sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung2023, 11(1/2), 7-15

doi.org/10.36900/suburban.v11i1/2.898

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CC BY-SA 4.0

Editorial

Liebe Leser_innen,

im Unterschied zu Themen wie Konsumption, Reproduktion oder städtischer Alltag spielen in der Stadtforschung das Verhältnis von Stadt und Lohnarbeit, aber auch die städtische Formation von Arbeitsverhältnissen, Arbeitskämpfen und Arbeitsorten nur eine geringe Rolle. Das gilt schon für die frühe Stadtforschung von Georg Simmel und die Chicago School of Sociology bis zu den Gemeindestudien der 1950er Jahre. Aber – und das mag auf den ersten Blick überraschen – es trifft auch auf die kritische Stadtforschung zu, die seit den 1970er Jahren insbesondere in der Soziologie und in der Geographie eine wichtige Rolle spielte. Gleichzeitig beziehen sich zeitdiagnostische Grundannahmen der Stadtforschung – wie die zur neoliberalen oder postfordistischen Stadtpolitik, aber auch Stadtkonzepte wie die kreative Stadt, die Global City oder die Schwarmstadt – ganz zentral auf veränderte Formen von Lohnarbeit[1] und gesellschaftlichen Arbeitsverhältnissen. Zu einer Auseinandersetzung mit konkreten Arbeitsverhältnissen, Arbeitskämpfen und Arbeitsorten hat dies allerdings nur selten geführt. Dies gilt bislang auch für n. Auch bei uns sind Beiträge, die sich explizit mit der Transformation von Erwerbsarbeit und deren Auswirkungen auf Städte, mit den städtischen Dimensionen von Arbeitskämpfen oder mit den Orten der Erwerbsarbeit beschäftigen, bislang relativ selten gewesen. Natürlich gibt es Ausnahmen, insbesondere in unseren Themenschwerpunkten und Debatten um „Bedingungen kritischer Wissensproduktion“ (2016), „Basisorganisierung“ (2016), „Stadt der Reproduktion“ (2017), oder „digital war besser“ (2021). Darin befassen sich unsere Autor_innen mit Reproduktions- und Care-Arbeit sowie mit prekären Arbeitsverhältnissen, nicht zuletzt in der Wissenschaft.

Die vergleichsweise geringe Aufmerksamkeit für klassische Lohnarbeit bedeutet jedoch nicht, dass sich Stadtforschung nicht für die „Lage der arbeitenden Klasse“ (Engels 1845) in Städten interessierte – ganz im Gegenteil. Die sozialwissenschaftliche Stadtforschung nahm im 19. Jahrhundert ja gerade die Industrialisierung und die damit verbundenen Prozessen der Verstädterung zum Ausgangspunkt, also die Erfahrungen einer tiefgreifenden Transformation der Produktionsweise mitsamt ihren sozial-räumlichen Implikationen. Die damit aufgeworfene „soziale Frage“ begriff sie zugleich als eine städtische Frage und als eine Frage der Arbeiter_innenklasse. Die Stadt, so schreiben Hartmut Häußermann und Walter Siebel in ihren „Thesen zur Soziologie der Stadt“, sei „der Ort der Ausbeutung durch industrielle Lohnarbeit – und sie wird in dem Maße, wie sich ihre funktionale und wirtschaftliche Struktur nach den Bedürfnissen von Industrie- und Handelskapital wandelt, zum Medium der Ausbeutung“ (2013 [1978]: 114).

Zugleich endete das Interesse an den konkreten städtischen Dimensionen von Arbeit häufig gewissermaßen an den Werkstoren. Es ist in diesem Sinne bezeichnend, dass das „berühmteste Diagramm der Sozialwissenschaft“ (Davis 1999: 412), nämlich Robert Parks und Ernest Burgess’ Model von Chicago, zwar eine „zone of workingmen’s homes“ (1925: 55) ausweist, aber keine städtische Zone, die mit der Praxis der Arbeit verbunden ist. Auch in soziologischen Beschreibungen von Stadt als Markt, Polis oder Ort der Polarisierung von Öffentlichem und Privatem spielt der Ort der Arbeit keine entscheidende Rolle. Arbeit – ob nun in einer privatwirtschaftlich geführten Fabrik oder im privaten Haushalt – liegt also weitgehend außerhalb des Blicks der Stadtforschung – auch wenn die feministische Stadtforschung hier eine deutliche Ausnahme bildet (vgl. etwa Massey 1984; Bock/Heeg/Rodenstein 1997; Massey/McDowell 2005; Künkel 2020).

In der Stadt der Industrialisierung nahmen Arbeitsstätten der Industrie, des Handwerks und von Dienstleistungen noch zentrale Orte ein. Demgegenüber sorgte die Funktionstrennung im Zuge der fordistischen Stadtplanung nach dem Zweiten Weltkrieg für eine Desintegration mancher Arbeitsorte sowie für eine räumliche wie symbolische Unsichtbarmachung von Lohnarbeit. Es verwundert daher nicht, dass die Stadtforschung sich eher für Fragen des Wohnens, der Reproduktion und der Mobilität (insbesondere für das Pendeln zwischen Wohn- und Arbeitsorten) interessiert. Vermutlich ist es auch kein ein Zufall, dass hier feministische Autor_innen wie Massey (1984), McDowell (1999) oder Sassen (1991) Ausnahmen bilden, indem sie den Blick auf den Ausschluss beziehungsweise die Integration von Frauen in den Erwerbsarbeitssektor lenken.

Bereits 1994 thematisierte der Geograph Andrew Herod aus der Perspektive der entstehenden Labour Geography die „theoretische (Un)Sichtbarkeit“ von Arbeiter_innen in der kritischen Stadtgeographie (1994: 681). Dabei verwies er auf das Paradox, dass die damals durchaus dominante marxistische Stadtgeographie zwar ihren Ausgangspunkt im Widerspruch zwischen Kapital und Arbeit nehme, im Hinblick auf Städte aber fast ausnahmslos Kapital und Staat als aktive soziale Akteure bei der Gestaltung von Städten und städtischen Räume sehe. Insbesondere mit Blick auf die Arbeiten des marxistischen Geographen David Harvey sprach Herod dabei von einem „ontological privileging of capital as maker of space“ (ebd.: 682). Aus dieser Perspektive errichtet das Kapital die Stadt nach seinem Abbild und zugleich nutzt Arbeit städtischen Raum als Ort für ihre eigene Reproduktion: „[W]orking-class people are often conceived of in a somewhat passive and reactive manner, sometimes able to hold up capital’s grand designs for the city and the geography of capitalism but never really able to initiate their own plans to directly produce urban space for themselves.“ (ebd.)

Neben diesem kapitalzentrierten Fokus auf die „Urbanisierung des Kapitals, also [die] Art und Weise, in der (fiktives) Kapital durch die gebaute Umwelt zirkuliert“ (Belina 2022: 137), waren die Anfänge der kritischen Stadtforschung von einer Auseinandersetzung mit Fragen kollektiver Konsumption geprägt. Paradigmatisch hierfür sind die frühen Arbeiten von Manuel Castells (1975, 1983). Für die Beschäftigung mit Konsumption gibt es eine Reihe von Gründen – sowohl konzeptionelle als auch historische und kontextbezogene: Kritische Stadtforschung entwickelte sich als wissenschaftliches Feld in den 1970er Jahren. In den Städten des globalen Nordens – der Referenzfolie für große Teile der Literatur in dieser Subdisziplin – war diese Phase einerseits durch die Entstehung der Neuen Sozialen Bewegungen geprägt. Diese waren – zumindest in der zeitgenössischen Diskussion – gerade dadurch charakterisiert, dass sie sich von herkömmlichen klassen- und arbeitszentrierten Ansätzen unterschieden. Diese Bewegungen waren vielfach nicht nur in Städten aktiv, sondern machten „städtische Fragen“ zum Gegenstand. Dies bedeutete in hohem Maße, kollektive Konsumption zu hinterfragen. Andererseits waren die 1970er Jahre eine Phase, die aus heutiger Sicht zwar als Beginn einer Krise des fordistischen Wohlfahrtsstaates beschrieben wird, in der jedoch der Staat noch wesentlicher Akteur und Adressat stadtpolitischer aktivistischer Interventionen war. Es ist vor diesem Hintergrund naheliegend, die Stadt als Ort von Konflikten um kollektive Konsumption zu begreifen (Holm 2012). In entsprechenden Arbeiten aus dem Feld der kritischen Stadtforschung ging es selbstverständlich ganz wesentlich um die Lage von Arbeiter_innen in den Städten, zunehmend auch unter Anerkennung von und in Beschäftigung mit weiteren Achsen der Differenz wie Geschlecht oder Rassifizierung. Der „Kampf in den Städten“ (Castells 1975) wurde hier immer in erster Linie als Klassenkampf verstanden. Städtische Kämpfe, so die Ansicht, finden auf der Straße und in den Wohnvierteln statt, nicht in Fabriken oder Betrieben. Lokale, nachbarschaftliche Identitätskonstruktionen ersetzten in diesem Sinne klassenbezogene.

Dass neinen Themenschwerpunkt zu Stadt und Arbeitsverhältnissen, zu Arbeitskämpfen und Arbeitsorten veröffentlicht, hat zum einen mit einem Unbehagen darüber zu tun, dass diese Themen in der Stadtforschung bis heute einen geringen Stellenwert haben. Dagegen, so schreiben Yannick Ecker, Tatiana López und Nicolas Schlitz in ihrem Debattenbeitrag für dieses Heft, gelte es mit einer stärkeren Betrachtung städtischer Arbeitsverhältnisse die „Priorisierung von Kapital und Staat als Treibern von Raumproduktionen aufzubrechen“ (2023: 267). Zum anderen haben sich in den vergangenen Jahren auch die Arbeitsverhältnisse in vielen Städten der Welt gewandelt. Dies trug sicherlich dazu bei, dass wir diese Leerstelle überhaupt identifiziert haben. Feministische und postkoloniale Kritiken hatten gleichzeitig einen wichtigen Anteil daran, die impliziten Universalisierungen bisheriger Perspektiven auf Stadt zu kritisieren. Die klassische Stadtforschung – wie auch die ersten Seiten dieses Editorials – versteht die Fabrik und den Betrieb als relativ große und relativ stark räumlich abgeschlossene Einheiten der Organisierung von Arbeit; sie nimmt sie implizit wie explizit als die Norm städtischer Arbeit an. Diese Sichtweise reproduziert nicht nur den Mythos des modernen „Normalarbeitsverhältnisses“ mit all seinen vergeschlechtlichten und rassifizierten Implikationen. Sie universalisiert zudem die Erfahrung einer kleinen Zahl von Städten zulasten einer „world of cities“ (Robinson 2011).

Der Schwerpunkt dieser Ausgabe stellt neuere Arbeitsverhältnisse, Arbeitskämpfe und -orte ins Zentrum, um ihnen mehr Sichtbarkeit zu verschaffen. Das betrifft zum Beispiel neue Formen der Erwerbsarbeit wie Plattformarbeit oder Logistik in der Stadt.

Yannick Ecker und Anke Strüver betrachten in ihrem Aufsatz die zunehmende Kommodifizierung, Fragmentierung und Auslagerung reproduktiver Tätigkeiten wie Kochen oder Einkaufen aus der Doppelperspektive der sozialen Reproduktion und der Logistik. Sie diskutieren zwei qualitative Fallstudien zu gastronomischen Lieferdiensten und zum Online-Lebensmitteleinzelhandel.

Der Beitrag von Barbara Orth, Sylvana Jahre und Antonie Schmiz setzt bei Diskussionen über die Plattformisierung städtischer Infrastrukturen an und ergänzt diese um eine Perspektive auf Körper. Die Autorinnen heben die Bedeutung lokal verfügbarer und oftmals ortsgebundener Arbeitskräfte für Akteur_innen des Plattform-Urbanismus heraus. Sie zeigen zudem auf, auf wie vielfältige Weisen das Effizienzversprechen dieser Akteur_innen auf die Strukturierung und Hierarchisierung von Arbeit angewiesen ist.

Joseph Sparsbrod widmet sich in seinem Beitrag informellen Arbeitsmärkten im Kontext nachbarschaftlicher Männertreffs in der georgischen Hauptstadt Tbilissi. Sein Text fokussiert sich auf die Rolle sozialer Netzwerke und Vorstellungen von Männlichkeit bei der Organisierung deregulierter Arbeitsmärkte.

In Mouna Maaroufis Aufsatz stehen hingegen formelle Akteur_innen der Arbeitsvermittlung im Zentrum. Die Autorin untersucht am Beispiel von Berlin und Potsdam die Herausbildung infrastruktureller Arrangements von Akteur_innen der Arbeitsvermittlung seit dem „Sommer der Migration“ 2015. Ihr Hauptaugenmerk liegt auf der Art und Weise, in der Arbeitende und Arbeitsuchende durch diese Infrastrukturen navigieren, sich diese aneignen oder sie unterlaufen.

Annekathrin Müller widmet sich mit einem ethnographischen Zugang der „Factory Berlin“ als neuem Arbeitsort im städtischen Raum, in dem ein gezieltes „Kuratieren“ von Community das einst nicht-ökonomische Feld der Gemeinschaft ökonomisiert.

Alev Coban setzt sich in ihrem Beitrag mit dem kenianischen Technologiesektor und der Inszenierung von Nairobi als einem zentralen Ort technikutopischer Erzählungen in Afrika auseinander. Auf der Basis ethnographischer Forschung zu Co-Working-Spaces widmet sich die Autorin den affektiven Aushandlungen und Zukunftserzählungen, die sich zwischen Versprechen eines globalen Technokapitalismus und dekolonialer Emanzipation bewegen.

Inga Haese wertet in ihrem Aufsatz Care-Praktiken und Elemente einer Care-Ökonomie in einem Gemeinschaftsprojekt im ländlichen Raum aus, die widersprüchliche Entwicklungen jenseits von Idealisierungen oder Romantisierungen aufzeigen. Dabei zeigt sie, wie transformative Praktiken in Care-Ökonomien die kapitalistische Differenzierung zwischen produktiver und reproduktiver Arbeit irritieren.

In der Debatte plädieren Yannick Ecker, Tatiana López und Nicolas Schlitz für eine Hinwendung der kritischen Stadtforschung zum Thema Arbeit. Sie schlagen vor, städtischen Arbeitskämpfen besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Bettina Engels sympathisiert in ihrem Kommentar mit der Fokussierung auf Arbeit, ist aber skeptisch hinsichtlich der von den Autor_innen diagnostizierten „zunehmenden Verbindung von betrieblichen und städtischen Konflikten“ (2023: 267). Sie schlägt vor, auch in der Auseinandersetzung mit Arbeit innerhalb der kritischen Stadtforschung eine globale Perspektive einzunehmen. Stefanie Hürtgen unterstützt ebenfalls die Hinwendung zum Thema Arbeit, kritisiert aber eine fehlende Anbindung des Plädoyers von Ecker, López und Schlitz an bestehende kritische gesellschaftstheoretische Auseinandersetzungen und entsprechende begriffliche Bestimmungen. Moritz Altenried erweitert das Plädoyer um eine Perspektive auf räumliche Aspekte der Transformation von Arbeit. Dafür nutzt er die Beispiele digitaler Technologien, der Neuzusammensetzung von Arbeit und die sozialen Auseinandersetzungen in der urbanen Plattformökonomie. Karin Schwiter reflektiert, was in umgekehrter Richtung die Labour Geographies durch einen vertieften Dialog mit der kritischen Stadtforschung gewinnen können.

Im Magazin stellt Cécile Cuny uns „Uwe“ vor, einen Leiharbeiter in der Industrielogistik in Kassel, mit dem sie einen Fotospaziergang durch seine Arbeits- und Lebenswelt unternommen hat. Yannick Ecker rezensiert für unseren Themenschwerpunkt Moritz Altenrieds Buch The digital factory. The human labor of automation (2022), das er mit Blick auf plattformvermittelter Arbeit als wegweisend für zukünftige Forschungsvorhaben in Stadtforschung und Arbeitssoziologie ansieht.

Jenseits des Schwerpunkts erscheinen in unserem offenen Teil vier weitere Beiträge: Julie Ren, Ifigeneia Dimitrakou, Luisa Gehriger, Fritz-Julius Grafe und Hanna Hilbrandt widmen sich in ihrem Aufsatz fiktionalen Darstellungen des Eingeschlossensseins. Entlang einer Betrachtung der beiden Spielfilme Parasite und Dogtooth zeigen sie auf, wie diese die räumliche Festschreibung patriarchalischer Gewalt und sozialer Klassenverhältnisse verhandeln. Die Autor_innen analysieren diese als Atmosphären alltäglicher Dystopieerfahrungen und plädieren für einen affektsensiblen Blick auf das Erleben und Aushalten normativer Ordnungen.

Ajit Jacob Singh und Kathrin Meißner setzen sich in ihrem Aufsatz mit den visuellen Dimensionen städtischer Planungsprozesse auseinander. Am Beispiel des Beteiligungsverfahrens rund um das Dragonerareal in Berlin-Kreuzberg gehen sie der Frage nach, wie wirkmächtig visuelle Darstellungen an der Sichtbarmachung umkämpfter und auszuhandelnder Räume beteiligt sind. Sie richten zugleich den Fokus kritisch darauf, welche Aspekte der Beteiligung dabei unsichtbar bleiben.

Johanna Betz berichtet von der Frankfurter Sommerschule Kritische Wohnungsforschung im September 2022. Sie dokumentiert schlaglichtartig, welche inhaltlichen Schwerpunkte die Veranstaltung setzte und plädiert für eine stärkere fachübergreifende Diskussion zum Themenfeld Klimagerechtigkeit und Wohnen.

Als weiteren Debattenbeitrag veröffentlichen wir einen Text von Matthias Naumann, der Benedikt Korfs Buch Schwierigkeiten mit der kritischen Geographie (2022) zum Anlass für eine Bestandsaufnahme kritisch-geographischer Arbeiten im deutschsprachigen Raum nimmt. Indem er einige von Korfs dargelegten Schwierigkeiten „produktiv“ wendet, nimmt Naumann eine kritische Würdigung dieses Feldes vor. In diesem Zusammenhang weist er auf neue und alte Herausforderungen hin, mit denen sich die kritische Geographie (und die kritische Wissensproduktion allgemein) aktuell konfrontiert sieht.

Die Arbeit im Redaktionskollektiv von n hat sich verändert: Justin Kadi hat die Redaktion aufgrund neuer beruflicher und privater Schwerpunkte verlassen. Er war seit 2016 Mitglied von n. Wir danken ihm für die tolle Zusammenarbeit, bleiben in Kontakt und wünschen ihm alles Gute! Auch in der Produktion der Zeitschrift gibt es eine Veränderung: Nach zehn Jahren haben wir uns von Robert Hänsch getrennt, der die Beiträge für n gesetzt hat. Wir bedanken uns auch bei ihm und wünschen ihm alles Gute!

Die Arbeit am Titelbild wurde für diese Ausgabe von zahlreichen ungenannten Künstler_innen und Clickworker_innen übernommen, die die Grundlage des Deep-Learning-Text-zu-Bild-Generators Stable Diffusion geschaffen haben. Dies schien uns für einen Themenschwerpunkt zu Arbeit angemessen und wir denken, dass das Ergebnis sehr gut ein Unbehagen und eine Verstörung im Verhältnis zu Stadt und Arbeit zum Ausdruck bringt.

Mit großer Bestürzung haben wir im Mai vom Tod Malte Steinbrinks erfahren. Malte war für uns Autor, Kollege und Freund. Er war eine wichtige Stimme in der deutschsprachigen Stadtforschung und Geographie und wir werden die stets herzlichen und manchmal auch wilden Gespräche und Diskussionen mit Malte immer in Erinnerung behalten.

Herzliche Grüße

das Redaktionskollektiv von n

Kristine Beurskens, Laura Calbet i Elias, Nihad El-Kayed, Nina Gribat, Stefan Höhne, Johanna Hoerning, Jan Hutta, Michael Keizers, Yuca Meubrink, Boris Michel, Gala Nettelbladt, Lucas Pohl, Nikolai Roskamm, Nina Schuster, Lisa Vollmer