Polylog: Sorgende Stadt zwischen Utopie und Strategie
Abstract
Angesichts der sich zuspitzenden Sorgekrise rückt die Idee der „Sorgenden Stadt“ zunehmend in den Fokus von Aktivist*innen, Wissenschaftler*innen, Planer*innen und städtischen Akteur*innen. Das Konzept wird als Antwort auf die Krise der sozialen Reproduktion diskutiert, jedoch mit unterschiedlichen Schwerpunkten: Für manche ist das Konzept ein strategischer Kompass, der notwendige Veränderungen im Bereich Sorgearbeit in greifbare Maßnahmen übersetzt. Andere sehen darin einen Aufruf, unsichtbare Sorgearbeit in der Stadt sichtbar und wertgeschätzt zu machen. Es geht um die Schaffung von Infrastrukturen, die an den (Bedürfnissen der) Bewohner*innen ausgerichtet sind, sowie die Ermöglichung emanzipatorischer Sorgebeziehungen und Freiräume für neue Formen der Selbst- und Fürsorge. Dieser Text diskutiert verschiedene Ansätze und Praktiken der Transformation zu Sorgenden Städten und ist eine gekürzte und überarbeitete Version der Podiumsdiskussion „Sorgende Städte als Wegbereiter urbaner Sorgetransformationen!?“ der Tagung Neue Kulturgeographie 2024 in Münster. In verdichteter Form zeichnet der Text die Diskussion zwischen sechs Personen aus Aktivismus und feministischer Wissenschaft nach.
Förderung
Die Publikation dieses Beitrags wurde durch das Finanzierungsprojekt KOALA (Konsortiale Open-Access-Lösungen aufbauen) ermöglicht.
Copyright
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