA+-Spektrums aus den von Markt­logik dominierenden queeren Räumen verdrängen (Bell/Binnie 2004: 1811). Im Nollendorfkiez, der traditionell als Berlins Vorzeige-gayborhood gilt, findet man heute zum Beispiel keine lesbischen Bars mehr, und in den Straßencafés versammeln sich zum größten Teil weiße schwule Cis-Männer. Andere queere Identitäten wie nicht-weiße, nicht-binäre und nicht-männlich gelesene Personen sind weder im Straßenbild noch in der lokalen Ökonomie vertreten.

„Lilith: Nur Bücher von Frauen“
Kantstraße 125, Knesebeckstraße 86

Ein wichtiges Anliegen vieler queerer Räume ist, eine geschützte Umge­bung bereitzustellen, die eine relative Sicherheit vor Anfeindungen bietet und die Möglichkeit, unterschiedliche Identitäten auszuleben, zulässt. Die Wahrnehmung von Sicherheit ist allerdings individuell und hängt zum Teil von der Produktion und Darstellung von Identität ab (Bondi/Rose 2003: 234) sowie davon, wie ein Raum genutzt und kontrolliert wird (Valentine 1989: 389). Diese Wahrnehmung variiert räumlich und zeitlich: Räume, die bei Tageslicht als sicher gelten, können nach Einbruch der Dunkelheit als unsicher wahrgenommen werden; ein schwuler Treffpunkt kann für die einen Sicherheit und Schutz vor Anfeindungen bedeuten und für andere wiederum genau das Gegenteil. Somit kann abhängig von Herkunft, Sexualität, Klasse, Alter oder Identität derselbe physische Raum vollkommen unterschiedlich wahrgenommen werden (Roestone Collective 2014: 1349).

Ein Safe Space kann somit nie als komplett sicher (safe) gelten, weshalb sich die Terminologie zu Safer Spaces durchgesetzt hat. Nichtsdestotrotz bleiben Safer Spaces aber auch paradox: Einerseits kultiviert die Termi­no­lo­gie soziale Unterschiede und binäre Denkmuster (sicher/unsicher, inklu­siv/exklusiv, privat/öffentlich), anderseits wird die Porosität solcher Dualismen aber auch anerkannt (Roestone Collective 2014; Fast 2018). Die Festlegung von einem räumlichen Dualismus von sicher und unsicher spiegelt maskuline soziale Kontrolle wider, um die Nutzung von verschiedenen Räumen durch Frauen und deren Bewegung durch diese hindurch zu regulieren (Valentine 1989; Bondi/Rose 2003). Das Gefühl von Sicherheit und Unsicherheit ist deshalb ein sehr individuelles und dehnbares. Dementsprechend instabil sind auch die als Safer Spaces produzierten Räume. Nach Jina Fast (2018: 2) sollten sie nicht als statisch oder kontextlos verstanden werden. Es ist wesentlich, die kritische Auseinandersetzung um Safer Spaces zu fördern, da sie als Orte für die Aushandlung von Unterschieden, die Infragestellung von Unterdrückung und die Unterbrechung und Überwindung von Missverständnissen von höchster Bedeutung sind (ebd.).

sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung

2022, 10(2/3), -218

doi.org/10.36900/
suburban.v10i2/3.810

zeitschrift-suburban.de

CC BY-SA 4.0

Diese Publikation wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und aus dem Open-Access-Publikationsfonds der Technischen Universität Berlin unterstützt.

Endnoten

[1] Dieser Magazinbeitrag ist Teil des künstlerischen Projekts „Nothing that ever was changes“, ein wachsendes Oral-History-Archiv zu verschwundenen queeren Orten in Berlin von POLIGONAL Büro für Stadtvermittlung (Christian Haid, Lukas Staudinger).

[2] New Homonormativity wird von Duggan als „politics that does not contest dominant heteronormative assumptions and institutions but upholds and sustains them while promising the possibility of a demobilized gay constituency and a privatized, de-politicized gay culture anchored in domesticity and consumption“ (2002: 179) definiert.

Autor_innen

Christian Haid ist Stadtsoziologe und Architekt. Seine Forschungsschwerpunkte sind kritische Stadtforschung, queere urbane Praktiken, Informalität und postkoloniale Theorien.

c.haid@tu-berlin.de

Lukas Staudinger ist Architekt und Kurator. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Kunst im öffentlichen Raum, Queerness und die Entwicklung disziplinübergreifender Methoden in der Stadtvermittlung,

lukas@poligonal.de

Literatur

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