https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/gateway/plugin/AnnouncementFeedGatewayPlugin/atom sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung: Mitteilungen 2023-12-08T18:09:43+01:00 Open Journal Systems sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/114 Call for Papers: Offener Call for Papers: sub\urban Frühjahrsheft 2025 2023-12-08T18:09:43+01:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p>Liebe Leser:innen,</p> <p>hiermit möchten wir auf unseren offenen Call für das Frühjahrsheft 2025 aufmerksam machen.</p> <p>Herzliche Grüße</p> <p>die Redaktion von sub\urban</p> <p>Kristine Beurskens, Laura Calbet i Elias, Nihad El-Kayed, Nina Gribat, Stefan Höhne, Johanna Hoerning, Jan Hutta, Michael Keizers, Yuca Meubrink, Boris Michel, Gala Nettelbladt, Lucas Pohl, Nikolai Roskamm, Nina Schuster, Lisa Vollmer</p> <p><strong> </strong></p> <p><strong>Offener Call for Papers <br /></strong><strong>sub\urban</strong> <strong>Frühjahrsheft 2025</strong></p> <p>Mit diesem thematisch offenen Call for Papers lädt sub\<strong>urban</strong> interessierte Autor_innen aus der kritischen Stadtforschung und städtischen Bewegungen ein, ihre Beiträge für das <strong>Frühjahrsheft 2025</strong> einzureichen. Gleichermaßen willkommen sind Texte mit theoretischem, empirischem oder methodischem Schwerpunkt für die Rubriken <strong>Aufsatz</strong>, <strong>Debatte</strong>, <strong>Magazin</strong> und <strong>Rezension</strong>. Besonders freuen wir uns über Beiträge, die neue Perspektiven auf die kritische Stadtforschung eröffnen und aktuelle Problemstellungen aufgreifen.</p> <ul> <li><strong>Aufsatz</strong>: Einreichungen in diesem Format durchlaufen einen <em>double-blind peer review</em></li> <li><strong>Debatte</strong>: Raum für die Diskussion von aktuellen Texten, Perspektiven und Entwicklungen in der kritischen Stadtforschung</li> <li><strong>Magazin</strong>: Interviews, Essays, literarische Texte und andere Formate, auch nicht text-basierte Beiträge wie Fotoessays, Zeichnungen, grafische Analysen und Ähnliches</li> <li><strong>Rezension</strong>: Buchbesprechungen, meist Neuerscheinungen aus der kritischen Stadtforschung.</li> </ul> <p>sub\<strong>urban</strong> ist eine wissenschaftliche Zeitschrift, die einen Ort für eine deutschsprachige und interdisziplinäre Debatte in der kritischen Stadtforschung schafft; sie erscheint zweimal jährlich Open Access. Die Zeitschrift verfolgt zwei Ziele: den Austausch zwischen verschiedenen disziplinären Zugängen zur Stadtforschung zu fördern und Reflexionen darüber anzuregen, was in diesem Kontext der Bereich einer <em>kritischen</em> Stadtforschung sein kann. Dabei ist uns die Diskussion mit städtischen Bewegungen in der Zeitschrift ebenso wichtig wie die Reflexion der Rahmenbedingungen der Wissensproduktion in der Stadt und in Lehre und Forschung. Die Zeitschrift ist zwar deutschsprachig, aber dezidiert offen für die internationalen Debatten sowie für die Übersetzung fremdsprachiger Texte.</p> <p><em>Wir bitten um die Einreichung von <strong>Abstracts</strong> im Umfang von <strong>300-500 Wörtern</strong> bis zum <strong>9.2.2024</strong>. Vollständige Beiträge sollen nach Einladung bis zum <strong>1.7.2024</strong> eingereicht werden. Bitte die <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/about/submissions/#to-author-guidelines"><strong>Richtlinien für Autor_innen </strong></a>beachten. Einreichungen als Word- oder RTF-Datei an: </em><a href="mailto:info@zeitschrift-suburban.de"><em>info@zeitschrift-suburban.de</em></a>. Außerdem nimmt sub\<strong>urban </strong>gerne und jederzeit Einreichungen auch ohne Deadline an.</p> 2023-12-08T18:09:43+01:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/113 Veröffentlichung: Veröffentlichung! Band 11, Heft 3/4 online – Autoritärer Urbanismus 2023-11-03T17:26:56+01:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p><a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/issue/view/52"><img style="float: left; margin-right: 15px;" src="https://zeitschrift-suburban.de/sys/public/journals/1/cover_issue_52_de_DE.jpg" width="200" height="284" border="1" /></a>Liebe Leser_innen,</p> <p>wir freuen uns, die Veröffentlichung unserer neuen Doppelausgabe anzukündigen. Unser frisch fertiggestelltes sub\urban-Heft hat den Themenschwerpunkt „<a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/issue/view/52">Autoritärer Urbanismus</a>“. Darin geht es darum, zu klären, wann städtische Dynamiken und Prozesse autoritär sind, wie sich Autoritarismus in und durch Städte manifestiert und materialisiert und was Widerstand im Kontext von autoritärem Urbanismus bedeutet. Der Schwerpunkt umfasst ganze sieben Aufsätze, neun Debattenbeiträge, zwei Magazinbeiträge und vier Rezensionen und wurde von Kristine Beurskens und Gala Nettelbladt gemeinsam mit Daniela Zupan koordiniert.</p> <p>Neben dem Schwerpunkt gibt es wie immer weitere spannende Beiträge, darunter eine <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/catalog/category/davis">Debatte zu einem Kapitel aus Mike Davis‘ <em>City of Quartz</em></a>, in der es um Davis‘ Einfluss auf die kritische Stadtforschung in Deutschland geht. Die Debatte haben wir bereits im September vorabveröffentlicht.</p> <p>Viel Spaß beim Lesen!</p> <p>Herzliche Grüße</p> <p>die Redaktion von sub\urban</p> <p>Kristine Beurskens, Laura Calbet i Elias, Nihad El-Kayed, Nina Gribat, Stefan Höhne, Johanna Hoerning, Jan Hutta, Michael Keizers, Yuca Meubrink, Boris Michel, Gala Nettelbladt, Lucas Pohl, Nikolai Roskamm, Nina Schuster, Lisa Vollmer</p> <p>und Daniela Zupan als Mitherausgeberin des Themenschwerpunkts</p> 2023-11-03T17:26:56+01:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/112 Vorabveröffentlichung: Vorabveröffentlichung Debatte: Mike Davis, City of Quartz und sein Einfluss auf die deutschsprachige Stadtforschung 2023-09-28T10:08:57+02:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p>Liebe Leser_innen,</p> <p>die Nachricht vom Tod des US-amerikanischen Historikers und Soziologen Mike Davis im Juni 2022 ist auch in der deutschsprachigen Stadtforschung betrübt zur Kenntnis genommen worden. Bereits seit den 1990er Jahren ist Davis hierzulande kein Unbekannter mehr und seine klugen, eindrücklich geschriebenen Bücher geben auch hiesigen emanzipatorischen städtischen Bewegungen und Analysen bis heute wichtige Impulse.</p> <p>Insbesondere die 1990 veröffentlichte und 1994 auf Deutsch erschienene Studie <em>City of Quartz: Ausgrabungen der Zukunft in Los Angeles </em>hat entscheidend zu einer kritischen Diskussion postfordistischer wie neoliberaler Stadtentwicklung beigetragen. Dabei waren (und sind) die von Davis am Beispiel Los Angeles beschriebenen sozialräumlichen Verwerfungen – wie die Inwertsetzung und Privatisierung des öffentlichen Raums und seine zunehmende Überwachung und Kontrolle – auch für die Kritik hiesiger Stadtpolitik hochgradig anschlussfähig.</p> <p>So können <em>City of Quartz</em> ebenso wie Davis‘ spätere Bücher <em>Ökologien der Angst</em> (1999) und <em>Planet der Slums</em> (2007) mittlerweile als Klassiker gelten, die Generationen kritischer Stadtforscher:innen geprägt haben. Bemerkenswerterweise haben sie bis heute nichts an ihrer analytischen wie sprachlichen Kraft eingebüßt und erweisen sich weiterhin als ungemein aktuell und inspirierend.</p> <p>All dies ist für uns Anlass, <em>City of Quartz</em> und seinen Einfluss auf die deutschsprachige Stadtforschung und -bewegung ins Zentrum einer Debatte in unserer Reihe „Altes neu gelesen“ zu stellen. Den Einstieg bildet daraus das Kapitel „Festung L.A.“ (2006 [1990]), das wir dank der freundlichen Genehmigung des Verlags Assoziation A hier erneut veröffentlichen können. Es kommentieren und diskutieren Roger Keil, Rainer Wendling vom Verlag Assoziation A im Gespräch mit der Redaktion von sub\urban, Stephan Lanz, Sina Brückner-Amin und Katja Schwaller.</p> <p><a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/catalog/category/davis">Hier geht es zu den Beiträgen der Debatte.</a></p> <p>Wir wünschen eine inspirierende Lektüre dieser Vorabveröffentlichung!</p> <p>Herzliche Grüße</p> <p>die Redaktion von sub\<strong>urban</strong></p> <p>Kristine Beurskens, Laura Calbet i Elias, Nihad El-Kayed, Nina Gribat, Stefan Höhne, Johanna Hoerning, Jan Hutta, Michael Keizers, Yuca Meubrink, Boris Michel, Gala Nettelbladt, Lucas Pohl, Nikolai Roskamm, Nina Schuster, Lisa Vollmer</p> 2023-09-28T10:08:57+02:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/111 sub\urban-lecture!: sub\urban-lecture: Rivke Jaffe “Racist dogs and classist rats?” DKG'23, 22.9.2023 2023-09-11T10:52:10+02:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p>Liebe Leser_innen,</p> <p>wir freuen uns euch eine sub\urban-lecture auf dem Deutschen Kongress für Geographie (DKG) ankündigen zu können.</p> <ul> <li><strong>Termin</strong>: Freitag (22. September 2023), 13:30–14:15</li> <li><strong>Ort</strong>: HZ 6, Hörsaalzentrum, Campus Westend, Goethe-Universität Frankfurt am Main</li> <li><strong>Sitzungsleitung</strong>: Jan Simon Hutta (Universität Bayreuth)</li> </ul> <p><strong>Rivke Jaffe: Racist dogs and classist rats? The more-than-human politics of urban inequalities</strong></p> <p>In cities across the world, animals reflect, reproduce and transform urban inequalities – yet their role in mediating social hierarchies remains undertheorized. Urban scholars have begun to highlight the importance of infrastructures and technologies in configuring access to essential goods and services. While this research provides key insights into how non-human entities mediate unequal relations, it has largely overlooked how certain animals – “political animals” – also co-produce inequalities. This talk focuses on two critical urban domains, security and public health, that are often characterized by stark inequalities, and takes the role of key animals within these domains – dogs and rats, respectively – as a new analytical entry-point. Security dogs are socialized to identify threatening individuals on the basis of classed and raced markers. Rats thrive in upscale neighborhoods with historical architecture and abundant green space – yet the public health risks and the stigma associated with these rodents may disproportionately affect low-income residents. Drawing on research on security dogs in Kingston, Jamaica and rats in Amsterdam, this talk discusses the role of animals in the formation of sociospatial boundaries, and the distribution of resources and risks across urban spaces and populations. Focusing on the interactions these two types of “political animals” have with both humans and infrastructure, the talk explores how animals’ everyday encounters with their cultural and material environments combine to result in (in)equitable social outcomes.</p> <p><strong>Rivke Jaffe</strong> is Professor of Urban Geography at the University of Amsterdam. Jaffe’s work is situated at the intersection of geography, anthropology and cultural studies and is concerned with the spatialisation and materialisation of power, difference and inequality. Jaffe’s research includes postcoloniality and urban cultures of illegality in connection to more-than-human security assemblages in Jamaica, Mexico, Brazil and the Netherlands.</p> <p><a href="https://dkg2023.de/lectures/lecture-suburban-zeitschrift-f%C3%BCr-kritische-88535">https://dkg2023.de/lectures/lecture-suburban-zeitschrift-f%C3%BCr-kritische-88535</a></p> <p>Herzliche Grüße,</p> <p>die Redaktion von sub\<strong>urban</strong></p> <p>Kristine Beurskens, Laura Calbet i Elias, Nihad El-Kayed, Nina Gribat, Stefan Höhne, Johanna Hoerning, Jan Hutta, Michael Keizers, Yuca Meubrink, Boris Michel, Gala Nettelbladt, Lucas Pohl, Nikolai Roskamm, Nina Schuster, Lisa Vollmer</p> 2023-09-11T10:52:10+02:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/110 Neuigkeiten aus der Redaktion: Themen+: bessere Organisation der Themen auf der sub\urban-Homepage 2023-08-11T14:59:33+02:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p>Liebe Leser_innen,</p> <p>wie ihr wisst, veröffentlichen wir regelmäßig Themenschwerpunkte in unseren Ausgaben. Aber natürlich erscheinen auch außerhalb dieser Schwerpunkte immer wieder Beiträge zu diesen und anderen Themen. Um die Übersichtlichkeit über die bei uns am häufigsten vertretenen Themen zu verbessern, haben wir deshalb auf unserer Homepage die Rubrik „Themen+“ eingerichtet. Unter Oberbegriffen wie Planung, Feminismus, Digitalisierung oder Wohnen haben wir dort alle Beiträge gesammelt, die in sub\urban zu den jeweiligen Themen erschienen sind und aktualisieren diese auch laufend.</p> <p>Schaut mal rein, vielleicht könnt ihr den ein oder anderen für euch interessanten Beitrag aufstöbern.</p> <p>Hier geht’s zu den <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/catalog/category/themenplus">Themen+</a>.</p> <p>Herzliche Grüße,</p> <p>die Redaktion von sub\<strong>urban</strong></p> <p>Kristine Beurskens, Laura Calbet i Elias, Nihad El-Kayed, Nina Gribat, Stefan Höhne, Johanna Hoerning, Jan Hutta, Michael Keizers, Yuca Meubrink, Boris Michel, Gala Nettelbladt, Lucas Pohl, Nikolai Roskamm, Nina Schuster, Lisa Vollmer</p> 2023-08-11T14:59:33+02:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/109 Call for Papers: Call for Papers: Themenschwerpunkt „Nekropolis: Stadt und Sterblichkeit“ 2023-06-29T14:34:15+02:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p>Liebe Leser_innen,</p> <p>der Großteil der Menschheit lebt nicht nur in Städten, sondern stirbt dort auch. Die Orte und Praktiken des Sterbens, des Todes und Gedenkens in Städten sind dabei sehr vielfältig. Bezeichnet „Nekropolis“ ursprünglich die im altertümlichen Mittelmeerraum oft abseits von Wohngegenden liegende Stätte des Todes, so gibt es heute eine Vielzahl an städtischen <em>deathscapes</em>. Dabei spielen religiöse Vorschriften und kulturelle Praktiken weiterhin eine tragende Rolle und sind in einer sich zugleich globalisierenden und segmentierenden Welt nicht selten umkämpft. Aber auch die typisch moderne Tendenz, den Tod zu verbergen und dennoch zugleich zu kommodifizieren – von Krankenhäusern und Bestattungsunternehmen über Organhandel bis Hollywood – prägt die Art und Weise, wie er in Städten in Erscheinung tritt (oder nicht).</p> <p>Neben diesen Fragen rund um städtische Orte und Praktiken, Ausdrucks- und Aushandlungsformen von Tod und Sterben verweist Nekropolis auch auf deren politische Dimensionen. Denn obschon der Tod einen unumgänglichen und in erster Linie sehr individuellen Endpunkt des Lebens markiert, so unterliegt die Sterblichkeit zugleich vielfältigen gesellschaftlichen Kräfteverhältnissen, die aus dem Sterben ein sozial stark überformtes „natürliches“ Ereignis machen. So ist das Sterben über das Alter hinaus durch eine Reihe sozialer, ökonomischer und politischer Faktoren bedingt, die zu einer auf lokalen wie globalen Ebenen ungleichen Verteilung von Lebens- und Überlebenschancen führen. Mehr noch: Wurde lange Zeit das biopolitische Produktiv-Machen des Lebens der Bevölkerung als Charakteristikum westlicher Moderne verstanden, so werden zunehmend die <em>nekro-</em>politischen Formen des Tötens und Sterbenlassens thematisiert – von ihren historischen Manifestationen in kolonialen und NS Konzentrationslagern bis hin zu Abschiebeanstalten, rassistischer Polizeigewalt oder der Vernachlässigung armer und obdachloser Menschen. Darüber hinaus verursachen Kriege, Umweltkatastrophen und Pandemien frühzeitige Tode, denen gerade in dicht besiedelten Gebieten gravierende Ausmaße annehmen können und die städtische Gefüge und Alltagspraktiken nachhaltig verändern.</p> <p>Ziel dieser Schwerpunktausgabe ist es, die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen Stadt, städtischem Leben, Sterblichkeit und Tod in den Blick zu nehmen. Ausdrücklich möchten wir hierfür eine Bandbreite disziplinärer Perspektiven einladen: Das Verhältnis von Stadt und Tod hat unter anderem bauliche, planerische, historische, soziale, kulturelle, ökonomische, ökologische und politische Dimensionen, lässt sich aber genauso mit dem Blick auf nicht-menschliche Konfigurationen verbinden.</p> <p>Beiträge können einer Vielzahl an Themen und Fragestellungen nachgehen, darunter:</p> <ul> <li><strong>Orte der Trauer, des Abschieds und Erinnerns</strong>: Welche Rolle spielen Gedenkstätten, Friedhöfe und weitere formelle oder informelle <em>deathscapes</em> für Städte? Wessen Tod schreibt sich in den Stadtraum ein und wessen Tod nicht? Wie wirken sich die Gestaltung, Planung und andere Praktiken auf die Nutzung oder Aneignung von Räumen aus, die der Trauer und des Erinnerns an Verstorbene(s) gewidmet werden? Wie prägen bestimmte Orte Prozesse der Trauer und kollektiver Erinnerung?</li> <li><strong>Städtische Ökonomien des Sterbens</strong>: In welchem Verhältnis stehen die Inwertsetzung städtischer Räume und Infrastrukturen des Lebens mit denen des Sterbens? Welchen ökonomischen Logiken unterliegen etwa Krankenhäuser, Hospize, Krematorien und Friedhöfe? Wie stehen diese im Verhältnis zu kulturellen und sozialen Vorstellungen?</li> <li><strong>Diskurse und Repräsentationen des Ablebens</strong>: Wie sind Darstellungen des Todes in städtischen Räumen diskursiv gerahmt? Wie verknüpfen sich dabei physische und symbolische Dimensionen? Wie werden Imaginationen städtischen Sterbens in Literatur, Film oder Theater verarbeitet? In welchem Verhältnis stehen unterschiedliche religiöse und soziokulturelle Vorstellungen, Vorschriften und Praktiken vom städtischen Sterben zueinander?</li> <li><strong>Tod und soziale Gerechtigkeit</strong>: Wie hängen unterschiedliche Bedingungen des Sterbens mit sozialen Differenzen zusammen? Wie schreibt sich die ungleiche Bewertung des Sterbens in städtische Räume ein? Welche Körper sind besonders gefährdet? Wie hängt die Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit des Sterbens mit Dimensionen sozialer, ökologischer etc. Ungleichheit zusammen? Welche materiellen und sozialen Aspekte (re)produzieren ungleiche Sterblichkeitsraten in Städten? Wie werden diese Ungleichheiten auf individuellen und kollektiven Ebenen angefochten?</li> <li><strong>Städtische Nekropolitik</strong>: Welche Rolle spielen staatlicher Terror, Völkermorde oder die strukturelle Unterdrückung bestimmter Bevölkerungsgruppen für das Sterben in Städten? Wie beeinflussen gesellschaftliche Macht- und Herrschaftsstrukturen „frühzeitigen“ oder „langsamen“ Tod oder den Umgang mit körperlichen Überresten? Wie erleben Menschen, die dem Tod anheimgestellt sind, städtische <em>deathworlds</em>? Wie werden Gewaltakte und gezielte Tötungen im öffentlichen und privaten Raum legitimiert? Welche Räume des Todes und Verschwindens produziert die urbane Nekropolitik?</li> <li><strong>Tod, Stadt und Mensch-Natur-Verhältnisse</strong>: Wie stehen soziale mit nicht-menschlichen Sterblichkeiten im Zusammenhang, sowohl materiell als auch symbolisch? Wie ist das Verhältnis zwischen Mensch und Natur in punkto Sterben und Tod räumlich organisiert?</li> </ul> <p>Beiträge zu diesen oder verwandten Themen können sich sowohl auf theoretisch-konzeptioneller Ebene mit dem Verhältnis von Stadt und Tod befassen als auch empirische Beispiele beleuchten oder auf besondere methodische Herausforderungen zur Beforschung der Thematik eingehen. Als interdisziplinäre Zeitschrift interessieren wir uns insbesondere für Beiträge, die sich aus unterschiedlichen disziplinären Perspektiven mit dem Verhältnis von Stadt und Tod befassen.</p> <p>Wir freuen uns über Vorschläge zu Aufsätzen ebenso wie zu Debatten- und Magazinbeiträgen oder Rezensionen (mehr zu den Rubriken <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/about/submissions/#to-author-guidelines">hier</a>). Dazu bitten wir um die Einreichung von Abstracts im Umfang von 300-500 Wörtern bis zum <strong>31.07.</strong> Vollständige Beiträge bitten wir nach Einladung bis zum <strong>15.11</strong>. einzureichen; Aufsätze durchlaufen ein Peer-Review-Verfahren. Wir bitten um die Beachtung der Richtlinien für Autor_innen. Einreichungen von Vorschlägen bitte als Word- oder RTF-Datei an <a href="mailto:info@zeitschrift-suburban.de">info@zeitschrift-suburban.de</a></p> <p>Herzliche Grüße<br />die Redaktion von sub\urban</p> <p>Kristine Beurskens, Laura Calbet i Elias, Nihad El-Kayed, Nina Gribat, Stefan Höhne, Johanna Hoerning, Jan Hutta, Michael Keizers, Yuca Meubrink, Boris Michel, Gala Nettelbladt, Lucas Pohl, Nikolai Roskamm, Nina Schuster, Lisa Vollmer</p> 2023-06-29T14:34:15+02:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/108 Veröffentlichung: Veröffentlichung! Band 11, Heft 1/2 online – Arbeit 2023-06-15T17:57:47+02:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p><a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/issue/view/51"><img style="float: left; margin-right: 15px;" src="https://zeitschrift-suburban.de/sys/public/journals/1/cover_issue_51_de_DE.jpg" width="200" height="284" border="1" /></a>Liebe Leser_innen,</p> <p>im Gegensatz zu Themen wie Konsumption, Reproduktion oder städtischer Alltag spielen das Verhältnis von Stadt und Lohnarbeit und die städtische Formierung von Arbeitsverhältnissen, Arbeitskämpfen und Arbeitsorten in der Stadtforschung nur eine vergleichsweise geringe Rolle. Um dieses Dunkelfeld auszuleuchten und der Transformation von Arbeit und Arbeitsbegriff gerecht zu werden, rücken die <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/issue/view/51">Beiträge unseres neuen Themenschwerpunktes „Arbeit“</a> neuere Arbeitsverhältnisse, -kämpfe und -orte ins Zentrum.</p> <p>Wie üblich erscheinen neben dem Schwerpunkt noch weitere spannende Beiträge im Heft.</p> <p>Viel Spaß beim Lesen!</p> <p>Herzliche Grüße<br />die Redaktion von sub\<strong>urban</strong></p> <p>Kristine Beurskens, Laura Calbet i Elias, Nihad El-Kayed, Nina Gribat, Stefan Höhne, Johanna Hoerning, Jan Hutta, Michael Keizers, Yuca Meubrink, Boris Michel, Gala Nettelbladt, Lucas Pohl, Nikolai Roskamm, Nina Schuster, Lisa Vollmer</p> 2023-06-15T17:57:47+02:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/107 Call for Papers: Offener Call for Papers: sub\urban Frühjahrsheft 2024 2023-02-20T08:32:16+01:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p>Liebe Leser:innen,</p> <p>hiermit möchten wir auf unseren offenen Call für das Frühjahrsheft 2024 aufmerksam machen.</p> <p>Herzliche Grüße,</p> <p>die Redaktion von sub\urban</p> <p>Kristine Beurskens, Laura Calbet i Elias, Nihad El-Kayed, Nina Gribat, Stefan Höhne, Johanna Hoerning, Jan Hutta, Michael Keizers, Yuca Meubrink, Boris Michel, Gala Nettelbladt, Lucas Pohl, Nikolai Roskamm, Nina Schuster, Lisa Vollmer</p> <p> </p> <p><strong>Offener Call for Papers</strong><br /><strong>sub\urban Frühjahrsheft 2024</strong></p> <p>Mit diesem thematisch offenen Call for Papers lädt sub\<strong>urban</strong> interessierte Autor_innen aus der kritischen Stadtforschung und städtischen Bewegungen ein, ihre Beiträge für das <strong>Frühjahrsheft 2024</strong> einzureichen. Gleichermaßen willkommen sind Texte mit theoretischem, empirischem oder methodischem Schwerpunkt für die Rubriken <strong>Aufsatz</strong>, <strong>Debatte</strong>, <strong>Magazin</strong> und <strong>Rezension</strong>. Besonders freuen wir uns über Beiträge, die neue Perspektiven auf die kritische Stadtforschung eröffnen und aktuelle Problemstellungen aufgreifen.</p> <ul> <li><strong>Aufsatz</strong>: Einreichungen in diesem Format durchlaufen einen <em>double-blind Peer review</em></li> <li><strong>Debatte</strong>: Raum für die Diskussion von aktuellen Texten, Perspektiven und Entwicklungen in der kritischen Stadtforschung</li> <li><strong>Magazin</strong>: Interviews, Essays, literarische Texte und andere Formate, auch nicht text-basierte Beiträge wie Fotoessays, Zeichnungen, grafische Analysen und Ähnliches</li> <li><strong>Rezension</strong>: Buchbesprechungen, meist Neuerscheinungen aus der kritischen Stadtforschung.</li> </ul> <p>sub\<strong>urban</strong> ist eine wissenschaftliche Zeitschrift, die einen Ort für eine deutschsprachige und interdisziplinäre Debatte in der kritischen Stadtforschung schafft; sie erscheint zweimal jährlich open access. Die Zeitschrift verfolgt zwei Ziele: den Austausch zwischen verschiedenen disziplinären Zugängen zur Stadtforschung zu fördern und Reflexionen darüber anzuregen, was in diesem Kontext der Bereich einer <em>kritischen</em> Stadtforschung sein kann. Dabei ist uns die Diskussion mit städtischen Bewegungen in der Zeitschrift ebenso wichtig wie die Reflexion der Rahmenbedingungen der Wissensproduktion in der Stadt und in Lehre und Forschung. Die Zeitschrift ist zwar deutschsprachig, aber dezidiert offen für die internationalen Debatten sowie für die Übersetzung fremdsprachiger Texte.</p> <p><em>Wir bitten um die Einreichung von <strong>Abstracts</strong> im Umfang von <strong>300-500 Wörtern</strong> bis zum <strong>19.3.2023</strong>. Vollständige Beiträge sollen nach Einladung bis zum <strong>1.8.2023</strong> eingereicht werden. Bitte die <strong>Richtlinien für Autor_innen </strong>beachten. Einreichungen als Word- oder RTF-Datei an: </em><a href="mailto:info@zeitschrift-suburban.de"><em>info@zeitschrift-suburban.de</em></a>. Außerdem nimmt sub\<strong>urban </strong>gerne und jederzeit Einreichungen auch ohne Deadline an.</p> 2023-02-20T08:32:16+01:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/106 Neuigkeiten aus der Redaktion: Ausschreibung: Indesign-Setzer:in (m/w/d) für sub\urban 2023-02-10T16:03:53+01:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p><em>Die Open access-Zeitschrift sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung (<a href="http://www.zeitschrift-suburban.de">www.zeitschrift-suburban.de</a>) sucht ab sofort eine:n professionelle:n freiberufliche:n Setzer:in/Layouter:in mit langjähriger Erfahrung und sehr guten Kenntnissen in Adobe InDesign und HTML.</em></p> <p>Wir bieten die Möglichkeit zu einer langfristigen und regelmäßigen freiberuflichen Beschäftigung bei unserer Zeitschrift.</p> <p><strong>Über die Zeitschrift </strong></p> <p>sub\urban ist eine Open access-Zeitschrift, die seit zehn Jahren erscheint. Die Redaktion arbeitet ehrenamtlich als Kollektiv und beschäftigt einen Mitarbeiter im Redaktionssekretariat; Lektorat und Satz sowie Übersetzungen vergeben wir in professionelle Hände. Wir veröffentlichen zwei Ausgaben im Jahr, in der Regel im Frühjahr (April/Mai) und Herbst (November), mit einem Umfang von je etwa 250-300 Seiten. Die Satzphasen dauern zurzeit jeweils drei Wochen. Die Redaktion legt sie in Absprache mit der:dem Setzer:in einige Monate vor dem jeweils geplanten Publikationstermin fest. Darüber hinaus veröffentlichen wir in unregelmäßigem Rhythmus einzelne Artikel vorab (online first), die ebenfalls zu setzen sind.</p> <p><strong>Aufgaben </strong></p> <p>Der Schwerpunkt der Tätigkeit liegt beim Satz von Texten auf Basis eines vorhandenen Layouts. Der:die Setzer:in hat die Aufgabe, die Ausgaben der Zeitschrift in hoher Datenqualität zu setzen; offenere Gestaltungsaufgaben sind derzeit nicht geplant.</p> <ul> <li>Satz der Artikel (5.000 - 60.000 Zeichen, gelegentlich mit Abbildungen und Graphiken) in der aktuellen Version von Adobe Indesign auf Basis von Worddokumenten</li> <li>Verschicken der Korrekturfahnen (PDF) an die Redaktion; Einarbeitung der Korrekturen der Redaktion in Indesign</li> <li>Verschicken der Korrekturfahnen (PDF) an die Autor:innen; Einarbeiten der Autor:innenkorrekturen</li> <li>Erzeugen der finalen Artikel-PDFs sowie Gesamt-PDFs für Webseite und Druck</li> <li>Export von HTML-Daten der Artikel für Webseite</li> </ul> <p>Einmalig vergeben wir außerdem einen Auftrag zur Einrichtung einer Indesign-Musterdatei auf Basis des vorhandenen Layouts, die sämtliche Layoutelemente enthält. Diese Musterdatei bildet dann die Grundlage für den Satz. Alle Layoutelemente sind mit korrekten CSS-Klassen zu versehen, um einen hochwertigen HTML-Export sicherzustellen. Die erzeugten PDFs sollen zudem barrierefrei sein, relevante Metadatenfelder (Titel, Autor:innen, CC-Lizenz, etc.) befüllt werden.</p> <p><strong>Anforderungsprofil</strong></p> <ul> <li>langjährige Erfahrung und sehr gute Kenntnisse in Adobe InDesign und HTML</li> <li>gute kommunikative Fähigkeiten</li> <li>Bereitschaft, mit der Plattform <em>Open Journal Systems</em> (OJS) zu arbeiten (Vorkenntnisse nicht erforderlich). Über OJS erfolgt die Kommunikation mit der Redaktion, den Autor:innen und der Austausch von Daten.</li> </ul> <p>Wenn Sie Interesse an den ausgeschriebenen Aufträgen haben, schicken Sie Ihre Bewerbung mit aussagekräftigen Unterlagen bis spätestens zum <strong>26.02.2023</strong> an <a href="mailto:info@zeitschrift-suburban.de">info@zeitschrift-suburban.de</a>, sowie einem Kostenvoranschlag für</p> <ul> <li>den Satz des Hefts auf Basis von zwei Ausgaben/Jahr mit einem Umfang von je 250 Seiten und</li> <li>die einmalige Einrichtung der Indesign-Datei.</li> </ul> <p>Fragen zur Ausschreiben können Sie ebenfalls an unsere Redaktionsadresse schicken: <a href="mailto:info@zeitschrift-suburban.de">info@zeitschrift-suburban.de</a>.</p> <p>Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung.</p> <p>Herzliche Grüße</p> <p>die Redaktion von sub\urban</p> <p>Kristine Beurskens, Laura Calbet i Elias, Nihad El-Kayed, Nina Gribat, Stefan Höhne, Johanna Hoerning, Jan Hutta, Michael Keizers, Yuca Meubrink, Boris Michel, Gala Nettelbladt, Lucas Pohl, Nikolai Roskamm, Nina Schuster, Lisa Vollmer</p> 2023-02-10T16:03:53+01:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/105 Neuigkeiten aus der Redaktion: sub\urban beim Urban Political Podcast 2023-02-06T13:34:13+01:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p>sub\urban wurde zum Urban Political Podcast eingeladen!</p> <p>Ross Beveridge spricht mit den sub\urban-Redakteurinnen Gala Nettelbladt und Nina Gribat über die Wichtigkeit, die Diskussion über Stadtforschung in deutscher Sprache zu fördern, über die Herausforderungen, ein horizontales Redaktionskollektiv zu organisieren, über die Umsetzung einer Open-Access-Publikationsstrategie und über die Verbindung zu aktuellen politischen Kämpfen - und über vieles mehr!</p> <p><a href="https://urbanpolitical.podigee.io/58-forums_of_discussion_sub_urban">Hier geht's zum Podcast.</a></p> <p>Die Redaktion von sub\urban bedankt sich sehr für die Einladung zum Podcast.</p> <p>Kristine Beurskens, Laura Calbet i Elias, Nihad El-Kayed, Nina Gribat, Stefan Höhne, Johanna Hoerning, Jan Hutta, Justin Kadi, Michael Keizers, Yuca Meubrink, Boris Michel, Gala Nettelbladt, Lucas Pohl, Nikolai Roskamm, Nina Schuster, Lisa Vollmer</p> 2023-02-06T13:34:13+01:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/104 Call for Papers: Rezensionscall „Autoritärer Urbanismus“ 2023-01-09T12:50:56+01:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p>Liebe Leser_innen,</p> <p>Autoritäre Tendenzen finden in der interdisziplinären Stadtforschung zunehmend Beachtung. Wie die Phänomene selbst, so sind auch die Publikationen zum Thema Autoritärer Urbanismus sehr divers und zeigen die unterschiedlichen Wirkungsweisen, Problemlagen und Fragestellungen in diesem Themenfeld.</p> <p>Wir möchten diese Bandbreite in unserem Themenschwerpunkt „Autoritärer Urbanismus“, den wir momentan mit der externen Herausgeberin Daniela Zupan vorbereiten, auch durch vielseitige Rezensionen widerspiegeln und freuen uns über die Einsendung von Rezensionsangeboten. Eine erste Auswahl haben wir unten gelistet, weitere Vorschläge sind sehr willkommen.</p> <p>Entsprechend unserer <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/about/submissions/#to-author-guidelines">Rubriken-Richtlinien</a> sollen Rezensionen weder ausschließlich Zusammenfassungen einer Publikation sein noch Verrisse. Vielmehr stellen wir uns eine kritische Würdigung durch die Schreiber_in der Rezension vor, verbunden mit einer Einordnung in den wissenschaftlichen Forschungsstand. Die Rezensionen müssen bis 15.5.2023 eingereicht werden.</p> <p>Mögliche Bücher für eine Rezension im Themenheft „Autoritärer Urbanismus“</p> <ul> <li>Bogaert, Koenraad (2018): Globalized authoritarianism: megaprojects, slums, and class relations in urban Marocco. Minneapolis, London: University of Minnesota Press.</li> <li>Bruff, Ian / Tansel, Cemal Burak (Hg.) (2020): Authoritarian neoliberalism. Philosophies, practices, contestations. London, New York: Routledge.</li> <li>Frankenberg, Günter / Heitmeyer, Wilhelm (Hg.) (2022): Treiber des Autoritären: Pfade von Entwicklungen zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Frankfurt: Campus.</li> <li>Garrido, Marco Z. (2019): The patchwork city: class, space, and politics in Metro Manila. Chicago: University of Chicago Press.</li> <li>Kemper, Andreas (2022): Privatstädte: Labore für einen neuen Manchesterkapitalismus. Münster: Unrast.</li> <li>Koch, Natalie (2018): The geopolitics of spectacle: space, synecdoche and the new capitals of Asia. Ithaca, London: Cornell University Press.</li> <li>Koch, Natalie (Hg.) (2022): Spatialising authoritarianism. New York: Syracuse University Press.</li> <li>Kotkin, Stephen (1995): Magnetic mountain. Stalinism as civilization. Berkeley: University of California Press.</li> <li>Maneval, Stefan (2019): New islamic urbanism. The architecture of public and private space in Jeddah, Saudi Arabia. London: UCL Press.</li> <li>Mattioli, Fabio (2020): Dark finance. Illiquidity and authoritarianism at the margins of Europe. Stanford: Standford University Press.</li> <li>Mullis, Daniel / Miggelbrink, Judith (Hg.) (2022): Lokal extrem Rechts. Analysen alltäglicher Vergesellschaftungen. Bielefeld: transcript.</li> <li>Scoones, Ian / Edelman, Marc / Borras Jr, Saturnino M. / Forero, Lyda Fernanda / Hall, Ruth / Wolford, Wendy / White, Ben (Hg.) (2021): Authoritarian populism and the rural world. Critical Agrarian Studies. London: Routledge.</li> </ul> <p>Wenn Ihr Interesse habt, eine Rezension, oder auch eine Sammelrezension, zuverfassen, meldet euch bitte vorab unter <a href="mailto:info@zeitschrift-suburban.de">info@zeitschrift-suburban.de</a>. Ihr erhaltet dann ein Rezensionsexemplar.</p> <p>Schöne Grüße, die Redaktion von sub\urban</p> <p>Kristine Beurskens, Laura Calbet i Elias, Nihad El-Kayed, Nina Gribat, Stefan Höhne, Johanna Hoerning, Jan Hutta, Justin Kadi, Michael Keizers, Yuca Meubrink, Boris Michel, Gala Nettelbladt, Lucas Pohl, Nikolai Roskamm, Nina Schuster, Lisa Vollmer</p> 2023-01-09T12:50:56+01:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/103 Veröffentlichung: Veröffentlichung! Band 10, Heft 2/3 online – Die intime Stadt. Kulturen queerer Verbindung 2022-12-16T20:14:29+01:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p><a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/issue/view/50"><img style="float: left; margin-right: 15px;" src="https://zeitschrift-suburban.de/sys/public/journals/1/cover_issue_50_de_DE.jpg" width="200" height="284" border="1" /></a>Liebe Leser_innen,</p> <p>im Allgemeinen wird Anonymität als konstitutiv für das Urbane verstanden. Was aber passiert, wenn wir stattdessen Intimität zum Ausgangspunkt der Betrachtung von Stadt machen? Diese Frage haben Jan Hutta, Nina Schuster und Ben Trott für unseren <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/issue/view/50">aktuellen Themenschwerpunkt</a> aufgegriffen.</p> <p>Für die kritische Stadtforschung sind Fragen rund um die räumliche Ausgestaltung intimer Verbindungen von großer Relevanz. So wird Intimität seit Längerem auch in den Urban Studies verhandelt, zum Beispiel in der Beschäftigung mit affektiven Geographien, in feministischen und queeren Geographien, in Arbeiten zu Migration oder zu digitalen Medien. Der Schwerpunkt widmet sich den vielfältigen Arten und Weisen, in denen Intimität und deren gesellschaftliche Ausgestaltung das Städtische mit hervorbringen – wie gewohnt in vielfältigen Beiträgen in den Kategorien Aufsatz, Debatte, Magazin und Rezensionen. Der Untertitel des Schwerpunkts, „Kulturen queerer Verbindung“, verweist auf die anhaltende Bedeutung queerer Forschungsperspektiven für ein Verständnis intimer Verbindungen – sowohl in ihren hegemonialen als auch ihren widerständigen Artikulationen.</p> <p>Viel Spaß beim Lesen!</p> <p>Herzliche Grüße<br />die Redaktion von sub\<strong>urban</strong></p> <p>Kristine Beurskens, Laura Calbet i Elias, Nihad El-Kayed, Nina Gribat, Stefan Höhne, Johanna Hoerning, Jan Hutta, Justin Kadi, Michael Keizers, Yuca Meubrink, Boris Michel, Gala Nettelbladt, Lucas Pohl, Nikolai Roskamm, Nina Schuster, Lisa Vollmer</p> 2022-12-16T20:14:29+01:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/102 Neuigkeiten aus der Redaktion: Konsortiales Förderprojekt KOALA erfolgreich finanziert! 2022-10-21T10:35:14+02:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p>Liebe Leser_innen,</p> <p>wir haben tolle Neuigkeiten: die Finanzierung des konsortialen Förderprojekts <a href="https://projects.tib.eu/koala/projekt/">KOALA</a> ist erfolgreich! Das bedeutet, dass sub\urban – gemeinsam mit den Zeitschriften Forum: Qualitative Sozialforschung (FQS), Open Gender Journal und GENDER. Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft <em>– </em>vom 1.1.2023 bis 31.12.2025 durch ein <a href="https://projects.tib.eu/koala/konsorten/">Konsortium von fast 70 wissenschaftlichen Einrichtungen</a> gefördert wird. Für unsere Zeitschrift ist dies ein wichtiger Schritt in Richtung einer langfristigen Finanzierung. Und für die Autor_innen von sub\urban bedeutet es konkret, dass wir im Förderzeitraum auf die Erhebung von Publikationsgebühren verzichten. Damit sind wir eine „Diamond Open Access-Zeitschrift“!</p> <p>Mehr Informationen zur erfolgreichen Finanzierung könnt ihr auf <a href="https://www.tib.eu/de/die-tib/neuigkeiten-und-termine/aktuelles/detail/koala-projekt-feiert-erfolg">auf dieser Seite</a> des KOALA-Projekts nachlesen.</p> <p>Ohne Eure Unterstützung und Euer Engagement wäre dieser Erfolg nicht möglich gewesen. Wir möchten uns daher ganz herzlich bei all denen bedanken, die sich bei ihren Universitäten, Universitätsbibliotheken oder Forschungseinrichtungen für die Finanzierung der Zeitschriften des sozialwissenschaftlichen Bündels eingesetzt haben.</p> <p>Es freut sich</p> <p>die Redaktion von sub\<strong>urban</strong></p> <p>Kristine Beurskens, Laura Calbet i Elias, Nihad El-Kayed, Nina Gribat, Stefan Höhne, Johanna Hoerning, Jan Hutta, Justin Kadi, Michael Keizers, Yuca Meubrink, Boris Michel, Gala Nettelbladt, Lucas Pohl, Nikolai Roskamm, Nina Schuster, Lisa Vollmer</p> 2022-10-21T10:35:14+02:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/101 Veranstaltung: sub\urban-Jubiläumsparty, 8.10.2022, Südblock/aquarium Berlin 2022-09-06T14:43:05+02:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p><img class="responsive" src="https://zeitschrift-suburban.de/sys/public/site/images/admin/poster-suburban-party.jpg" />Liebe Leser_innen,</p> <p>seit zehn Jahren erscheint „sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung“ – wenn das kein Grund zum Feiern ist! Genau das wollen wir mit euch gemeinsam machen: Am 8.10. laden wir zu einer Party mit vorheriger Diskussionsveranstaltung „Untergang oder Revolution? Kritische Stadtforschung zwischen Dystopie und Utopie” ein, die die <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/catalog/category/stadtkritik">Debatte „Was ist Stadt? Was ist Kritik?“ aus der Jubiläumsausgabe</a> aufgreift. Ihre Teilnahme an der Diskussion haben bisher zugesagt: Noa Ha, Anne Vogelpohl, Bernd Belina und Matthias Naumann. Die Diskussion startet um 19 Uhr im Aquarium am Kottbusser Tor in Berlin – begrenzte Teilnehmer*innenzahl (first come first served) und FFP2-Maskenpflicht im Innenraum –, die Party ab 22 Uhr im Südblock direkt daneben. Getanzt wird zu Musik von den DJ_s einzelfälle (vary nice) und Grace Kelly.</p> <p>Und hey, wenn ihr sowieso schon in Berlin seid: Kommt doch auch zu unserer <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/100">sub\urban-lecture am 7.10.</a></p> <p>Wir sehen uns auf der Tanzfläche,</p> <p>die Redaktion von sub\<strong>urban</strong></p> <p>Kristine Beurskens, Laura Calbet i Elias, Nihad El-Kayed, Nina Gribat, Stefan Höhne, Johanna Hoerning, Jan Hutta, Justin Kadi, Michael Keizers, Yuca Meubrink, Boris Michel, Gala Nettelbladt, Lucas Pohl, Nikolai Roskamm, Nina Schuster, Lisa Vollmer</p> 2022-09-06T14:43:05+02:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/100 sub\urban-lecture!: sub\urban-lecture, RN37, 7.10.2022, HU Berlin 2022-09-06T14:40:28+02:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p><img class="responsive" src="https://zeitschrift-suburban.de/sys/public/site/images/admin/poster-suburban-RN37.jpg" />Liebe Leser_innen,</p> <p>wir freuen uns euch eine sub\urban-lecture ankündigen zu können. Marco Aparicio, Professor für Verfassungsrecht an der Universitat de Girona und Leiter von „Observatori DESC“ in Barcelona, einer Organisation, die sich für soziale Rechte einsetzt, wird am 7.10. von 9:00 bis 10:30 Uhr zum Verhältnis von Aktivismus und Wissenschaft sprechen.</p> <p>Der Vortrag findet im Rahmen der Jahrestagung <a href="https://esarn37.hypotheses.org/">„Seeing like a city / seeing the city through“ der Stadtsoziologiesektion (RN37)</a> der European Sociological Association am Georg-Simmel-Zentrum für Metropolenforschung der Humboldt-Universität zu Berlin statt.</p> <p>Dies lässt sich wunderbar mit einem <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/101">Besuch unserer sub\urban Jubiläumsparty am 8.10.</a> und der Diskussionsveranstaltung am Nachmittag verbinden.</p> <p>Es freut sich</p> <p>die Redaktion von sub\<strong>urban</strong></p> <p>Kristine Beurskens, Laura Calbet i Elias, Nihad El-Kayed, Nina Gribat, Stefan Höhne, Johanna Hoerning, Jan Hutta, Justin Kadi, Michael Keizers, Yuca Meubrink, Boris Michel, Gala Nettelbladt, Lucas Pohl, Nikolai Roskamm, Nina Schuster, Lisa Vollmer</p> 2022-09-06T14:40:28+02:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/99 Neuigkeiten: Video: Zehn Jahre sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung 2022-08-26T08:36:49+02:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <div class="embed-container"><iframe src="https://player.vimeo.com/video/741797356?h=749b95723d&amp;title=0&amp;byline=0&amp;portrait=0&amp;speed=0&amp;badge=0&amp;autopause=0&amp;player_id=0&amp;app_id=58479?dnt=1" frameborder="0" allowfullscreen=""></iframe></div> <p><em>Hinweis: um das Video im Vollbildmodus starten zu können, bitte auf das "vimeo"-Logo in der Steuerleiste klicken.</em></p> <p>sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung wird zehn Jahre alt!</p> <p>Zu diesem Jubiläum haben wir unseren wissenschaftlichen Beirat gebeten, mit uns auf das vergangene Jahrzehnt zurückzublicken und Bilanz zu ziehen: über die Entwicklung von sub\urban und unseren Beitrag zur deutschsprachigen kritischen Stadtforschung.</p> <p>Beteiligt haben sich folgende sub\urban-Beiratsmitglieder: Bernd Belina (Goethe-Universität, Frankfurt am Main), Wolf-Dietrich Bukow (Universität Siegen), Marie Huchzermeyer (University of the Witwatersrand, Johannesburg), Shadia Husseini de Araújo (Universidade de Brasilia, Brasilien), Roger Keil (York University, Toronto) und Anne Vogelpohl (HAW Hamburg). Vielen herzlichen Dank dafür!</p> <p>Redaktionsstimme: Nina Gribat</p> <p>Konzeption: Jan Hutta, Michael Keizers und Gala Nettelbladt für die Redaktion von sub\urban</p> <p>Schnitt: Franziska Cazanave / æquatorial</p> <p>Musik: <br />Ketsa / Setting Sun Rising Moon, Play Date <br />Podington Bear / Marie Josie <br />by <a contenteditable="false" href="http://scottholmesmusic.com" target="_blank" rel="noopener noreferrer nofollow">scottholmesmusic.com</a> (CC-BY-NC)</p> 2022-08-26T08:36:49+02:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/97 Veröffentlichung: Veröffentlichung! Band 10, Heft 1 online – Jubiläumsausgabe! 2022-06-03T15:34:04+02:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p><a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/issue/view/48"><img style="float: left; margin-right: 15px;" src="https://zeitschrift-suburban.de/sys/public/journals/1/cover_issue_48_de_DE.jpg" width="200" height="284" border="1" /></a>Liebe Leser_innen,</p> <p>mit besonderer Freude dürfen wir euch heute das Erscheinen der <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/issue/view/48">neusten sub\urban-Ausgabe</a> verkünden. Mit ihr begehen wir unser zehnjähriges Jubiläum. Wir können es selbst kaum glauben, wie schnell die Zeit vergangen ist und wie viel wir in den vergangenen zehn Jahren geschafft haben. Tolle Themenschwerpunkte sind erschienen, spannende Vorträge wurden organisiert, so manches Releasefest gefeiert und natürlich haben wir konstant an der Aufrechterhaltung und Weiterentwicklung der Infrastruktur und der Finanzierung der Zeitschrift gearbeitet. Wir sind froh und auch ein bisschen stolz, dass sich die Zeitschrift in der bewegten, ereignisreichen, unruhigen und nervösen Zeit der vergangenen zehn Jahre nicht nur gehalten, sondern ständig weiterentwickelt hat.</p> <p>Eine kleine Reflexion dazu findet ihr im <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/806">Editorial</a>. Wer mit uns im Jubiläumsfieber schwelgen will, dem legen wir besonders den Beitrag „<a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/811">sub\urban in Zahlen und Bildern</a>“ ans Herz. Ebenfalls zum Anlass des Jubiläums haben wir unseren Beirat gebeten, sich in kurzen Beiträgen mit den Fragen „Was ist Stadt? Was ist Kritik?“ auseinanderzusetzen. Lest die vielgestaltigen Antworten im Debattenteil des Heftes. Eine weitere Reminiszenz ans Jubiläum findet ihr im Magazinteil, in dem Grischa Bertram sich äußerst unterhaltsam mit der Frage auseinandersetzt, ob „sub\“ eigentlich das passende Präfix für uns ist.</p> <p>Ansonsten erwarten euch drei spannende Aufsätze – von der urbanen Gesundheit über geographische Bildung bis zu architektonischen Renderings ist für alle etwas dabei. Auch die Rubriken Magazin und Rezensionen sind wieder reich bestückt.</p> <p>Ab dieser Ausgabe erscheint sub\urban übrigens in komplett neuem Layout: sowohl die Hefte, als auch die Webseite.</p> <p>Viel Spaß beim Lesen und bis zur Jubiläumsfeier am 8.10. in Berlin!</p> <p>Herzliche Grüße<br />die Redaktion von sub\<strong>urban</strong></p> <p>Kristine Beurskens, Laura Calbet i Elias, Nihad El-Kayed, Nina Gribat, Stefan Höhne, Johanna Hoerning, Jan Hutta, Justin Kadi, Michael Keizers, Yuca Meubrink, Boris Michel, Gala Nettelbladt, Lucas Pohl, Nikolai Roskamm, Nina Schuster, Lisa Vollmer</p> 2022-06-03T15:34:04+02:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/96 Veranstaltung: Vorankündigung: sub\urban-Party am 8.10.2022! 2022-05-24T11:10:09+02:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p>Liebe Leser_innen,</p> <p>wie ihr wisst, wird sub\urban dieses Jahr zehn Jahre alt. Das feiern wir nicht nur mit einer Jubiläumsausgabe, die bald erscheint, sondern auch mit einer dicken Party. Markiert euch im Kalender schon mal Samstag, 8. Oktober. Dann wird im Südblock in Berlin, Kreuzberg, das Tanzbein geschwungen. Mehr Infos folgen.</p> <p>Es freut sich,</p> <p>die Redaktion von sub\<strong>urban</strong></p> <p>Kristine Beurskens, Laura Calbet i Elias, Nihad El-Kayed, Nina Gribat, Stefan Höhne, Johanna Hoerning, Jan Hutta, Justin Kadi, Michael Keizers, Yuca Meubrink, Boris Michel, Gala Nettelbladt, Lucas Pohl, Nikolai Roskamm, Nina Schuster, Lisa Vollmer</p> 2022-05-24T11:10:09+02:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/95 Call for Papers: Call for Papers: Autoritärer Urbanismus 2022-04-29T10:53:52+02:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p>Liebe Leser_innen,</p> <p>angesichts der Zunahme autoritärer Tendenzen sowohl global als auch innerhalb Europas gewinnt die Auseinandersetzung mit dem Zusammenwirken von Autoritarismus und Stadt in der interdisziplinären und internationalen Stadtforschung seit einigen Jahren an Bedeutung. Autoritärer Urbanismus beschreibt ein zeitlich und räumlich differenziertes Phänomen: Die Materialisierungen und Produktionsbedingungen staatssozialistischer, faschistischer und nationalsozialistischer Stadtentwicklung, die mittlerweile global dokumentierte Aushebelung demokratischer Entscheidungsprozesse durch neoliberale Governance-Arrangements, Stadtdiskurse und Austeriätsmaßnahmen, die Verbreitung „illiberaler“ städtischer Politiken oder die Freilegung rechtspopulistischer städtischer Geographien in den USA und Zentraleuropa sind nur wenige Beispiele im Forschungsfeld zu autoritärem Urbanismus.</p> <p>Anfangs beschäftigte sich vor allem die historische Forschung mit dem Thema, indem sie städtische Phänomene in autoritären und totalitären Regimen untersuchte. In den vergangenen Jahren kann jedoch ein Wandel beobachtet werden. Neuere Ansätze beziehen sich vermehrt auf praxistheoretische Perspektiven und betonen das gleichzeitige Nebeneinander autoritärer und demokratischer Praktiken in unterschiedlichen Regimetypen. Mit einer Rekonzeptualisierung von Autoritarismus weg von der nationalen Ebene hin zur Untersuchung städtischer Praktiken werden innerhalb des Forschungsfeldes zu autoritärem Urbanismus zunehmend auch autoritäre Entwicklungen in Demokratien beschrieben. So wird beispielsweise in Debatten zu autoritärem Neoliberalismus, Postdemokratie und Postpolitik analysiert, wie Stadtentwicklung in liberal-demokratischen Kontexten von scheinbar technischen, apolitischen Elementen durchdrungen wird, die ihrerseits autoritären Tendenzen Vorschub leisten. Wurde dieser Ansatz zunächst zur Erklärung von Phänomenen in westeuropäischen und US-amerikanischen Städten entwickelt, hat er in den vergangenen Jahren weit darüber hinaus Verbreitung gefunden. Doch auch umgekehrt stellen Beobachtungen gängige Annahmen in Frage: Zwar sind Städte in autoritären Regimen weiterhin von Entwicklungen geprägt, die üblicherweise mit repressiver Machtausübung verbunden sind. Gleichzeitig boomen vielerorts – wie etwa in China und Russland – partizipative Formen der Stadtplanung, also Praktiken, die gemeinhin als demokratiefördernd verstanden werden. Aus einer solchen Perspektive scheinen die Grenzen zwischen Demokratien und Autokratien zunehmend uneindeutiger zu werden.</p> <p>Diese Parallelen, Verschiebungen und Widersprüchlichkeiten werfen neue Fragen für die Forschung zu autoritärem Urbanismus auf, die in unserem Themenheft diskutiert werden sollen. Dafür möchten wir verschiedene Forschungsstränge versammeln und in Dialog miteinander bringen. Wir freuen uns über Beiträge zu den folgenden Themenbereichen:</p> <p>1) Erstens wollen wir die regimestabilisierenden Funktionen von Stadtentwicklungspolitik in den Blick nehmen. Wie werden Architektur, Städtebau und Stadtplanung von autoritären Machthabenden für regimestabilisierende Zwecke eingesetzt? Welche Produktionsformen und -bedingungen können dabei beobachtet werden und wie manifestieren sich diese baulich-räumlich? Welche Ähnlichkeiten und Unterschiede lassen sich zwischen historischen und aktuellen Formen auf der einen und verschiedenen räumlichen Kontexten auf der anderen Seite ausmachen? Beiträge können zum Beispiel Versorgungsversprechen mit Wohnraum und anderen Infrastrukturen, die Zurschaustellung von Stärke und Wachstum durch Leuchtturmprojekte oder die Konstruktion nationaler Identitäten durch städtebauliche Um- oder Neubauvorhaben in den Blick nehmen. Ebenso interessieren wir uns für mögliche Mechanismen der Kooptierung, etwa die Besänftigung oppositioneller Gruppierungen durch ästhetisch ansprechende Stadtaufwertungsprogramme oder zivilgesellschaftlicher Gruppen durch staatlich gelenkte partizipative Maßnahmen.</p> <p>2) Zweitens wollen wir uns mit den konkreten Auswirkungen autoritärer Praktiken und den Handlungsspielräumen von Akteuren auf lokaler Ebene beschäftigen. Mit welchen Effekten und Einschränkungen geht autoritärer Urbanismus einher und wie wird darauf reagiert? Welche Handlungsspielräume stehen (oppositionellen) Akteuren – sowohl in der Lokalpolitik, der Verwaltung als auch zivilgesellschaftlichen Initiativen – auf lokaler Ebene offen und wie werden vorhandene Einschränkungen gegebenenfalls zu umgehen gesucht? In diesem Themenbereich können unterschiedliche Formen der Verdrängung und Diskriminierung, der Aussetzung oder Einschränkung von Rechten durch autoritäre und/oder illiberale urbane Politiken (z. B. Zugangsbeschränkungen und Handlungseinschränkungen z.B. in öffentlichen Räumen, Zwangsenteignungen) ebenso diskutiert werden wie die vielfältigen, offenen wie subtilen Formen des Widerstandes.</p> <p>3) Drittens wollen wir uns mit den Mechanismen und Instrumenten von autoritärem Urbanismus sowie den dahinterliegenden Treibern befassen. Aus Sicht der Stadtforschung hat in den vergangenen Jahren insbesondere die Forschung zu autoritärem Neoliberalismus wichtige Impulse in dieser Hinsicht geliefert. Diese hat etwa konkrete Instrumente wie Public-Private-Partnerships oder Priority Areas, in denen übliche Verfahrensweisen ausgesetzt werden, kritisch in den Blick genommen. Die Bestrebungen, Autoritarismus zu „de-orientalisieren“, indem autoritäre städtische Praktiken als inhärente Bestandteile auch demokratischer Kontexte beschrieben und konzeptualisiert werden, bergen allerdings neue Herausforderungen. So erklären Studien in diesem Feld die Zunahme autoritärer städtischer Praktiken meist als Ausdruck neoliberaler Wirtschaftsformen; ein Ansatz, der für zahlreiche autoritäre Regime nur beschränkt übertragbar ist. Entsprechend laden wir zu einer kritischen Reflexion dieser Debatten ein: Welche Chancen, aber auch Herausforderungen birgt es, wenn autoritärer Urbanismus relativ breit definiert und zusehends auch für die Erforschung und Beschreibung von Prozessen in demokratischen Kontexten angewandt wird? Ausgehend von welchen Kontexten und Beispielen findet die Theoriebildung hauptsächlich statt, und werden damit womöglich profunde Unterschiede verdeckt?</p> <p>Wir freuen uns sowohl über konzeptionell-theoretische Beiträge zum Themenfeld, z. B. zu den Definitionen von autoritärem Urbanismus und seiner Abgrenzung und Wechselwirkung mit illiberalen und rechtspopulistischen Praktiken; zu den konkurrierenden Definitionsversuchen in den verschiedenen Disziplinen der aktuellen Stadtforschung; zur Frage, welche neuen Ein- und Ausschlüsse eine praxistheoretische Konzeptualisierung von autoritärem Urbanismus hervorbringt, als auch über empirische Studien zu den oben genannten Themenfeldern. Dezidiert laden wir auch Beiträge ein, die sich mit den methodischen Herausforderungen der Erforschung von autoritärem Urbanismus befassen, z. B. zu Einschränkungen im Feldzugang und geeigneten Untersuchungsinstrumenten; zum Umgang mit sich dynamisch verändernden Bedingungen etc.</p> <p>Wir freuen uns über Vorschläge zu Aufsätzen ebenso wie zu Debatten- und Magazinbeiträgen oder Rezensionen (siehe <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/about/submissions"> Informationen zu Rubriken</a>). Dazu bitten wir um die Einreichung von Abstracts im Umfang von 300-500 Wörtern bis zum <strong>30.06.2022</strong>. Vollständige Beiträge bitten wir nach Einladung bis zum <strong>15.12.2022</strong> einzureichen; Aufsätze durchlaufen ein Peer-Review-Verfahren. Wir bitten um die Beachtung der <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/about/submissions">Richtlinien für Autor_innen</a>.</p> <p>Einreichungen von Vorschlägen bitte als Word-Datei an <a href="mailto:info@zeitschrift-suburban.de">info@zeitschrift-suburban.de</a></p> <p>Gast-Herausgeberin dieses Schwerpunkts ist Daniela Zupan. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit!</p> <p>Schöne Grüße,</p> <p>die Redaktion von sub\urban</p> <p>Kristine Beurskens, Laura Calbet i Elias, Nihad El-Kayed, Nina Gribat, Stefan Höhne, Johanna Hoerning, Jan Hutta, Justin Kadi, Michael Keizers, Yuca Meubrink, Boris Michel, Gala Nettelbladt, Lucas Pohl, Nikolai Roskamm, Nina Schuster, Lisa Vollmer</p> 2022-04-29T10:53:52+02:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/94 Vorabveröffentlichung: Vorabveröffentlichung: „Wenn die Verhältnisse unter die Haut gehen. Urbane Gesundheit relational gedacht” 2022-03-29T19:33:50+02:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p><a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/702"><img style="float: left; margin-right: 15px;" src="https://zeitschrift-suburban.de/sys/public/site/images/lvollmer/Bild_Titel_für_Mitteilung2.jpg" width="200" height="284" border="1" /></a>Liebe Leser_innen,</p> <p>bestimmt habt ihr die neueste Ausgabe von sub\<strong>urban </strong>schon ausgelesen und könnt die nächste kaum erwarten. Deshalb möchten wir euch heute auf eine Vorabveröffentlichung aus unserem kommenden Heft aufmerksam machen. Der Beitrag „<a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/702">Wenn die Verhältnisse unter die Haut gehen. Urbane Gesundheit relational gedacht</a>” von Richard Bůžek, Susanne Hübl, Lisa Kamphaus und Iris Dzudzek befasst sich mit dem Verhältnis von Gesundheit und Ungleichheit, das in der Kritischen Stadtgeographie unterrepräsentiert ist. Mithilfe eines relationalen Gesundheitsverständnisses fragen die Autor_innen, wie Machtverhältnisse – vermittelt über Gesellschaftsstrukturen und (politisch konstruierte) Umwelten – krank machen. Sie diskutieren, welche Relevanz Räume dafür haben, Krankheit hervorzubringen, und inwiefern die Stadtteilebene zu einer kollektiven Repolitisierung von Gesundheit geeignet ist. Dieser Beitrag zu einer Kritischen Stadtgeographie verkörperter Ungleichheiten zeigt, wie Machtverhältnisse sich in Form von Krankheit und Gesundheit in Körper einschreiben.</p> <p><a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/702">Hier</a> geht es zum Beitrag.</p> <p>Wir wünschen viel Spaß beim Lesen,</p> <p>die Redaktion von sub\<strong>urban</strong></p> <p>Kristine Beurskens, Laura Calbet i Elias, Nihad El-Kayed, Nina Gribat, Stefan Höhne, Johanna Hoerning, Jan Hutta, Justin Kadi, Michael Keizers, Yuca Meubrink, Boris Michel, Gala Nettelbladt, Lucas Pohl, Nikolai Roskamm, Nina Schuster, Lisa Vollmer</p> 2022-03-29T19:33:50+02:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/93 Neuigkeiten aus der Redaktion: Die große sub\urban-Leser*innenumfrage zum zehnjährigen Jubiläum! 2021-12-14T10:20:36+01:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p>Liebe Leser_innen,</p> <p>Im kommenden Jahr wird sub\urban zehn Jahre alt. Zu diesem runden Jubiläum wollen wir ein bisschen mehr über unsere Lesenden erfahren – wie alt sind sie? Warum lesen sie sub\urban? Wie oft? Und auf welchem Endgerät? Gibt es Themen, die in sub\urban fehlen, aber vorkommen sollten?</p> <p>Diese und andere Fragen stellen wir Euch/Ihnen in der „Großen sub\urban-Leser*innenumfrage“ und würden uns über zahlreiche Antworten sehr freuen. An der Umfrage kann man unter folgendem Link teilnehmen (alle Antworten sind natürlich anonym): <a href="https://umfrage.hu-berlin.de/index.php/468489">https://umfrage.hu-berlin.de/index.php/468489</a></p> <p>Gerne könnt ihr die Umfrage auch weiterleiten an alle, die ihr im Verdacht habt sub\urban-Leser*innen zu sein - von Studierenden bis zu eurer Oma.</p> <p>Die Ergebnisse werden in unserem Jubiläumsheft nächstes Jahr veröffentlicht.</p> <p>Vielen Dank für’s Teilnehmen – wir sind schon gespannt.</p> <p>Die Redaktion von sub\urban</p> <p>Kristine Beurskens, Laura Calbet i Elias, Nihad El-Kayed, Nina Gribat, Stefan Höhne, Johanna Hörning, Jan Hutta, Justin Kadi, Michael Keizers, Yuca Meubrink, Boris Michel, Gala Nettelbladt, Lucas Pohl, Nikolai Roskamm, Nina Schuster, Lisa Vollmer</p> 2021-12-14T10:20:36+01:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/92 Veröffentlichung: Veröffentlichung! Band 9, Heft 3/4 „Kindheit in der Stadt“ online 2021-11-26T18:17:55+01:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p><a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/issue/view/47"><img style="float: left; margin-right: 15px;" src="https://zeitschrift-suburban.de/sys/public/journals/1/cover_issue_47_de_DE.jpg" width="200" height="284" border="1"></a> Liebe Leser_innen,</p> <p>unsere neue Ausgabe ist erschienen, diesmal mit dem Schwerpunkt „<a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/issue/view/47">Kindheit in der Stadt</a>“. Städte sind immer auch Räume der Kindheit, und städtisches Leben wird von Kindern ebenso hervorgebracht wie von Erwachsenen. Dennoch klafft eine Lücke in der kritischen Stadtforschung, was die Berücksichtigung von Kindern, die in der Stadt leben, angeht. Der Themenschwerpunkt versammelt ein großes Füllhorn anregender interdisziplinärer Beiträge, die sich mit historischen wie aktuellen Tendenzen der Stadtentwicklung und deren Auswirkungen auf das Leben von Kindern, aber auch mit den Möglichkeiten ihrer Teilhabe an der Stadtgestaltung befassen. Damit versteht sich der Schwerpunkt auch als Plädoyer, Kinder als eigenständige Subjekte in der Stadt ernst zu nehmen und ihren Positionen zu den Problemen der Gegenwart mehr Gewicht beizumessen. In diesem Sinne sind viele der Beiträge dem Anliegen verpflichtet, Kindern in der Stadtforschung und -planung eine Stimme zu geben und ihre Sichtweisen auf die sie umgebende städtische Umwelt stärker in die Analysen kritischer Stadtforschung einzubeziehen.</p> <p>Neben den Beiträgen im Schwerpunkt versammelt die Ausgabe auch eine Reihe weiterer Beiträge, darunter Aufsätze zu den Themen künstlerische Forschungsmethoden, Demokratisierung öffentlicher Wohnungsunternehmen und vergeschlechtliche Hausarbeit am Beispiel des Thermomix.</p> <p>Wie immer warten neben Aufsätzen auch eine Reihe von Debatten und Magazinbeiträgen sowie Rezensionen auf Eure lesende Neugier.</p> <p>Viel Spaß beim Lesen – und diesmal auch beim Malen!</p> <p>Herzliche Grüße<br>die Redaktion von sub\<strong>urban</strong></p> <p>Kristine Beurskens, Laura Calbet i Elias, Nihad El-Kayed, Nina Gribat, Stefan Höhne, Johanna Hörning, Jan Hutta, Justin Kadi, Michael Keizers, Yuca Meubrink, Boris Michel, Gala Nettelbladt, Lucas Pohl, Nikolai Roskamm, Nina Schuster, Lisa Vollmer</p> <p>und Verena Schreiber als Mitherausgeberin des Themenschwerpunkts</p> 2021-11-26T18:17:55+01:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/91 Call for Papers: Call for Papers: Themenschwerpunkt „Stadt, Raum und Arbeit“ 2021-11-16T10:50:11+01:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p>Liebe Leser_innen,</p> <p>in einem Themenschwerpunkt, der 2023 erscheinen soll, widmet sich sub\urban dem Thema Arbeit. Gegenüber Themen wie Konsumption, Reproduktion, Finanzialisierung oder städtischem Alltag spielen Fragen nach der Rolle von Arbeit in der kritischen Stadtforschung bisher nur eine relativ geringe Rolle. Das gilt – mit wenigen Ausnahmen – für deren Klassiker des frühen 20. Jahrhunderts ebenso wie für aktuelle Ansätze jenseits der feministisches Stadtforschung. Es ist offensichtlich, dass die genannten Themen eng mit kapitalistischen Arbeitsverhältnissen (im Bereich der Erwerbsarbeit ebenso wie der Haus- und Care-Arbeit), deren Veränderung und Konflikten um sie sowie mit den Geographien von Arbeit und Arbeiten in Städten verbunden sind. Dennoch ist eine explizite Auseinandersetzung mit Stadt und Arbeitsverhältnissen relativ selten. Das könnte darauf zurückzuführen sein, dass die Entstehung von Städten dermaßen eng mit einer zunehmenden Arbeitsteilung, der Entwicklung der kapitalistischen Wirtschaftsweise und später der Industrialisierung verbunden ist, dass diese Verbindung selbstverständlich erscheint. Zugleich nehmen zeitdiagnostische Grundannahmen der Stadtforschung wie jene zur neoliberalen oder postfordistischen Stadtpolitik, aber auch Stadtkonzepte wie die kreative Stadt oder die Schwarmstadt in ganz zentraler Weise Bezug auf veränderte gesellschaftliche Arbeitsverhältnisse. Zu einer Auseinandersetzung mit konkreten Arbeitsverhältnissen, Arbeitskämpfen und Arbeitsorten hat dies aber nur selten geführt.</p> <p>Die folgenden drei Dimensionen interessieren uns für unseren Themenschwerpunkt ganz besonders. Dabei geht es uns immer um die raumbezogene Materialität von Arbeit und den Einfluss von Arbeit und deren Wandel auf städtische und ländliche Räume und Raumgefüge:</p> <ol> <li>Mit der Frage nach städtischen <strong>Arbeitsverhältnissen</strong> fragen wir nach der Transformation von Arbeit und deren Auswirkungen auf Städte. Stichworte wie Prekarisierung von Arbeit, Strukturwandel und Digitalisierung, migrantisierte Arbeit, Care-Arbeit, Arbeit und Geschlecht, Arbeitszeiten und städtische Zeitlichkeiten, Informalisierung, aber auch ehrenamtliche oder nicht-entlohnte Arbeit sowie die Abwesenheit von Erwerbsarbeit fallen unter diese Überschrift. Städte als Arbeitsgeber bzw. die Transformation kommunaler Arbeitsverhältnisse unter den Stichworten <em>New Public Management</em>, <em>Outsourcing</em> und <em>McKinseyisierung</em> interessieren uns hier ebenso.</li> <li>Sowohl die Stadt als auch Arbeit und Arbeitsbedingungen sind im Hinblick auf die Verteilung von Ressourcen umkämpft. Während sich in den vergangenen Jahren städtische soziale Bewegungen zu (bezahlbarem) Wohnen in der Stadt und gegen Gentrification oder für eine Rekommunalisierung organisiert haben, also zu stadtbezogenen Themen, haben auch Arbeitskämpfe historisch zu großen Teilen <em>in</em> den Städten stattgefunden. Daher fragen wir nach <strong>Arbeitskämpfen</strong> , etwa in der Pflege, in Bezug auf plattformbasierte Arbeit oder gegen die Überwachung von Arbeitsorten, aber auch in Fabriken, Büros und informellen Arbeitsverhältnissen. Wir interessieren uns darüber hinaus für <strong>Koalitionen</strong> zwischen urbanen Protestbewegungen und Arbeitskämpfen.</li> <li>Die Frage nach dem Verhältnis von Stadt und Arbeit ist auch eine nach den Orten der Arbeit. <strong>Erwerbsa</strong><strong>rbeitsorte</strong> prägen die Wahl von Wohnorten und damit die Stadt-Land-Verhältnisse. Gewerbeentwicklung, Büroleerstand, die Digitalisierung von Arbeit, Möglichkeiten von Homeoffice und die Entortung von Arbeit prägen sowohl den Stadtraum als auch den ländlichen Raum und die jeweiligen Wohnpraktiken.</li> </ol> <p>Beiträge zu diesen oder verwandten Themen unter der Überschrift „Stadt, Raum und Arbeit“ können sich sowohl auf theoretisch-konzeptioneller Ebene mit dem Verhältnis von Stadt/Raum und Arbeit befassen als auch empirische Beispiele beleuchten oder besondere methodische Herausforderungen darstellen. Wir interessieren uns folglich auch für Beiträge, die sich aus Perspektiven der <em>labour</em> <em>geographies,</em> der Arbeitssoziologie und der queer/feministischen Forschung mit dem Verhältnis von Arbeit und Stadt befassen.</p> <p>Wir freuen uns über Vorschläge zu <strong>Aufsätzen</strong> ebenso wie zu <strong>Debatten- und Magazinbeiträgen</strong> oder <strong>Rezensionen</strong> (siehe <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/about/submissions"> Informationen zu Rubriken</a>). Dazu bitten wir um die Einreichung von <strong>Abstracts</strong> im Umfang von <strong>300-500 Wörtern</strong> bis zum <strong>1.3.2022</strong>. Vollständige Beiträge bitten wir nach Einladung bis zum <strong>1.8.2022</strong> einzureichen; Aufsätze durchlaufen ein Peer-Review-Verfahren. Wir bitten um die Beachtung der <strong><a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/about/submissions">Richtlinien für Autor_innen</a></strong>.</p> <p>Einreichungen von Vorschlägen bitte als Word- oder RTF-Datei an <a href="mailto:info@zeitschrift-suburban.de">info@zeitschrift-suburban.de </a></p> <p>Schöne Grüße,</p> <p>die Redaktion von sub\ <strong>urban</strong></p> <p>Kristine Beurskens, Laura Calbet i Elias, Nihad El-Kayed, Nina Gribat, Stefan Höhne, Johanna Hoerning, Jan Hutta, Justin Kadi, Michael Keizers, Yuca Meubrink, Boris Michel, Gala Nettelbladt, Lucas Pohl, Nikolai Roskamm, Nina Schuster, Lisa Vollmer</p> 2021-11-16T10:50:11+01:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/90 Vorabveröffentlichung: „Stadt der Zukunft“ von Nika Dubrovsky und Freund*innen 2021-10-25T15:35:39+02:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p>Liebe Leser_innen,</p> <p><a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/754"><img style="float: left; margin-right: 15px;" src="https://zeitschrift-suburban.de/sys/public/site/images/admin/Stadt_Der_Zukunft.jpg" width="200" height="284" border="1" /></a>Aktuell arbeiten wir mit Hochdruck an der nächsten Ausgabe von sub\<strong>urban</strong>, die im November 2021 erscheinen wird. Neben zahlreichen anderen spannenden Beiträgen erwartet Euch darin ein ausführlicher Themenschwerpunkt zu Kindheit in der Stadt, der gemeinsam mit Verena Schreiber entstanden ist.</p> <p>Wir freuen uns sehr, bereits heute einen ganz besonderen Beitrag daraus veröffentlichen zu können: Das Kinderbuch „Stadt der Zukunft“ von Nika Dubrovsky und Freund*innen, das Nina Gribat, Stefan Höhne und Gala Nettelbladt von der Redaktion extra für den Themenschwerpunkt übersetzt haben. <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/754">Hier geht es zum Buch</a>!</p> <p>Das Buch präsentiert 30 historische oder erfundene Städte und lädt kleine und große Kinder dazu ein, deren Gestalt und Regeln weiter zu entwickeln. Konzipiert als Mitmachbuch, in dem gemalt, gezeichnet und geschrieben werden kann, zeigt „Stadt der Zukunft“ nicht nur die Vielfalt städtischer Lebensweisen im Laufe der Geschichte und in verschiedenen Kulturen. Es regt auch dazu an, gemeinsam Ideen und Pläne zu entwickeln, wie städtisches Leben gerechter, schöner und inklusiver gestaltet werden kann.</p> <p>Das Buch ist Teil der Open-Access-Reihe „<a href="https://a4kids.org/#books">Anthropology 4 Kids</a>“ (A4Kids), die Nika Dubrovsky seit 2008 gemeinsam mit Freund_innen herausgibt. Mit dem Ziel, anthropologische Perspektiven und Herangehensweisen auf spielerische Weise zu vermitteln, sind bislang 14 frei zugängliche digitale Kinderbücher entstanden. Sie widmen sich Themen wie Familie, Protest, Geld oder Arbeit, und werden von A4Kids in Workshops gemeinsam mit Kindern allen Alters bearbeitet und weiterentwickelt. Mehr zu A4Kids und weiteren Publikationen findet ihr <a href="https://a4kids.org">hier</a>.</p> <p>Viel Spaß beim Lesen, Zeichnen, Malen und Fantasieren wünscht Euch</p> <p>die Redaktion von sub\<strong>urban</strong></p> <p>Kristine Beurskens, Laura Calbet i Elias, Nihad El-Kayed, Nina Gribat, Stefan Höhne, Johanna Hoerning, Jan Hutta, Justin Kadi, Michael Keizers, Yuca Meubrink, Boris Michel, Gala Nettelbladt, Lucas Pohl, Nikolai Roskamm, Nina Schuster, Lisa Vollmer</p> 2021-10-25T15:35:39+02:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/89 Vorabveröffentlichung: Peripherien und Zentralitäten: Geographien von Covid-19 2021-06-18T14:15:44+02:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p><a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/707"><img style="float: left; margin-right: 15px;" src="/sys/public/site/images/lvollmer/Bild_Titel_für_Mitteilung2.jpg" width="200" height="284" border="1"></a>In seinem Beitrag „<a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/707">Peripherien und Zentralitäten: Geographien von Covid-19</a>“ nimmt Daniel Mullis Bezug auf den bei uns als Video veröffentlichten <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/84">Vortrag von Roger Keil</a> aus der translokalen Vorlesungsreihe „Geographien von Covid-19“ sowie auf die in der letzten Ausgabe erschienene s u b \ u r b a n-Debatte zum „<a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/debatte19">Ende des Städtischen</a>” und erweitert beide um einige wichtige Aspekte.</p> <p>Wo das Virus konzentriert auftritt, dort findet sich das Periphere in der Stadt und in der Gesellschaft, so die These von Biglieri, De Vidovich und Keil (2020). Keil (2021a) konkretisiert diese entlang der drei Dimensionen räumliche, institutionelle und soziale Peripherie. Aus dieser Perspektive können auch für Deutschland die mitunter tödlichen gesellschaftlichen Ungleichheiten der Pandemie, die entlang von <em>class</em>, <em>race</em> und <em>gender</em> verlaufen, entschlüsselt werden. Um die Geographien von Covid-19 zu verstehen, reicht diese Perspektivensetzung jedoch nicht aus. Um Ungleichheiten nicht ungewollt fortzuschreiben, müssen auch Dimensionen von Zentralität bzw. Zentralisierung, etwa im Kontext von Verstädterung, Mobilität, Primat der Wirtschaft und Governance, berücksichtigt werden.</p> 2021-06-18T14:15:44+02:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/88 Veröffentlichung! Band 9, Heft 1/2 „digital war besser“ ist online! 2021-04-23T17:45:49+02:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p><a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/issue/view/46"><img style="float: left; margin-right: 15px;" src="https://zeitschrift-suburban.de/sys/public/journals/1/cover_issue_46_de_DE.jpg" width="200" height="284" border="1" /></a> Liebe Leser*innen,</p> <p>unsere <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/issue/view/46">neue Ausgabe</a> ist erschienen! Im Schwerpunktthema beleuchten wir das Thema Stadt und Digitalisierung aus kritischer Perspektive. Wer wissen will, was es mit dem Titel der Ausgabe auf sich hat, möge das <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/659">Editorial</a> lesen. Neben fünf spannenden Aufsätzen befasst sich auch eine Bildstrecke von Susanne Huth im Magazinteil mit dem Themenschwerpunkt, der wir das Titelbild dieser Ausgabe entnommen haben.</p> <p>Unseren virtuellen Themenschwerpunkt zu COVID-19 erweitern wir durch eine Debatte zum „<a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/debatte19">Ende des Städtischen?</a>“ sowie einen <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/84">Videovortrag von Roger Keil</a>. Im offenen Heftteil erwarten euch ein Aufsatz zu methodischen Fragen der Verdrängungsforschung sowie im Magazin ein Beitrag zum Refugee District in Belgrad. Rezensionen sind natürlich auch wieder zu finden.</p> <p>Hier geht es zum <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/issue/view/46">Inhaltsverzeichnis</a> und zum <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/issue/view/46/33">PDF</a> des gesamten Heftes. Das <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/708/952">Titelblatt</a> der Ausgabe kann als Poster heruntergeladen werden.</p> <p> </p> <p>Wie immer freuen wir uns über freie Einreichungen in unseren Rubriken Aufsatz, Debatte, Magazin und Rezension.</p> <p>Schöne Grüße,</p> <p>die Redaktion von sub\<strong>urban</strong></p> <p>Kristine Beurskens, Laura Calbet i Elias, Nihad El-Kayed, Nina Gribat, Stefan Höhne, Johanna Hoerning, Jan Hutta, Justin Kadi, Michael Keizers, Yuca Meubrink, Boris Michel, Gala Nettelbladt, Lucas Pohl, Nikolai Roskamm, Nina Schuster, Lisa Vollmer</p> 2021-04-23T17:45:49+02:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/87 Rezensions-Call "Stadt in der Kindheit" 2021-04-21T16:23:51+02:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p>Für die kritische Stadtforschung stellt die Beschäftigung mit Kindern und städtischer Kindheit immer noch ein Desiderat dar. In den letzten Jahren sind allerdings eine Reihe von Büchern erschienen, die sich (zumindest in einem Seitenblick) diesem Themenfeld widmen. Sie beleuchten beispielsweise die materiellen Kulturen und Spielweisen von Kindern in Städten wie auch ihre Formen des Protest und Raumaneignungen.</p> <p>Für den Themenschwerpunkt „Kindheit in der Stadt“, den wir aktuell mit der externen Herausgeberin Verena Schreiber realisieren, freuen wir uns über Rezensionen, die sich diesen Themen widmen. Dabei ist uns wichtig, dass Rezensionen weder Zusammenfassungen einer Publikation sind noch Verrisse. Vielmehr stellen wir uns eine kritische Würdigung durch die Schreiber_in der Rezension vor, die verbunden ist mit einer Einordnung in den wissenschaftlichen Forschungsstand.</p> <p>Nachfolgend findet Ihr eine Auswahl aktueller Neuerscheinungen zu städtischen Kindheiten, deren Rezension sicher lohnenswert ist. Wir freuen aber auch über weitere Vorschläge. Die Rezensionen sollten bis Juni 2021 eingereicht werden.</p> <ul> <li>Bollig, Sabine / Alberth, Lars / Schindler, Larissa (Hrsg. 2020): Materialitäten der Kindheit. Körper – Dinge – Räume. Wiesbaden: Springer VS.</li> <li>Ergler, Christina (2020): The Power of Place in Play. A Bourdieusian Analysis of Auckland Children's Seasonal Play Practices. Bielefeld: transcript-Verlag.</li> <li>Fischer, Lisa (2020): Raum(re)konstruktionen von Kindern beim Einkaufen im pädagogischen und städtischen Alltag. Weinheim/Basel: Beltz Juventa.</li> <li>Haunss, Sebastian / Sommer, Moritz (Hrsg. 2020): Fridays for Future - Die Jugend gegen den Klimawandel. Konturen der weltweiten Protestbewegung. Bielefeld: transcript.</li> <li>Horton, John / Pimlott Wilson, Helena / Hall, Sarah Marie (Hrsg. 2021): Growing Up and Getting By. International perspectives on childhood and youth in Hard Times. Policy Press (Erscheint Ende April 2021).</li> <li>Jahnke, Holger / Kramer, Caroline / Meusburger, Peter (Hrsg. 2019): Geographies of schooling. Cham: Springer.</li> <li>Singer, Kathrin (2019): Confluencing Worlds. Skizzen zur Kolonialität von Kindheit, Natur und Forschung im Callejón de Huaylas, Peru. Dissertationsschrift. (<a href="https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/6315" target="_blank" rel="noopener noreferrer" data-saferedirecturl="https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/6315">https://ediss.sub.uni-hamburg<wbr />.de/handle/ediss/6315</a>)</li> <li>Spyrou, Spyros / Rosen, Rachel / Cook, Daniel Thomas (Hrsg. 2019): Reimagining childhood studies. London/New York: Bloomsbury Academic.</li> </ul> <p>Wenn Ihr Interesse habt, eine Rezension, oder auch eine Sammelrezension, zu verfassen, meldet euch bitte vorab unter <a href="mailto:info@zeitschrift.suburban.de" target="_blank" rel="noopener">info@zeitschrift.suburban.de</a>. Ihr erhaltet dann auch ein Rezensionsexemplar. Weiterführende Hinweise zu Rezensionen in sub\urban findet ihr <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/about/submissions#authorGuidelines">hier</a>.</p> <p>Die Rezensionen sollten bis Juni 2021 eingereicht werden.</p> 2021-04-21T16:23:51+02:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/86 Call for Papers: Die intime Stadt – Kulturen queerer Verbindung 2021-04-19T16:22:57+02:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p>Fragen nach sozialen Formen intimer Beziehung und Verbindung in der Stadt haben die Stadtforschung von Anbeginn begleitet. Auch wenn die idealtypische Stadt oft als Raum anonymer Öffentlichkeit und der flüchtigen Begegnung von Fremden konzipiert wurde, so haben viele Arbeiten etwa der Stadtanthropologie oder der Lesbian &amp; Gay und der Queer Studies spezifische Formen intimer Verbindung herausgearbeitet, die in Städten entstehen und das Städtische formen (z. B. Beachy 2015; Delany 1999; Schuster 2010; Nascimento 2018). Diese Arbeiten stehen auch in Bezug zu Diskussionen rund um Stadt und Körper (z. B. Bissell et al. 2020; Hamera 2009; Kern 2012; Wacquant 2014), zu Auseinandersetzungen mit Affekten und Emotionen in der Stadt (z. B. Gammerl und Herrn 2015; Hutta 2018), zu feministischen Beschäftigungen mit dem Verhältnis von öffentlichen und privaten Räumen (z. B. Hartman 2019; Hayden u.a. 2017; Wilson, 1992) oder zu Forschungen zu Städten des Globalen Südens, die auf vielfältige ökonomische, architektonische und soziale Konfigurationen jenseits der Binarität von ‚Innen‘ und ‚Außen‘ verwiesen haben (z. B. Romero et al. 2016; Quayson 2014; Simone 2019; Watson 2017). Fragen der Intimität stellen sich auch im Zusammenhang von Beschäftigungen mit Jugendlichen in der Stadt (siehe dazu Backer und Pavoni 2018), Obdachlosigkeit (z. B. Cloke et al. 2008) oder Rassismus, Migration und Solidarität (siehe etwa Ha 2016; Schilliger 2021). Ebenso lassen sich Bezüge zu aktuellen Diskussionen über städtische Commons und die Stadt als Gemeinwesen herstellen, in denen immer wieder die Notwendigkeit nicht-anonymer Beziehungen zwischen Menschen für die Hervorbringung von Formen des Gemeinschaftlichen betont wird. Dabei wird die Erschaffung von Räumen, die intime Gespräche und Beziehungen erlauben, etwa im Zusammenhang mit Gemeinschaftsgärten oder kollektiven Wohnformen diskutiert (Siehe z. B. Borch und Kornberg 2015; Dellenbaugh et al. 2015). Insbesondere in Arbeiten zu sexuellen Gegenkulturen wurde eine Reihe von Facetten gelebter städtischer Intimität herausgearbeitet (siehe z. B. Andersson 2012; Andrucki 2017; Bain und Podmore 2021; Berlant und Warner 1998; Buckland 2002; Dean 2009).</p> <p>Diese unterschiedlichen Diskussionen haben gezeigt, dass gelebte Intimität an vielfältigen Orten im Zusammenhang etwa mit Formen sozialer Gemeinschaft, kultureller Praxis, erotischer Raumproduktion, politischer Assoziation, reproduktiver Arbeit oder kommerzieller Raumnutzung entsteht. Ebenso wurde deutlich, dass intime Begegnungen flüchtigen oder überdauernden, inklusiven oder exklusiven, lokalen oder translokalen Charakter haben können. Taucht die Frage städtischer Intimität in einer Reihe unterschiedlicher Diskussionen der kritischen Stadtforschung auf, so fehlt es bislang doch – gerade in deutschsprachigen Debatten – an einer stringenteren Beleuchtung der Thematik. Speziell die konkreten Ausformungen und Transformationen von queerer Intimität, wie sie in veränderten Arrangements der Familie und des Zusammenlebens oder in der Veränderung sexueller Subkulturen zum Ausdruck kommen, werden bislang nur selten im Zusammenhang städtischer Prozesse und Verhältnisse erörtert (siehe jedoch Chauncey 1994; Cook 2014; Gieseking 2020; Günther 2017). Dabei können besonders Ansätze, die queeren Dimensionen intimer Verbindung in der Stadt nachgehen, verschiedenen Diskussionsfeldern der Stadtforschung neue Impulse verleihen.</p> <p><em>Dieser Themenschwerpunkt von s u b \ u r b a n widmet sich Beschäftigungen mit den vielfältigen Verbindungen zwischen Stadt und Intimität. Dabei laden wir speziell zu Beiträgen ein, die sexuelle Gegenöffentlichkeiten und queere Formen der Intimität in den Blick nehmen – mit empirischem oder theoretischem Fokus, in historischer oder gegenwartsbezogener Hinsicht, mit Bezug auf den Nordatlantik, den Globalen Süden oder anderswo. Zudem wünschen wir uns Einreichungen, die Fragen der Intimität im Zusammenhang unterschiedlicher Themen der Stadtforschung fokussieren und dabei der Frage queerer Verbindungen nachgehen.</em></p> <p><strong>Historische Beiträge</strong> können etwa folgende Themen in den Blick nehmen:</p> <ul> <li>Sexuelle Subkulturen, Gegenöffentlichkeiten und Formen der Sorge und Intimität, die im Zusammenhang mit Urbanisierungsprozessen entstanden sind, in denen das Familienheim eine neue Rolle für die soziale Produktion und Reproduktion gespielt hat;</li> <li>räumliche Dimensionen von queerem städtischem Aktivismus, ästhetischer Praxis oder Formen des Zusammenlebens in Bezug auf die Rolle von Intimität;</li> <li>Formen der Mobilität und der Migration von queeren Menschen – zwischen Nachbarschaften, Stadt und Land oder über nationalstaatliche Grenzen hinweg.</li> </ul> <p><strong>Gegenwartsbezogene Arbeiten</strong> könnten darüber hinaus beispielsweise Folgendes untersuchen:</p> <ul> <li>Intimitätsformationen im Kontext von Modellen des Mehrgenerationenwohnens, die in Folge der Finanz- und Wirtschaftskrise von 2007/08 in vielen Kontexten des Globalen Nordens weiter zugenommen haben;</li> <li>Formen und staatliche Kontrolle sexueller Dienstleistungen in städtischen Kontexten;</li> <li>Veränderungen intimer Praktiken wie Cruising;</li> <li>die Effekte des verstärkten Polizierens von Obdachlosigkeit im Zusammenhang von Gentrifizierungsprozessen, die Verdrängung, Verbürgerlichung oder Privatisierung queerer und öffentlicher Infrastrukturen zur Folge haben;</li> <li>städtische Räume von Jugendlichen jenseits der Intimität des familiären Zuhauses;</li> <li>die wachsende Bedeutung digitaler Medien – vom Entstehen neuer sozialer Foren und Netzwerke bis zur Ausbreitung von Dating-Apps;</li> <li>queere Antworten auf durch Intimität übertragbare Krankheitserreger von HIV bis SARS-CoV-2 sowie den Einfluss, den gesundheitspolitische Maßnahmen und Behandlungsformen auf urbane und speziell queere Intimitätskulturen haben;</li> <li>Ausformung oder Verhinderung von Formen der Intimität im Zusammenhang mit der Nutzung und Regulierung von Drogen.</li> </ul> <p>Neben historischen und gegenwartsbezogenen Arbeiten könnten auch zukunftsgerichtete Beiträge eingereicht werden, die sich etwa mit Intimität in stadtbezogener Science Fiction oder visionären Planungsansätzen beschäftigen. Diese Auflistung ist nicht erschöpfend, und wir freuen uns über Beitragsvorschläge zu weiteren Aspekten queerer Verbindung und Intimität.</p> <p>Vorschläge können zu <strong>Aufsätzen</strong> ebenso wie <strong>Debatten- und Magazinbeiträgen</strong> oder <strong>Rezensionen</strong> eingereicht werden (zu den Rubriken siehe <a href="http://www.zeitschrift-suburban.de/sys/files/docs/Autor_innenhinweise2017.pdf">https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/about/submissions</a>). Dazu bitten wir um die Einreichung von <strong>Abstracts</strong> im Umfang von <strong>300-500 Wörtern</strong> bis zum <strong>31.5.2021</strong>. Vollständige Beiträge bitten wir nach Einladung bis zum <strong>30.11.2021</strong> einzureichen; Aufsätze durchlaufen ein Peer-Review-Verfahren. Wir bitten zudem um Beachtung der <strong>Richtlinien für Autor_innen</strong>.</p> <p>Einreichungen bitte als Word- oder RTF-Datei an <a href="mailto:info@zeitschrift-suburban.de">info@zeitschrift-suburban.de</a></p> <p>s u b \ u r b a n kooperiert für diesen Themenschwerpunkt mit Ben Trott, der ihn mit herausgibt.</p> <p> </p> <p> </p> <p><strong>Zitierte Literatur</strong></p> <ul> <li>Andersson, Johan (2012): Heritage discourse and the desexualisation of public space. The “historical restorations” of Bloomsbury’s Squares. In: Antipode. 44/4, 1081–1098.</li> <li>Andrucki, Max (2017): Queering Social Reproduction, Or, How Queers Save The City. In: Beyond Binaries and Boundaries in “Social Reproduction”, ein Forum bei Society and Space <a href="https://www.societyandspace.org/articles/queering-social-reproduction-or-how-queers-save-the-city">https://www.societyandspace.org/articles/queering-social-reproduction-or-how-queers-save-the-city</a></li> <li>Backer, Mattias de / Pavoni, Andrea (2018): Through thick and thin. Young people’s affective geographies in Brussels’ public space. In: Emotion, Space and Society. 27, 9–15.</li> <li>Bain, Alison L / Podmore, Julie A (2021): Placing LGBTQ+ Urban Activisms, introduction to the forthcoming special issue on Placing LGBTQ+ Urban Activisms, in: Urban Studies online first.</li> <li>Beachy, Robert (2015): Gay Berlin. Birthplace of a Modern Identity. New York City: Vintage Books.</li> <li>Berlant, Lauren / Warner, Michael (1998): Sex in public. In: Critical Inquiry. 24/2, 547-566.</li> <li>Bissell, David / Straughan, Elizabeth R. / Gorman-Murray, Andrew (2020): Losing touch with people and place. Labor mobilities, desensitized bodies, disconnected lives. In: Annals of the American Association of Geographers, 1–16.</li> <li>Borch, Christian / Kornberger, Martin (Hg.): Urban Commons. Rethinking the City. Abington: Routledge.</li> <li>Buckland, Fiona (2002): Impossible Dance. Club Culture and Queer World-Making. Middletown, Conn: Wesleyan University Press.</li> <li>Chauncey, George (1994): Gay New York: Gender, Urban Culture, and the Making of the Gay World 1890-1994. New York City: Basic Books.</li> <li>Cloke, Paul / May, Jon / Johnsen, Sarah (2008): Performativity and Affect in the Homeless City. In: Environment and Planning D: Society and Space. 26/2, 241–263.</li> <li>Cook, Matt (2014): Queer Domesticities. Homosexuality and Home Life in Twentieth-Century London. Basingstoke, New York City: Palgrave.</li> <li>Dean, Tim (2009): Unlimited Intimacy. Reflections on the Subculture of Barebacking. Chicago: University of Chicago Press</li> <li>Delany, Samuel R. (1999): Times Square Red, Times Square Blue. New York City: New York University Press.</li> <li>Dellenbaugh, Mary / Kip, Markus / Bieniok, Majken / Müller, Agnes / Schwegmann, Martin (Hg.) (2015): Urban Commons. Moving Beyond State and Market. Gütersloh: Bauverlag.</li> <li>Gammerl, Benno / Herrn, Rainer (2015): Raumgefühle – Gefühlsräume. Perspektiven auf die Verschränkung von emotionalen Praktiken und Topografien der Moderne. In: sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung 3/2, 7–22.</li> <li>Gieseking, Jen Jack (2020): A Queer New York. Geographies of Lesbians, Dykes, and Queers. New York: New York University Press.</li> <li>Günther, Jana (2017): Verdammt zum Leben in der ‚Rama-Frühstücksfamilie’. Rezension zu Gisela Notz (2015): Kritik des Familismus. In: sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung, 5(3), S. 167–171.</li> <li>Ha, Noa K. (2016): Straßenhandel in Berlin. Öffentlicher Raum, Informalität und Rassismus in der neoliberalen Stadt. Bielefeld: transcript Verlag.</li> <li>Hamera, Judith (2009): Dancing Communities. Performance, Difference and Connection in the Global City. Basingstoke: Palgrave Macmillan.</li> <li>Hartman, Saidiya (2019): Wayward Lives, Beautiful Experiments. Intimate Histories of Riotous Black Girls, Troublesome Women, and Queer Radicals. New York City: W. W. Norton &amp; Company.</li> <li>Hayden, Dolores u.a. (2017). Debatte zu „Wie könnte eine nicht-sexistische Stadt aussehen? (1981) Überlegungen zum Wohnen, zur städtischen Umwelt und zur menschlichen Arbeit“ von Dolores Hayden. sub\urban. Zeitschrift für kritische Stadtforschung, 5(3), 69–128.</li> <li>Hutta, Jan S. (2018): Affekte und Emotionen. In: Bernd Belina / Matthias Naumann / Anke Strüver (Hg.), Handbuch kritische Stadtgeographie. Münster: Westfälisches Dampfboot, 79–84.</li> <li>Kern, Leslie (2012): Connecting embodiment, emotion and gentrification. An exploration through the practice of yoga in Toronto. In: Emotion, Space and Society 5/1, 27-35.</li> <li>Nascimento, Silvana de Souza (2018): Desire-cities. A transgender ethnography in the urban boundaries. In: Vibrant: Virtual Brazilian Anthropology. 15/1, 1–19.</li> <li>Quayson, Ato (2014): Oxford Street, Accra. City Life and the Itineraries of Transnationalism. Durham: Duke Univ. Press.</li> <li>Romero, Manuela Linck de / Zamora, Maria Helena (2016): Pesquisando cidade e subjetividade. Corpos e errâncias de um flâneur-cartógrafo. In: Psicologia em Estudo 21/3, 451–461.</li> <li>Schilliger, Sarah (2021): Infrastrukturen der Solidarität gegen racial profiling. In: Niki Kubaczek, Die Stadt als Stätte der Solidarität. Wien: transversal texts, 229–255.</li> <li>Schuster, Nina (2010): Andere Räume. Soziale Praktiken der Raumproduktion von Drag Kings und Transgender. Bielefeld: transcript.</li> <li>Simone, AbdouMaliq (2019): Maximum exposure. Making sense in the background of extensive urbanization. In: Environment and Planning D: Society and Space 37/6, 990–1006.</li> <li>Wacquant, Loïc (2014). Für eine Soziologie aus Fleisch und Blut. sub\urban. Zeitschrift für Kritische Stadtforschung, 2(3), 93–106.</li> <li>Watson, Vanessa (2017): Learning planning from the south. Ideas from the new urban frontiers. In: Susan Parnell / Sophie Oldfield (Hg.), The Routledge Handbook on Cities of the Global South. London: Routledge, 98-108.</li> <li>Wilson, Elizabeth (1992): The Sphinx in the City. Urban Life, the Control of Disorder, and Women. Berkeley u.a.: Univ. of California Press.</li> </ul> 2021-04-19T16:22:57+02:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/85 Veranstaltung: sub\urban Online-Debatte: Wie weiter mit der Ostdeutschlandforschung? 2021-02-17T08:11:14+01:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p><img style="float: left; margin-right: 15px; margin-bottom: 15px;" src="https://zeitschrift-suburban.de/sys/public/site/images/lvollmer/ostdeutschlandforschung-min.jpg" alt="" width="300" height="225">Ostdeutschland, was genau wird darunter verstanden? Und macht eine eigenständige Ostdeutschlandforschung Sinn? Auch nach 30 Jahren seiner Nutzung bleibt der Begriff Ostdeutschland umstritten. Insbesondere als Raumbezug in der Forschung werden seine Bedeutung, Wirkmächtigkeit, empirischen Nachweisbarkeit, Reproduzierbarkeit und mit ihm verbundene Inhalte vielfach hinterfragt: Wie gerechtfertigt und sinnvoll ist Ostdeutschlandforschung und wie sollte sie aussehen?</p> <p>In unserem kürzlich erschienenen Heft (<a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/issue/view/45">sub\urban Band 8, Heft 3</a>) riefen Matthias Bernt und Andrej Holm zu einer<a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/debatte18"> Debatte um das Thema ‚Wohnen‘ in der Ostdeutschlandforschung</a> auf. Fünf Autor*innen antworteten darauf aus ihren Perspektiven und erweiterten so den Blick auf eine mögliche kritische Ostdeutschlandforschung. Mit unserer Online-Diskussion wollen wir diesen Faden aufgreifen und anhand der Erfahrungen der Debattenautor*innen und weiterer Gäste diskutieren, was die Ostdeutschlandforschung heute ausmacht und wie eine kritische, engagierte Ostdeutschlandforschung in Zukunft aussehen könnte.</p> <p>Am <strong>18. März 2021, 18-20 Uhr</strong>, diskutieren:</p> <p>Matthias Bernt, Andrej Holm, Kathrin Hörschelmann, Carsten Keller, Carmen Leidereiter, Matthias Naumann, Dieter Rink, Felix Ringel, Barbara Schönig</p> <p>Organisation und Moderation: Kristine Beurskens, Laura Calbet i Elias, Lisa Vollmer</p> <p>Hier geht es zur Veranstaltung:</p> <p><a href="https://fau.zoom.us/j/93633291758?pwd=VCttRElOLzJOblhmTjYzM3Y2QmVzdz09">https://fau.zoom.us/j/93633291758?pwd=VCttRElOLzJOblhmTjYzM3Y2QmVzdz09</a></p> 2021-02-17T08:11:14+01:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/84 Veranstaltung: Roger Keil (Toronto): „Covid Urban: Dimensionen der Peripherie in der städtischen Gesellschaft“ 2021-02-12T09:50:54+01:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <div class="embed-container"><iframe src="https://player.vimeo.com/video/505594604?h=f9abced45b?dnt=1" frameborder="0" allowfullscreen=""></iframe></div> <p>Moderation: Jan Hutta (Bayreuth/Dresden)</p> <p>Dieser Beitrag beleuchtet die Einwirkungen der COVID-19 Pandemie auf die verschiedenen Dimensionen der Peripherie der städtischen Gesellschaft. Ausgehend von der Annahme, zuerst geäußert von Henri Lefebvre, dass wir nun im Zeitalter der vollständigen Urbanisierung leben, können wir feststellen, dass COVID-19 die erste Infektionskrankheit der globalisierten städtischen Gesellschaft ist. Vor dem Hintergrund jüngerer Epidemien im städtischen Raum, von SARS bis Ebola, zeigt Roger Keil, dass die Entstehung und Verbreitung der COVID-19 Pandemie mit der ‚ausgedehnten‘ Urbanisierung zu tun hat, die heute die Welt der Stadt dominiert. Ebenso führt er vor, wie die Auswirkungen der inzwischen globalen Seuche insbesondere die sozialen, räumlichen und institutionellen Peripherien der ‚globalen Stadt‘ am härtesten betroffen haben. Letztlich diskutiert er, wie die Pandemie die Horizonte urbanistischer Praxis verändert hat, indem Perspektiven auf Klimawandel, Antirassismus und ökonomischer Krise durch die Erfahrung der Krankheit an Schärfe und Profil gewonnen haben.</p> <p>Der Vortrag fand am 26. Januar 2021 im Rahmen der translokalen Vorlesungsreihe „Geographien von Covid-19“ statt.</p> <p>Organisation: Iris Dzudzek (Münster), Jan Hutta (Bayreuth/Dresden), Matthias Naumann (Klagenfurt), Simon Runkel (Jena), Julian Stenmanns (Bayreuth) in Kooperation mit s u b \ u r b a n. zeitschrift für kritische stadtforschung</p> 2021-02-12T09:50:54+01:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/83 Call for Papers: Call Jubiläumsheft 10 Jahre sub\urban - sub\x: Verortungen, Entortungen 2021-01-27T08:15:08+01:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p>Die interdisziplinäre Stadtforschung hat sich in den vergangenen Jahren weiter ausdifferenziert. Nie zuvor wurde so viel über städtische Phänomene, Urbanisierungsprozesse und urbane Theorien geforscht wie heute. Solche Forschungen werden mit unterschiedlichen Zielen und von unterschiedlichen Startpunkten aus betrieben, die sich auf unterschiedliche Traditionen und Routinen berufen. Was sich im anglo-amerikanischen Sprachraum als <em>urban studies</em> etabliert hat, ist hierzulande weiterhin breiter aufgefächert und dezentraler organisiert. Stadtwissen entsteht dabei nicht zuletzt auch außerhalb der Akademie: in den urbanen Bewegungen, in Initiativen und im stadtpolitischen Handeln. Dieses weite Feld der Entstehung von Stadtwissen und der damit verbundenen Positionierung wollen wir mit unserer sub\urban-Jubiläumsausgabe sichten. Wir möchten unser Zehnjähriges dafür nutzen, Erkundungen in verschiedene Bereiche der Stadtforschung und der urbanen Wissensproduktion zu versammeln und dabei mögliche Konturen aktueller Positionsbestimmungen zu erörtern.</p> <p>Mit dem <em>call for papers</em> „sub\<em>x</em>: Verortungen, Entortungen“ möchten wir Autor_innen einladen, in ihren Beiträgen das Urbane als Variable zu betrachten. Das <em>x</em> hält den Platz offen und fordert dazu auf, ihn aus den eigenen Perspektiven und Positionierungen heraus neu zu füllen – und die eigenen Perspektiven dabei auch in die Reflexion einzubeziehen. Das Urbane hat aus unserer Sicht immer wieder als ein Freihalter fungiert, der ausreichend unbestimmt ist, um eine Vielzahl von kritischen Positionen zu versammeln. Diesen Ansatz möchten wir hier kenntlich machen und in den Mittelpunkt stellen, weshalb sub\<em>x </em>nach expliziten und impliziten Interpretationen des Städtischen sucht.</p> <p>Jedoch ist nicht nur das ‚<em>urban</em>‘ in ‚sub\urban‘ ein <em>x</em>, auch das ‚<em>sub</em>‘ ist von unterschiedlichen Richtungen aus zugänglich. Aus Sicht des Redaktionskollektivs von sub\urban war das <em>sub</em> von Anfang an etwas, das vielleicht als ein ‚halbleerer Signifikant‘ bezeichnet werden kann. Das <em>sub</em>, so unsere Intention, transportiert ein Stück weit das Kritische eines kritischen Stadtforschungsansatzes. Ein solcher Ansatz ergreift Partei, er verbündet sich mit dem Unten, und beleuchtet die Dinge (und Nicht-Dinge) von unten – er nimmt gewissermaßen ihre Unterflächen und Unterströme in Augenschein. Gleichzeitig – auch darum geht es – lässt sich das <em>sub</em> verschiedenartig lesen: als subversiv, suboptimal, subaltern, subkulturell, substanziell, subjektiv, sublim, subtil, suburban[1]…</p> <p>Mit unserem <em>call for papers</em> laden wir Beiträge aus der kritischen Stadtforschung ein, die das Urbane der kritischen Stadtforschung thematisieren. Wir wünschen uns Texte, die über die Bedeutung des <em>x </em>in ‚sub\<em>x</em>‘ nachdenken. Ein solches Nachdenken kann viele Formen annehmen, etwa die Form von:</p> <ul> <li>empirischen Untersuchungen und künstlerischen Projekten, die explizit bestimmte städtische Dinge oder Prozesse in den Vordergrund rücken;</li> <li>aktivistischen Positionen, die ihre Positionsbestimmung im politisch-urbanen Handeln verorten;</li> <li>historisch-materialistisch informierten Blicken auf planetarische oder nicht-planetarische Urbanisierungen, die in ihrem Fokus das x aufscheinen lassen (oder gerade dies zu vermeiden suchen);</li> <li>Positionen aus Bereichen wie der Metabolismus-Forschung, die das Urbane als Teil von materiellen Strömen, Ökologien und Wechselwirkungen bestimmen;</li> <li>rassismuskritischen, queer- und/oder feministisch verorteten Interventionen, die sich im Feld der Stadtforschung bewegen oder diese thematisieren;</li> <li>radikaldemokratisch und/oder postfundamentalistisch grundierten Bemühungen, die das Urbane zu (ent-)gründen suchen;</li> <li>spektralen Soziologien, die sich auf die Gespenster der Stadt eingelassen haben und mit ihnen ins Gespräch kommen;</li> <li>kritischen Genealogien, die urbane Instrumente, Institutionen oder Begriffe ins Visier nehmen;</li> <li>postkolonialen Analysen, die den globalen Spaltungen und Verflechtungen des sich als urban zu erkennen Gebenden nachgehen.</li> </ul> <p>Dies ist natürlich eine unvollständige Aufzählung, zu deren Ergänzung wir ebenfalls einladen. Gemeinsam soll den Texten der Jubiläumsausgabe aber sein, dass sie ihren Fokus (und/oder ihren Background) mit dem Urbanen in Verbindung bringen und dieses in-Verbindung-bringen reflektieren. Dass sie also ihre Position ver- oder entorten, indem sie sie in ein Verhältnis zur Stadt und/oder zum Städtischen setzen und somit beitragen zu einer Diskussion um die Bedeutung des Urbanen.</p> <p>Wir freuen uns auf eure Texte! Bitte reicht eure <strong>Abstracts</strong> für Aufsätze, Magazinbeiträge oder Debattenvorschläge im Umfang von <strong>300-500 Wörtern </strong>mit Angaben zu Fragestellung, methodischem Vorgehen, theoretischem Ansatz und ggf. zur empirischen Basis bis zum 15.3.2021 ein über: <a href="mailto:info@zeitschrift-suburban.de">info@zeitschrift-suburban.de</a>. Auch Vorschläge für Rezensionen aktueller Bücher zum Thema nehmen wir gerne entgegen. Hier finden sich die Richtlinien für Autor_innen und nähere Informationen zu den einzelnen Rubriken der Zeitschrift: <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/about/submissions">https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/about/submissions</a>.</p> <p>Schöne Grüße</p> <p>die Redaktion von sub\urban</p> <p>[1] Wobei wir die letztgenannte Lesart immer eher als die Ausnahme und nicht als die Regel verstanden haben; der ‚\‘ war nie versehentlich.</p> 2021-01-27T08:15:08+01:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/82 Neuigkeiten aus der Redaktion: sub\urban fördern! 2021-01-12T15:29:51+01:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p>Liebe Leser*innen,</p> <p>auch im aufregenden Jahr 2020 konnten wir in sub\urban viele spannende Beiträge in drei Ausgaben veröffentlichen. Daran haben viele Menschen Anteil: Zuallererst natürlich unsere tollen Autor*innen, die sich entscheiden, ihre Texte bei uns zu veröffentlichen; unsere Gutachter*innen, die mit viel konstruktiver Kritik zur Verbesserung der Texte beitragen; und wir als Redaktionskollektiv, das die Beiträge betreut, mit allen Beteiligten kommuniziert und darauf achtet, dass der Laden gut läuft. All diese Tätigkeiten sind ehrenamtlich bzw. sind Teil unserer Arbeit als Wissenschaftler*innen. Wir freuen uns, auf diese Weise eine Austauschplattform für die kritische Stadtforschung etabliert zu haben.</p> <p>Auf dem Weg zur Veröffentlichung teilen sich noch viele weitere Leute mit uns die Arbeit: unser Redaktionssekretariat, Lektor*innen, Übersetzer*innen und unser Setzer. Dadurch entstehen Kosten, die wir nur gemeinsam schultern können.</p> <p>Deshalb: <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/foerdern">Spendet oder werdet Fördermitglied von sub\urban!</a></p> <p>Ab 75 € jährlichem Fördermitgliedsbeitrag bekommt ihr unsere Hefte als Druckausgaben geschenkt und zugeschickt. Und wer bis 31. Januar eine Fördermitgliedschaft abschließt, erhält nachträglich alle Ausgaben aus 2020.</p> <p>Einen guten Start ins Jahr wünscht,</p> <p>die Redaktion von sub\<strong>urban</strong></p> <p>Kristine Beurskens, Laura Calbet i Elias, Antonio Carbone, Nihad El-Kayed, Nina Gribat, Stefan Höhne, Johanna Hoerning, Jan Hutta, Justin Kadi, Michael Keizers, Yuca Meubrink, Boris Michel, Gala Nettelbladt, Lucas Pohl, Nikolai Roskamm, Nina Schuster, Lisa Vollmer</p> 2021-01-12T15:29:51+01:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/81 Call for Papers: Rezensionscall 2021-01-12T15:25:11+01:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p>Liebe Leser_innen,</p> <p>laufend werden neue Bücher zu verschiedensten Themen der Stadtforschung publiziert. Höchste Zeit also, dass wir wieder zu Einreichungen für unsere Rubrik Rezensionen aufrufen! Wir suchen nach Beiträgen, die eine Publikation nicht nur strukturiert zusammenfassen, sondern sie auch in wissenschaftliche und/oder politische Kontroversen einordnen. Insbesondere sind wir an Rezensionen für folgende Bücher interessiert:</p> <ul> <li class="show">Ege, Moritz / Moser, Johannes (2020): Urban ethics. Conflicts over the good and proper life in cities. London: Routledge.</li> <li class="show">Hadach, Ilona (2020): Wege zur Stadtplanungslehre in der DDR und der BRD um 1970. Heidelberg: Springer Spektrum.</li> <li class="show">Hasse, Jürgen (2020): Wohnungswechsel. Phänomenologie des Ein- und Auswohnens. Bielefeld: Transcript.</li> <li class="show">Heindl, Gabu (2020): Stadtkonflikte. Radikale Demokratie in Architektur und Stadtplanung. Wien: Mandelbaum Verlag.</li> <li class="show">Hoinle, Birgit (2020): Räume für Empowerment. München: Oekom.</li> <li class="show">Knierbein, Sabine / Viderman, Tihomir (Hg.) (2018): Public space unbound. Urban emancipation and the post-political condition. Routledge.</li> <li class="show">Kraftl, Peter (2020): After childhood. Re-thinking environment, materiality and media in children's lives. London: Routledge.</li> <li class="show">Maschke, Lisa / Mießner, Michael / Naumann, Matthias (2020): Kritische Landforschung. Konzeptionelle Zugänge, empirische Problemlagen und politische Perspektiven. Bielefeld: transcript.</li> <li class="show">Pagano, Simona (2019): „Nomadin-Sein“ im „Dorf der Solidarität“. Eine kritische Ethnografie zu Camps für Rom_nja in Rom. Göttingen: Universitätsverlag Göttingen.</li> <li class="show">Schwenkel, Christina (2020): Building socialism. The afterlife of East German architecture in urban Vietnam. Durham: Duke University Press.</li> <li class="show">Seegers, Lu (Hg.) (2020): 1968 - Gesellschaftliche Nachwirkungen auf dem Lande. Göttingen: Wallstein. Besonders viele Neuerscheiungen gibt es zum Thema Wohnen:.</li> <li class="show">Hartmann, Stefan (2020): (K)ein Idyll – Das Einfamilienhaus. Eine Wohnform in der Sackgasse. Zürich: Triest.</li> <li class="show">Hasse, Jürgen (2020): Wohnungswechsel. Phänomenologie des Ein- und Auswohnens. Bielefeld: Transcript.</li> <li class="show">Hubeli, Ernst (2020): Die neue Krise der Städte. Zur Wohnungsfrage im 21. Jahrhundert. Zürich: Rotpunktverlag.</li> <li class="show">Rink, Dieter / Egner, Björn (Hg.) (2020): Lokale Wohnungspolitik. Beispiele aus deutschen Städten. Baden-Baden: Nomos.</li> <li class="show">Schipper, Sebastian / Vollmer, Lisa (2020): Wohnungsforschung. Ein Reader. Bielefeld: transcript.</li> <li class="show">Schönig, Barbara / Vollmer, Lisa (2020): Wohnungsfragen ohne Ende?! Ressourcen für eine soziale Wohnraumversorgung. Bielefeld: transcript.</li> </ul> <p>Wenn Ihr Interesse habt, eine Rezension, oder auch eine Sammelrezension zu verfassen, meldet euch bitte vorab unter <a href="mailto:info@zeitschrift-suburban.de">info@zeitschrift-suburban.de</a>. Weiterführende Hinweise zu Rezensionen in sub\urban findet ihr <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/about/submissions#authorGuidelines">hier</a>.</p> <p>Schöne Grüße,</p> <p>die Redaktion von sub\<strong>urban</strong></p> <p>Kristine Beurskens, Laura Calbet i Elias, Antonio Carbone, Nihad El-Kayed, Nina Gribat, Stefan Höhne, Johanna Hoerning, Jan Hutta, Justin Kadi, Michael Keizers, Yuca Meubrink, Boris Michel, Gala Nettelbladt, Lucas Pohl, Nikolai Roskamm, Nina Schuster, Lisa Vollmer</p> 2021-01-12T15:25:11+01:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/80 Veröffentlichung: Neuerscheinung: Band 8, Heft 3 (2020) ist online! 2020-12-16T08:24:40+01:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p><a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/issue/view/45"><img style="float: left; margin-right: 15px;" src="https://zeitschrift-suburban.de/sys/public/journals/1/cover_issue_45_de_DE.jpg" width="200" height="284" border="1" /></a>Eine neue Ausgabe von sub\<strong>urban</strong> ist erschienen. Mit ihr beginnt unser neuer und ab jetzt fortlaufender <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/thema14">Methoden-Themenschwerpunkt</a> „Wie können wir die Stadt wissen“: mit einem ersten Bündel an Methodentexten zur ethnographischen Stadtforschung, zu Reallaboren als Methode, narrativen Interviews, irritierender Bildproduktion über Obdachlosigkeit ebenso wie einer Exkursions-Reflexion. Zwei weitere methodische Texte beschäftigen sich mit den Spaziergangswissenschaften von Lucius Burckhardt und dem kollaborativen Gehen als Methode.</p> <p>Unsere Debatte widmen wir dem 30-jährigen Jahrestag der Deutschen Einheit mit einem „Plädoyer für eine neue politisch-institutionelle Perspektive auf ostdeutsche Städte“.</p> <p>Wir sehen die Notwendigkeit, das politische und gesellschaftliche Vorgehen in der Corona-Pandemie, ihre Ereignisse und Effekte auch aus der Perspektive der kritischen Stadtforschung differenziert zu begleiten und zu beforschen. Die Auseinandersetzung mit der Pandemie bildet daher einen weiteren <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/thema15">Themenschwerpunkt</a>. Dieser besteht aus drei Magazinbeiträgen, die sich mit den Widersprüchen rund um die durch Corona bedingten Mobilitätseinschränkungen in Rio de Janeiro, der kritischen Sozialepidemiologie und der Situation von Migrant_innen in indischen Großstädten befassen.</p> <p>Ein weiterer Magazinbeitrag reflektiert Erfolge und Schwierigkeiten von fünf Jahren Vernetzung der Deutsche-Wohnen-Mieter_innen in Berlin. Und zu guter Letzt verweisen auch in diesem Heft wieder einige Rezensionen auf weiterführende, spannende Lektüre.</p> <p>Wir wünschen viel Spaß beim Lesen!</p> <p>Hier geht es zum <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/issue/view/45">Inhaltsverzeichnis</a> und zum <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/issue/view/45/32">PDF</a> des gesamten Heftes. Das <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/662/905">Titelblatt</a> der Ausgabe kann als Poster heruntergeladen werden.</p> <p>Diese Ausgabe ist während der Corona-Pandemie entstanden und zeugt von den Bedingungen wissenschaftlicher Produktion in Pandemiezeiten. Deshalb einen großen Dank an alle beteiligten Autor_innen, die in dieser Zeit ihre Beiträge trotz allem auf den Weg gebracht und fertiggestellt haben, aber auch an unsere Gutachter_innen, die diese Arbeit neben ihren sonstigen Aufgaben für uns und unsere Autor_innen übernommen haben.</p> 2020-12-16T08:24:40+01:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/79 Vorabveröffentlichung: Die Logik des Ausbruchs. Formierung von Covid-19 durch Krisenbearbeitungsweisen 2020-11-10T09:19:44+01:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p><a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/615"><img style="float: left; margin-right: 15px;" src="https://zeitschrift-suburban.de/sys/public/site/images/lvollmer/Bild_Titel_für_Mitteilung2.jpg" width="200" height="284" border="1" /></a> Liebe Leser_innen,</p> <p>heute möchten wir euch auf eine Vorabveröffentlichung aus dem nächsten Heft informieren. Der Beitrag „<a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/615">Die Logik des Ausbruchs. Formierung von Covid-19 durch Krisenbearbeitungsweisen</a>” von Henning Füller und Iris Dzudzek reiht sich ein in unsere Veröffentlichungen zur Covid-19 Pandemie und ihre gesellschaftlichen Folgen. Die Autor_innen führen mit der kritischen Sozialepidemiologie eine Perspektive ein, die Gesundheit konsequent als soziale Frage diskutiert. Mit Hilfe der Perspektive des <em>worldings</em> verfolgen sie, wie bestimmte Logiken und Regierungsweisen der Krise sich im Moment der Krise materiell entfalten, an Kontexte angepasst werden, sich verändern und dabei ganz konkrete Welten der Krisenbewältigung erschaffen. Unter der Klammer „Logik des Ausbruchs“ zeigen sie die Verschränkung von zwei Momenten – der Klassifikation des Virus als Feind sowie die Bearbeitung von Covid-19 in Form nationaler Sicherheitspolitik –, die richtungsweisend für die gesellschaftliche Interaktion mit dem neuartigen Virus sind. Damit zeigen sie, dass die aktuelle Bearbeitungsweise der Krise eine strukturell voreingestellte, machtgeladene, aber letzten Endes nur eine von vielen anderen möglichen ist und öffnen den Blick für Bedingungen einer solidarischen Politik des Lebens. Der Artikel liefert damit einen Beitrag zu einer Geographie der Gesundheit, die im Sinne einer Sozialepidemiologie zweiter Ordnung nicht nach der Verbreitung und Bekämpfung von Viren und Seuchen fragt, sondern nach den Topologien der Macht, die den Ausbruch strukturieren.</p> <p>Wir wünschen viel Spaß beim Lesen,</p> <p>die Redaktion von sub\<strong>urban</strong></p> <p>Kristine Beurskens, Laura Calbet i Elias, Antonia Carbone, Nihad El-Kayed, Nina Gribat, Stefan Höhne, Johanna Hoerning, Jan Hutta, Justin Kadi, Michael Keizers, Yuca Meubrink, Boris Michel, Gala Nettelbladt, Lucas Pohl, Nikolai Roskamm, Nina Schuster, Lisa Vollmer</p> 2020-11-10T09:19:44+01:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/78 Neuigkeiten: Open Access – warum ist das so wichtig? 2020-10-23T14:33:17+02:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p>Liebe Leser*innen,</p> <p>Ihr habt es vielleicht noch nicht mitbekommen: Diese Woche fand die internationale Open Access Week statt. Dies ist ein Thema, das uns als Open Access-Zeitschrift am Herzen liegt. Wir nutzen die Gelegenheit, um Euch zu erläutern, warum wir Open Access in der Wissenschaft so wichtig finden und wie das bei uns funktioniert.</p> <p>Wissenschaftler*innen sind an kollektiver Wissensproduktion beteiligt, viele sind dabei durch öffentliche Mittel finanziert. Da auch das System der Wissensproduktion und -distribution längst zu einem Teil kapitalistischer Verwertung geworden ist, haben einige große Verlage die Nutzung von Wissen zu ihrem äußert lukrativen Geschäftsmodell gemacht. Die öffentliche Hand finanziert dies gleich doppelt: 1., indem sie die Wissenschaftler*innen bezahlt, die das Wissen produzieren, die Zeitschriften administrieren und herausgeben und die Beiträge begutachten und Qualitätsstandards etablieren, und 2., indem sie auch noch die hohen Lizenzgebühren für den Zugriff der (Universitäts-)Bibliotheken auf diesen kollektiven Schatz zahlt.</p> <p>Aus unserer Sicht muss und sollte das nicht so sein: Mit einem echten Open Access, dem freien Zugang für alle und damit der Teilhabemöglichkeit an publizierten Erkenntnissen und deren Weiterverwendung, beteiligt sich auch sub\urban am Aufbau eines alternativen Systems. Dies funktioniert nur, wenn genügend Autor*innen in der Zeitschrift publizieren und mit ihrer Anerkennung und ihrem Renommee im Feld die Zeitschrift bekannt machen. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an alle unsere Autor*innen dafür.</p> <p>Und wie funktioniert das Ganze in finanzieller Hinsicht? Wie bei den meisten Zeitschriften arbeitet die Redaktion ehrenamtlich bzw. als Teil ihres Berufes als Wissenschaftler*innen an der inhaltlichen Gestaltung und Organisation der Zeitschrift. Zur Unterstützung haben wir erfolgreich eine befristet bezahlte Sekretariatsstelle bei der DFG beantragt; außerdem bezahlen wir die Arbeiten für Lektorat und Satz. Früh haben wir uns als Open Access-Zeitschrift dazu entschieden, unsere Kosten nicht durch den Verkauf der Zeitschrift zu decken, und haben nach anderen Wegen gesucht:</p> <p>Erhebung von Publikationsgebühren: Wenn unsere Autor*innen über ihre Institutionen auf Open Access-Fonds zugreifen können, erheben wir eine Gebühr. Wenn nicht, werden diese Gebühren erlassen. So können auch Menschen ohne institutionelle Anbindung, zum Beispiel aus sozialen Bewegungen, bei uns veröffentlichen.</p> <p>Institutionelle Vereinbarungen mit einzelnen Universitätsbibliotheken: Zur Finanzierung von Publikationsgebühren erhalten wir jährlich einen Pauschalbetrag; dadurch erheben wir bei den Mitgliedern dieser Institution keine Publikationsgebühren.</p> <p>Fördermitgliedschaften: Auch Ihr, liebe Leser*innen, tragt nicht unwesentlich zur Finanzierung von sub\urban bei, indem ihr Fördermitgliedschaften abgeschlossen habt. Danke!</p> <p>Das heißt, dass Open Access-Publizieren auch in Zukunft Eure Unterstützung braucht:</p> <ul> <li>Bitte überprüft, ob Eure Universitätsbibliothek einen Open Access-Publikationsfonds hat – wenn nicht, sprecht sie darauf an. <a href="https://oa2020-de.org/pages/uebersichtoabeauftragte/">Hier eine Übersicht der Open Access-Beauftragten der Universitätsbibliotheken</a>.</li> <li>Macht Werbung bei Kolleg*innen, ihre Veröffentlichungen in reinen Open Access-Medien (der so genannte „Goldene Weg“) zu veröffentlichen, also den Open Access nicht nur bei den klassischen Verlagen „freizukaufen“. Nur so können tatsächlich unkommerzielle Projekte wachsen.</li> <li>Und schließlich: <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/foerdern">Werdet Fördermitglied bei sub\urban</a>!</li> </ul> <p>Viele offene Grüße,</p> <p>die Redaktion von sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung</p> 2020-10-23T14:33:17+02:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/77 Call for Papers: Call für Rezensionen 2020-07-16T13:45:42+02:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p>Liebe Leser_innen,</p> <p>um die verschiedenen Perspektiven und aktuellen Debatten der kritischen Stadtforschung kontinuierlich zu beleuchten, freut sich sub\<strong>urban</strong> über neue Einreichungen für die Rubrik Rezensionen. Ob Einzel- oder Sammelrezensionen – idealerweise bieten die Beiträge dieser Rubrik nicht nur eine Zusammenfassung einer Publikation, sondern ordnen sie auch in wissenschaftliche und/oder politische Kontroversen und Kontexte ein. In diesem Sinne schlagen wir folgende Publikationen für Rezensionen vor:</p> <p>Passend zu unserem nächsten Themenschwerpunkt Methoden:</p> <ul> <li class="show">Farthing, Stuart. 2015. Research Design in Urban Planning. London: SAGE.</li> <li class="show">Leitner, Helga / Peck, Jamie &amp; Sheppard, Eric (Hg.). 2019. Urban Studies Inside/Out. Theory, Method, Practice. London: SAGE.</li> <li class="show">Prell, Uwe. (im Erscheinen). Die Stadt. Eine Einführung für die Sozialwissenschaften. Barbara Budrich. (erscheint voraussichtlich im September 2020).</li> <li class="show">Ward, Kevin (Hg.). 2020. Researching the city. A guide for students. 2<sup>nd</sup> Edition. London: SAGE.</li> </ul> <p>Weitere Vorschläge:</p> <ul> <li class="show">Agier, Michel. 2020. Der „Dschungel von Calais“. Über das Leben in einem Flüchtlingslager. Bielefeld: transcript Verlag.</li> <li class="show">Atkinson, Rowand. 2020. Alpha City. How London Was Captured by the Super-Rich. London: Verso Books.</li> <li class="show">Brenner, Neil. 2019. New Urban Spaces. Urban Theory and the Scale Question. New York: Oxford University Press.</li> <li class="show">Fuller, Graham. 2019. The Political Economy of Housing Financialization. New York City: Columbia University Press.</li> <li class="show">Gerber, Brigitta / Kriese, Ulrich (Hg.). 2019. Boden behalten - Stadt gestalten. Zürich: Rüffer &amp; Rub.</li> <li class="show">Heer, Barbara. 2019. Cities of Entanglements. Social Life in Johannesburg and Maputo Through Ethnographic Comparison. Bielefeld: transcript Verlag.</li> <li class="show">Kern, Leslie. 2020. Feminist City. Claiming Space in a Man-Made World. London: Verso Books.</li> <li class="show">Madden, David / Marcuse, Peter. 2016. In Defense of Housing. The Politics of Crisis. London: Verso Books.</li> <li class="show">Martinez, Miguel. 2020. Squatters in the Capitalist City. Housing, Justice and Urban Politics. London: Routledge.</li> <li class="show">Metzger, Philipp. 2020. Die Finanzialisierung der deutschen Ökonomie am Beispiel des Wohnungsmarktes. Bielefeld: transcript.</li> <li class="show">Schwark, Jürgen. 2020. Sportgroßveranstaltungen. Kritik der neoliberal geprägten Stadt. Wiesbaden: Springer Verlag.</li> </ul> <p>Wenn Ihr Interesse habt, eine Rezension zu verfassen, könnt Ihr die Bücher als Rezensionsexemplare bei uns anfragen. Bitte meldet Euch, wenn Ihr eine Rezension übernehmen wollt. Für Fragen stehen wir gerne unter <a href="mailto:info@zeitschrift.suburban.de">info@zeitschrift.suburban.de</a> zur Verfügung.</p> <p>Hinweise zu unserer Rubrik Rezension findet ihr <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/about/submissions">hier</a>.</p> <p>Schöne Grüße</p> <p>die Redaktion von sub\<strong>urban</strong></p> <p>Kristine Beurskens, Laura Calbet i Elias, Antonio Carbone, Nihad El-Kayed, Nina Gribat, Stefan Höhne, Johanna Hoerning, Jan Hutta, Justin Kadi, Michael Keizers, Yuca Meubrink, Boris Michel, Gala Nettelbladt, Lucas Pohl, Nikolai Roskamm, Nina Schuster, Lisa Vollmer</p> 2020-07-16T13:45:42+02:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/76 Call for Papers: Call for Papers für den Themenschwerpunkt „Kinder in der Stadt“ 2020-06-23T09:38:22+02:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p>Es klafft eine Lücke in der kritischen Stadtforschung, was die Kinder angeht, die in der Stadt leben. Während noch bis vor wenigen Jahrzehnten angesichts gewaltiger (Sub-)Urbanisierungsprozesse kontrovers diskutiert wurde, was die moderne Großstadt ihren Kindern an Erlebnisqualitäten und -orten überhaupt noch zu bieten hat, ist es zuletzt um das spezifische Verhältnis von Stadt und Kindheit vergleichsweise still geworden. Das mag vor allem daran liegen, dass das alte Schreckgespenst städtischer Kindheit sein bedrohliches Gesicht ein Stück weit verloren hat, seitdem sich Kindheit in Ländern des globalen Nordens immer umfänglicher in verhäuslichten Räumen und eigens für Kinder erdachten Institutionen abspielt – und die Kindheitsforschung ihnen in diese Räume gefolgt ist. Mit der aktuellen Corona-Krise rücken nunmehr wieder verstärkt die spezifischen Lebenswirklichkeiten von Kindern in Städten in den Blick, zeigen die „social distancing“-Maßnahmen doch wie durch ein Brennglas, dass Kinder in ihren Bewegungsmöglichkeiten im öffentlichen Raum wesentlich stärker eingeschränkt und an die häusliche Sphäre gebunden sind als Erwachsene. Für Kinder ist die Straßenöffentlichkeit der Stadt jedoch (immer noch) ein wichtiger Erlebnisraum. Kinder gestalten die Stadt auf ihre Weise mit und fordern bestehende Ordnungen und Kontrollbestrebungen urbaner Gesellschaften heraus. Das macht sie für eine kritische Stadtforschung interessant, die nach machtvollen Verräumlichungspraktiken einerseits und emanzipatorischen Potenzialen von Stadt andererseits fragt.</p> <p>Mit diesem Themenschwerpunkt richtet sub\<strong>urban</strong> zusammen mit Verena Schreiber als externer Herausgeberin den Blick auf Kinder in der Stadt, die in der aktuellen kritischen Stadtforschung bislang nur selten die uneingeschränkte Aufmerksamkeit auf sich ziehen können. Wir freuen uns über Beitragsvorschläge, die zum Beispiel</p> <ul> <li>die Beziehung von Stadt und Kindheit aus einer theoretisch-konzeptionellen Perspektive in den Blick nehmen. Inwieweit ist die gegenwärtige Stadt aus einem machtanalytischen Blickwinkel Ausdruck eines pädagogischen und/oder generationalen Verhältnisses zwischen Erwachsenen und Kindern? Mittels welcher Mechanismen reguliert die Stadt, in welche Beziehung junge Menschen zur Welt eintreten können? Wo dressiert sie, wo ist sie emanzipatorisch?</li> <li>Spuren zu den städtischen Räumen gegenwärtiger Kindheit aufnehmen und nach den Bedeutungen dieser häufig unbedachten Ereignis- und Erlebnisorte für Kinder fragen. Hier wird auch zu diskutieren sein, wie das Städtische in Bezug auf Kindheit überhaupt gefasst werden kann, wenn sich das Leben von Kindern vorrangig in privaten und öffentlichen Institutionen vollzieht?</li> <li>aktuelle Krisen (Klimawandel, Corona-Krise etc.) in ihren Auswirkungen auf Kindheit in der Stadt betrachten. Wie nehmen die in Zeiten von Corona verordneten Kontaktsperren Einfluss auf das Leben von Kindern und wie verstärken diese bestehende Ungleichheiten? In welcher Weise begreifen sich junge Menschen aber auch als kompetente Akteur_innen und Expert_innen ihres eigenen Lebens? Wie nutzen sie angesichts des Klimawandels den städtischen Raum als Ort des Protests, um ihrer Sorge um die Welt Ausdruck zu verleihen?</li> <li>die Rolle von Kindheit in neuen Stadtvisionen (z. B. Smart City) und Beteiligungsformen von Kindern in neuen Stadtinitiativen (z. B. Transition Towns, Sanctuary Cities) diskutieren.</li> <li>aus einem pädagogischen Anliegen heraus Utopien entwerfen, wie Kinder an der Entwicklung einer anderen Stadt mitwirken können.</li> </ul> <p>Bitte reichen Sie Ihre <strong>Abstracts</strong> für Aufsätze, Magazinbeiträge oder Debattenvorschläge im Umfang von <strong>300-500 Wörtern </strong>mit Angaben zu Fragestellung, methodischem Vorgehen, theoretischem Ansatz und ggf. zur empirischen Basis bis zum 31.07.2020 ein. Auch Vorschläge für Rezensionen aktueller Bücher zum Thema nehmen wir gerne entgegen. Richtlinien für Autor_innen und nähere Informationen zu den einzelnen Rubriken der Zeitschrift finden sich unter: <a href="http://www.zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/about/submissions">http://www.zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/about/submissions</a>.</p> <p>Die Aufsätze durchlaufen im Vorfeld der Publikation ein Peer-Review-Verfahren. Wir bitten nur um Einreichungen, für die sichergestellt ist, dass der vollständige Aufsatz bis zum 30.11.2020 nach Einladung eingereicht werden kann. Die Veröffentlichung des Themenschwerpunktes ist für Herbst 2021 geplant. Zusendungen der Beitragsvorschläge als Word-Dateien erbitten wir an: <a href="mailto:verena.schreiber@ph-freiburg.de">verena.schreiber@ph-freiburg.de</a> und <a href="mailto:info@zeitschrift-suburban.de">info@zeitschrift-suburban.de</a></p> <p> </p> 2020-06-23T09:38:22+02:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/75 Vorabveröffentlichung: Geographische Überlegungen in Zeiten der Pandemie von Rogério Haesbaert 2020-06-05T17:37:50+02:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p><a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/609"><img style="float: left; margin-right: 15px;" src="https://zeitschrift-suburban.de/sys/public/site/images/lvollmer/Bild_Titel_für_Mitteilung2.jpg" width="200" height="284" border="1" /></a>Liebe Leser*innen,</p> <p>mit Blick auf die von der Pandemie Covid-19 geprägten letzten Monate und unsere letzte Ausgabe mit dem Themenschwerpunkt „Die Natur der Stadt“ wollen wir euch mit diesem Newsletter auf einen weiteren Text zum Themenschwerpunkt aufmerksam machen, den wir bereits vor Erscheinen der nächsten Ausgabe veröffentlichen: „<a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/609">Geographische Überlegungen in Zeiten der Pandemie</a>“ von dem brasilianischen Humangeographen Rogério Haesbaert. Aus dem Portugiesischen übersetzt wurde der Text innerhalb der Redaktion von Johanna Hoerning und Jan Hutta. Gleichzeitig freuen wir uns erstmalig auch die Vorabveröffentlichung der portugiesischen Version des Textes verkünden zu können: „<a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/609/848">Reflexões Geográficas em Tempos de Pandemia</a>”. <em>Com isso saudamos nossxs leitores de língua portuguesa!</em></p> <p>Der Autor argumentiert, dass die planetarische Krise, die die Covid-19-Pandemie ausgelöst hat, stark mit Problemen geographischer Natur verwoben ist. Für ihn ist es daher notwendig, dass wir unsere Kategorien im Licht der aktuellen Geschehnisse in der Welt bewerten. So zeigt er auf, dass Territorialität und Prozesse der Deterritorialisierung noch nie so relevant waren wie jetzt, im Kampf gegen die Ausbreitung des Virus.</p> <p>Ganz besonders freuen wir uns, euch auch mitteilen zu können, dass wir weitere Verstärkung in der Redaktion bekommen haben: Mit Nihad El-Kayed, Gala Nettelbladt und Lucas Pohl werden wir zukünftig gemeinsam die nächsten Ausgaben und Themen angehen. Nihad ist Soziologin mit Schwerpunkt Stadt- und Migrationsforschung, Gala ist Stadtplanerin und -forscherin und forscht zu Zuwanderungsstrategien in Städten und Lucas Pohl ist Humangeograph und einigen sicher bekannt durch seine Beiträge bei uns „Das urbane Unbewußte“ (Bd. 7/3 2019) oder „Kunst des Gehens“ (Bd. 5/1/2 2017). Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit! Zugleich bedauern wir das Ausscheiden unseres langjährigen Redaktionsmitglieds Carsten Praum aus der Redaktion. Carsten ist Gründungsmitglied von sub\urban und allein deswegen wird er für uns immer ein Teil der Redaktion bleiben. Wir wünschen Dir alles Gute, Carsten!</p> <p>Wir wünschen viel Freude beim Lesen,</p> <p>die Redaktion von sub\<strong>urban</strong></p> <p>Kristine Beurskens, Laura Calbet i Elias, Antonio Carbone, Nihad El-Kayed, Nina Gribat, Stefan Höhne, Johanna Hoerning, Jan Hutta, Justin Kadi, Michael Keizers, Yuca Meubrink, Boris Michel, Gala Nettelbladt, Lucas Pohl, Nikolai Roskamm, Nina Schuster, Lisa Vollmer</p> 2020-06-05T17:37:50+02:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/74 Neuigkeiten: Virtueller Themenschwerpunkt: Wohnungsforschung 2020-05-12T08:21:52+02:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p>Liebe Leser*innen,</p> <p>Stadt von oben, Gefühlsräume, Riots, Stadt und Migration, Planungspraktiken – zu vielen Themen haben wir schon Aufrufe für Beiträge verschickt und tolle Themenhefte veröffentlicht. Aber zu einem Thema haben wir über die Jahre besonders viele Einreichungen erhalten – ganz ohne Aufruf: Wohnungsforschung. Deshalb haben wir alle <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/thema11">Beiträge aus diesem Bereich in einem virtuellen Themenschwerpunkt</a> versammelt.</p> <p>Es zeigt sich: Unsere Autor*innen beschäftigen sich mit ganz unterschiedlichen Aspekten der Wohnraumversorgung – von sozialen Praktiken des Wohnens bis zur politischen Ökonomie der Wohnungsfrage – und nehmen dabei ganz unterschiedliche Perspektiven ein. Im besten Sinne eine interdisziplinäre Wohnungsforschung.</p> <p>Viele Spaß beim Stöbern und viele Grüße</p> <p>die Redaktion von sub\<strong>urban</strong></p> <p>Kristine Beurskens, Laura Calbet i Elias, Antonio Carbone, Nina Gribat, Stefan Höhne, Johanna Hoerning, Jan Hutta, Justin Kadi, Michael Keizers, Yuca Meubrink, Boris Michel, Nikolai Roskamm, Nina Schuster, Lisa Vollmer</p> 2020-05-12T08:21:52+02:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/73 Veröffentlichung: Band 8, Heft 1/2 (2020) "Die Natur der Stadt. Urbane politische Ökologien" ist online! 2020-04-24T09:40:19+02:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p><a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/issue/view/43"><img style="float: left; margin-right: 15px;" src="https://zeitschrift-suburban.de/sys/public/journals/1/cover_issue_43_de_DE.jpg" width="200" height="284" border="1" /></a>Die neue Doppelausgabe von sub\<strong>urban</strong> ist soeben erschienen. Für den Themenschwerpunkt „Die Natur der Stadt. Urbane politische Ökologien“ haben wir zahlreiche spannende Beiträge gewinnen können. Zu einem breiten Themenspektrum nehmen unsere Aufsätze gleichzeitig eine ökologische Perspektive ein <em>und </em>stellen die damit verbundenen gesellschaftstheoretischen Fragen. In unserer großen Debatte zum „Wohnen in der Klimakrise“ diskutieren unsere Autor_innen die Zusammenhänge von sozialer und ökologischer Wohnungsfrage. Das Magazin beschäftigt sich mit urbaner Landwirtschaft und wild lebenden Tieren in der Stadt. Außerdem gibt es drei Buchrezensionen zum Themenschwerpunkt sowie einige Beiträge außerhalb des Schwerpunkts.</p> <p>Hier geht es zum <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/issue/view/43">Inhaltsverzeichnis</a> und zum <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/issue/view/43/30">PDF</a> des gesamten Heftes. Das Titelblatt der Ausgabe kann als <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/590/834">Poster</a> heruntergeladen werden.</p> <p>Wir freuen uns immer über Einreichungen für die verschiedenen Rubriken der Zeitschrift!</p> <p>Alles Gute und eine inspirierende Lektüre wünscht</p> <p>die Redaktion von sub\<strong>urban</strong></p> <p>Kristine Beurskens, Laura Calbet i Elias, Antonio Carbone, Nina Gribat, Stefan Höhne, Johanna Hoerning, Jan Hutta, Justin Kadi, Michael Keizers, Yuca Meubrink, Boris Michel, Nikolai Roskamm, Nina Schuster, Lisa Vollmer</p> 2020-04-24T09:40:19+02:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/72 Offener Brief: Immobilienwirtschaft an den Kosten der Corona-Krise beteiligen. Offener Brief von Wissenschaftler*innen zur Wohnungsfrage in Zeiten von Corona 2020-03-27T08:34:22+01:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p>In der Corona-Pandemie wird wieder einmal deutlich, was das Zuhause für viele bedeutet: Es ist sicherer Rückzugsort, Ort der Gemeinschaft und – jetzt noch mehr als sonst – auch Ort des Arbeitens. Doch viele Menschen müssen durch die Auswirkungen der Corona-Krise nun um ihr Zuhause fürchten – sofern sie überhaupt eines haben –, weil sie ihre Miete nicht bezahlen können. Die Folgen der Corona-Krise treffen nicht alle Menschen gleich stark: Selbstständige verlieren ihr Einkommen teilweise ganz, für Angestellte mit niedrigen Einkommen bedeutet eine Reduzierung im Rahmen des Kurzarbeitergeldes, dass sie ihre Lebenshaltungskosten nicht mehr stemmen können, und für Menschen ohne Wohnung stellt sich zwar nicht die Frage nach Mietzahlungen, dafür aber nach erhöhter Ansteckungsgefahr in Unterkünften und bei Notübernachtungen. Auch Gewerbetreibende können ihre laufenden Kosten wie Mietzahlungen bei Einkommenseinbußen nicht begleichen.</p> <p>Bei all diesen Problemen stellt sich die Frage: Wer zahlt für ihre Lösung? Die Bundesregierung hat ein <a href="https://dipbt.bundestag.de/doc/btd/19/181/1918110.pdf">Gesetz</a> auf den Weg gebracht, das Kündigungen aufgrund von corona-bedingten Mietausfällen zwischen April und Juni 2020 ausschließt. Die Mietschulden bleiben aber bestehen und sollen bis Juni 2022 beglichen werden. Wer soll sie übernehmen? Wohn- und Gewerbemieter*innen werden nach dem Ende der Pandemie sicherlich nicht über ein höheres Einkommen verfügen, durch das sie die aufgelaufenen Mietrückstände abtragen könnten. Auch der <a href="https://www.mieterbund.de/presse/pressemeldung-detailansicht/article/55328-kuendigungsausschluss-bei-mietzahlungsverzug-aufgrund-der-corona-krise.html">Vorschlag</a>, einen staatlichen Hilfsfond zur Übernahme der Mietschulden einzurichten, greift zu kurz. Warum sollte vor allem die Allgemeinheit über Steuerzahlungen für die Kosten aufkommen? Vielmehr muss auch die Immobilienwirtschaft unmittelbar beteiligt und Mietschulden erlassen werden. Darüber hinaus ist eine Härtefallregelung für Vermieter*innen einzuführen: Sollten sie aufgrund ausbleibender Mietzahlungen in die Insolvenz geraten oder nachweislich nicht in der Lage sein, Kredite zu bedienen, können sie die Rückzahlung dieser Kredite stunden. Sollten sie auch in Zukunft nicht in der Lage sein, die ausgefallenen Kreditraten zurückzuzahlen, können sie einen Härtefallantrag bei einem einzurichtenden Hilfsfond stellen. So werden Vermieter*innen und die Allgemeinheit der Steuerzahlenden gleichermaßen an den Kosten der Krise beteiligt, während gleichzeitig vermieden wird, dass Anbieter*innen von bezahlbarem Wohnraum, wie etwa Genossenschaften oder kommunale Unternehmen, in die Insolvenz getrieben werden, weil gerade sie knapp kalkulieren müssen.</p> <p>Als Wissenschaftler*innen aus ganz unterschiedlichen Disziplinen beschäftigen wir uns mit Fragen der sozial gerechten Wohnraumversorgung. Unsere Vorschläge für einen Umgang mit der Wohnungsfrage in Zeiten der Corona-Krise – und darüber hinaus – sind:</p> <ul> <li class="show"> <p>Sofortiges <strong>Moratorium</strong> von Kündigungen, Zwangsräumungen, Mieterhöhungen, Energie- und Wassersperren für Wohn- und Gewerbemieter*innen</p> </li> <li class="show"> <p><strong>Wohnungs- und Obdachlose </strong><strong>in Hotels und leeren Wohnungen unterbringen</strong>: Menschen in Unterkünften – in Notunterkünften für Geflüchtete, in Notübernachtungen für Obdachlose oder anderen Formen der Unterbringung – sind besonders der Ansteckung mit Covid-19 ausgesetzt, genauso wie Menschen, die dort arbeiten. Gleichzeitig stehen zahlreiche Hotelzimmer und Wohnungen leer, die eine Einzelunterbringung ermöglichen. Die Ausfälle von Einnahmen bei Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe müssen ersetzt werden.</p> </li> <li class="show"> <p><strong>Mieter*innen </strong><strong>langfristig schützen</strong>: Durch die Corona-Krise anfallende Mietschulden müssen nicht zu einem späteren Zeitpunkt gezahlt werden, sondern werden durch die Immobilienwirtschaft getragen und, sofern dies nachweislich nicht möglich ist, durch einen einzurichtenden Hilfsfonds, an den sich in Not geratene Vermieter*innen wenden können.</p> </li> <li class="show"> <p><strong>Gewerbetreibende</strong> <strong>bei Verdienstausfall unterstützen</strong>: Ebenso wie der Ausfall von Wohnmietzahlungen darf auch das Ausbleiben der Zahlung von Gewerbemieten kein Grund für Kündigung sein.</p> </li> </ul> <p><strong>Die Unterzeichnenden</strong></p> <p>Prof. Dr. Timo Ackermann, Alice Salomon Hochschule Berlin</p> <p>Kirsten Angermann, Bauhaus-Universität Weimar</p> <p>Dr. Alejandro Armas-Díaz, Institut für Geographie, Universität Leipzig</p> <p>Dr. Eveline Althaus, ETH Wohnforum, Zürich</p> <p>Dr. Dr. Dario Azzellini, Cornell University</p> <p>Robert Barbarino, Technische Universität Dortmund</p> <p>Dr. Raffael Beier, Ruhr-Universität Bochum</p> <p>Prof. Dr. Bernd Belina, Institut für Humangeographie, Goethe-Universität Frankfurt am Main</p> <p>Helena Bernhardt, Technische Universität Wien</p> <p>PD Dr. habil. Matthias Bernt, Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung (IRS), Erkner</p> <p>Johanna Betz, Institut für Politikwissenschaft, Eberhard Karls Universität Tübingen</p> <p>Dr. Torsten Bewernitz, HWG Ludwigshafen</p> <p>Dr. Peter Birke, Institut für Soziologie, Georg-August-Universität Göttingen</p> <p>Janine Birwer, TH Köln</p> <p>Norman Böttcher, Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft, Ludwigshafen am Rhein</p> <p>Prof. Dr. Ingrid Breckner, Stadt- und Regionalsoziologie, HafenCity Universität Hamburg</p> <p>Anton Brokow-Loga, Bauhaus-Universität Weimar</p> <p>Jorin vom Bruch, Friedrich-Schiller-Universität Jena</p> <p>Jan Brunner, Freie Universität Berlin.</p> <p>Richard Bůžek, Institut für Geographie, Westfälische Wilhelms-Universität Münster</p> <p>Dr. Laura Calbet i Elias, Gastprofessorin für Planungstheorie, BTU Cottbus</p> <p>Dr. Antonio Carbone, Deutsches Historisches Institut, Rom</p> <p>Alev Coban, Institut für Humangeographie, Goethe-Universität Frankfurt am Main</p> <p><span style="font-size: small;"><span style="font-size: 10pt;">Prof. Dr. Helga Cremer-Schäfer, Goethe-Universität Frankfurt am Main<br /></span></span></p> <p>Apl. Prof. Dr. Alex Demirovic, Goethe-Universität Frankfurt am Main</p> <p>Manuel Dieterich, Eberhard Karls Universität Tübingen</p> <p>Dr. Kristina Dietz, Freie Universität Berlin</p> <p>Sebastian Dirks, Sozialwissenschaftler, Hamburg</p> <p>Dr. Andrei Dörre, Freie Universität Berlin</p> <p>Jun.-Prof.‘in Iris Dzudzek, Institut für Geographie, Universität Münster</p> <p>Axel Elfert</p> <p><span style="font-size: small;"><span style="font-size: 10pt;">Nihad El-Kayed, Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung, Humboldt-Universität zu Berlin</span></span></p> <p>Dipl.-Ing. Tashy Endres, Universität der Künste Berlin</p> <p>Prof. Dr. Bettina Engels, Freie Universität Berlin</p> <p>Linda Enghusen, Center for Metropolitan Studies, Technische Universität Berlin</p> <p>Prof. Dr. Bernhard Emunds, Nell-Breuning-Institut der Phil.-Theol. Hochschule Sankt Georgen, Frankfurt am Main</p> <p>Nadine Feldhaus, Universität Vechta</p> <p>Dr. Henning Füller, Geographisches Institut, Humboldt-Universität zu Berlin</p> <p>Mathis Fragemann, Fakultät Raumplanung, Technische Universität Dortmund</p> <p>Prof. Dr. Julia Franz, Alice Salomon Hochschule, Berlin</p> <p>Adeline Frenzel, Universität Augsburg</p> <p>Jana Gebauer</p> <p>Elisa Gerbsch​, Institut für Geographie, Technische Universität Dresden</p> <p>Dr. Christoph Gille, Hochschule Koblenz</p> <p>Dr. Isabel Glogar, Professur für Urban Design, Technische Universität München</p> <p>Frauke Grenz, Arbeitsbereich Geschlechterforschung, Europa-Universität Flensburg</p> <p>Saskia Gränitz, Ludwig-Maximilians-Universität München</p> <p>Katharina Gröne, Global South Studies Center, Universität zu Köln</p> <p>Prof. Dr. Monika Grubbauer, Geschichte und Theorie der Stadt, HafenCity Universität Hamburg</p> <p>Dr. Annegret Haase, Helmholz-Zentrum für Umweltforschung, Leipzig</p> <p>Prof. Dr. Susanne Heeg, Institut für Humangeographie, Goethe-Universität Frankfurt am Main</p> <p>Prof. Dr. Hanna Hilbrandt, Universität Zürich</p> <p>Prof. Martin Hoelscher, Stadt- und Regionalentwicklung, Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe</p> <p>Dennis Hof, Leibniz-Institut für Länderkunde, Leipzig</p> <p>Dr. Ralf Hoffrogge, Ruhr-Universität Bochum</p> <p>Dr. Corinna Hölzl, Geographisches Institut, Humboldt-Universität zu Berlin</p> <p>Ass. Prof. Dr. Stefanie Hürtgen, Universität Salzburg</p> <p>Karina Isernhinke, Hochschule Hannover</p> <p>Dr. Justin Kadi, Technische Universität Wien</p> <p>Prof. Dr. Annita Kalpaka, HAW Hamburg</p> <p>Sonja Kanemaki, Institut für Geographie, Universität Hamburg</p> <p>Toni Karge, Institut für Stadt- und Regionalplanung, Technische Universität Berlin</p> <p>Sarah Karim, Universität zu Köln</p> <p>Jana Kavermann, Bergische Universität Wuppertal</p> <p>Emily Kelling, Institut für Soziologie, Technische Universität Berlin</p> <p>Laura Kemmer, HafenCity Universität Hamburg</p> <p>Maik Kiesler, Institut für urbane Entwicklungen, Universität Kassel</p> <p>Markus Kip, Georg-Simmel-Zentrum für Metropolenforschung, Humboldt-Universität Berlin</p> <p>Luise Klaus, Centre for Drug Reserach, Goethe-Universität Frankfurt am Main</p> <p>Maike Klein, Alumna RWTH Aachen</p> <p>Franziska Klemstein, Bauhaus-Universität Weimar</p> <p>Christian Kloss, Institut für Stadt- und Regionalplanung, TU Berlin</p> <p>Judith Knabe, Technische Hochschule Köln</p> <p>Dr. Anne Kockelkorn, Institut für Geschichte und Theorie der Architektur, ETH Zürich</p> <p>Nadja Körner, FernUniversität Hagen</p> <p>Sophia Krist, Institut für Geographie, Universität Hamburg</p> <p>Felicitas Kübler, Technische Universität Dresden</p> <p>Sophie Kühnlenz, Universität zu Köln</p> <p>Dasha Kuletskaya, Fakultät für Architektur, RWTH Aachen</p> <p>Dr. Jenny Künkel, CNRS, Bordeaux</p> <p>Eva Kuschinski, HafenCity Universität Hamburg</p> <p>Dr. Friederike Landau, Center for Metropolitan Studies, Technische Universität Berlin</p> <p>Corinna Lange, Universität Tübingen</p> <p>Tabea Latocha, Bauhaus-Universität Weimar</p> <p>Dr. Mike Laufenberg, Institut für Soziologie, Friedrich-Schiller-Universität Jena</p> <p>Dr. Henrik Lebuhn, Institut für Sozialwissenschaften, Humboldt-Universität zu Berlin</p> <p>Prof. Dr. Stephan Lessenich, Ludwig-Maximilians-Universität München</p> <p>Margarita Lindinger, Universität Heidelberg</p> <p>Dr. Holger Lischke, Fachgebiet Planungs- und Bauökonomie/Immobilienwirtschaft, Technische Universität Berlin</p> <p>Prof. Dr. Daniel Loick, Universität Amsterdam</p> <p>Kassandra Löffler, Bauhaus-Universität Weimar</p> <p>Manuel Lutz, Institut Urbane Zukunft, FH Potsdam</p> <p>Prof. Dr. Tilman Lutz, Evangelische Hochschule, Hamburg</p> <p>Prof. em. Dr. Ronald Lutz, University of Applied Sciences Erfurt</p> <p>Prof. Dr. Michael May, Hochschule RheinMain</p> <p>Prof. Dr. Margit Mayer, Center for Metropolitan Studies, Technische Universität Berlin</p> <p>Srdjan Mandić, Bauhaus-Universität Weimar</p> <p>Dr. Philipp Metzger</p> <p>Yuca Meubrink, HafenCity Universität Hamburg</p> <p>Dr. Miriam Meuth, FHS St. Gallen, Hochschule für Angewandte Wissenschaften</p> <p>Tom Meyer, Universität Bonn</p> <p>Dr. Michael Mießner, Institut für Geographie, Technische Universität Dresden</p> <p>Dr. Gebhard Moritz</p> <p>Dr. Daniel Mullis, HSFK Frankfurt am Main</p> <p>Dr. Matthias Naumann, Technische Universität Dresden</p> <p>Marthe Nehl, Lund University</p> <p>Prof. Dr. Martina Neuburger, Institut für Geographie, Universität Hamburg</p> <p>Luisa Nerlich, Institut für Geographie, Universität Hamburg</p> <p>Prof. Dr. Christoph K. Neumann, Ludwig-Maximilians-Universität München</p> <p>Dr. Laura Nkula-Wenz, African Centre for Cities, Universität Kapstadt</p> <p>Max Ott, Technische Universität München</p> <p>Prof. Dr. <span lang="EN-GB" style="font-family: 'Calibri', sans-serif, serif, 'EmojiFont';">Stefan Ouma</span>, Lehrstuhl für Wirtschaftsgeographie, Universität Bayreuth</p> <p>Prof. Dr. Christof Parnreiter, Institut für Geographie, Universität Hamburg</p> <p>Dr. Helge Peters, School of Geography and the Environment, University of Oxford</p> <p>Kerstin Pluch, Technische Universität Wien</p> <p>Carsten Praum, Bauhaus-Universität Weimar.</p> <p>Leon Rosa Reichle, Centre for Urban Research on Austerity, De Montfort University</p> <p>Prof.'in Dr. Nicole Rosenbauer, Evangelische Hochschule Dresden</p> <p>Johanna Reckewerth, Bauhaus-Universität Weimar</p> <p>Felix Remter, Technische Universität München</p> <p>Juliane Richter, Bauhaus-Universität Weimar</p> <p>Prof. Dr. Lisa Riedner, Katholische Universität Eichstätt</p> <p>Dr. Moritz Rinn, Universität Duisburg-Essen</p> <p><span style="font-size: small;"><span style="font-size: 10pt;">Prof. Dr. Dieter Rink, Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung Leipzig</span></span></p> <p>Prof. Dr. jur. Florian Rödl, Freie Universität Berlin</p> <p>Dr. David Scheller, Fachhochschule Potsdam</p> <p>Dr. Christine Scherzinger, Stadtgeographin Berlin</p> <p>Victoria Scheyer, Arbeitsgemeinschaft für Friedens- und Konfliktforschung</p> <p>Dr. Sebastian Schipper, Goethe-Universität Frankfurt am Main</p> <p>Mario Schenk, Freie Universität Berlin</p> <p>Matthias Schmelzer, Friedrich-Schiller-Universität Jena</p> <p>Dr. Katharina Schmidt, Institut für Geographie, Universität Hamburg</p> <p><span style="font-size: small;"><span style="font-size: 10pt;">Dr.med. Dietmar Scholz, Universitätsklinikum Leipzig AöR</span></span></p> <p>Prof. Dr.-Ing. Barbara Schönig, Bauhaus-Universität Weimar</p> <p>Prof. Dr. Kathrin Schrader, Frankfurt University of Applied Sciences</p> <p>Achim Schröer, Bauhaus-Universität Weimar</p> <p>Dr. Nina Schuster, Stadt- und Regionalsoziologie, Technische Universität Dortmund</p> <p>Dr. Anke Schwarz, Institut für Geographie, TU Dresden</p> <p>Katrin Singer, Institut für Geographie, Universität Hamburg</p> <p>Ass.-Prof. Dr. Christian Smigiel, Universität Salzburg</p> <p>Lea Spahn, Philipps-Universität Marburg</p> <p>Dr. Koen Smet</p> <p>Prof. Dr. Annette Spellerberg, TU Kaiserslautern</p> <p>Dr. Anna Steigemann, Institut für Architektur, Technische Universität Berlin</p> <p>Prof. Dr. i.R. Lothar Stock, Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig</p> <p>Prof. Dr. Anke Strüver, Institut für Geographie und Raumforschung, Karl-Franzens-Universität Graz</p> <p>Dr. Michael Tunç</p> <p>Prof. Dr. Ursula Unterkofler, Katholische Stiftungshochschule München</p> <p>Dr.-des. Elodie Vittu, Bauhaus-Universität Weimar</p> <p>Alexander Vorbrugg, Geographisches Institut, Universität Bern</p> <p>Dr. Anne Vogelpohl, HAW Hamburg</p> <p>Dr. Lisa Vollmer, Bauhaus-Universität Weimar</p> <p>Dr. Anne Volkmann, Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung (IRS), Erkner</p> <p>Louise Wagner, Friedrich-Schiller-Universität Jena</p> <p>Prof. Dr. Thomas Wagner, Hochschule Mannheim</p> <p>Prof. Dr. Jan Wehrheim, Universität Duisburg-Essen</p> <p>Hendrik Weiner</p> <p>Clemens Weise, Vrije Universiteit Brussel</p> <p>Lena Wegmann, Bauhaus-Universität Weimar</p> <p>Prof. Dr. Rainer Wehrhahn, Geographisches Institut der Universität Kiel</p> <p><span style="font-family: Helvetica, Arial, sans-serif;">Franziska Werner, Bauhaus-Universität Weimar</span></p> <p>Dr. Bernd Werse, Center for Drug Research, Goethe-Universität Frankfurt am Main</p> <p>Prof. Dr. Markus Wissen, Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin</p> <p>Tim Ziesmann, Technische Universität Dortmund</p> 2020-03-27T08:34:22+01:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/71 Vorabveröffentlichung: Kein Einzelfall. Über den Tod von Adel B., der während eines Polizeieinsatzes in Essen-Altendorf erschossen wurde 2020-02-17T10:38:17+01:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p><a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/556"><img style="float: left; margin-right: 15px;" src="https://zeitschrift-suburban.de/sys/public/site/images/lvollmer/Bild_Titel_für_Mitteilung2.jpg" width="200" height="284" border="1" /></a>Im Sommer 2019 wird Adel B. im Essener Stadtteil Altendorf bei einem Polizeieinsatz erschossen. Zuvor hatte er angekündigt, sich selbst töten zu wollen. In der Presse wird er als „Deutscher mit algerischen Wurzeln“ beschrieben. Sein Wohnort Altendorf gilt als problematisches und gefährliches Viertel und wird entsprechend polizeilich bearbeitet. Polizei und Stadtpolitik in Essen bagatellisieren die Erschießung als Einzelfall, polizeiinterne Ermittlungen gegen einen Polizisten erkennen Nothilfe. Angehörige, Nachbar*innen und Aktivist*innen dagegen organisieren Proteste und fordern „Gerechtigkeit für Adel“. Wir argumentieren, dass sich in der Erschießung des Bewohners eines ‚Problemquartiers‘, eines Mannes mit zugeschriebenem Migrationshintergrund, der sich in einer psychischen Notsituation befand, verschiedene polizeiliche Selektivitäten auf fatale Weise verbinden. Basierend auf eigenen qualitativen Forschungen in Altendorf rekonstruieren wir, wie sich hier alltägliche und institutionalisierte Rassismen zu einem spezifischen sozialen Klima verdichten. Wir beleuchten, wie in dieser lokalen Konstellation rassistische Polizeipraktiken verleugnet werden. Gleichzeitig plädieren wir dafür, dass kritische Stadtforschung an der Dokumentation, Sichtbarmachung und Kritik rassistischer Polizeigewalt aktiv mitarbeiten sollte, um die öffentliche Anerkennung der Existenz institutionalisierter polizeilicher Rassismen zu stärken und dadurch daran mitzuwirken, die Artikulationsräume für Betroffene zu verbreitern.</p> <p>Der <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/556">hier</a> veröffentlichte Magazinbeitrag erscheint auch in der nächsten Ausgabe.</p> 2020-02-17T10:38:17+01:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/70 Veröffentlichung: Band 7, Heft 3 online! 2019-12-05T09:55:19+01:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p><a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/issue/view/41"><img style="float: left; margin-right: 15px;" src="https://zeitschrift-suburban.de/sys/public/journals/1/cover_issue_41_de_DE.jpg" width="200" height="284" border="1" /></a>Eine neue Ausgabe von s u b \ <strong>u r b a n</strong> ist erschienen. Das offene Heft schaut in die Ferne: in – von Deutschland aus gesehen – entfernt liegende Regionen, in Debatten der Stadtforschung, die vor entfernten Zeiten gestartet wurden, und in vermeintlich entfernte Disziplinen. In der Aufsatz-Rubrik richtet sich der Blick nach Spanien und nach Kolumbien sowie auf die Psychoanalyse. Für unsere Debatte haben wir einen der Klassiker der Gentrifizierungsforschung erstmals ins Deutsche übersetzt, der vor 40 Jahren erschienen ist. Im Magazin geht es um die Reform der Grundsteuer und auch der Rezensionsteil ist wieder prall gefüllt.</p> <p>Wir wünschen viel Spaß beim Lesen!</p> <p>Hier geht es zum <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/issue/view/41">Inhaltsverzeichnis</a> und zum <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/issue/view/41/29">PDF</a> des gesamten Heftes. Das Titelblatt der Ausgabe kann als <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/554/750">Poster</a> heruntergeladen werden.</p> <p> </p> 2019-12-05T09:55:19+01:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/69 Neuigkeiten aus der Redaktion: Technische Neuerungen bei sub\urban 2019-10-08T10:04:05+02:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p>Liebe Leser_innen,</p> <p>vor unserem Heft zu Stadt und Digitalisierung, das in einem Jahr erscheint, möchten wir euch auf ein paar technische Neuerungen bei uns hinweisen:</p> <p>Die eine oder der andere hat es vielleicht schon gemerkt: Wir nutzen ab jetzt – und ausschließlich – das Einreichsystem unserer open source-Software OJS, mit der wir unsere Homepage betreiben. Das bedeutet für euch: Wer etwas einreichen will, muss sich einmalig anmelden und die Formulare zur Eingabe von Daten nutzen. Dafür wird die Kommunikation insgesamt übersichtlicher. Das bedeutet für uns: deutlich vereinfachte Arbeitsabläufe. Danke für eure Unterstützung dabei!</p> <p>Zur Anmeldung geht es hier oder über den Button „Beitrag einreichen“ auf unserer Homepage:<br /><a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/user/register">https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/user/register</a></p> <p>Mit dem Erscheinen der kommenden Herbstausgabe ändern wir unsere Creative Commons-Lizenz auf die Lizenz CC BY-SA (Namensnennung, Weitergabe unter gleichen Bedingungen). Konkret bedeutet der Umstieg auf CC BY-SA, dass bei einer Wiederveröffentlichung eines unserer Beiträge sämtliche Autor_innen sowie sub\urban als Quelle genannt werden müssen. Auch Kürzungen sind jetzt möglich. Anders als unsere frühere Lizenz schließt dieser Lizenztyp kommerzielle Nutzungen nicht von vornherein aus. Eine Wiederveröffentlichung eines Beitrags ist aber nur unter der gleichen Lizenz möglich (CC BY-SA), woran kommerzielle Verwerter_innen kein Interesse haben werden.</p> <p>So viel von uns, schöne Grüße</p> <p>die Redaktion von sub\urban</p> <p>Kristine Beurskens, Laura Calbet i Elias, Antonio Carbone, Nina Gribat, Stefan Höhne, Johanna Hoerning, Jan Hutta, Justin Kadi, Michael Keizers, Yuca Meubrink, Boris Michel, Carsten Praum, Nikolai Roskamm, Nina Schuster, Lisa Vollmer</p> 2019-10-08T10:04:05+02:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/68 Veranstaltung: sub\urban-Lecture! Matthew Gandy: „Urban political ecology in prospect and retrospect“, DKG, 28.9., 16:15 2019-09-03T13:32:41+02:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p><img style="float: left; margin-right: 15px; max-width: 200px;" src="https://zeitschrift-suburban.de/sys/public/site/images/lvollmer/Unbenannt.PNG" />Wir freuen uns die diesjährige s u b \ <strong>u r b a n</strong>-Lecture ankündigen zu können: Am Samstag, 28. September, 16:15-17:45, hält <strong>Matthew Gandy</strong> (University of Cambridge) seinen Vortrag „Urban political ecology in prospect and retrospect“ im Rahmen des Deutschen Kongress für Geographie an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (Raum: CAP3 – HS-2). Ein Besuch der Vorlesung ist leider nur im Rahmen der Konferenzteilnahme möglich. Der Beitrag wird aber in unserem Themenheft zur politischen Ökologie der Stadt 2020 erscheinen. Im Anschluss an den Vortrag laden wir zum gemütlichen Zusammensein bei Getränken.</p> <p><strong>Urban political ecology in prospect and retrospect</strong></p> <p>The contemporary theorization of the urban biosphere has reached something of an impasse between the perceived limitations of urban political ecology, the neo-Lefebvrian emphasis on planetary urbanization, and the rise of “new materialisms”. Similarly, the proliferation of various multidisciplinary approaches to urban ecology, based on a combination of methodologies derived from the physical and social sciences, has yet to produce a coherent degree of conceptual or epistemological integration. Leading urban ecologists have called for a “new ecological paradigm” that directly incorporates the “human dimension” into ecological processes. Running through these reformulations, however, is a continuing uncertainty about the analytical scope of contemporary ecology in relation to the specific cultural, historical, and material dimensions of urbanization.</p> 2019-09-03T13:32:41+02:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/67 Call for Papers: Kritische Perspektiven auf Stadt und Digitalisierung 2019-06-14T16:29:49+02:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p>Die derzeitige Rede von der „digitalen Revolution“, der „digitalen Gesellschaft“ oder dem „digitalen Kapitalismus“ schlägt sich auch in Diskussionen um Stadt nieder. „Smart Cities“, „Informational Cities“ oder „Cyber Cities“ gelten als Trends der Stadtentwicklung; zahlreiche Alltagserfahrungen werden einer „Digitalisierung“ unterworfen und digitale Technologien schreiben sich in die Regierung des städtischen Raums ein. Die Beispiele dafür umfassen „Smart Homes“ und „smarte“ Straßenbeleuchtungen und Verkehrsinfrastrukturen, Gesichtserkennung an Bahnhöfen, Apps zur Bewertung städtischer Orte und Dienstleitungen, digitale Sharing-Angebote, nachbarschaftsbezogene soziale Netzwerke, die sogenannte „Gig-Economy“, die Überlagerung von virtueller und realer Welt in einer „Augmented Reality“ bis hin zu digital vernetzten Infrastrukturen. Zu den Versprechen der Digitalisierung gehören eine zunehmende Demokratisierung durch neue Möglichkeiten der Partizipation und des Dialogs, eine höhere Effizienz durch geringere Kommunikations- und Transaktionskosten und damit ein Beitrag zu einer ökologisch nachhaltigen Stadt sowie eine immer stärker zielgerichtete, da individualisierte Steuerung und Produktion. Diesen stehen Bedenken hinsichtlich einer immer weiter fortschreitenden Ökonomisierung sowie der ökonomischen Interessen, die hinter dieser Entwicklung stehen, aber auch bezüglich der Überwachung und zunehmenden Erschöpfung der individuellen und natürlichen Ressourcen gegenüber. Nicht zuletzt erscheinen bei der Suche nach Forschungsgeldern die Themen Digitalisierung und Stadt eine vielversprechende Kombination zu sein. Die Digitalisierung schlägt dabei auch auf die Methoden der Stadtforschung durch: Erst durch hohe Rechenleistung und <em>big spatial data </em>sind manche Analysen möglich, soziale Medien verändern das Quellenmaterial und <em>crowd</em> <em>research</em> die Rolle der_des Wissenschaftler_in.</p> <p>Höchste Zeit also, dass ein Themenschwerpunkt in sub\<strong>urban</strong> Raum bietet, diese Veränderungen aus einer kritischen Perspektive zu untersuchen. Angesichts des allgegenwärtigen Hypes um die Digitalisierung und der sich tatsächlich rasant vollziehenden Veränderungen, die Alltagserfahrungen neu zu strukturieren scheinen, suchen wir nach Beiträgen, die sich aus einer dezidiert kritischen Perspektive mit Stadt und Digitalisierung beschäftigen. Technologische Innovationen haben Städte immer massiv beeinflusst. Ist die Digitalisierung nur eine Fortschreibung dieser Entwicklung, oder können wir eine qualitativ andere Veränderung beobachten? Wir interessieren uns unter anderem für kritische Forschung zu Algorithmen, die Ideologie und Praxis der Smart City, digitale städtische Infrastrukturen, den Einfluss digitaler Großkonzerne auf die Stadtentwicklung, digitale Überwachungspraktiken, die Veränderung von Alltagspraxen durch Digitalisierung und für Praktiken der Aneignung von digitalen städtischen Strukturen. Dabei scheinen uns Perspektiven auf Städte im globalen Süden, die teilweise als Experimentierfeld für diese Entwicklung diesen, als besonders gewinnbringend.</p> <p>Wir laden ein zur Einreichung von Aufsätzen, Debatten- und Magazinbeiträgen sowie Rezensionen. Informationen zu den verschiedenen Rubriken finden sich unter: <a href="http://www.zeitschrift-suburban.de/sys/files/docs/Autor_innenhinweise2017.pdf">http://www.zeitschrift-suburban.de/sys/files/docs/Autor_innenhinweise2017.pdf</a>. Wir bitten darum, unbedingt unsere Richtlinien für Autor*innen zu beachten. Für Aufsätze bitten wir um die Einreichung von <strong>Abstracts</strong> im Umfang von <strong>300-500 Wörtern</strong> bis zum <strong>31.10.2019</strong>, gerne mit Bezug zu einer der oben genannten Fragestellungen. Die Abstracts sollten Angaben zu Fragestellung, methodischem Vorgehen, theoretischem Ansatz und ggf. zur empirischen Basis enthalten. Wir bitten nur um Einreichungen, für die sichergestellt ist, dass der vollständige Aufsatz bis zum <strong>31.03.2020</strong> nach Einladung eingereicht werden kann. Die Aufsätze durchlaufen vor der Publikation ein Peer-Review-Verfahren.</p> <p>Einreichungen als Word-Datei an: <a href="mailto:info@zeitschrift-suburban.de">info@zeitschrift-suburban.de</a></p> 2019-06-14T16:29:49+02:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/66 Veröffentlichung: Band 7, Heft 1/2 „Stadt von rechts?“ online! 2019-05-16T09:35:13+02:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p><a href="http://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/issue/view/40"><img style="float: left; margin-right: 15px;" src="https://zeitschrift-suburban.de/sys/public/site/images/lvollmer/titel_web_B7H1-2_392px_icon_small1.jpg" width="200" height="284" border="1" /></a>Eine neue Ausgabe von s u b \ <strong>u r b a n</strong> ist erschienen. Die Großstädte sind liberal, die Dörfer rechts – auf diesen simplen Nenner scheint man in den öffentlichen Debatten immer wieder zu kommen, wenn die räumlichen Dimensionen des aktuellen Rechtsrucks in den Blick genommen werden. Dass dies nicht nur unterkomplex ist, sondern diese ignorante und reduktionistische Verräumlichung insbesondere für marginalisierte städtische Bevölkerungsgruppen hochgefährlich sein kann, zeigt der Themenschwerpunkt „Stadt von rechts?“ dieses Hefts. Die insgesamt 21 Aufsätze, Magazin- und Debattenbeiträge sowie Rezensionen verdeutlichen eindringlich die Strategien und Dynamiken der städtischen Raumnahme rechter Gruppierungen und diskutieren auch, vor welchen Herausforderungen ihre kritische Beforschung steht. </p> <p>Herausgegeben wird der Schwerpunkt von Tobias Bernet, Peter Bescherer und Robert Feustel gemeinsam mit den Redaktionsmitgliedern Kristine Beurskens und Boris Michel. Neben dem Themenschwerpunkt versammelt die Ausgabe auch andere spannende Beiträge. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen!</p> <p>Hier geht es zum <a href="http://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/issue/view/40">Inhaltsverzeichnis </a>und zum <a href="http://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/issue/view/40/27">PDF </a>des gesamten Heftes. Das <a href="http://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/491/702">Titelblatt </a>der Ausgabe kann als Poster heruntergeladen werden.</p> 2019-05-16T09:35:13+02:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/65 Veranstaltung: Release-Abend „Stadt von rechts?“, 30. Mai, Leipzig 2019-05-15T09:47:16+02:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p><img style="float: left; margin-right: 15px;" src="https://zeitschrift-suburban.de/sys/public/site/images/lvollmer/Release_Flyer_Bd7H1-2_final.jpg" width="300" height="300" border="1" /></p> <p>Anlässlich der Veröffentlichung des neuen Heftes „Stadt von rechts?“ möchten euch s u b \ <strong>u r b a n</strong> und die Gastredaktion des Themenschwerpunkts, Tobias Bernet, Peter Bescherer und Robert Feustel, ganz herzlich am Donnerstag, den <strong>30. Mai 2019, ab 19:00</strong> zu einem Releaseabend im <strong>hinZundkunZ </strong><strong>in Leipzig</strong> (Georg-Schwarz-Str. 9) einladen.</p> <p>Der Themenschwerpunkt, der in den kommenden Tagen erscheint, versammelt viele spannende Beiträge zu Strategien und Dynamiken der städtischen Raumnahme rechter Gruppierungen und diskutieren auch, vor welchen Herausforderungen ihre kritische Beforschung steht. </p> <p> Viele dieser Aspekte sind in Leipzig und Sachsen besonders virulent; deshalb (und weil die Gastherausgeber hier zuhause sind) wollen wir hier das Erscheinen des Heftes feiern.</p> <p> </p> <p>Wir starten mit einer Diskussionsrunde, bei der Autor*innen und Herausgeber*innen die Inhalte des Heftes vorstellen und mit den Anwesenden ins Gespräch kommen.<br />Dazu gibt es Getränke und danach ein wenig Musik mit DJ Standa Novak – architecture &amp; morality [slow synth].</p> <p>Wir freuen uns auf euer Kommen!</p> 2019-05-15T09:47:16+02:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/64 Call for Papers: Wie können wir die Stadt wissen? 2019-02-19T10:21:41+01:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p><strong>Methoden und Erkenntniswege kritischer Stadtforschung</strong></p> <p>Methoden sind nicht einfach nur das „Handwerkszeug“ unserer Forschung. Im Gegenteil, jede grundlegende Debatte – man denke nur an die Diskussionen rund um „planetary urbanization“ oder um die These von der „Eigenlogik“ – zeigt, wie stark Theorien, Methodologien und Methoden miteinander verwoben sind. Sie legen Möglichkeiten, Perspektiven und Wege offen oder verschließen sie. Bewährte Methoden wie Befragung, Interview oder Ethnographie mögen neue theoretische Perspektiven zutage fördern; zugleich kann das, was theoretisch vielversprechend klingt, methodisch zur enormen Herausforderung werden, wenn vielfältige Verflechtungen, Relationen und Situiertheiten in den Blick genommen werden sollen.</p> <p><strong>Die Art, wie wir „Stadt“ versuchen zu sehen und zu verstehen, wie wir uns dabei positionieren, welche Perspektiven wir einnehmen und welche Interaktionen wir eingehen, hat unmittelbare Konsequenzen dafür, welches Wissen wir über Städte und urbane Entwicklungen herstellen.</strong></p> <p>In den vergangenen Jahrzehnten sind viele neue sozial- und raumwissenschaftliche Forschungsansätze und damit auch Sichtweisen auf den Gegenstand entwickelt worden. Der in der positivistischen Tradition angestrebten Neutralität setzen relationale, etwa feministische oder postkoloniale Ansätze Fragen der Situtiertheit von Wissen entgegen; diskursanalytische Zugänge legen Verschränkungen von Wissen und Macht offen und fordern etablierte Verfahren des quantifizierenden Messens, Kategorisierens und Kodierens heraus; partizipative und aktivistische Ansätze wie auch kollektive Mappingverfahren zeigen die Grenzen qualitativer Methoden wie etwa der Fokusgruppe auf und fordern andere Formen der Mitbestimmung im Forschungsprozess. Forschungen zu Migration, Transnationalität und ‚multi-situierten‘ Forschungsbezügen hinterfragen zudem den ‚methodologischen Nationalismus‘ von Ansätzen, die einen klar verorteten und einheitlich kontextualisierbaren Forschungsgegenstand annehmen. Mit neuen theoretischen Strömungen werden neben versprachlichten Daten, Diskursen und Handlungen stärker auch Affekte, Emotionen und Verkörperungen fokussiert; Veränderungen in den Kommunikationstechnologien ermöglichen neue Erfassungs- und Analyseformen in Bild, Ton, Bewegung und digitalen Interaktionen. Zugleich werden in quantitativen Ansätzen neue Formen der Modellierung, der Verwendung von Geoinformationssystemen und der Verarbeitung großer Datenmengen entwickelt, die teilweise – wie in der ‚Critical GIS‘ – auch explizit emanzipatorische Ansprüche verfolgen.</p> <p><strong>Welche Erkenntniswege und Methoden sind nun besonders geeignet, um kritische Perspektiven in der Stadtforschung zu unterstützen?</strong> Wie können wir mit neuen Blicken und Ansätzen gesellschaftliche Machtverhältnisse, soziale Ungleichheiten oder politische Kämpfe sichtbar machen? Wie können Forschende angesichts sich verändernder gesellschaftlicher Konstellationen und Ungleichgewichte immer wieder neu sehen und verstehen lernen? Welche neuen Zugänge und Vorgehensweisen braucht es dafür? Diesen grundsätzlichen, methodologischen und methodischen Fragen möchten wir mit einem fortlaufenden <br />s u b \ <strong>u r b a n</strong>-Themenschwerpunkt nachgehen.</p> <p>Wir laden Beiträge ein, die sich u. a. mit folgenden Themen und Fragen auseinandersetzen:</p> <ul> <li class="show"><em>Positionalitäten</em>: Was heißt es, sich im Feld als kritische*r Stadtforscher*in zu positionieren? Wie beeinflusst dies das eigene methodische Vorgehen und das Verhältnis zu den anderen Beteiligten? Wie kann eine ‚multi-situierte‘ kritische Stadtforschung vorgehen? Welche Anforderungen sind an uns als Forschende damit verbunden? Wie können dekoloniale und provinzialisierende Perspektiven konsequenter als bisher in die methodologischen Debatten und methodischen Diskussionen der kritischen Stadtforschung einbezogen werden? Wo und wie werden queere und feministische Methodologien genutzt und reflektiert? Welche Bedeutung haben kollaborative und partizipative Forschungsansätze von Aktionsforschung bis Citizen Science in der kritischen Stadtforschung?</li> <li class="show"><em>Verflechtungen</em>: Welche globalen und differenzierenden Blicke sind notwendig, um die ökonomischen, politischen, sozialen und kulturellen Macht- und Herrschaftsgefüge und ihre Zusammenhänge zu erforschen? Was erfordert dies methodisch? Wie kann Prozessen von Globalisierung, Migration und Transnationalität methodologisch Rechnung getragen werden?</li> <li class="show"><em>Neue Daten, Technologien und Kommunikationsformen</em>: Wie verändern sich methodische Zugänge der kritischen Stadtforschung im Zusammenhang zunehmender Digitalisierung und veränderter Medienlandschaften? Können uns Twitter, Facebook, Google und Co. helfen, politische Entwicklungen zu verstehen und kritisch zu hinterfragen? Wie können wir mit dem verstärkten Trend zu postfaktischen Diskursen umgehen? Welche neuen, emanzipatorischen Möglichkeiten sind aber auch mit neuen Technologien, Datenformen etc. verbunden?</li> <li class="show"><em>Methodische Interdisziplinarität</em>: Welche Rolle spielen unterschiedliche Disziplinen und deren Logiken, und was bedeutet das für eine interdisziplinäre kritische Stadtforschung? Wie können neue Bezüge aus dieser methodischen Interdisziplinarität aufgegriffen und fruchtbar gemacht werden? Welche methodologischen Herausforderungen ergeben sich aus emotionalen und mehr-als-repräsentativen Ansätzen? Was behindert eine stärkere Integration solcher Methoden?</li> </ul> <p><strong>Für unseren fortlaufenden sub</strong><strong>\urban-Themenschwerpunkt suchen wir Beiträge, die </strong></p> <ul> <li class="show">die oben aufgeworfenen Fragen und mögliche Antworten darauf diskutieren;</li> <li class="show">anhand spezifischer Forschungsbeispiele zeigen, wie das methodische Vorgehen einen kritischen Zugang zu städtischen Phänomenen unterstützen kann;</li> <li class="show">beispielhaft zeigen, inwiefern das kritische Hinterfragen des eigenen methodischen Vorgehens und der eigenen Situiertheit ein möglicher Weg zur Methodenkritik sein kann;</li> <li class="show">an Forschungsbeispielen diskutieren, wie methodische Zugänge in der kritischen Stadtforschung auch misslingen können und woran sich ein Scheitern festmachen lässt.</li> </ul> <p>Bis zum 20.4.2019 können Abstracts für <strong>Aufsätze, Magazinbeiträge</strong> oder <strong>Debattenvorschläge</strong> im Umfang von 300-500 Wörtern mit Angaben zu Fragestellung, methodischem Vorgehen, theoretischem Ansatz und ggf. zur empirischen Basis eingereicht werden. Auch Vorschläge für <strong>Rezensionen</strong> aktueller Bücher zum Thema nehmen wir gerne entgegen.</p> <p>Hier finden sich Informationen zu unseren Rubriken Aufsatz, Debatte, Magazin und Rezension, für die wir uns Einreichungen wünschen: http://www.zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/about/submissions.</p> <p>Wir bitten darum, unbedingt unsere Richtlinien für Autor*innen zu beachten.</p> <p>Einreichungen als Word-Datei an: <a href="mailto:info@zeitschrift-suburban.de">info@zeitschrift-suburban.de</a></p> 2019-02-19T10:21:41+01:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/62 Neuigkeiten aus der Redaktion: Redaktionserweiterung! 2019-02-18T15:14:47+01:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p>Einige werden unsere Ausschreibung einer DFG-finanzierte Stelle für unser Redaktionssekretariat im Herbst mitbekommen haben: s u b \ <strong>u r b a n</strong> wird jetzt wieder über einen Zeitraum von drei Jahren von der DFG unterstützt. Diesmal erhalten wir Fördermittel im Bereich „Wissenschaftliche Literaturversorgungs- und Informationssysteme (LIS)“. Wir freuen uns sehr!</p> <p>Ganz besonders freuen wir uns, euch mitteilen zu können, dass wir Michael Keizers für diese Stelle gewinnen konnten. Michael ist Geograph und bringt viel Erfahrung im digitalen Publikationswesen mit. Seit Februar unterstützt er die Redaktion in diversen Arbeitsfeldern. Wir werden in den nächsten Monaten gemeinsam an einem schickeren Online-Auftritt, dynamischeren und vielfältigeren digitalen Publikationsformaten, einer stärkeren Präsenz von s u b \ <strong>u r b a n</strong> bei Konferenzen und einer Verbesserung der internen Abläufe basteln.</p> 2019-02-18T15:14:47+01:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/61 Call for Papers: Rezensions-Call! 2019-02-18T15:06:01+01:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p>Um unsere Rubrik Rezensionen weiter auszubauen, freuen wir uns jederzeit über Einreichungen. Wie ihr wisst, ist es uns ein Anliegen, mit Einzel- oder Sammelrezensionen einen Blick in aktuell relevante Debatten der kritischen Stadtforschung zu werfen. Idealerweise bieten Rezensionen nicht nur eine Zusammenfassung einer Publikation, sondern auch eine Einordnung dieser in wissenschaftliche und/oder politische Kontroversen. Das Rezensions-Format kann also durchaus kreativ ausgelegt werden.</p> <p>Mit diesem Beitrag möchten wir selbst einige Vorschläge für Einzelrezensionen zu spannenden Neuerscheinungen machen und würden uns sehr freuen, wenn sich unter unseren Leser_innen jemand für die ein oder andere Rezension findet.</p> <ul> <li class="show">Tijé-Dra, Andreas (2018): Zwischen »Ghetto« und »Normalität« Deutungskämpfe um stigmatisierte Stadtteile in Frankreich. Bielefeld: transcript.</li> <li class="show">Vollmer, Lisa (2019): Mieter_innenbewegungen in Berlin und New York. Die Formierung politischer Kollektivität. Wiesbaden: Springer.</li> <li class="show">Riedner, Lisa (2018): Arbeit! Wohnen! Urbane Auseinandersetzungen um EU-Migration. Eine Untersuchung zwischen Wissenschaft und Aktivismus. Münster: edition assemblage.</li> <li class="show">Schardt, Jürgen (2018): Architektur einer bürgerlichen Gesellschaft. Münster: Westfälisches Dampfboot.</li> <li class="show">Desmond, Matthew (2018): Zwangsgeräumt (Evicted). Berlin: Ullstein.</li> <li class="show">Streule, Monika (2018): Ethnografie urbaner Territorien. Metropolitane Urbanisierungsprozesse von Mexiko-Stadt. Münster: Westfälisches Dampfboot.</li> <li class="show">Monza, Lidia (2018): Urbane Visionen als Leitbilder neuer Sozialordnungen: Milano 2 und Celebration. Münster: Westfälisches Dampfboot.</li> <li class="show">Miles, Malcolm (2018): Cities and Literature. London: Routledge.</li> <li class="show">Picker, Giovanni (2017): Racial Cities: Governance and the Segregation of Romani People in Urban Europe. London: Routledge.</li> <li class="show">Rink, Dieter / Haase, Annegret (Hg.) (2018): Handbuch Stadtkonzepte. Analysen, Diagnosen, Kritiken und Visionen. Opladen: Barbara Budrich.</li> <li class="show">Emunds, Bernhard / Czingon, Claudia / Wolff, Michael (Hg.) (2018): Stadtluft macht reich/arm. Stadtentwicklung, soziale Ungleichheit und Raumgerechtigkeit. Marburg: Metropolis.</li> <li class="show">Sybille Bauriedl / Anke Strüver (Hg.) (2019): Smart City. Kritische Perspektiven auf die Digitalisierung in Städten. Bielefeld: transcript.</li> <li class="show">Knierbein, Sabine / Viderman, Tihomir (Hg.) (2018): Public Space Unbound: Urban Emancipation and the Post-Political Condition. New York: Routledge.</li> <li class="show">Albet, Abel / Benach, Núria (Hg.) (2019): Gentrification as a Global Strategy: Neil Smith and Beyond. London: Routledge.</li> <li class="show">Davidson, Nestor M. / Tewari, Geeta (Hg.) (2018): Global Perspectives in Urban Law: The Legal Power of Cities. London: Routledge.</li> </ul> <p>Die Bücher können unter dem Hinweis einer Rezension für s u b \ u r b a n direkt bei den Verlagen angefordert werden. Bitte meldet euch, wenn ihr eine Rezension übernehmen wollt. Bei Fragen stehen wir gerne unter info@zeitschrift-suburban.de zur Verfügung.</p> <p>Hinweise zu unserer Rubrik Rezension findet ihr hier: <a href="http://www.zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/about/submissions#authorGuideline">http://www.zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/about/submissions#authorGuideline</a></p> 2019-02-18T15:06:01+01:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/60 Veröffentlichung: Band 6, Heft 2/3 „Stadt von oben“ online! 2018-11-27T19:35:04+01:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p><a href="http://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/issue/view/39"><img style="float: left;" src="https://zeitschrift-suburban.de/sys/public/site/images/lvollmer/Bd6_H2-3_Titel_gross.jpg" width="200" height="284" border="1" /></a>Eine neue Ausgabe von s u b \ <strong>u r b a n</strong> ist erschienen. Die Beiträge des Themenschwerpunkts „Stadt von oben“ beleuchten Akteure und Mechanismen hegemonialer Raumproduktion anhand der Stadtentwicklung in Kabul, der Raumproduktion globaler Finanzeliten, der Rolle extraktiver Industrien in der Stadtentwicklung in Chile, der Verwaltung der unternehmerischen Stadt, dem Einfluss von Unternehmensberatungen auf städtische Politik und der Rolle des Städtebaus in Potsdam. Auf die Debatte zum Themenschwerpunkt zu Superreichen in Städten haben wir euch ja mit einer Vorveröffentlichung schon einen Vorgeschmack gegeben. Daneben versammelt das Heft eine ganze Reihe weiterer spannender Beiträge, zum Beispiel eine Debatte zum Thema ‚1968 und die Kritik der Stadt‘.</p> <p>Wir wünschen viel Spaß beim Lesen!</p> <p>Hier geht es zum <a href="http://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/issue/view/39">Inhaltsverzeichnis </a>und zum <a href="http://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/issue/view/39/26">PDF </a>des gesamten Heftes. Das <a href="http://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/447/637">Titelblatt </a>der Ausgabe kann als Poster heruntergeladen werden.</p> 2018-11-27T19:35:04+01:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/59 Call for Papers: Die Natur der Stadt. Urbane politische Ökologien 2018-11-01T16:20:51+01:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p>Diskussionen um Klimawandel, Nachhaltigkeit und Umweltgerechtigkeit adressieren zunehmend auch Fragen von Stadt und Urbanisierung. So gelten Städte als besonders gefährdete Orte angesichts extremer Wettereignisse oder steigender Meeresspiegel, denen gegenüber sie resilient gemacht werden müssen; Smart Cities formulieren ein technologisches bzw. technokratisches Versprechen auf einen effizienten Einsatz von Ressourcen; Momente eines grünen Kapitalismus‘ werden mit Imaginationen von Stadt, Urbanisierung und Urbanität verbunden. Und auch emanzipatorische Bewegungen, Diskussionen um De-Growth, Recht auf Stadt oder Urban Gardening, rücken das Verhältnis von Stadt und Ökologie ins Zentrum.</p> <p>Anders als so manche Diskussion zur ‚Grünen Stadt‘ interessieren uns die mit der ökologischen Perspektive verbundenen gesellschaftstheoretischen Fragen und eine damit verbundene Kapitalismus- und Neoliberalismuskritik, also eine grundsätzliche Kritik am Primat der Ökonomie vor sozialen und ökologischen Aspekten sowie eine Kritik an der Dichotomisierung von ‚Natur‘ und ‚Gesellschaft‘. Nicht zuletzt geht es dabei auch um Fragen nach Klimagerechtigkeit im Zusammenhang sozialer Differenzen und globaler Ungleichheit und Möglichkeiten einer solidarischen politischen Ökologie des Städtischen.</p> <p>s u b \ <strong>u r b a n</strong> sucht Beiträge mit einer (gesellschafts-)kritischen Perspektive auf Natur, Umwelt, Ökologie und Stadt. Wir interessieren uns für Ansätze der critical urban ecology, gesellschaftliche Naturverhältnisse und Stadt, für feministische und queere politische Ökologien, für Stadt-Land-Beziehungen und grüne Infrastrukturen, für Klimagerechtigkeit und Kritiken an einer imperialen Lebensweise, für kritische Perspektiven auf städtische Nachhaltigkeit und die Stadt im Anthropozän.</p> <p>Bis zum <strong>31.12.2018</strong> können <strong>Abstracts</strong> für Aufsätze, Magazinbeiträge oder Debattenvorschläge im Umfang von <strong>300-500 Wörtern</strong> mit Angaben zu Fragestellung, methodischem Vorgehen, theoretischem Ansatz und ggf. zur empirischen Basis eingereicht werden. Auch Vorschläge für Rezensionen aktueller Bücher zum Thema nehmen wir gerne entgegen.</p> <p>Hier finden sich Informationen zu unseren Rubriken <strong>Aufsatz</strong>, <strong>Debatte</strong>, <strong>Magazin</strong> und <strong>Rezension</strong>, für die wir uns Einreichungen wünschen: <a href="http://www.zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/about/submissions">http://www.zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/about/submissions</a>.</p> <p>Wir bitten darum, unbedingt unsere <a href="http://www.zeitschrift-suburban.de/sys/files/docs/Autor_innenhinweise2017.pdf">Richtlinien </a>für Autor*innen zu beachten.</p> <p>Einreichungen als Word-Datei an: info@zeitschrift-suburban.de</p> 2018-11-01T16:20:51+01:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/58 Vorabveröffentlichung: Hypergespaltene Städte und die ‚unmoralischen‘ Superreichen 2018-10-29T13:37:40+01:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p>Mit dieser Vorabveröffentlichung des Textes „Hypergespaltene Städte und die ‚unmoralischen‘ Superreichen“ wollen wir Lust auf unser nächstes Themenheft „Stadt von oben“ machen, das im November erscheinen wird. Der Text von Ray Forrest, Sin Yee Koh und Bart Wissink gibt einen Einblick in die international lebhafte Debatte zum Einfluss von Superreichen auf die Stadtentwicklung. Um diese auch für den deutschen Kontext fruchtbar zu machen, haben wir ihn als Aufschlag zu einer Debatte genutzt und konnten Susanne Heeg, Laura Calbet i Elias, Anna-Lisa Müller und Michael Hartmann für Kommentare gewinnen. Der Aufsatz ist 2017 zuerst als abschließendes Kapitel im englischsprachigen Sammelband "Cities and the Super-Rich: Real Estate, Elite Practices and Urban Political Economies" im Verlag Palgrave Macmillan erschienen. Wir haben ihn eigens für dieses Heft übersetzen lassen, so dass er hier ganz neu auf Deutsch erscheint.</p> <p>Wer jetzt Lust bekommen hat, mehr zum Thema zu lesen, kann sich schon mal auf unser nächstes Heft freuen. Im Themenschwerpunkt „Stadt von oben“ werden wir unter anderem Aufsätze zum Einfluss von multinationalen Unternehmen der extraktiven Industrie auf die Stadtentwicklung in chilenischen Städten veröffentlichen, zu informellen Planungsprozessen von oben und von unten in Kabul, zur Performanz einer männlichen und weißen Elite in der Finanzwelt und zur Einführung des New Public Managements in Deutschland. Im Magazinteil erwarten euch eine Reportage über den Versuch, Potsdam wieder „great“ zu machen, und ein Beitrag über den Einfluss von Unternehmensberatungen auf die Stadtentwicklung. Neben den Beiträgen zum Themenschwerpunkt wird das Heft auch viele andere spannende Beiträge enthalten.</p> 2018-10-29T13:37:40+01:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/57 Neuigkeiten aus der Redaktion: Stellenausschreibung 2018-10-18T19:02:35+02:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p><strong> </strong><strong>Wissenschaftliche Mitarbeit (Redaktionssekretariat)</strong></p> <p> Die ehrenamtlich und im Kollektiv arbeitende Redaktion der Open Access Zeitschrift <em>sub\<strong>urban</strong>. zeitschrift für kritische stadtforschung</em> schreibt eine Stelle für eine_n <strong>Wissenschaftliche_n Mitarbeiter_in</strong> aus. Die Stelle ist in Teilzeit mit bis zu 60 % der regelmäßigen Arbeitszeit einer Vollbeschäftigung zu besetzen und zunächst auf 3 Jahre befristet. Die Vergütung erfolgt nach TV-L 13. Die Stelle wird im Rahmen des DFG-Schwerpunkts „Literatur- und Informationssysteme“ gefördert und ist an die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg angebunden.</p> <p>sub\<strong>urban</strong> ist eine wissenschaftliche Open Access Zeitschrift, die einen Ort für eine deutschsprachige und interdisziplinäre Debatte in der kritischen Stadtforschung schafft (http://www.zeitschrift-suburban.de). sub\<strong>urban </strong>verfolgt zwei Ziele: den Austausch zwischen verschiedenen disziplinären Zugängen zur Stadtforschung zu fördern und, Reflexionen darüber anzuregen, was in diesem Kontext der Bereich einer <em>kritischen </em>Stadtforschung sein kann. Dabei ist uns die Diskussion mit städtischen Bewegungen in der Zeitschrift ebenso wichtig wie die Reflexion der Rahmenbedingungen der Wissensproduktion in der Stadt sowie in Lehre und Forschung. Die Zeitschrift ist zwar deutschsprachig, aber dezidiert offen für die Adressierung internationaler Debatten sowie für die Übersetzung fremdsprachiger Texte. Auf der technischen Ebene arbeitet sub\<strong>urban</strong> mit dem Open Journal System (www.ojs-de.net).</p> <p><strong>Aufgaben</strong></p> <p>Die Aufgaben der ausgeschriebenen Stelle umfassen vier Bereiche:</p> <ul> <li class="show">Redaktionssekretariat: insbesondere die Koordination und Organisation des Peer-review Prozesses und der Produktionsabläufe der Zeitschrift;</li> <li class="show">neue Publikationsformen: Entwicklung von multimedialen, dynamischen und interaktiven Publikationskonzepten, Weiterentwicklung der Webseite;</li> <li class="show">Finanzen: Verwaltung der Finanzen, Einwerbung zusätzlicher Fördermittel;</li> <li class="show">Öffentlichkeitsarbeit: Beitragseinwerbung, Organisation von öffentlichen Veranstaltungen, Weiterentwicklung des Newsletters bzw. der Auftritte in sozialen Medien.</li> </ul> <p><strong>Qualifikationen</strong></p> <p>Sie haben ein wissenschaftliches Hochschulstudium (Master oder vergleichbar) im Bereich Stadtforschung, Sozialwissenschaften, Raumwissenschaften, Wissenschaftsmanagement oder einer thematisch verwandten Fachrichtung abgeschlossen. Sie interessieren sich für gesellschaftskritische Forschung und Stadtforschung. Wichtig ist für uns, dass Sie über Erfahrungen im wissenschaftlichen Publizieren, v. a. Open Access, mit Content Management Systemen (z. B. Open Journal Systems), mit der Betreuung von Homepages und über Kenntnisse in HTML und PHP verfügen. Wir erwarten zudem ein sehr gutes mündliches und schriftliches Ausdrucksvermögen und gute Kommunikationsfähigkeiten, gute Kenntnisse der englischen Sprache sowie organisatorische und technische Talente. Die Stelle ist nicht ortsgebunden; eine regelmäßige Teilnahme an den monatlich stattfindenden Redaktionssitzungen wird erwartet. </p> <p>Die Universität Erlangen-Nürnberg strebt eine Erhöhung des Anteils von Frauen in Forschung und Lehre an und bittet deshalb Wissenschaftlerinnen nachdrücklich um ihre Bewerbung. Schwerbehinderte Bewerber bei ansonsten gleicher Eignung werden bevorzugt eingestellt. Die FAU ist Mitglied im Best Practice Club „Familie in der Hochschule“ und bietet Unterstützung für Dual-Career-Paare an.</p> <p>Bitte senden Sie Ihre Bewerbungen mit aussagekräftigen Unterlagen zusammengefasst in einer PDF-Datei bis zum <strong>6. November</strong> <strong>2018</strong> an <a href="mailto:info@zeitschrift-suburban.de">info@zeitschrift-suburban.de</a>. Auch Fragen zur ausgeschriebenen Stelle können Sie an unsere Redaktionsadresse schicken: <a href="mailto:info@zeitschrift-suburban.de">info@zeitschrift-suburban.de</a>. Eine Besetzung der Stelle wird zum 1. Januar 2019 angestrebt.</p> <p>Dr. Boris Michel<br />Institut für Geographie<br />Universität Erlangen-Nürnberg<br />Wetterkreuz 15 <br />D-91058 Erlangen<br /><a href="mailto:boris.michel@fau.de">boris.michel@fau.de</a></p> 2018-10-18T19:02:35+02:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/56 Vorabveröffentlichung: Für eine wirklich soziale Wohnungspolitik. Wissenschaftler_innen fordern Schutz der Bestandsmieten, Gemeinnützigkeit und Demokratisierung 2018-09-18T07:29:46+02:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p>Wohnen ist die neue soziale Frage, und sie wird allerorts heiß diskutiert. Der wissenschaftliche Beirat des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi) hat ein Gutachten mit dem Titel „Soziale Wohnungspolitik“ veröffentlicht, das fordert, den sozialen Wohnungsbau und die Mietpreisbremse abzuschaffen (BMWi 2018). Diese Diskussion nehmen wir, Wissenschaftler_innen aus unterschiedlichen Disziplinen, die zum Thema Wohnen und Stadtentwicklung forschen, zum Anlass, die Forderungen des Gutachtens des wissenschaftlichen Beirats des BMWi entschieden zurückzuweisen. Die Versorgung mit Wohnraum ist eine wesentliche Aufgabe des Wohlfahrtsstaats. Wird das Wohnen für einen wachsenden Teil der Bevölkerung unbezahlbar, fördert dies gesellschaftliche und sozialräumliche Spaltung und bedroht letztlich auch den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Der <a href="http://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/411">hier</a> vorabveröffentlichte Debattenbeitrag erscheint auch in der nächsten Ausgabe von s u b \ <strong>u r b a n</strong>.</p> 2018-09-18T07:29:46+02:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/55 Veranstaltung: Stadt von rechts? 2018-09-16T16:59:36+02:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p>Wir freuen uns euch auf zwei Veranstaltungen aufmerksam machen zu können, die wir zusammen mit der Initiative "Stadt von Unten" im Rahmen des diesjährigen Urbanize!-Festivals organisieren. Das Festival wird von der Zeitschrift dérive gemeinsam mit Berliner sozialen Bewegungen vom 5. bis 14. Oktober 2018 in Berlin veranstaltet.</p> <p>Dass rechte Strömungen, Parteien und Bewegungen nicht allein ein Problem ländlicher Gebiete sind, sondern auch in Städten auftreten, ist kein völlig neues Phänomen in Deutschland. Der Zulauf des autoritären Populismus bringt es aber mit sich, dass Städte nicht mehr nur als Orte der Zusammenkunft und Sichtbarmachung rechter Bewegungen fungieren, sondern selbst verstärkt Anliegen rechter Politik geworden sind. Diesem Thema nehmen wir uns in einer Podiumsdiskussion und einem Workshop am Samstag, 6. Oktober, an.</p> <p>Die Podiumdiskussion wird Einblicke in die Bedingungen einer rechten Stadtpolitik geben und der Frage nachgehen, welche rechten Strategien stadtpolitisch bereits existieren. Der nachfolgende Workshop in Kooperation mit den Stammtischkämpfer*innen knüpft an die Praxis des Alltags an und gibt euch die Möglichkeit, eigene Strategien gegen rechte Äußerungen und Einflussnahmen im städtischen Alltag und politischen Zusammenhängen zu erarbeiten.</p> <p><br />Samstag, 6. Oktober 2018, Helle Panke, Kopenhagener Straße 76 (Hinterhaus), Berlin</p> <p>Podiumsdiskussion "Stadt von rechts? Versuche rechter Einflussnahme auf städtischen Alltag und Politik"<br />von 15:00-16:30 Uhr<br />Luzia Sievi (Uni Tübingen)<br />Paul Zschocke (Frankfurt)<br />Aktivist*in der Northeast Antifa (NEA) (Berlin)<br />Heiko Koch</p> <p>Workshop mit den Stammtischkämpfer*innen<br />von 17:00-18:30 Uhr</p> <p>Hier geht es zur Facebook-Veranstaltung und hier lässt sich bald das gesamte Programm des Urbanize! einsehen.</p> 2018-09-16T16:59:36+02:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/54 Veröffentlichung: Band 6, Heft 1 online! 2018-05-22T10:32:46+02:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p><a href="http://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/issue/view/38"><img style="float: left;" src="https://zeitschrift-suburban.de/sys/public/site/images/lvollmer/suburban_2018-Band_6_Heft_1-vorderseite.jpg" width="200" height="284" border="1" /></a>Eine neue Ausgabe von s u b \ <strong>u r b a n</strong> ist erschienen. Das offene Heft versammelt vier Aufsätze, drei Debattenbeiträge, zwei Magazinbeiträge und Rezensionen. In einigen Fällen werden Diskussionen aus vorherigen s u b \ <strong>u r b a n</strong>-Ausgaben aufgenommen und weitergeführt. Das freut uns besonders, da wir unser Projekt immer mit dem Ziel verfolgen, einen Raum für (auch kontroverse) Debatten bereitzustellen. Verhandelt wird dabei – explizit oder implizit – stets die Frage, was kritische Stadtforschung ist oder was sie sein sollte.</p> <p>Wir wünschen viel Spaß beim Lesen!</p> <p>Hier geht es zum <a href="http://www.zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/issue/view/38">Inhaltsverzeichnis </a> des Heftes. Das Titelblatt der Ausgabe kann als <a href="http://www.zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/346/577">Poster </a>heruntergeladen werden.</p> 2018-05-22T10:32:46+02:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/53 Call for Papers: Stadt von rechts? 2018-03-04T09:05:17+01:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p>In den letzten Jahren ist eine Welle von Protest zu beobachten, der den Stillstand der etablierten Politik beklagt und mehr Bürgerbeteiligung einfordert, diesen Anspruch auf Teilhabe aber unter autoritäre und exkludierende Vorzeichen stellt. Tatsächlich geben postdemokratische Tendenzen bei der Bewältigung der globalen Finanz- und Eurokrise und die Beschränkung politischer Akteur*innen auf das Management vermeintlicher Sachzwänge Anlass, die Responsivität der Politik infrage zu stellen. In der Folge hat sich ein politischer Raum geöffnet, der zunehmend von Bewegungen und Parteien der Neuen Rechten ausgefüllt wird. Konstellationen der Entfremdung der Politik von den Bürger*innen sind auch hinsichtlich der Stadtentwicklung zu beobachten, etwa in den Auseinandersetzungen um die lokale Aufnahme und Integration Geflüchteter, die Regulierung des Wohnungsmarktes oder die Umsetzung von Großprojekten. Es ist bisher noch wenig erforscht, inwiefern diese und andere städtische Konflikte an grundlegende Erwartungen, Ansprüche und Bedürfnisse von Stadtbewohner*innen rühren, so dass die Neue Rechte hier ein Mobilisierungspotenzial findet. Der Schwerpunkt „Stadt von rechts?“ soll dazu beitragen, das Verhältnis von Urbanität und neurechten bzw. rechtspopulistischen Bewegungen genauer zu untersuchen.</p> 2018-03-04T09:05:17+01:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/51 Veröffentlichung: Band 5, Heft 3 „Stadt der Reproduktion“ online! 2017-11-18T00:00:00+01:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p><img style="float: left;" src="https://zeitschrift-suburban.de/sys/public/journals/1/cover_issue_36_de_DE.jpg" width="200" height="284" />Die neue Ausgabe von s u b \ <strong>u r b a n</strong> ist erschienen: Der Themenschwerpunkt „Stadt der Reproduktion“ blickt auf die Verschränkung unterschiedlicher Krisendynamiken wie Gentrifizierung, Finanzialisierung und Ökonomisierung mit gesellschaftlicher Reproduktion und ihrer Prekarisierung sowie auf das minorisierte Arbeiten und Raum-Machen von Frauen, Migrant_innen, Queers und rassifizierten Menschen. Unsere Beiträge diskutieren etwa die Aushandlung gemeinschaftlicher Fürsorge, räumliche Ungleichheitseffekte des Elterngeldes oder reflektieren die Universität als Ort der Reproduktion. Wir freuen uns auch, dass wir für die Debatte eine Reihe von Autorinnen gewinnen konnten, die mit Dolores Hayden ihren Text zur „nicht-sexistischen Stadt“ von 1980 diskutieren, den wir erstmals in einer ungekürzten Übersetzung veröffentlichen.</p> <p>Neben den thematischen Beiträgen versammelt die Ausgabe wie immer auch weitere Debatten- und Magazinbeiträge, die Replik Loïc Wacquants auf die Debatte des letzten Heftes, Veranstaltungsberichte und Diskussionen zum Kongress „Fearless City“ und zur documenta14, sowie einige Rezensionen.</p> <p>Wir wünschen viel Spaß beim Lesen der Beiträge dieser Ausgabe!</p> <p>Hier geht es zum <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/issue/view/36">Inhaltsverzeichnis</a> und zum <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/issue/view/36/24">PDF</a> des gesamten Heftes. Das Titelblatt der Ausgabe kann als <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/324/546">Poster</a> heruntergeladen werden.</p> 2017-11-18T00:00:00+01:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/50 Vorabveröffentlichung: Keine Angst vor Alternativen. Ein neuer Munizipalismus. Kongressbericht 2017-10-18T00:00:00+02:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p>Die Idee eines neuen Munizipalismus wird in den linken sozialen Bewegungen Europas und darüber hinaus breit diskutiert. Munizipalistische Bewegungen streben es an, kommunale Regierungen zu übernehmen oder zu beeinflussen, um lokale Institutionen (wieder) gemeinwohlorientiert auszurichten, ein neues Verhältnis zwischen kommunalen Regierungen und sozialen Bewegungen zu schaffen und so die Art wie Politik gestaltet wird von unten her zu demokratisieren und institutionelle Rahmenbedingungen zu verändern. Sie entstehen in Reaktion auf die aktuelle ökonomische und politische Krise – ebenso wie neue rechte und rechtspopulistische Bewegungen, als deren Gegenpart sie sich verstehen. Mit Mut und konkreten Utopien will man der multiplen städtischen Krise begegnen, statt mit Angst und Angstmacherei wie rechte Bewegungen. Deshalb trafen sich im Juni 2017 über 600 Vertreter_innen dieser munizipalistischen Bewegungen auf Einladung Barcelona en Comús. Der <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/issue/view/36">hier </a>vorabveröffentlichte Kongressbericht erscheint auch in der nächsten Ausgabe von s u b \ <strong>u r b a n</strong>.</p> 2017-10-18T00:00:00+02:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/49 Call for Papers: Stadt von oben 2017-09-27T00:00:00+02:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p>Der Themenschwerpunkt „Stadt von oben“ fragt nach den Akteuren und Mechanismen hegemonialer Raumproduktion, nach städtischen Eliten und nach Orten der Macht und Exklusivität in Städten.</p> <p>Die interdisziplinäre Stadtforschung hat sich seit ihren Anfängen primär jenen sozialen Gruppen gewidmet, die von den materiellen und sozialen Ressourcen der städtischen Ökonomie und den Verheißungen von Stadt und Urbanität ausgeschlossen wurden. Bis heute nimmt sie die Prozesse, Dynamiken und Strukturen dieses Ausschlusses in den Blick und skandalisiert sie oftmals. Ein solcher Fokus auf die Marginalisierten, auf Marginalisierung und auf das Dezentrale hat seine theoretische, politische und empirische Berechtigung und ist wesentliches Moment kritischer Wissenschaft.</p> <p>Als Orte, an denen sich die gesellschaftlichen Widersprüche materialisieren, sind Städte aber zugleich und notwendigerweise auch Räume der Eliten und der Macht. Hinter den Strukturen und Mechanismen von Unterdrückung, Ausbeutung und Marginalisierung stehen die Interessen und gesellschafspolitische Positionen bestimmter, stabiler oder sich wandelnder Konstellationen mächtiger Akteure, Netzwerke und Gruppen. Besonders die Rolle ökonomisch und politisch mächtiger Akteure in Raumproduktionen wird bisher kaum untersucht. Hier sehen wir sowohl empirisch wie auch theoretisch einigen Forschungsbedarf. Deshalb widmet sich der nächste Themenschwerpunkt von s u b \ <strong>u r b a n</strong> der Frage, wie, durch wen und durch welche Mechanismen Stadt „von oben“ hergestellt und gelebt wird, wie sie vererbt und geerbt wird, wie sie verfestigt, routinisiert und mobilisiert wird. Uns interessiert die Analyse der sozialen, ökonomischen und kulturellen Praktiken der urbanen Eliten und ihrer Organisationsformen. Darüber hinaus will der Themenschwerpunkt die Rationalitäten, Machtmechanismen und das Denken beleuchten, durch die die Interessen jener Akteure in politische Entscheidungsprozesse, Planungsverfahren und andere Formen der Raumproduktion eingeschrieben werden.</p> <p>Willkommen sind Texte, die sich mit bestimmten Akteursgruppen/-konstellationen ökonomischer und politischer Eliten; mit machtvollen Mechanismen, die Hegemonie reproduzieren; mit Formen und Praktiken der Raumproduktion, in denen sich die „Stadt von oben“ manifestiert, beschäftigen. Auch theoretische und konzeptionelle Beiträge zu Elitenforschung und Hegemoniebildung sind sehr willkommen.</p> <p>Zum Beispiel:</p> <ul> <li>Akteure: Konstellationen und Reproduktion globaler Wirtschafts-, Finanz- und Politikeliten; Rolle von Eliten-Netzwerken und Ereignissen; vermittelnde und dienende Akteure (Lobbygruppen, Banken, Consulting-Firmen, Makler)</li> <li>Raumproduktionen: Machtprozesse und Mittel in räumlichen Segregationsprozessen von Wohnen/Arbeiten/Konsum (Super Rich-Enklaven, Super-Rich und Hyper-Gentrification, Gated Communities, Urlaubsenklaven); räumliche Konfiguration (Sonderwirtschaftszonen, Bankenviertel, temporäre Enklaven wie politische oder wirtschaftliche Gipfeltreffen); (räumliche) Konflikte zwischen Eliten und Nicht-Eliten</li> <li>Mechanismen: Instrumente, Strukturen und Diskurse, die bestehende Hegemonien und Eliten erhalten (ÖPPs, Verfahren der Stadtplanung, unternehmerische Stadtpolitik, ökonomisierte Rationalitäten, Bildungsnetzwerke, Exzellenzcluster und -initiativen); Koproduktion von Machtverhältnissen durch Nicht-Privilegierte; elitäre Lebensstile und ihre Diffusion</li> <li>Theorie: Akteursverständnis in der Elitenforschung (1%, Super-Rich, Privilegierte, herrschende Klasse, Hegemonie etc.); Diskurse über Eliten, Elitenkritik und Kritik an der Elitenkritik.</li> </ul> <p>Wir laden zur Einreichung in unseren Rubriken ‚Aufsätze‘, ‚Magazin‘, ‚Debatte‘ und ‚Rezensionen‘ ein.</p> <p>Erläuterungen zu unseren Rubriken finden sich <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/about/editorialPolicies#sectionPolicies">hier</a>.</p> <p>Für Aufsätze erbitten wir <strong>Abstracts</strong> im Umfang von <strong>300-500 Wörtern</strong> mit Angaben zu Fragestellung, methodischem Vorgehen, theoretischem Ansatz und ggf. zur empirischen Basis bis zum <strong>31.10.2017</strong>. Wir bitten nur um Einreichungen, für die sichergestellt ist, dass der vollständige Aufsatz bis zum 31.01.2018 nach Einladung eingereicht werden kann.</p> <p>Die Aufsätze durchlaufen vor der Publikation ein Peer-Review-Verfahren. Die Veröffentlichung des Themenheftes ist für Herbst/Winter 2018 geplant.</p> <p>Die Hinweise für Autor_innen finden sich <a href="http://www.zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/about/submissions#authorGuidelines">hier</a>.</p> <p>Zusendungen als Word-Dateien erbitten wir an: <a href="mailto:nina.schuster@tu-dortmund.de">laura.calbet@leibniz-irs.de,</a> <a href="mailto:lisa.vollmer@uni-weimar.de">lisa.vollmer@uni-weimar.de</a> und <a href="mailto:boris.michel@fau.de">boris.michel@fau.de</a>.</p> 2017-09-27T00:00:00+02:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/48 Veranstaltungsbericht: Wer sollte die Planung planen? 2017-09-08T00:00:00+02:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p><img style="float: left; margin-right: 15px;" src="https://zeitschrift-suburban.de/sys/public/site/images/lvollmer/Bild_klein.jpg" alt="" width="300" height="169" /></p> <p>Am 22. Juli 2017 fand unsere Veranstaltung „Wer sollte die Planung planen?“ in Anschluss an die Debatte im letzten Themenheft in Berlin statt. Wir konnten uns über spannende Vorträge von Iris Dzudzek und Catarina Matos de Gomes und die rege Beteiligung von rund 50 Teilnehmer_innen freuen.</p> <p>Einen Bericht zur Veranstaltung findet ihr auf der <a href="https://stadtvonunten.de/veranstaltungsbericht-wer-sollte-die-planung-planen/" target="_blank" rel="noopener">Homepage </a>von Stadt von Unten, mit denen wir gemeinsam den Nachmittag gestaltet haben.</p> 2017-09-08T00:00:00+02:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/45 Veranstaltung: Wer sollte die Planung planen? Debatte, organisiert von s u b \ u r b a n, Stadt von Unten und Kotti & Co, 22.7.2017 2017-07-08T10:40:33+02:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p>„Wer plant die Planung?“ haben wir in unserem <a href="http://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/issue/view/35">letzten Heft</a> in Anschluss an den klassischen Text von Lucius Burckhardt (1974) gefragt und viele inzeressante Antworten von Wissenschaftler_innen und Aktivist_innen erhalten. Grund genug, diese Debatte auf einer Veranstaltung weiter zu führen und die Frage anzuknüpfen „Wer sollte die Planung planen?“. Dazu haben wir uns mit der stadtpolitischen Initiative Stadt von Unten zusammen getan, um an einem konkreten Beispiel zu erörtern, inwiefern offizielle Planungsprozesse für stadtpolitische Gruppen ein Problem darstellen und wie Planungsverfahren wirklich demokratisiert werden könnten.</p> <p>Der Streit um das sogenannte Dragonerareal in Kreuzberg hat in den letzten Jahren hohe Wellen geschlagen: Als bundeseigene Liegenschaft sollte es zum Höchstpreis an einen Investor verkauft werden; diese Privatisierung haben lokale Initiativen verhindert. Damit haben sie die Basis für einen Planungsprozess „von unten“ des Geländes, auf dem eine neue Nachbarschaft entstehen kann, gelegt.</p> <p>Doch stattdessen droht ein übereiltes Beteiligungsverfahren von offizieller Seite. Dagegen regt sich bereits Protest in der Nachbarschaft und unter den lokalen Initiativen. Die Initiative Stadt von Unten schlägt eine Planung von unten vor, in der der Planungsprozess selbst demokratisiert wird.</p> <p>Aber wie könnte eine solche Planung von Unten aussehen? Und warum stehen ihr offizielle Beteiligungsverfahren oft im Weg?</p> <p>Diese Fragen diskutieren wir gemeinsam mit Wissenschaftler_innen und Aktivist_innen: Catarina Gomes de Matos berichtet von Erfahrungen mit partizipativen Planungsprozessen in Barcelona, Iris Dzudzek aus Frankfurt am Main und Stadt von Unten von den aktuellen Auseinandersetzungen rund um das sogenannte Dragonerareal.</p> <p>Wann: Sa, 22.07., 16-18 Uhr</p> <p>Wo: Plangarage auf dem sogenannten Dragonerareal, Obentrautstr/Mehringdamm</p> <p>Eine Wegbeschreibung findet man auf der <a href="https://stadtvonunten.de/wer-sollte-die-planung-planen-samstag-22-07-2017-von-16-18-uhr/">Homepage von Stadt von Unten.</a></p> 2017-07-08T10:40:33+02:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/44 Veröffentlichung: Band 5, Heft 1/2 „Planung als politische Praxis“ online! 2017-06-23T00:00:00+02:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p><a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/issue/view/35"><img src="https://zeitschrift-suburban.de/sys/public/journals/1/cover_issue_35_de_DE.jpg" alt="" width="200" height="284" align="left" /></a>Die neue Ausgabe von s u b \ <strong>u r b a n </strong>ist erschienen: Der Themenschwerpunkt „Planung als politische Praxis“ widmet sich den Konflikten, Widersprüchen, Widerständen und (Alltags-)Praktiken der räumlichen Planung. Die Aufsätze, Debatten- und Magazinbeiträge erörtern Planung als konfliktreichen gesellschaftlichen Aushandlungsprozess mit Verlierer_innen und Gewinner_innen aus unterschiedlichen disziplinären und methodischen Blickwinkeln sowie anhand verschiedener empirischer Fallbeispiele.</p> <p>Der Themenschwerpunkt ist in Zusammenarbeit mit Jan Lange und Jonas Müller entstanden.</p> <p>Neben den Beiträgen zum Themenschwerpunkt versammelt die Ausgabe wie immer auch einige weitere Beiträge sowie Rezensionen - unter anderem eine Debatte rund um einen Text von Loïc Wacquant, in dem er den Beitrag der frühen Forschung Bourdieus zu einer kritischen soziologischen Stadtforschung beleuchtet.</p> <p>Wer die Geschichte hinter unserem Coverbild wissen möchte, lese das Editorial.</p> <p>Wir wünschen viel Spaß beim Lesen!</p> <p>Hier geht es zum <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/issue/view/35">Inhaltsverzeichnis</a>, zum <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/267">Editorial </a>und zum <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/issue/view/35/22">PDF </a>des gesamten Heftes.</p> <p>Der Themenschwerpunkt dieser Ausgabe wurde durch die Humboldt-Universitäts-Gesellschaft (HUG), Verein der Freunde, der Ehemaligen und Förderer e. V. gefördert. Die Debatte zu Lucius Burckhardts „Wer plant die Planung?“ wurde von der Lucius und Annemarie Burckhardt Stiftung unterstützt.</p> 2017-06-23T00:00:00+02:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/42 Veranstaltung: Podiumsdiskussion Kritik – Arbeit – Wissen 2017-01-14T00:00:00+01:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p>Liebe Leser_innen,</p> <p>wir möchten Euch herzlich einladen zu unserer <strong>Podiumsdiskussion</strong> im Vorfeld unserer Jubiläumsparty im seit Mittwoch <strong>besetzten Institut für Sozialwissenschaften</strong> der <strong>Humboldt-Universität zu Berlin </strong>(Universitätsstraße 3B, R. 002/003), am Freitag, <strong>20. Januar 2017</strong>, von<strong> 18:30-20:00 Uhr</strong>. In der Diskussion wird es um zentrale Inhalte unseres <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/issue/view/34">Jubiläumsheftes</a> zu den „Bedingungen kritischer Wissensproduktion“ gehen: um Fragen von Kritik und Konkurrenz in der Wissenschaft, um Arbeitsbedingungen und kritische Lehre an Hochschulen sowie um Bedingungen und Alternativen in punkto Mitbestimmung und Interessenvertretung. Auf dem Podium diskutieren mit Euch: <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/249">Tilman Reiz</a>, <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/252">Thomas Bürk</a>, <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/259">Sonja Staack</a> und die Initiative <a href="https://unterbau.org/">unter_bau</a> aus Frankfurt am Main.</p> <p>Die Party selbst findet dann ab 22:00 Uhr im Südblock (Admiralstraße 1-2) in Kreuzberg statt.</p> <p>Wir freuen uns auf Euch!</p> 2017-01-14T00:00:00+01:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/39 Veröffentlichung: Band 4, Heft 2/3 „Bedingungen kritischer Wissensproduktion“ online! 2017-01-01T00:00:00+01:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p><a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/issue/view/34"><img src="https://zeitschrift-suburban.de/sys/public/journals/1/cover_issue_34_de_DE.jpg" alt="" width="200" height="284" align="left" /></a>Die 10. Ausgabe von s u b \ <strong>u r b a n</strong> ist erschienen: Der Themenschwerpunkt „Bedingungen kritischer Wissensproduktion“ richtet den Blick auf die Universitäten selbst mit Forschung, Verwaltung und Lehre, aber auch auf andere Produktionsstätten kritischen Wissens wie soziale Bewegungen, Planungspraxis und Gewerkschaften.</p> <p>Aufsätze, Debatten und Magazinbeiträge gehen der Frage nach, unter welchen Bedingungen heute kritische Wissensproduktion stattfindet bzw. stattfinden sollte.</p> <p>Neben den Beiträgen zum Themenschwerpunkt versammelt die Ausgabe auch einige weitere Beiträge sowie Rezensionen.</p> <p>Wir wünschen viel Spaß beim Entdecken!</p> <p>Hier geht es zum <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/issue/view/34">Inhaltsverzeichnis</a>, zum <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/233">Editorial</a> und zum <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/issue/view/34/21">PDF </a>des gesamten Heftes. Das Titelblatt der Ausgabe kann als <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/266/450">Poster</a> heruntergeladen werden.</p> 2017-01-01T00:00:00+01:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/41 Call for Papers: Stadt der Reproduktion – Sorge, Affektive Arbeit und die Transformation des Urbanen 2016-12-21T00:00:00+01:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p>Das Diktum Henri Lefebvres, dass die Stadt unsere Fabrik sei, übersieht, dass die urbanen Zentren nicht nur wichtige Sphären der Produktion, sondern auch der Reproduktion sind. Unter dem nüchternen Begriff der Reproduktionsarbeit werden gemeinhin alle Tätigkeiten verstanden, die auf die Aufrechterhaltung der Arbeitskraft und damit der Regeneration des Körpers wie der Psyche ausgerichtet sind. Dazu können u. a. Haus- und Familienarbeit, Sexualität sowie die Pflege, Versorgung und Betreuung von Alten, Kranken und Kindern gezählt werden. Weite Bereiche dieser Reproduktionsarbeiten wurden und werden in der kapitalistischen Moderne primär von Frauen geleistet, wie feministische Autor_innen seit den 1970er Jahren immer wieder betont haben.</p> <p>Auch wenn diese vielfältigen Tätigkeiten konstitutiv für die gesellschaftliche Ordnung sind und die kapitalistische Lohnarbeit elementar auf der reproduktiven Arbeit aufbaut, wird diese doch selten als Arbeit anerkannt, zumal sie klassischerweise unentgeltlich und ‚aus Liebe‘ geschehen soll. Im Zuge der Durchsetzung kapitalistischer Raumorganisation wurde zudem ein Teil der Reproduktionsarbeit von der Sphäre der Produktion getrennt. Dies und ihre fehlende Anerkennung hat entscheidend zur ‚Unsichtbarkeit‘ und Marginalisierung der Reproduktionsarbeit beigetragen. Derzeit lassen sich jedoch auch gegenläufige Entwicklungen beobachten: So löst sich die strikte Trennung von Produktions- und Reproduktionsbereich durch die ‚Entgrenzung von Arbeit‘ teilweise wieder auf, allerdings ohne dass es zu einer Aufwertung der Reproduktionsarbeit käme. Stattdessen sind die institutionalisierten und entlohnten Formen von Reinigungs- und Sorge-Arbeit – nicht zuletzt in den ‚weißen Fabriken‘, d. h. den Kliniken, Pflegeheimen oder Kinderbetreuungseinrichtungen – oftmals besonders prekär und marginalisiert. Gerade Migrant_innen, Schwarze und People of Colour sind in diesen Arbeitsfeldern überrepräsentiert und besonders von Ausbeutung betroffen.</p> <p>So unsichtbar, wie diese Tätigkeiten im Alltag oftmals erscheinen, so unbemerkt sind sie abseits der feministischen Debatten auch in den Sozial- und Kulturwissenschaften geblieben. Dabei kann die Sphäre der Reproduktion nicht nur als blinder Fleck klassisch marxistischer Analysen gelten, sondern auch der Stadtforschung. Dies gilt jedoch nicht vollständig: Seit den 1970er Jahren wurde die feministische Stadtkritik wieder aufgenommen (Dörhofer, Terlinden u. a.). Und auch Autor_innen der <em>New Urban Sociology </em>versuchten, Städte als zentrale Einheiten in der Reproduktion der Arbeitskraft zu bestimmen und sie damit den Unternehmen entgegenzustellen, die die Produktion organisieren (Castells). Aus dieser Perspektive erscheinen Stadtquartiere ebenso wie Kindergärten, Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen als Teil der urbanen Reproduktionssphäre. Aber auch Bordelle, Parks, Wellnessoasen, Diskos, Fitness-Studios und andere Orte der Erholung und Freizeit könnten dazu gezählt werden.</p> <p>Eine massive Transformation der Reproduktion wird aktuell vor allem in queerfeministischen Zusammenhängen als ‚Krise der Reproduktion‘ und ‚Care-Revolution‘ thematisiert (kitchen politics u. a.). Ausgelöst wird diese Krise nicht nur durch die Erosion staatlicher Versorgungs- und Fürsorgeinstitutionen im Zuge der Durchsetzung neoliberaler bzw. post-fordistischer Austeritätspolitiken (Fraser), sondern auch durch den Wandel fordistisch-patriarchal organisierter Familienstrukturen, Solidarformen und Werte. Während sich deren klassische Formen einerseits auflösen oder auflockern, andererseits aber auch retraditionalisieren, lässt sich eine Vielzahl neuer (und nicht ganz so neuer) Gemeinschaftsstrukturen beobachten, wie Regenbogenfamilien, Wohngemeinschaften und Community-Strukturen. Diese orientieren sich nicht nur mehr oder weniger stark am heteronormativen Modell der Kleinfamilie, sondern bilden oftmals auch neue Fürsorge-Gemeinschaften. Zugleich mehren sich die Anzeichen für eine eskalierende Krise gesellschaftlicher Reproduktion, die aus dem sich verschärfenden Widerspruch zwischen den Reproduktionskosten von Arbeit und der Maximierung von Profit erwächst (Winker). Zugleich wird nunmehr von den Individuen erwartet, sich den rasch wandelnden Bedingungen flexibel anzupassen und stets an der Selbstoptimierung zu arbeiten (Boltanski/Chiapello).</p> <p>Im Zuge dieser Entwicklungen lässt sich seit einiger Zeit eine massive Ökonomisierung der Reproduktions­sphäre konstatieren, die sich in u. a. in der Zunahme von oftmals informell wie prekär Beschäftigten in diesem Feld zeigt. Als Dienstleister_innen arbeiten sie bspw. in mobilen Pflegediensten, als Nannies und Tagesmütter_väter, in der Betreuung Alter, Kranker und Behinderter sowie als Sexarbeiter_innen oder als Reinigungskräfte für private Haushalte, Unternehmen und öffentliche Einrichtungen. Da insbesondere in der Sorgearbeit Fachkräfte fehlen, auch aufgrund schlechter Entlohnung und unattraktiver Schichtarbeit, richtet sich die staatliche Migrationspolitik zunehmend auf Arbeitskräfte aus dem Ausland, die die Sorgearbeit der ‚altenden Gesellschaft‘ übernehmen sollen. Vor allem die sozial-pflegerischen Formen der Kommodifizierung der Reproduktion werden als ‚Care-Work‘, ‚Care Share Economy‘ und ‚Affective Labour‘ problematisiert – allerdings selten im Hinblick auf die räumliche oder städtische Organisation. Dies mag erstaunen, sind es doch gerade die Städte, die als Labore wie Motoren dieser Entwicklungen gelten können. Gerade hier artikulieren sich neue Anforderungen, aber auch Einschränkungen und Rassismen, ebenso wie Formen kollektiver Auseinandersetzung und des Widerstands. Dies zeigt sich beispielsweise in neuen nachbarschaftlichen Organisationen, Initativen und Institutionen wie Tauschringen, ‚Neuen Nachbarschaften‘, Demenzcafés, selbstorganisierter Kinderbetreuung, Mütterzentren usw., aber auch in der Zunahme von Lieferdiensten und kleinen Dienstleister_innen aller Art. So hat sich weit über den sozial-pflegerischen Bereich hinaus vor allem in den Länderns des globalen Nordens längst ein neues, prekarisiertes ‚Dienstleistungsproletariat‘ herausgebildet, das für Reproduktionsarbeit im umfassenden Sinn zuständig ist. Die zahlreichen lebensnotwendigen Arbeiten wie die Essenszubereitung und -anlieferung, Wäschewaschen, Bügeln, Putzen, Pflegen, Reparieren u. v. m. werden dabei zunehmend an prekarisierte Dienstleister_innen ausgelagert, viele von ihnen zugewandert.</p> <p>Auch das Wohnen spielt in dieser Perspektive eine vielschichtige Rolle. War die Wohnung über Jahrzehnte eine wichtige, aber auch ambivalent zu bewertetende Sphäre der Reproduktionsarbeit, die die Reproduktionsarbeiterin stark isolierte, wackelt diese gesellschaftliche Sphäre mittlerweile nicht nur aufgrund der Entgrenzung von Arbeit und der Erosion traditioneller Geschlechterarrangements. Die Finanzialisierung der Wohnungsmärkte (Heeg) und die derzeitige Wohnungs- und Sozialpolitik, die soziale Ungleichheiten verstärkt und zementiert, erzeugen für immer mehr Menschen entsicherte Wohnverhältnisse.</p> <p>Welche spezifischen räumlichen Organisationsformen entstehen also in der aktuellen ‚Stadt der Reproduktion‘? Welchen Einfluss hat Reproduktionsarbeit auf die Räume des Urbanen, und wie prägen städtische Stukturen und Kulturen die Praktiken und Vergesellschaftungsformen der Reproduktion? Der geplante Themenschwerpunkt will sich diesen Fragen und Phänomenen ausgiebig widmen. Ein Ziel ist dabei auch, zu diskutieren, wie Reproduktionsarbeit vor dem Hintergrund aktueller und historischer Entwicklungen in der Stadtforschung konzeptionell (neu) gefasst werden kann.</p> <p> </p> <p>Der Themenschwerpunkt soll sich insbesondere, aber nicht ausschließlich, mit folgenden Fragen befassen:</p> <p>Stadtstrukturelle Prozesse:</p> <ul> <li class="show">Inwiefern stehen staatliche Politiken im Bereich der Reproduktion (Familien-/Erziehungsgeld, ‚Herdprämie‘, Pflegegesetzgebungen, Hartz IV, Prostitutionsgesetz etc.) mit städtischen Prozessen wie Gentrifizierung, Suburbanisierung oder Reurbanisierung in Zusammenhang? Welche Rolle spielen dabei gesellschaftliche Prozesse der Finanzialisierung, Ökonomisierung und Prekarisierung?</li> <li class="show">Inwiefern werden ‚Ghettos‘ bzw. ‚benachteiligte‘ Stadtteile mit familiärer Benachteiligung in Verbindung gebracht (etwa mit Bezug auf Teenagerschwangerschaften, einen hohen Anteil an Alleinerziehenden oder die Rolle von Sexualität und Geburtenrate)? Gibt es Zusammenhänge zwischen familiären Benachteiligungen und marginalisierten Quartieren? Und welche Rolle spielt dabei Rassismus?</li> <li class="show">Unter welchen Bedingungen ermöglichen bzw. behindern räumliche Konstellationen die Vereinbarkeit von Reproduktionsarbeit, Erwerbsarbeit und Freizeit?</li> <li class="show">Inwiefern wirken sich spätkapitalistische Mobilitätsanforderungen im Bereich der Erwerbsarbeit auf die Reproduktionssphäre aus?</li> <li class="show">Inwiefern begrenzt oder erweitert Reproduktionsarbeit den räumlichen Radius der Reproduktionsarbeitenden?</li> </ul> <p>Territorien der Reproduktion:</p> <ul> <li class="show">Für wen sind welche Räume und Bereiche in der Stadt wichtig? Welche städtischen Raumeinheiten erfüllen welche Bedürfnisse und ermöglichen welche Reproduktionspraktiken?</li> <li class="show">Wie werden städtische Räume aufgrund von Reproduktionsarbeit bewertet? Verschiebt sich der Bewertungsfokus?</li> <li class="show">Inwieweit trägt das Konzept der Heterotopien im Kontext von Sorgearbeit? Welche Merkmale haben diese Territorien der Reproduktion, und wie verhalten sie sich zu Konzepten von Privatheit und Öffentlichkeit, des Eigenen und des Anderen oder des Nahen und des Fernen?</li> </ul> <p>Bedeutung traditioneller bzw. pluraler Lebensformen (andere Familien, Freundschaften, Communitys…):</p> <ul> <li class="show">Welche Rolle spielen neue Formen der Familie, aber auch die Abnahme der Bedeutung familiärer Bindungen innerhalb eines zeitgenössischen Reproduktionsregimes?</li> <li class="show">Welche Beispiele für städtische Sorge-Arbeit in Freundschafts- und Community-Netzwerken jenseits familiärer Strukturen gibt es?</li> <li class="show">Welche queeren Formen von Reproduktionsarbeit und -organisation lassen sich beobachten?</li> <li class="show">Inwieweit kann Sexarbeit als Teil von Care- oder Reproduktionsarbeit verstanden werden?</li> </ul> <p>Protest, Widerstand und Selbstorganisation im Bereich der Reproduktion:</p> <ul> <li class="show">Welche Formen der Organisation, des Protests und des Widerstands mit Bezug zu Reproduktionsarbeit lassen sich historisch wie gegenwärtig in den Städten beobachten (Streiks von Reinigungskräften, in Kitas und Krankenhäusern)?</li> <li class="show">Inwieweit kann Reproduktion als Feld utopischer, emanzipatorischer oder gar widerständiger Politiken und Organisationsformen gelten?</li> <li class="show">Welche Rolle spielen Soziale Zentren, Schulen oder Community-Treffpunkte für die Netzwerkbildung von Reproduktionsarbeiter_innen?</li> <li class="show">Wie lassen sich Selbstorganisation, Empowerment und Weiterbildung z. B. von Alleinerziehenden oder von Pflegenden demenzkranker und behinderter Freunde und Angehöriger im städtischen Kontext verorten?</li> </ul> <p> </p> <p>Für Aufsätze erbitten wir <strong>Abstracts</strong> im Umfang von <strong>300-500 Wörtern</strong> mit Angaben zu Fragestellung, methodischem Vorgehen, theoretischem Ansatz und ggf. zur empirischen Basis, erbitten wir bis zum <strong>31.1.2017</strong>. Die vollständigen Artikel sollen (nach Einladung) bis 30.4.2017 eingereicht werden. Der Umfang von 40.000-60.000 Zeichen (inklusive Leerzeichen, Anmerkungen und Literaturverzeichnis) bei vollständigen Artikeln sollte nicht überschritten werden. Die Artikel durchlaufen vor der Publikation ein Peer-Review-Verfahren. Die Veröffentlichung des Themenheftes ist für Herbst/Winter 2017 geplant. Zusendungen als Word-Dateien erbitten wir an: <a href="mailto:nina.schuster@tu-dortmund.de">nina.schuster@tu-dortmund.de</a> und <a href="mailto:stefan.hoehne@metropolitanstudies.de">stefan.hoehne@metropolitanstudies.de</a>.</p> <p>Hinweise für Autor_innen, die unbedingt beachtet werden müssen, finden sich unter: <a href="http://www.zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/about/submissions#authorGuidelines">http://www.zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/about/submissions#authorGuidelines</a>.</p> <p>Außerdem laden wir zur Einreichung für die Rubriken ‚Magazin‘ und ‚Rezensionen‘ ein. In der Rubrik ‚Magazin‘ werden Interviews, Essays, literarische Texte und andere Formate mit Bezug zum Thema des Heftes gebündelt. Rezensionen können unabhängig vom Thema des Heftes eingereicht werden. Zusendungen bitte an:</p> <p>Nina Schuster <a href="mailto:nina.schuster@tu-dortmund.de">nina.schuster@tu-dortmund.de</a> und Stefan Höhne <a href="mailto:stefan.hoehne@metropolitanstudies.de">stefan.hoehne@metropolitanstudies.de</a>.</p> 2016-12-21T00:00:00+01:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/40 Neuigkeiten: Wissenschaftler_innen für Andrej Holm 2016-12-20T00:00:00+01:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p><strong>Offener Brief zu den Vorwürfen gegen Andrej Holm an den Senat von Berlin</strong></p> <p>Wir, Wissenschaftler_innen und Akademiker_innen der Gesellschafts- und Sozialwissenschaften sowie der Stadtforschung, begrüßen die Ernennung von Dr. Andrej Holm als Staatssekretär für Wohnen. Dass eine Diskreditierungskampagne gegen ihn, der in seiner wissenschaftlichen Arbeit die sozialen Folgen von Immobilienspekulation identifiziert und kritisiert hat, gestartet wurde, verwundert nicht. Diese Diskreditierungsversuche gegen seine Person müssen als der Versuch verstanden werden, eine Änderung der Stadt- und Wohnungspolitik zu unterbinden, noch bevor sie ausformuliert und angebahnt werden könnte.</p> <p>Der international anerkannte Wissenschaftler Dr. Andrej Holm, hat erheblich dazu beigetragen, Wohnungsmarktdynamiken und die Folgen der Abkehr von sozialen Wohnungspolitiken zu verstehen. Nicht nur im akademischen Feld hat er sich so einen Namen gemacht, seine Expertise wurde auch in öffentlichen Debatten nachgefragt. Er wurde als kritischer Beobachter von Segregations‑ und Verdrängungsprozessen genauso wie aufgrund seiner konstruktiven Reformvorschläge geschätzt. Zugleich hat er sich als Berater und Fürsprecher von Mieter_inneninitiativen exponiert. Sein Eintreten für die Geschädigten der bisherigen Stadtpolitik ist ein Zeugnis dafür, dass er seine Forschung seit Jahren in den Dienst sozialer Gerechtigkeit stellt. Die Humboldt-Universität zu Berlin sollte in dieser Hingabe und politischen Verantwortung ein Bekenntnis zur Demokratie erkennen, wie es klarer nicht sein könnte.</p> <p>Ob Andrej Holm beim Ausfüllen seiner Einstellungsunterlagen für die HU Berlin bewusst Tatsachen verschwiegen hat oder sich nicht an seine genauen Anstellungsverhältnisse als 18jähriger erinnern konnte, können wir nicht wissen. In keinem Fall sollte die Humboldt-Universität sich aber politisch instrumentalisieren und damit indirekt vor den Karren der Immobilienwirtschaft spannen lassen.</p> <p>Als Wissenschaftler_innen ist es für uns unerträglich, diesen Umgang mit einem unserer Kollegen beobachten zu müssen. Einen Umgang, der offensichtlich versucht, einen Bruch in Andrej Holms Biographie zu instrumentalisieren, um einen politischen Wandel zu verhindern. Der Berliner Regierungskoalition bleibt nur zu wünschen, dass sie nicht auf Andrej Holms Expertise und sein soziales Engagement verzichtet und nicht vor dem Druck derjenigen, die von Immobilienspekulation profitieren, einknickt. Denn die neue politische Kultur, die sich die rot-rot-grüne Koalition wünscht, kann nur auf Kompetenz und Engagement beruhen, die Andrej Holm unter Beweis gestellt hat.</p> <p> </p> <p><strong>Unterzeichner_innen</strong></p> <p>Die Redaktion von sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung<br />Kritische Geographie Berlin e.V.<br />Arbeitskreis Kritische Soziale Arbeit Berlin<br />Kritische Geographie Hamburg<br />AG Kritische Geographien Globaler Ungleichheiten</p> <p> </p> <p>Prof. Dr. Elmar Altvater, Prof. Dr. Stephan Lessenich, Prof. Dr. Talja Blokland, Prof. Dr. Christoph Butterwegge, Prof. Dr. Joachim Hirsch, Prof. Dr. Frieder O. Wolf, Prof. Dr. Klaus Ahlheim, Prof. Dr. Kurt Bader, Prof. Dr. Bernd Belina, Prof. Dr. Beatrix Borchard, Prof. Dr. Dieter Boris, Prof. Dr. Klaus Brake, Prof Dr. Ulrich Brand, Prof. Dr. Klaus-Jürgen Bruder, Prof. Dr. Sonja Buckel, Apl. Prof. Dr. Alex Demirovic, Prof. Dr. Irene Dölling, Prof. Dr. Andreas Dress, Prof. Dr. Andreas Eis, Prof. Trevor Evans, Prof. Jesko Fezer, Prof. Dr. Julia Franz, Prof. Claudia Gather, Prof. i. R. Dr. Werner Goldschmidt, Prof. Dr. Nina Gribat, Prof. Dr. Encarnación Gutiérrez Rodríguez, Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang Fritz Haug, Prof. Dr. Maren Harnack, Prof. Dr. Michael Hartmann, Prof. Dr. Susanne Heeg, Prof. Dr. Stefanie Hennecke, Prof. Dr. Hansjörg Herr, Prof. Dr. Sabine Hess, Apl. Prof. Dr. Joachim Hösler, Ass. Prof. Dr. Stefanie Hürtgen, PD Dr. habil. Harald Kegler, Prof. Dr. Christine Kirchhoff, Prof. Dr. Klaus Peter Kisker, Prof. Dr. Dieter Klein, Prof. Dr. phil Clemens Knobloch, Prof. Dr. Martin Kronauer, Prof. Dr. Isabell Lorey, Prof. Dr. Susanne Lummerding, Prof. Dr. Tilman Lutz, Prof. Dr. Birgit Mahnkopf, Prof. Dr. Hildegard Maria Nickel, Prof. Dr. Morus Markard, Prof. Carmen Mörsch, Prof. Dr. Kosta Mathéy, Prof. Dr. Claus Melter, Prof. Dr. Sandro Mezzadra, Prof. Dr.-Ing. Philipp Misselwitz, Prof. Dr. Johannes Moser, Prof. Dr. Timothy Moss, Prof. Dr. Henning Nuissl, Prof. Dr. Jürgen Oßenbrügge, Prof. Dr. Norman Paech, Prof. Dr. Peer Pasternack, Prof. Dr. Tilman Reitz, Apl. Prof. Dr. Rainer Rilling, Prof. Dr. Dieter Rink, Prof. Dr. Nikolai Roskamm, Prof. Dr. Marit Rosol, Prof. Dr. Dr. h.c. Fritz Sack, Prof. Dr. Birgit Sauer, Prof. Dr. Dr. Martina Schäfer, Prof. Dr. Christoph Scherrer, Prof. Dr. Dorothea Schmidt, Prof. Dr. Martin Schraven, Prof. Dr. Erika Schulze, Prof. Dr. Helen Schwenken, Prof. Dr. Walter Siebel, Prof. Dr. Richard Sorg , Prof. Dr. Christian Spatscheck, Prof. Jörg Stollmann, Prof. Dr. Anke Strüver, Prof. Dr. Heinz-Jürgen Voß , Prof. Dr. Jan Wehrheim, Prof. Dr. Max Welch Guerra, Prof. Dr. Kathrin Wildner, Prof. Dr. Markus Wissen, Dr. Frank Adler, Dr. Katrin Amelang, Barbara Majd Amin, Stefania Animento, Dr. Wulf-Holger Arndt, Dr. Sina Arnold, Lothar Augustin, Hanna Augustin, Dr. Dr. Dario Azzellini, Dr. Felix Axster, Dr. Maria Backhouse, Dr. Frauke Banse, Robert Barbarino, Christine Barwick, Dr. Josef Baum, Dr. Sybille Bauriedl, Dr. Philip Bedall, Dr. Dieter Alexander Behr, Fabian Beran, Dr. Sven Bergmann, Tobias Bernet, Dr. Matthias Bernt, Dr. Peter Bescherer, Stefan Bestmann, Dr. Ross Beveridge, Marie Luise Birkholz, Dr. Martina Blank, Dr. Antje Blöcker, Arne Böker, Dr. Guilia Borri, Stefan Brackertz, Konrad Braun, Fabian Brettel, Sonja Brinschwitz, Dr. Almuth Bruder-Bezzel, Theo Bruns, Dr. Tino Buchholz, Dr. Thomas Bürk, Dr. Sylvia Burkert, Hugo Holger Busse, Vera Buttmann, Richard Bůžek, Jonas Bylund, PhD, Laura Calbet i Elias, Dr. Mario Candeias, Antonio Carbone, Dr. Peter Clausing, Sandy Craus, Annapia Debarry, Carolin Deuflhard, Eckhard Dietz, Dr. Kristina Dietz, Norman Döge, Dr. Andrei Dörre, Dr. Anika Duveneck, Moritz Ege, Nihad El-Kayed, Saskia Ellenbeck, Susen Engel, Hisar Ersöz, Sascha Facius, Brunhilde Fahr, Dr. Heiner Fechner, Dr. Andrea Fischer-Tahir, Dr. med. Annemarie Franz, Hilmar Franz, Dr. Michael Frey, Hildegard Fruebis, Janine Fubel, Dr. Henning Füller, Kathrin Ganz, Pia Garske, Katalin Gennburg, Julia Glathe, Dr. Sven Golchert, Christoph Gollasch, Katharina Graf, Bele Grau, Sophie Groß, Dr. Maike Grube, Dr. Nico Grunze, Peter Guia, Jana Günther, Dr. Linda Guzzetti, Dr. Noa K. Ha, Dr. Tobias Haas, Dr. Annegret Haase, Dr. Sarah Hackfort, Dr. Christoph Haferburg, Christian Haid, Dr. Bettina Hamann, Dr. Ulrike Hamann, Robert Hänsch, Kris Vera Hartmann, Karen Hedergott, Dr. Andreas Heilmann, Lin Hierse, Dr. Hanna Hilbrandt, Sigrid Hilbrecht, Jörg Hilbrecht, Romy Hilbrich, Michael Hintz, Dr. Uwe Hoering, Dr. Johanna Hoerning, Dr. Peter Hoffmann, Dr. Ralf Hoffrogge, Dr. Susanne Holschbach, Dr. des. Stefan Höhne, Dr. Corinna Hölzl, Sabine Horlitz, Dr. Renate Hürtgen, Dr. Jan Hutta, Bernd Hüttner, Inga Felicitas Jensen, Jenny Jungehülsing, Justin Kadi, PhD, Maren Kaminski, Steffen Käthner, Caroline Kauert, Gerhard Kienast, Umut Kienast-Duyar, Dr. Markus Kip, Andrea Kirschtowski, Stephanie Klee, Steph Klinkenborg, Dr. Lisa Kloft, Michael Klundt, Dr. Klaus Kock, Antonia Krahl, Ralf Krämer, Dr. Karoline Krenn, Dr. Gregor Kritidis, Arvid Krüger, Daniel Kubiak, Sandra Küchler, Jac Kuhn, Edith Sarkar-Kuhnk, Juliane Kühn, Ylva Kürten, Dr. Michael LaFond, Dr. Mike Laufenberg, Dr. Henrik Lebuhn, Sarah Lempp, Steffen Liebig, Max Lill, Franziska Lind, Dr. Kolja Lindner, Dr. Agata Lisiak, Dr. Daniel Loick, Dr. Andreas Ludwig, Dr. Carmen Ludwig, Manuel Lutz, Dr. habil. Alexandra Manske, Anna Mante, Nina Margies, Dr. Franziska Martinsen, Robert Maruschke, Roland März, Elvira Mauz, Nassim Mehran, Eleonora Roldán Mendívil, Yuca Meubrink, Frank Meyer, Christian Meyer, Dr. Boris Michel, Ullrich F.J. Mies, Dr. Wolfgang Mix, Thomas Molck, Dr. Giulia Montanari, Jens Mühe, Dr. Dietmar Müller, Dr. Sebastian Müller, Claus Theodor Müller, Daniel Mullis, Dr. Matthias Naumann, Dr. Anja Nelle, Dr. Birgit zur Nieden, Phuong Thuy Nguyen, Dr. Ursula Noell, Dr. Gisela Notz, Salvador Oberhaus, Lea Teresa Ochs, Dr. Paul Oehlke, Max Ott, Jacob Panzner, Pia Paust-Lassen, Tobias Pflüger, Dr. Bernd Prien, Dr. Melanie Pichler, Matthias Pippert, Dr. Dieter Plehwe, Eberhard Podzuweit, Dr. Thomas Pohl, Sabine Pongratz, Carsten Praum, Dr. Hans Puehretmayer, Dr.phil. Nadja Rakowitz, Charlotte Räuchle, Liz Rech, Rudolf Reddig, Dr. Anja Reichert-Schick, Eva-Maria Richter, Dr. Ralph Richter, Sofrony Riedmann, Dr. Moritz Rinn, Dr. Anja Röcke, Maria Roos, Steffen Roski, Stefan Rudschinat, Werner Ruf, Dr. Diego Rybski, Dr. Thomas Sablowski, Dr. Hendrik Sander, Martin Sarnow, Dr. Martin Sauber, Dr. Kerstin Schenkel, Christoph Schiebe, Hannah Schilling, Dr. Sebastian Schipper, Stefanie Schmachtel, Benedikt Schmid, Jasper Schmidt, Dr. Tobias Schmitt, Etienne Schneider, Aline Schoch, Maren Schreier, Dr. Patrick Schreiner, Marion Nadja Schuchardt, Dr. Susanne Schunter-Kleemann, Dr. Nina Schuster, Dr. Tim Schuster, Alfred Schwarzfischer, Dr. Jochen Schwenk, Ben Seel, Regina Sidel, Dr. Christian Siefkes, Jörg Siekmann, Katharina Simons, Meinholde Sollmann, Christoph Sommer, Christoph Sorg, Dimitris Soudias, Niklas Spiegel, Michael Spies, Dr. des. Anna Steigemann, Dr. Annett Steinführer, Felix Syrovatka, Dr. Anton Tantner, Dr. Stephan-Immanuel Teichgräber, Dr. Simon Teune, Marcel Thiel, Katja Thiele, Stefan Thimmel, Dr. des. Michael Tunç, Ceren Türkmen, Dr. phil. Dr. rer. med. Peter Ullrich, Dr. Anne Cristina de la Vega-Leinert, Dr. Judith Vey, Elodie Vittu, Dr. Alexander B. Voegele, Katja Voigt, Hans Christian Voigt, Lisa Vollmer, Leonie Wagner, Veronika Wallner, Moritz Warnke, Sören Weißermel, Dr. phil. Dipl. Ing. Ulrich Wesser, Dr. Christa Wichterich, Felix Wiegand, Ellen Wiemer, Sascha Willenbacher, Dr. Uta von Winterfeld, Dr. Jens Wissel, Klaus Wolfram, Peter Wolter, Dr. Claudia Wucherpfennig, Dr. Carsten Würmann, Dr. med. Susanne Zickler, Michael Ziehl, Hendrik Zimmermann</p> <p> </p> <p>Für weitere Unterstützung für Andrej Holm bitte die <a href="https://www.change.org/p/holmbleibt-f%C3%BCr-eine-andere-wohnungspolitik?recruiter=25619433&amp;utm_source=share_petition&amp;utm_medium=facebook&amp;utm_campaign=autopublish&amp;utm_term=des-lg-no_src-no_msg">Petition </a>"#holmbleibt für ein soziales und bezahlbares Berlin"</p> <p>Bizim Kiez hat die Vorwürfe gegen Andrej Holm <a href="http://www.bizim-kiez.de/blog/2016/12/19/andrej-holm-die-vorwuerfe-gegen-ihn-gegengelesen/">zusammengefasst</a>.</p> <p>Weitere Solidaritätsbekundungen von <a href="http://www.bizim-kiez.de/blog/2016/12/16/andrej-holm-muss-staatssekretaer-bleiben/">stadtpolitischen Initiativen</a>, <a href="http://www.inura.org/v2/index.php/activities/news/">INURA</a>, den <a href="http://studisfuerandrejholm.blogsport.eu/">Studierenden </a>der HU Berlin, der Zeitschrift <a href="http://telegraph.cc/offene-diskussion-statt-schmutzkampagne/">telegraph </a>und den <a href="https://www.facebook.com/notes/linksjugend-solid-berlin/wir-brauchen-andrej-holm/1492448374103515">Jugendverbänden</a> der SPD, Grünen und Linken.</p> <p> </p> <p><strong>Berichterstattung</strong></p> <p><a href="http://www.berliner-zeitung.de/berlin/offener-brief-350-wissenschaftler-unterstuetzen-umstrittenen-staatssekretaer-holm--25345182">Berliner Zeitung</a><br /><a href="http://m.tagesspiegel.de/berlin/stasi-debatte-um-staatssekretaer-soli-kampagne-fuer-andrej-holm/19157502.html?utm_referrer=https%3A%2F%2Ft.co%2FNOH94Utw4E">Tagesspiegel,</a> <a href="http://www.tagesspiegel.de/wissen/turners-thesen-im-fall-holm-hat-die-hu-noch-viel-zu-erklaeren/19319286.html">Tagesspiegel</a><br /><a href="https://www.neues-deutschland.de/artikel/1036058.breite-unterstuetzung-fuer-holm.html">Neues Deutschland</a><br /><a href="http://m.morgenpost.de/berlin/article209040325/350-Wissenschaftler-unterstuetzen-Staatssekretaer-Holm.html">Berliner Morgenpost</a><br /><a href="http://www.taz.de/Berlins-umstrittener-Staatssekretaer/!5368145/">taz</a><br /><a href="http://www.zeit.de/politik/deutschland/2016-12/andrej-holm-berlin-senat-stasi-interview/komplettansicht">Zeit</a><br /><a href="http://www.rbb-online.de/politik/beitrag/2016/12/andrej-holm-stasi-vergangenheit-interview.html">rbb</a><br /><a href="http://radiocorax.de/mit-solidaritaet-gegen-die-diskreditierung-von-stadtsoziologen-andrej-holm/">Radio Corax</a></p> 2016-12-20T00:00:00+01:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/38 Vorabveröffentlichung: Nicht förderungswürdig. Weshalb die Evaluation der Exzellenzinitiative gegen deren Fortsetzung spricht 2016-06-17T00:00:00+02:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p>von Tilman Reitz, Angela Graf, Christina Möller</p> <p> </p> <p>Die Evaluationen, die seit den späten 1990er-Jahren in der öffentlichen Verwaltung um sich greifen, helfen bekanntlich Entscheidungen zu rechtfertigen. Zumal wenn knappes Geld verteilt werden soll, ist eine Empfehlung durch Expert_innen und Angehörige des Feldes hochwillkommen. Die vom Bund initiierte und von den Ländern mitgetragene Exzellenzinitiative nutzt das Instrument der Evaluation inzwischen in doppelter Weise. Erstens werden im Wettbewerb um Exzellenzmittel selbst Einrichtungen, Projekte und ‚Visionen‘ evaluiert. In Anlehnung an auch sonst üblich gewordene Peer-Review-Verfahren wählen Fachjurys jene aus, die aufgrund zugeschriebener Qualität die Gelder erhalten sollen. Die Evaluation und Entscheidung erfolgt dabei weniger auf Grundlage bisher erbrachter Leistungen als auf Grundlage der Anträge, also der überzeugenden Darstellung versprochener zukünftiger Leistungen.<a title="" href="#_edn1">[1]</a> Inwiefern damit tatsächlich wissenschaftliche Exzellenz beurteilt oder vielmehr erst hergestellt wird, wurde seit Beginn der Exzellenzinitiative kontrovers diskutiert (zum Beispiel Münch 2007a; 2007b, Hartmann 2006; 2010, Kühl 2016). In jedem Fall wird durch dieses Instrument eine sonst hochstrittige Bündelung von Mitteln im öffentlichen Diskurs an wissenschaftliche Standards gekoppelt. Zweitens wurde mit der Evaluation der Exzellenzinitiative von den Geldgeber_innen nun zusätzlich eine Art Meta-Evaluation installiert, die das Programm selbst bewerten soll. Der Legitimationszweck lag hier klar auf der Hand, wurde aber wenig geschickt verfolgt: Die Ergebnisse waren insgesamt absehbar und werden im Detail von den Entscheidungsträger_innen nur höchst selektiv aufgenommen.</p> <p>Mit der Evaluation beauftragt und um Empfehlung gebeten wurde die sogenannte Internationale Expertenkommission Exzellenzinitiative (IEKE), zu deren Konstitution im Kommissionsbericht nur wenig vermerkt ist. Der Vorsitzende Dieter Imboden, ein erklärter Anhänger der Exzellenzinitiative, wurde durch die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) berufen, alle weiteren Kommissionsmitglieder wurden von ihm vorgeschlagen und durch die GWK lediglich bestätigt (IEKE 2016: 8). Der Physiker Imboden, den seine langjährigen Leitungsfunktionen im Schweizer Nationalfonds und im Österreichischen Wissenschaftsfonds für die Aufgabe qualifizieren, hat sich für die Evaluation Kolleg_innen gesucht, die ähnlich wie er Wissenschaft und Verwaltungsämter verbinden. Die staatliche Geldvergabe durch Drittmittelwettbewerb ist für viele von ihnen selbstverständliche Praxis, kein skeptisch zu prüfender Vorgang.<a title="" href="#_edn2">[2]</a> Zudem fällt auf, dass das Fächerspektrum der zehn Kommissionsmitglieder begrenzt ist: Medizin, Jura, (mehrfach) Physik, Informatik, Wirtschafts- und Geschichtswissenschaft – weitere Geisteswissenschaften fehlen ebenso wie Wissenschaften, die auf die Analyse sozialer Prozesse und evaluativer Methoden spezialisiert sind (Soziologie, Psychologie, Erziehungswissenschaft). Daher liegt es nahe, dass bestimmte Formen von Kritik und Selbstreflexion in dem Bericht randständig bleiben. Die Zusammensetzung der Kommission stellt in gewissem Maß eine Vorentscheidung über ihre sachliche Haltung dar. Im Evaluationsbericht spricht sich die Kommission, wie zu erwarten war, für die Fortsetzung der Exzellenzinitiative aus und bietet ihr somit die erwünschte Legitimationsgrundlage.</p> <p>Schaut man sich den im Januar veröffentlichten Bericht der Imboden-Kommission genauer an, kann man trotz dieses positiven Votums erhebliche Zweifel entwickeln, ob eine Verstetigung der Exzellenzinitiative sinnvoll ist: Die Kommission beleuchtet mehr ungelöste Probleme als klare Erfolge der Initiative, und ihre Argumente für eine ausgebaute Spitze sind ausgesprochen angreifbar. Diese Zweifel sollen hier ausgeführt werden. Selbst wenn es zu spät sein sollte, mit unserer Evaluation der Evaluation Entscheidungsbefugte zur Besinnung zu bringen, sammeln wir so rationale Erwägungen für bessere politische Zeiten.</p> <p>Vieles ist bereits gesagt beziehungsweise geschrieben worden. Seit Beginn der Exzellenzinitiative 2005 wurden grundlegende Argumente gegen die konkurrenzförmige Hierarchisierung der deutschen Hochschullandschaft vorgebracht, die durch sie vorangetrieben wurde. Von der Eliten- und Hochschulsoziologie (z. B. Hartmann 2005; 2015, Münch 2007a, Kühl 2016) bis in die Rechts-, Geistes- und Kulturwissenschaften (z. B. Möllers 2009, Schwindt 2013) und auch in den Naturwissenschaften (z. B. Brembs/Brennicke 2015, Brembs 2016) gibt es kritische Stimmen. Auf diese Argumente werden wir in unserer Auseinandersetzung mit dem Imboden-Bericht wiederholt zurückkommen.</p> <p>Im Kommissionsbericht selbst wird keiner der genannten Texte erwähnt. Die fehlende Auseinandersetzung mit grundsätzlicher Kritik kann auch als Unklarheit über den Zweck der Evaluation gedeutet werden. Während die Kommission ihre Aufgabe wohl darin sah, die Exzellenzinitiative an ihren selbst gesetzten Zielen zu messen, also eine summative Evaluation vorzulegen, behandeln die politisch Zuständigen den Bericht als Entscheidungsgrundlage, also als formative Evaluation zur Fortführung und Gestaltung eines umstrittenen Programms. In diesem zweiten Kontext wäre eine stärkere Reflexion der möglichen oder wahrscheinlichen (nicht intendierten) Langzeitfolgen der Exzellenzinitiative obligatorisch gewesen.</p> <p> </p> <p><strong>1. Die Dauerbaustellen im deutschen Hochschulsystem: Wovon die Exzellenzinitiative ablenkt</strong></p> <p>Die Evaluationskommission hat trotz ihres positiven Gesamturteils keinen Jubelbericht geschrieben. Sie benennt massive Probleme des deutschen Hochschulsystems, zu deren Lösung die Exzellenzinitiative großenteils keinen Beitrag leistet oder die sie noch verschärft. Die „Baustellen“, die der Bericht als besonders dringlich darstellt, sollen in den folgenden Abschnitten genauer betrachtet werden, bevor wir blinde Flecken des Berichts benennen und zu unserer abschließenden Einschätzung kommen.</p> <p>Im Überblick lassen sich die von der Kommission benannten „Baustellen“ in zwei Hauptrubriken einteilen: Zum einen werden Probleme angeführt, die erst im Kontext von Exzellenzbedürfnissen als solche erscheinen, wie die mutmaßlich zu schwach ausgeprägte vertikale Differenzierung zwischen den Universitäten oder angeblich zu schwache Hochschulleitungen. Zum anderen werden grundlegende Strukturprobleme eindrücklich belegt: Die deutschen Hochschulen sind im internationalen Vergleich und in zunehmendem Maß unterfinanziert;<a title="" href="#_edn3">[3]</a> entsprechend hat die Betreuungsbelastung der Lehrenden nach einer kurzen Verbesserung wieder zugenommen und ist heute höher als 2003 (IEKE 2016: 14, 21); schließlich wird diese Last immer umfassender auf einen prekär beschäftigten wissenschaftlichen Nachwuchs abgewälzt (ebd.: 26 f).</p> <p>Was leistet die Exzellenzinitiative, um diese Strukturprobleme zu bewältigen? Die offizielle Antwort des Kommissionsberichts lautet: nichts. Das in die Exzellenzförderung investierte Geld ist verglichen mit den Budgets der Stanford University, der University of Oxford oder der ETH Zürich ein Tropfen auf den heißen Stein;<a title="" href="#_edn4">[4]</a> die Betreuungsrelationen werden sich weiter verschlechtern, wenn ‚exzellente‘ Forschende von der Lehre freigestellt werden; die Zahl der zeitlich befristeten Nachwuchs-Projektstellen hat durch die Exzellenzinitiative (und ihre Vorbildwirkung) weiter zugenommen.</p> <p>Zwischen den Zeilen lässt sich allerdings doch eine Perspektivänderung ablesen: Wenn es den meisten Hochschulen unverantwortbar schlecht geht, könnte man bei einigen eine Ausnahme machen und bei allen anderen die Ansprüche senken. Man muss dazu nur egalitäre Ansichten aufgeben: „Obwohl [bisher] nicht nachweisbar ist, dass sich das deutsche Universitätssystem durch die Exzellenzinitiative stärker ausdifferenziert hätte, wurde durch sie im Zuge der öffentlichen Diskussion zumindest die ‚alle-sind-gleich-Illusion‘ begraben.“ (IEKE 2016: 19) Sätze wie dieser betreffen nicht nur die Förderung bestimmter Schwerpunkte an bestimmten Standorten. Sie verlangen auch eine größere ‚Differenzierung’ zwischen ‚Oben‘ und ‚Unten‘, zwischen ‚Elite‘ und ‚Masse‘. Die offensichtlichen Strukturprobleme des deutschen Wissenschafts- und Hochschulsystems werden dadurch nicht nur marginalisiert, sondern auch legitimiert – und für die Verlierer_innen im Exzellenzwettbewerb noch verschärft.</p> <p> </p> <p><strong>2. Vertikale Differenzierung: das Matthäus-Prinzip in offener und verschleierter Form</strong></p> <p>Der Imboden-Bericht hat in vielen Punkten den Vorzug der Klarheit. Als zentrales Ziel der Exzellenzinitiative weist er die „vertikale Differenzierung“<a title="" href="#_edn5">[5]</a> des deutschen Hochschulsystems aus, also eine Schaffung von Hierarchien zwischen den Hochschulen und bei begrenzten Mitteln eine Umverteilung von unten nach oben. Das dürfte die Erwartung einschließen, dass die Exzellenz-Universitäten symbolische und strukturelle Strahlkraft entwickeln, die weit über die finanzielle Subventionierung im Volumen von mehr als 500 Millionen Euro pro Jahr hinausgehen. Dieses Ziel wurde lange geleugnet: Der Eliteforscher Michael Hartmann hatte es bei der zweiten Runde der Exzellenzinitiative noch entlarvend herausgestellt (Hartmann 2015), und noch in den Diskussionen über den wünschenswerten Zuschnitt der aktuellen Fortsetzung wurde häufiger eine ‚Exzellenz in der Breite‘ beschworen.</p> <p>Die Klarheit, die von der Kommission geschaffen wurde, hat die Hochschulpolitik dankbar aufgenommen – allerdings nur bis zu einem bestimmten Punkt. Sie will nämlich nicht durch die Vergaberegeln sichtbar machen, dass ganz im Sinne des Matthäus-Effekts (Merton 1985; 2010) vorrangig denen gegeben wird, die schon haben.<a title="" href="#_edn6">[6]</a> Der Vorschlag der Kommission, einigen wenigen Universitäten automatisch beziehungsweise aufgrund von Kennzahlen eine jährliche Exzellenzprämie von zehn bis fünfzehn Millionen Euro zu zahlen (IEKE 2016: 43 ff.),<a title="" href="#_edn7">[7]</a> hat sich nicht durchgesetzt. Auch wenn schon jetzt absehbar ist, welche Einrichtungen im Wettbewerb die besten Chancen haben, und obwohl gerade bei den vorgesehenen acht bis elf Exzellenz-Universitäten nicht viele Überraschungen zu erwarten sind, soll die Hierarchie vollständig durch Anträge und deren Bewertung hergestellt werden. Der Rechtfertigungsvorteil liegt auf der Hand: Die als Beste Beglaubigten setzen sich durch, und auch die faktischen Mittelkürzungen bei der Nicht-Spitze erscheinen als leistungsgerechtes Ergebnis.</p> <p>Die fatalen Nebenfolgen der Wettbewerbe, von der bloßen Antragsarbeit bis zu Anreizen für die rhetorische oder betrügerische Aufpolierung von Forschungsergebnissen, werden noch zu diskutieren sein. Doch auch das Hauptziel der Vertikalisierung ist ein Problem, da es vor allem Verlierer_innen hervorbringen wird.<a title="" href="#_edn8">[8]</a> Die traditionelle Stärke des deutschen Hochschulsystems bestand bislang darin, dass an prinzipiell jedem Standort fast jedes Niveau von Forschung möglich ist – auch international sichtbare Spitzenforschung. Das Vorhaben, diese Forschung an wenigen Standorten zu bündeln, verspricht wenig Gewinn, aber klare Verluste. Die durch den Exzellenzwettbewerb nebenher auf Dauer gestellte und legitimierte Mittelkürzung an den nicht erfolgreichen Hochschulen wird die Arbeits- und Forschungsbedingungen dort weiter verschlechtern. Sie werden dauerhaft ihre Attraktivität für internationale Studierende und Gastforscher_innen verlieren und ihre Bedeutung wird tendenziell auf eine rein regionale Ebene absinken. Zugleich droht das Postulat der Einheit von Forschung und Lehre zunehmend aufgegeben zu werden. Die Exzellenz-Universitäten und Standorte von Exzellenzclustern werden durch Bereitstellung entsprechender finanzieller Ressourcen verstärkt zu Forschungsuniversitäten aus- beziehungsweise umgebaut, während die restlichen Hochschulen tendenziell zu Ausbildungsanstalten degradiert werden. Diese Stoßrichtung wird unter anderem durch Deputatsreduktionen beziehungsweise die Befreiung ‚exzellenter‘ Forschender von der Lehre deutlich, die im Gegenzug durch erhöhte Lehrbelastung aller anderen erkauft wird.</p> <p> </p> <p><strong>3. Prekäre Beschäftigung des Nachwuchses: erkannte Probleme, vermiedene Lösungen</strong></p> <p>Wie die Imboden-Kommission zu Recht feststellt, wurde die miserable Beschäftigungssituation des wissenschaftlichen ‚Nachwuchses‘ in Deutschland durch die Exzellenzinitiative weiter verschlechtert. Die Zahl der (häufig sehr kurzzeitig) befristeten Stellen unterhalb der Professur nimmt kontinuierlich zu, Dauerstellen bleiben die Ausnahme. Besonders durch die explosive Zunahme von Projektstellen verschärft sich die „Flaschenhalsproblematik“, also das Problem, dass „einer hohen Zahl qualifizierter und befristet angestellter Nachwuchswissenschaftler_innen eine geringe Zahl von Professuren bzw. sonstiger Dauerstellen gegenübersteht“ (IEKE 2016: 27). Die Kommission kommentiert dies sehr deutlich:</p> <p>„Die Situation ist insofern nicht ganz frei von Zynismus, als die Universitäten immens davon profitieren, dass sich eine große Zahl junger Menschen darauf einlässt – in der Hoffnung auf eine akademische Karriere – die produktivsten Jahre ihres Lebens auf schlecht bezahlten und befristeten Post-Doc-Stellen zu verbringen.“ (ebd.: 26)<a title="" href="#_edn9">[9]</a></p> <p>Die Kommission empfiehlt daher, das Ziel der Nachwuchsförderung und das Instrument der Graduiertenschulen ganz aus der Initiative zu streichen (IEKE 2016: 35 f., 39 f.); die Ministerien haben den Streichungsvorschlag übernommen und planen zudem, zukünftig eher Tenure-Track-Stellen statt bloßer Projektstellen zu schaffen. Derart lässt sich vielleicht der schon entstandene und durch die Exzellenzinitiative vergrößerte strukturelle Schaden eindämmen, allerdings um den Preis, dass sich die auf Dauer angelegte Förderung bei einer kleinen Gruppe auserwählter Nachwuchsforschender bündelt (die Rede ist von circa 1000 Stellen), während die schlechte Lage aller anderen (die derzeit auf etwa 145.000 befristeten Mittelbaustellen arbeiten<a title="" href="#_edn10">[10]</a>) weiterhin besteht und zudem durch den Wettbewerb legitimiert wird.</p> <p> </p> <p><strong>4. Ein blinder Fleck des Berichts: verschärfte soziale Ungleichheit</strong></p> <p>Darüber hinaus ist zu erwarten, dass sich ein Effekt verschärft, den die Imboden-Kommission nicht anspricht, nämlich erneut zunehmende soziale Ungleichheiten beziehungsweise Herkunftsvorteile im Wissenschaftsbetrieb. Für eine erfolgreiche Positionierung in der Wissenschaft war die soziale Herkunft auch bisher schon von großer Bedeutung (Hartmann 2002, Möller 2015, Graf 2015). Zahlreiche Studien zeigen, dass Nachwuchswissenschaftler_innen aus bildungsaffinen und kapitalstarken Elternhäusern bereits Kenntnisse über erfolgreiche Karrierestrategien und wissenschaftliche Spielregeln mitbringen, die für eine frühe soziale Positionierung im akademischen Feld hilfreich sind, während soziale Aufsteiger_innen sich diese erst noch aneignen müssen (Hasenjürgen 1996, Lange-Vester/Teiwes-Kügler 2013). Prekäre und risikoreiche Beschäftigungsbedingungen verstärken diese Ungleichheiten zusätzlich. Die Karriereunsicherheit stellt gerade für soziale Aufsteiger_innen eine enorme Hürde dar. Dagegen sind Personen aus sozial und ökonomisch privilegierten Familien prinzipiell eher in der Lage, sich auf eine risikoreiche Karriere einzulassen, da sie über ein familiäres Sicherheitsnetz verfügen. Auch die Imboden-Kommission sieht eine deutliche Gefahr, dass es „nicht die ‚besten Köpfe‘ sind, die sich auf dieses Vabanquespiel einlassen“ (IEKE 2016: 26). Sie bezieht sich damit allerdings nur auf Geschlechterungleichheiten, nicht auf soziale Selektivität. Dass diese Selektivität zunimmt, wenn Wettbewerbe inszeniert und den Erfolgreichen bereits früh privilegierte Positionen zugeteilt werden, zeigt sich auch in neueren Tendenzen sozialer Schließung in der Professor_innenschaft und besonders bei den Juniorprofessuren (Möller 2015). Unter diesem Gesichtspunkt wäre selbst der Ausbau von ‚exzellenten‘ Tenure-Track-Stellen ein bestenfalls fragwürdiger Gewinn.</p> <p>Hinsichtlich der bereits erwähnten Geschlechtergerechtigkeit – dem einzigen sozialen Faktor, den die Imboden-Kommission thematisiert und problematisiert (IEKE 2016: 27) – fehlen überzeugende Maßnahmen. Trotz Gleichstellungsbemühungen sind Frauen in Führungspositionen der Exzellenzeinrichtungen Ausnahmen geblieben (Engels et al. 2015) und auch im wissenschaftlichen ‚Nachwuchs‘ scheinen sie weiterhin Verliererinnen in verschärften Wettbewerbssituationen zu sein (Funken et al. 2015). Der von der Kommission vorgeschlagene Wegfall der „Zukunftskonzepte“ (IEKE 2016: 43), in denen Gleichstellung stark gemacht wurde, lässt zudem eine erneute Marginalisierung dieser Thematik befürchten.</p> <p>Die weiter reichenden Auswirkungen der Exzellenzinitiative auf soziale Ungleichheiten sind im Imboden-Bericht wie in vielen anderen Debattenbeiträgen nicht einmal am Horizont sichtbar. Es ist anzunehmen, dass die Exzellenz-Universitäten zu Elitebildungsstätten im Wortsinn werden. Der Blick auf stark vertikal differenzierte Hochschulsysteme beziehungsweise auf Länder, in denen Elitehochschulen Tradition haben, macht deutlich, dass die soziale Herkunft für die Aufnahme und das erfolgreiche Studium an diesen Institutionen enorme Bedeutung hat. Nicht nur die hohen Studiengebühren, die etwa von Eliteuniversitäten in den USA erhoben werden, sondern auch die aufwändigen Selektions- und Aufnahmeverfahren wie an den Grandes Écoles in Frankreich, bei denen die soziale Herkunft vermittelt über den Habitus (und die Kosten für Vorbereitungskurse) eine zentrale Rolle spielt, tragen zur sozial exklusiven Zusammensetzung der dort Studierenden bei;<a title="" href="#_edn11">[11]</a> auf dem Arbeitsmarkt zahlt sich der Abschluss dann in hohen Einstiegsgehältern und im Zugang zu Führungspositionen aus (Rivera 2015, Binder et al. 2016). Ansatzweise lässt sich auch in Deutschland bereits eine erhöhte Attraktivität von Exzellenz-Universitäten für Studierende aus bildungs- und finanzstarken Elternhäusern belegen (Stiftung neue Verantwortung 2011). Alles spricht dafür, dass sich dieser Trend durch die Verstetigung der Exzellenzinitiative fortsetzen wird.<a title="" href="#_edn12">[12]</a></p> <p>Die symbolische Strahlkraft der Exzellenz-Universitäten dürfte schließlich langfristig dazu führen, dass die Wege an die wissenschaftliche Spitze zunehmend durch wenige Institutionen verlaufen – nicht nur mit sozialstrukturellen, sondern auch mit epistemischen Folgen.<a title="" href="#_edn13">[13]</a> Die vertikale Hierarchisierung und soziale Selektivität der Hochschulen befördert zugleich die Deutungshoheit derer, die an den selektiven, ‚exzellenten‘ Einrichtungen forschen. Dies hätte negative Auswirkungen auf die Perspektivenpluralität, die Kritikfähigkeit und Qualität der Wissenschaft als solcher, und würde dem gesetzten Ziel, der Förderung von Spitzenleistungen, geradezu entgegenwirken.</p> <p> </p> <p><strong>5. <em>Governance</em> oder starke Hochschulleitungen: ein Vorbild ohne Argumente</strong></p> <p>Die Imboden-Kommission sieht die Probleme ihrem Auftrag entsprechend in der zu wenig herausgehobenen Spitze. Das gilt auch für hochschulinterne Hierarchien: Die Kommission wünscht sich starke Hochschulleitungen in Deutschland. An die Stelle der Analysen und begründeten Argumente treten dabei mehrheitlich Meinungsbekundungen beziehungsweise summarische, unüberprüfbare Urteile:</p> <p>„Handlungsfähigkeit, Autonomie und Wettbewerb haben sich als die wichtigsten Faktoren für den Erfolg einer Universität erwiesen [...]. Im Inneren sollte die Entscheidungskompetenz dort angesiedelt sein, wo auch für Folgen eingestanden werden kann, d. h. bei den zentralen (Präsidium/Rektorat) oder dezentralen (Dekanat) Leitungsebenen. [...] Im Außenverhältnis bedeutet Autonomie, dass die Freiheit von Forschung und Lehre die Freiheit einschließt, Prioritäten zu setzen.“ (IEKE 2016: 20)</p> <p>Auch „Posterioritäten“, das heißt zentral verfügte Kürzungen in einigen Bereichen, sollen durch „starke Governance“ (ebd.: 38) möglich werden. Das kann man anstreben oder auch nicht; der einzige Ansatz für eine Begründung besteht im Verweis auf „internationale Spitzenuniversitäten“, die „eine starke interne Governance“ haben und „von staatlichen Eingriffen weitgehend abgeschirmt“ (ebd.: 21) sind. Dass diese Universitäten ihren Erfolg vielleicht eher den andernorts herausgestellten Riesenbudgets verdanken, bleibt unreflektiert.</p> <p>Überlegt man genauer, welche Leitungsentscheidungen im deutschen Exzellenz-Biotop möglich sind, verliert eine starke Führung deutlich an Plausibilität: Der Effekt besteht hier wesentlich darin, dass Entscheidungsträger_innen im Präsidium oder Dekanat den mit dem Forschungsstand besser Vertrauten in den Instituten und Arbeitsbereichen vorschreiben, welche Vorhaben sie vorrangig zu verfolgen haben und mit wem sie zusammenarbeiten sollen. Organisationale Zielsetzungen schieben sich so zunehmend vor wissenschaftlich anvisierte Themensetzungen und Forschungsprogramme; Forschungsentscheidungen werden immer mehr zu strategischen Entscheidungen, die in komplexen Aushandlungsprozessen zwischen verschiedenen Interessensgruppen gefällt werden (Aliets/Lettkemann 2012), was eine weitere Reduktion der wissenschaftlichen Pluralität sowie gewagter Forschungsvorhaben abseits des Mainstreams befürchten lässt. Kritisch ausgerichtete Arbeitsbereiche, die sich bisher immerhin eigenständig in die Drittmittelkonkurrenz wagen konnten, müssen sich in diesem Kontext zusätzlichen ideologischen Vorgaben anpassen. Exzellenz-Universitäten, deren Präsidien mit weitreichenden Machtbefugnissen ausgestattet sind, und solche, die sich für den Exzellenzwettbewerb rüsten, könnten den bereits bestehenden Drift zum Mainstream noch einmal deutlich verstärken.</p> <p> </p> <p><strong>6. Die Grundsatzfrage: Sinn und Funktion wissenschaftlicher Antrags- und Statuswettbewerbe</strong></p> <p>Ein letzter Punkt sollte mit und ohne den Imboden-Bericht klar sein: Der anhaltende Trend zum Prestige-Wettbewerb und zu Quasi-Märkten im Hochschulsektor bedroht die Substanz, die Attraktivität und die kritischen Potenziale wissenschaftlicher Arbeit. Statt für eine solide Grundfinanzierung zu sorgen, die gute Lehre gewährleistet und Freiraum für Forschung lässt, treibt die deutsche Wissenschaftspolitik die Forschenden in eine Dauerkonkurrenz um die weiterhin staatlich bereitgestellten knappen Mittel. Sie verstärkt damit eine Fassadenkultur (bei der der Antragserfolg wichtiger wird als die Durchführung), eine Mainstream-Orientierung (infolge derer man sich schon bei der Projektplanung der vermuteten Meinung der anderen anpasst, sowie mit unorthodoxen Denkrichtungen wenig Erfolgschancen hat und oft gleich von Anträgen absieht) und prekäre Arbeitsverhältnisse in der Wissenschaft (in denen diskontinuierliche Beschäftigung durch Bindung an Forschungsprojekte normal wird oder bleibt).</p> <p>Grundsätzlich verkehrt das Antragswesen die Zweck-Mittel-Relation im Forschungsbetrieb (Kühl 2016). Statt Mittel zu beantragen wenn Forschungsvorhaben kostspielig sind – weil man zum Beispiel Apparate für Experimente oder Personal für Interviews braucht –, muss man im deutschen Wissenschaftssystem in Drittmittelwettbewerben erfolgreich sein, um seine Beschäftigung zu sichern und seinen Marktwert zu steigern. Die Zeit, in der man forschen könnte, und die kollegialen Kooperationen, die man vielleicht gerne aufbauen würde, werden so von einem Spiel aufgezehrt, dessen Mitspieler_innen unter den Forschenden bevorzugt ‚Beutegemeinschaften‘ heißen. Neben den dysfunktionalen Zügen, die dieses Spiel hat, zerstört es zunehmend auch die intrinsische Motivation für die wissenschaftliche Tätigkeit.</p> <p>Den Forschenden und Lehrenden sind die meisten Schwächen der Exzellenzinitiative geläufig; sogar eine mehrheitliche Ablehnung des Programms ist belegt.<a title="" href="#_edn14">[14]</a> Sie beugen sich allerdings praktisch (notgedrungen) dem Wettbewerbs- und Erfolgsdruck der Kolleg_innen, Vorgesetzten, Fakultäten, Hochschulleitungen, Landesregierungen und Bundesministerien und verinnerlichen zunehmend die Logik, Antragserfolge mit wissenschaftlicher Qualität gleichzusetzen. Daher wird es ihnen wohl wieder so ergehen wie in den ersten beiden Runden: Wieder werden sie monatelang Anträge für den Geld- und Prestigewettbewerb schreiben, wieder wird trotz voraussehbarer Grundmuster mit Spannung erwartet werden, wer genau im Wettbewerb gewinnt und verliert, wieder wird der Prozess von den grundsätzlichen Strukturproblemen des deutschen Hochschulsystems ablenken, die auch der Bericht der Imboden-Kommission feststellt. Wissenschaftlich arbeitenden und denkenden Menschen, die auch die eigene Lage analysieren und vernünftige Schlussfolgerungen ziehen wollen, bleibt nur die Möglichkeit, sich kritisch gegen die Verstetigung der Exzellenzinitiative zu positionieren und einen Politikwechsel zu fordern. Selbst innerhalb der vorherrschenden Rechtfertigungslogik bestätigt sich diese Einschätzung: Da die Exzellenzinitiative ihrer kritisch evaluierten eigenen Evaluation nicht standhält, ist sie nicht weiter förderungswürdig.</p> <p> </p> <p><strong>Literatur</strong></p> <p>Aliets, Enno / Lettkemann, Eric (2012): Hochschulleitung und Forscher: Von wechselseitiger Nichtbeachtung zu wechselseitiger Abhängigkeit. In: Uwe Wilkesmann / Christian C. Schmid (Hg.), Hochschule als Organisation. Wiesbaden: Springer VS, 131-153.</p> <p>Beaufaÿs, Sandra / Krais, Beate (2007): Wissenschaftliche Leistung, Universalismus und Objektivität. Professionelles Selbstverständnis und die Kategorie Geschlecht im sozialen Feld Wissenschaft. In: Regine Gildemeister / Angelika Wetterer (Hg.), Erosion oder Reproduktion geschlechtlicher Differenzierungen? Widersprüchliche Entwicklungen in professionalisierten Berufsfeldern und Organisationen. Münster: Westfälisches Dampfboot, 76-98.</p> <p>Binder, Amy J. / Davis, Daniel B. / Bloom, Nick (2016): Career Funneling: How Elite Students Learn to Define and Desire ‘Prestigious’ Jobs. In: Sociology of Education 89/1, 20-39.</p> <p>Böhmer, Susan / Neufeld, Jörg / Hinze, Sibylle / Klode, Christian / Hornbostel, Stefan (2011): Forschungsbedingungen von Professorinnen und Professoren an deutschen Universitäten. Bonn: iFQ-Working Paper 8.</p> <p>Brembs, Björn (2016): Data show “excellence initiative” was a massive failure – help stop it. <a href="http://bjoern.brembs.net/2016/04/data-show-excellence-initiative-was-a-massive-failure-help-stop-it/">http://bjoern.brembs.net/2016/04/data-show-excellence-initiative-was-a-massive-failure-help-stop-it/</a> (letzter Zugriff am 13.5.2016).</p> <p>Brembs, Björn / Brennicke, Axel (2015): Wir flexibilisieren uns zu Tode. Gegen das wachsende Wissenschaftsprekariat an den Universitäten gibt es ein einfaches Mittel: Verschlankt die Verwaltungen und gebt Wissenschaftlern feste Verträge! In: FAZ, 7.1.2015. <a href="http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/forschung-und-lehre/verbesserung-der-arbeitsbedingungen-an-unis-13354907.html">http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/forschung-und-lehre/verbesserung-der-arbeitsbedingungen-an-unis-13354907.html</a> (letzter Zugriff am 13.5.2016).</p> <p>Engels, Anita / Beaufaÿs, Sandra / Kegen, Nadine V. / Zuber, Stephanie (2015): Bestenauswahl und Ungleichheit. Eine soziologische Studie zu Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in der Exzellenzinitiative. Frankfurt am Main: Campus.</p> <p>Funken, Christiane / Rogge, Jan-Christoph / Hörlin, Sinje (2015): Vertrackte Karrieren. Zum Wandel der Arbeitswelten in Wirtschaft und Wissenschaft. Frankfurt am Main: Campus.</p> <p>Graf, Angela (2015): Die Wissenschaftselite Deutschlands. Sozialprofil und Werdegänge zwischen 1945 und 2013. Frankfurt am Main: Campus.</p> <p>Hartmann, Michael (2002): Der Mythos von den Leistungseliten. Spitzkarrieren und soziale Herkunft in Wirtschaft, Politik, Justiz und Wissenschaft. Frankfurt am Main: Campus.</p> <p>Hartmann, Michael (2005): Elitehochschulen: Die soziale Selektion ist entscheidend. In: Prokla 34/137-4, 535-549.</p> <p>Hartmann, Michael (2006): Die Exzellenzinitiative. Ein Paradigmenwechsel in der deutschen Hochschulpolitik. In: Leviathan 34/4, 447-465.</p> <p>Hartmann, Michael (2010): Die Exzellenzinitiative und ihre Folgen. In: Leviathan 38/3, 369-387.</p> <p>Hartmann, Michael (2013): Die Exzellenzinitiative und die Hierarchisierung des deutschen Hochschulsystems. In: NachDenkSeiten, <a href="http://www.nachdenkseiten.de/wp-print.php?p=16967">http://www.nachdenkseiten.de/wp-print.php?p=16967</a> (letzter Zugriff am 14.5.2016).</p> <p>Hartmann, Michael (2015): Die Exzellenzinitiative und die Hierarchisierung des deutschen Hochschulsystems. In: Hans-Peter Müller / Tilman Reitz (Hg.), Bildung und Klassenbildung. Kritische Perspektiven auf eine Leitinstitution der Gegenwart. Weinheim: Beltz/Juventa, 208-230.</p> <p>Hasenjürgen, Brigitte (1996): Soziale Macht im Wissenschaftsspiel. SozialwissenschaftlerInnen und FrauenforscherInnen an der Hochschule. Münster: Westfälisches Dampfboot.</p> <p>IEKE [Internationale Expertenkommission Exzellenzinitiative] (2016): Internationale Expertenkommission zur Evaluation der Exzellenzinitiative. Endbericht. <a href="http://www.gwk-bonn.de/fileadmin/Papers/Imboden-Bericht-2016.pdf">http://www.gwk-bonn.de/fileadmin/Papers/Imboden-Bericht-2016.pdf</a> (letzter Zugriff am 14.06.2016).</p> <p>Karabel, Jerome (2005): The Chosen. The Hidden History of Admission and Exclusion at Harvard, Yale, and Princeton. Boston: Houghton Mifflin.</p> <p>Konsortium Bundesbericht wissenschaftlicher Nachwuchs (2013): Bundesbericht zur Situation des wissenschaftlichen Nachwuchses 2013. Statistische Daten und Forschungsbefunde zu Promovierenden und Promovierten in Deutschland. Bielefeld: W. Bertelsmann.</p> <p>Kühl, Stefan (2016): Exzellente Beantragung. Eine alternative Evaluation der Exzellenzinitiative. Working Paper 1/2016, Universität Bielefeld.</p> <p>Lange-Vester, Andrea / Teiwes-Kügler, Christel (2013). Zwischen W3 und Hartz IV. Arbeitssituation und Perspektiven von wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Opladen: Verlag Barbara Budrich.</p> <p>Maeße, Jens (2015): Eliteökonomen. Wissenschaft im Wandel der Gesellschaft. Wiesbaden: Springer VS.</p> <p>Merton, Robert K. (1985): Der Matthäus-Effekt in der Wissenschaft. In: Ders., Entwicklung und Wandel von Forschungsinteressen. Aufsätze zur Wissenschaftssoziologie. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 147-171.</p> <p>Merton, Robert K. (2010): Der Matthäus-Effekt in der Wissenschaft, II. Kumulativer Vorteil und der Symbolismus des intellektuellen Eigentums. In: Berliner Journal für Soziologie 20/3, 285-308.</p> <p>Mettler, Suzanne (2014): Degrees of Inequality. How the Politics of Higher Education Sabotaged the American Dream. New York: Basic Books.</p> <p>Möller, Christina (2015): Herkunft zählt (fast) immer. Soziale Ungleichheiten unter Universitätsprofessorinnen und -professoren. Weinheim/Basel: Beltz/Juventa.</p> <p>Möllers, Christoph (2009): Kein Grundrecht auf Exzellenzschutz. In: Jürgen Kaube (Hg.), Die Illusion der Exzellenz. Lebenslügen der Wissenschaftspolitik. Berlin: Wagenbach, 56-64.</p> <p>Münch, Richard (2007a): Die akademische Elite. Zur sozialen Konstruktion wissenschaftlicher Exzellenz. Frankfurt am Main: Suhrkamp.</p> <p>Münch, Richard (2007b): Die Konstruktion von Elite-Universitäten durch soziale Schließung. In: Hermann-Josef Blanke (Hg.), Bildung und Wissenschaft als Standortfaktoren. Tübingen: Mohr Siebeck, 111-142.</p> <p>Rivera, Lauren (2015): Pedigree. How Elite Students Get Elite Jobs. Princeton/Oxford: Princeton University Press.</p> <p>Rogge, Jan-Christoph (2015): The winner takes it all? Die Zukunftsperspektiven des wissenschaftlichen Mittelbaus auf dem akademischen Quasi-Markt. In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 67/4, 685-707.</p> <p>Schulze-Cleven, Tobias / Olsen, Jennifer (2016): Worlds of Higher Education Transformed? Towards Varieties of Academic Capitalism. In: Higher Education, special issue: The New Political Economy of Higher Education, im Erscheinen.</p> <p>Schwindt, Jürgen-Paul (2013): Exzellenz. In: Unbedingte Universitäten (Hg.), Bologna-Bestiarium. Zürich/Berlin: diaphanes, 101-103.</p> <p>Stiftung neue Verantwortung (2011): Wege aus der Exzellenzfalle. Vorschläge für eine aktive Hochschulpolitik. Policy Brief 04/2011. <a href="http://www.stiftung-nv.de/sites/default/files/042011_policy_brief_wege_aus_der_exzellenzfalle.pdf">http://www.stiftung-nv.de/sites/default/files/042011_policy_brief_wege_aus_der_exzellenzfalle.pdf</a> (letzter Zugriff am 14.5.2016).</p> <p>Weiss, Felix / Schindler, Steffen / Gerth, Maria (2015): Hochschulrankings als Kriterium für neue soziale Ungleichheit. In: Zeitschrift für Soziologie 44/5, 366-382.</p> <p> </p> <p><strong>Zu den Autor_innen:</strong></p> <p>Tilman Reitz, E-Mail: <a href="mailto:tilman.reitz@uni-jena.de">tilman.reitz@uni-jena.de</a>, ist Soziologe und Philosoph. Seine Schwerpunkte sind Politische Theorie, Gesellschaftstheorie, Wissenssoziologie und Ästhetik.</p> <p>Angela Graf, E-Mail: <a href="mailto:angela.graf@tum.de">angela.graf@tum.de</a>, ist Soziologin. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen Wissenschafts- und Elitesoziologie sowie Soziale Ungleichheit/Sozialstruktur.</p> <p>Christina Möller, E-Mail: <a href="mailto:christina.moeller@uni-paderborn.de">christina.moeller@uni-paderborn.de</a>, ist Soziologin mit den Forschungsschwerpunkten Soziale Ungleichheiten und Bildung.</p> <p> </p> <div><br clear="all" /><hr align="left" size="1" width="33%" /> <div> <p class="Footnote"><a title="" href="#_ednref1">[1]</a> Zur Konstruktion wissenschaftlicher Leistung siehe beispielsweise Beaufaÿs/Krais 2007, Graf 2015: 61 ff.</p> </div> <div> <p><a title="" href="#_ednref2">[2]</a> Zwei weitere Mitglieder der Kommission (Georg Kratky und Michael Schneideregger) waren führend im Österreichischen Wissenschaftsfonds und im Schweizer Nationalfonds tätig. Für alle Mitglieder, außer für Imboden selbst, sind hoch dotierte Forschungspreise und Projektförderungen dokumentiert (IEKE 2016: 62f).</p> </div> <div> <p class="Footnote"><a title="" href="#_ednref3">[3]</a> Die Ausgaben pro Studienplatz sind in Deutschland höchst bescheiden und im Zeitraum von 2003 bis 2013 (v. a. aufgrund steigender Studierendenzahlen) gesunken (IEKE 2016: 12 f). Zur internationalen Einordnung vergleicht der Bericht zwar nur selektiv US-amerikanische, englische und Schweizer ‚Spitzenuniversitäten‘ mit solchen, die es in Deutschland werden könnten (Konstanz, RWTH Aachen; ebd.: 15), doch auch ein struktureller Vergleich mit Studiengebühren erhebenden Ländern wie den USA oder mit den skandinavischen Sozialstaaten kann Defizite belegen (Schulze-Cleven/Olsen 2016, i. E.).</p> </div> <div> <p><a title="" href="#_ednref4">[4]</a> Das jährliche Budget der Exzellenzinitiative beträgt weniger als ein Siebtel des Jahresbudgets der Standford University und deutlich weniger als die Hälfte der Budgets der University of Cambridge oder der ETH Zürich (IEKE 2016: 15).</p> </div> <div> <p class="Footnote"><a title="" href="#_ednref5">[5]</a> Zur Erläuterung des Begriffs heißt es, dass „sich Universitäten [...] erheblich in Bezug auf Umfang und Qualität ihrer Forschungsleistung“ unterschieden; es folgt die Feststellung: „Die Exzellenzinitiative ist in ihrem Kern auf vertikale Differenzierung zur Formierung besonders forschungsstarker Universitäten (‚World Class Universities‘) ausgerichtet.“ (IEKE 2016: 17 f.)</p> </div> <div> <p class="Footnote"><a title="" href="#_ednref6">[6]</a> Mit dem Matthäus-Effekt nimmt Merton Bezug auf eine Bibelstelle im Matthäusevangelium. Dort heißt es: „Denn wer da hat, dem wird gegeben werden, dass er Fülle habe; wer aber nicht hat, von dem wird auch genommen, was er hat.“ (Mt 25,29 LUT) Er verweist damit auf die ungleiche Kumulation von Chancen, die in der Konsequenz zu einer Polarisierung der Opportunitätsstruktur führt.</p> </div> <div> <p class="Footnote"><a title="" href="#_ednref7">[7]</a> Bemerkenswert ist dabei nicht allein die Kritik an bloß versprochenen Ergebnissen, sondern auch der offensive Vorschlag, eine Kennzahlensteuerung nach britischem Muster im deutschen Wissenschaftssystem zu etablieren. Zwischen diesen beiden Möglichkeiten bewegt sich eine auf Wettbewerb setzende Hochschulpolitik.</p> </div> <div> <p class="Footnote"><a title="" href="#_ednref8">[8]</a> Auch dieser Mechanismus ist dem Matthäus-Effekt implizit: Mit der Etablierung von Gewinner_innen werden die Verlierer_innen gleichsam mitproduziert. Michael Hartmann (2015) hat auf den Trend hingewiesen, dass die Hochschulen ohne Exzellenzmittel auch sonst zunehmend schlechtere Erfolgsquoten bei DFG-Anträgen haben.</p> </div> <div> <p class="Footnote"><a title="" href="#_ednref9">[9]</a> Vgl. hierzu ausführlicher Rogge 2015. Im Vergleich mit Frankreich, England und den USA liegt Deutschland mit seiner ungezügelten Befristungspraxis mit Abstand vorn (Konsortium Bundesbericht Wissenschaftlicher Nachwuchs 2013: 82).</p> </div> <div> <p><a title="" href="#_ednref10">[10]</a> Da nur ein Bruchteil der Promovierenden dauerhaft im Wissenschaftsbetrieb verbleiben möchte, sollte die Laufzeit der Stellen, die zur Promotion dienen, zumindest der für die Fertigstellung der Qualifikationsarbeit benötigten Zeit entsprechen. Für jene, die sich für eine dauerhafte Wissenschaftslaufbahn entscheiden, müssen hingegen langfristige Perspektiven in Form von Tenure-Track-Optionen und Entfristungen installiert werden.</p> </div> <div> <p class="Footnote"><a title="" href="#_ednref11">[11]</a> Vgl. im Überblick zu den USA, Frankreich, Großbritannien und Japan: Hartmann 2005, ausführlich zu den USA: Mettler 2014, Karabel 2005.</p> </div> <div> <p class="Footnote"><a title="" href="#_ednref12">[12]</a> Ansatzpunkte finden sich etwa in der zunehmenden Korrelation hoher Ranking-Plätze von Instituten und sozialer Selektivität bei den Studierenden (Weiss et al. 2015).</p> </div> <div> <p class="Footnote"><a title="" href="#_ednref13">[13]</a> Neuere Forschungen zur Reputationshierarchie in der Wirtschaftswissenschaft zeigen, dass die Vergrößerung und verbesserte finanzielle Ausstattung von Instituten mit der Erhöhung ihrer Erfolge in der wissenschaftlichen Gemeinschaft und der Gefragtheit ihrer Angehörigen als Expert_innen in der Öffentlichkeit eng zusammenhängen (Maeße 2015).</p> </div> <div> <p class="Footnote"><a title="" href="#_ednref14">[14]</a> 2010 ergab eine Umfrage unter 1000 Professor_innen, dass eine klare Mehrheit die Initiative als „völlig ungeeignet“ oder „eher ungeeignet“ ansah, um den Wissenschaftsstandort Deutschland zu stärken (Böhmer et al. 2011). Gegenwärtig läuft eine Petition gegen die Fortsetzung der Exzellenzinitiative, für die bereits über 2800 Unterzeichnungen vorliegen, zu großen Teilen aus der Wissenschaft. (<a href="https://www.openpetition.de/petition/online/fuer-gute-forschung-und-lehre-argumente-gegen-die-exzellenzinitiative">https://www.openpetition.de/petition/online/fuer-gute-forschung-und-lehre-argumente-gegen-die-exzellenzinitiative</a>, letzter Zugriff 14.06.2016)</p> <p class="Footnote"> </p> </div> </div> 2016-06-17T00:00:00+02:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/37 Veröffentlichung: Band 4, Heft 1 „Riots“ online! 2016-05-01T00:00:00+02:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p><a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/issue/view/32"><img src="https://zeitschrift-suburban.de/sys/public/journals/1/cover_issue_32_de_DE.jpg" alt="" width="200" height="284" align="left" /></a>Eine neue Ausgabe von s u b \ <strong>u r b a n</strong> ist erschienen: das Themenheft <em>riots</em>, entstanden in Zusammenarbeit mit Janna Frenzel, Philippe Greif, Fabian Klein und Sarah Uhlmann, findet ihr ab sofort hier.</p> <p>Zwei Einleitungen führen an das Thema heran. Fünf Aufsätze befassen sich mit ganz unterschiedlichen sozialen und räumlichen Kontexten, wobei sie verschiedene disziplinäre Zugänge wählen. Sie geben Einblick in die diverse Forschungslandschaft zu <em>riots</em>. Unsere Debatte zu den Aufständen in den Pariser Banlieues 2005 zeigt, wie umstritten und politisch aufgeladen das Thema ist.</p> <p>Wir wünschen viel Spaß beim Entdecken!</p> <p>Hier geht es zum <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/issue/view/32">Inhaltsverzeichnis</a>, zum <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/214">Editorial </a>und zum <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/issue/view/32/20">PDF </a>des gesamten Heftes. Das <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/232/387">Titelblatt </a>der Ausgabe kann als Poster heruntergeladen werden.</p> <p>Diese Ausgabe wurde durch die Rosa-Luxemburg-Stiftung gefördert.</p> <p><img src="https://zeitschrift-suburban.de/sys/public/site/images/lvollmer/RosaLux_Logo2.png" alt="" /></p> 2016-05-01T00:00:00+02:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/34 Call for Papers: Planung als politische Praxis 2016-01-21T00:00:00+01:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p>Es gibt ein großes gesellschaftliches und wissenschaftliches Interesse an räumlicher Planung und deren Mitgestaltung. Diskussionen über Bauprojekte wie Stuttgart 21, den Berliner Flughafen BER, die Elbphilharmonie in Hamburg oder die zahlreichen „Recht auf Stadt“-Initiativen verdeutlichen dies. Auch in planungstheoretischen Ansätzen wird die Konflikthaftigkeit von Planungsprozessen und -projekten vielfach festgestellt und reflektiert. Ansätze, die sich mit Formen der Kooperation beschäftigen, um die dynamische Formierung politischer Planungsfelder zu fassen, sind jedoch nicht immer hinreichend. Kulturelle und gesellschaftspolitische Steuerungsmuster werden durch planungstheoretische Forschung nicht genügend beachtet. Dies liegt auch an der Tendenz zur affirmativen Adaption steuerungstheoretischer Modelle. Untersuchungen, die einer deduktiven Logik folgen, konzentrieren sich zumeist auf strukturelle Zusammenhänge und vermögen es so nur unzureichend, das Politische in alltäglichen Planungspraktiken zu erfassen.</p> <p>Das geplante Themenheft will eine Perspektive auf Planung als politische (Alltags-)Praxis stärken. In dieser Perspektive werden Stadt- und Raumplanungsprozesse als soziale Aushandlungsfelder verstanden, die maßgeblich durch Akteursallianzen, administrative und materielle Rahmenbedingungen, alltagsweltliche und epistemologische Orientierungen sowie als (il-)legitim definierte Problemwahrnehmungen strukturiert werden. Das politische Moment der Planung beschränkt sich dabei nicht allein auf die Privilegierung einer spezifischen raumbezogenen Lösung und somit auf einen bestimmten Prozessausschnitt. Vielmehr sind jeder Planungsphase politische Entscheidungen eingeschrieben, von der Identifizierung eines ‚Problems‘ über Konflikt- und Konsensbildungsprozesse, der Zielfestlegung des Planentwurfs bis zur Umsetzung und Evaluierung. Ein Verständnis von Planung als Aushandlungsprozess distanziert sich von früheren Konzeptionen von Planung als einem technischen, rationalen und linearen Vorgang oder als konsensorientierte Interessenabwägung (vgl. Yiftachel/Huxley 2000, Purcell 2009).</p> <p>In Geographie, Sozial- und Kulturwissenschaften finden sich bereits Impulse, die die Perspektive des geplanten Heftes stützen. Adam und Vonderau (2014) untersuchen beispielsweise Politiken anhand sich alltäglich vollziehender Praktiken und der dabei zu Tage tretenden Orientierungen. Demnach entstehen Politiken in Aushandlungen mit unterschiedlichen Akteuren und Umwelten. Anstelle der Annahme eines singulären politischen Feldes, zu dem sich die Planung verhält, wird die Planung selbst als ein politisches Feld unter anderen verstanden (vgl. Shore et al. 2011, Michel/Roskamm 2013). Der Blick, den wir betonen möchten, ist auf die Formierung dieses Praxisfeldes gerichtet: das Erstellen eines Bebauungsplans ist beispielsweise als politischer Prozess samt dessen Akteur_innen, Annahmen und Rahmenbedingungen zu analysieren. Die Raum- und Stadtplanung bietet also als Feld gesellschaftlicher Praxis eine Möglichkeit, soziale Auseinandersetzungen zu erforschen. Wir wollen den Blick des Weiteren auch auf die neoliberalen Verschiebungen von Verantwortlichkeiten und die damit verbundenen (alltäglichen) Herausforderungen und Grenzen räumlicher Planung lenken.</p> <p>Das geplante Themenheft soll sich insbesondere, aber nicht ausschließlich, mit folgenden Fragen befassen:</p> <ul> <li class="show">In welche (Alltags-)Praktiken werden politische Prozesse der Planung sichtbar? Wie intervenieren Planende in (fach-)politische Themen? Welches Verständnis des eigenen Tuns und des disziplinären Ethos haben sie, mit dem sie ihre Entscheidungen legitimieren?</li> <li class="show">Welche Rolle spielt die Raum- und Stadtplanung innerhalb eines zeitgenössischen Governance-Regimes, in dem die Adressat_innen von Planung zunehmend ‚aktiviert werden‘? Wie lässt sich diese Rolle gouvernementalitätstheoretisch fassen?</li> <li class="show">Wie wirken raumbezogene, konflikthafte Aushandlungsprozesse von Planungen auf die Formate und Technologien sowie Methoden und Instrumente der Raum-/Stadtplanung zurück? Wie positionieren sich Planungsakteur_innen gegenüber zivilgesellschaftlichen Akteur_innen, und wie wird (k)eine gemeinsame Perspektive auf den problematisierten Raum entwickelt?</li> <li class="show">Wie lassen sich planende Verwaltungen jenseits einer Konzeptionierung als ‚starre Apparate’ fassen? Wie verändern sich derzeit administrative Logiken und Wissens­praktiken, und in welchem Verhältnis steht die planende Verwaltung zu anderen Akteur_innen?</li> <li class="show">Welche methodischen Herangehensweisen sind besonders geeignet, dieses Feld zu untersuchen?</li> </ul> <p>Abstracts, mit Angaben zu Fragestellung, methodischem Vorgehen, Ansatz und ggf. zur empirischen Basis, erbitten wir bis 31.03.2016. Der Umfang von 300-500 Wörtern bei Abstracts sollte nicht überschritten werden. Die Artikel durchlaufen vor der Publikation ein Peer-Review-Verfahren. Die Veröffentlichung des Themenheftes ist für das Frühjahr 2017 geplant. Zusendungen als Word-Dateien an: <a href="mailto:nina.gribat@tu-berlin.de">nina.gribat@tu-berlin.de</a>, <a href="mailto:jan.lange@hu-berlin.de">jan.lange@hu-berlin.de</a>, <a href="mailto:jonas.albert.mueller@hu-berlin.de">jonas.albert.mueller@hu-berlin.de</a></p> <p>Hinweise für Autor_innen, die unbedingt beachtet werden müssen, finden sich unter: http://www.zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/about/submissions#authorGuidelines</p> <p>Außerdem laden wir zur Einreichung für die Rubriken „Magazin“ und „Rezensionen“ ein. In der Rubrik „Magazin“ werden Interviews, Essays, literarische Texte und andere Formate mit Bezug zum Thema des Heftes gebündelt. Rezensionen können unabhängig vom Thema des Heftes eingereicht werden. Zusendungen bitte an: <a href="mailto:nina.gribat@tu-berlin.de">nina.gribat@tu-berlin.de</a>, <a href="mailto:jan.lange@hu-berlin.de">jan.lange@hu-berlin.de</a>, <a href="mailto:jonas.albert.mueller@hu-berlin.de">jonas.albert.mueller@hu-berlin.de</a></p> <p> </p> <p><span style="text-decoration: underline;">Referenzen: </span></p> <p>Adam, Jens/Vonderau, Asta (Hg.) (2014): Formationen des Politischen. Anthropologie politischer Felder. Bielefeld: transcript.</p> <p>Michel, Boris/Roskamm, Nikolai (2013): Einführung: Die postpolitische Stadt. sub\urban, 2/2013, S. 9-16.</p> <p>Purcell, Mark (2009): Resisting Neoliberalization. Communicative Planning or Counter-Hegemonic Movements? Planning Theory, 8, 2, S. 140-165.</p> <p>Shore, Chris/Wright, Susan/Però, Davide (Hg.) (2011): Policy Worlds. Anthropology and the Contemporary Analysis of Power. New York: Berghahn.</p> <p>Yiftachel, Oren/Huxley, Margo (2000): Debating dominance and relevance: Notes on the ‘communicative turn’ in planning theory. International Journal of Urban and Regional Research, 24, 4, S. 907-913.</p> 2016-01-21T00:00:00+01:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/33 Veröffentlichung: Band 3, Heft 3 online! 2015-11-17T00:00:00+01:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p><a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/issue/view/31"><img src="https://zeitschrift-suburban.de/sys/public/journals/1/cover_issue_31_de_DE.jpg" alt="" width="200" height="284" align="left" /></a>In diesem thematisch offenen Heft haben sich dennoch einige Beiträge versammelt, die sich mit utopischen Gegenentwürfen zur kapitalistischen Verwertung der Stadt beschäftigen. Das Titelbild von Anna Blattner gibt einen Vorgeschmack auf die oft prekäre Situation dieser Gegenentwürfe. Eine kritische Reflexion des sogenannten „Make-Shift-Urbanismus“, Raumaneignungen durch Gärtnern oder Fahrradfahren und in Reaktion auf Gentrifizierungsprozesse geben Hinweise wie solche Gegenentwürfe aussehen können und wie wir sie verstehen können.</p> <p>Viel Spaß beim Lesen der Beiträge dieser Ausgabe!</p> <p>Hier gehts zum <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/issue/view/31">Inhaltsverzeichnis</a>, zum <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/210/353">Editorial</a> und zum <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/issue/view/31/18">PDF </a>des gesamten Heftes. Das <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/211/355">Titelblatt </a>der Ausgabe kann als Poster heruntergeladen werden.</p> <p> </p> 2015-11-17T00:00:00+01:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/32 sub\urban-lecture!: Natalie Oswin „Queer worldings in the urban age“, DKG, 02.10, 16:30 2015-10-01T00:00:00+02:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p><img src="https://zeitschrift-suburban.de/sys/public/site/images/mgermes/gross_plakat.jpg" alt="" width="200" height="284" align="left" /> Wir freuen uns ganz besonders die erste s u b \ <strong>u r b a n</strong> – Lecture ankündigen zu können: Am Freitag, den 2. Oktober, um 16:30 Uhr hält Natalie Oswin ihren Vortrag „Queer worldings in the urban age“ im Rahmen des Deutschen Kongresses für Geographie in der Humboldt Universität, Berlin (Hauptgebäude, Raum 2094).</p> <p>Ein Besuch der Vorlesung ist leider nur im Rahmen der Konferenzteilnahme möglich.</p> <p>Für alle, die den Vortrag verpassen, wird der Text in unserer nächsten Ausgabe erscheinen.</p> <p>Wir wünschen euch und uns viel Spaß!</p> <p><strong>Queer worldings in the urban age<br /></strong>Much urban scholarship has moved away from thinking narrowly about the ‘global city’ as category or thing to instead critically examine the ‘worlding’ of cities. As part of this emphasis on how cities are globalized in multiple ways, the literature now attends well to embodiments and exclusions in globalizing cities – particularly in relation to race, class and gender politics. But sexuality is largely neglected as urban studies scholarship generally fails to consider how globalizing cities are concomitantly sexualized in consequential ways. This talk addresses this significant gap, by foregrounding the ways in which a critical approach to global urbanism might bring together the worlding projects of both queer studies and urban studies.</p> <p>Außerdem noch ein Hinweis von uns: Am 4. Oktober findet der Tag für kritische Geographie statt. Informiert euch unter: <a href="http://kritische-geographie-berlin.de/?p=1191">http://kritische-geographie-berlin.de/?p=1191</a></p> 2015-10-01T00:00:00+02:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/31 Veröffentlichung: Band 3, Heft 2 „gefühlsräume - raumgefühle" online! 2015-08-14T00:00:00+02:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p><a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/issue/view/33"><img src="https://zeitschrift-suburban.de/sys/public/journals/1/cover_issue_33_de_DE.jpg" alt="" width="200" height="284" align="left" /></a>Die neue Ausgabe von s u b \ <strong>u r b a n</strong> ist erschienen: das Themenheft „gefühlsräume – raumgefühle“ in Zusammenarbeit mit Benno Gammerl und Rainer Herrn findet ihr ab sofort hier.</p> <p>Neben den thematischen Aufsätzen zu den vielfältigen Verschränkungen von Gefühlen und urbanen Räumen, zeigt eine Debatte zu Gaston Bachelards 1957 erschienen Text „Poetik des Raumes“, dass dieses in der kritischen Stadtforschung bislang wenig beachtete Themenfeld eine lohnende Perspektive darstellt. </p> <p>Wir wünschen viel Spaß beim Entdecken!</p> <p>Hier geht es zum <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/issue/view/33">Inhaltsverzeichnis</a>, zum <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/185/319">Editorial</a> und zum <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/issue/view/33/15">PDF</a> des gesamten Heftes. Das <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/199/317">Titelblatt</a> der Ausgabe kann als Poster heruntergeladen werden.</p> 2015-08-14T00:00:00+02:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/29 Veröffentlichung: Band 3, Heft 1 online! 2015-04-11T00:00:00+02:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p><a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/issue/view/30"><img src="https://zeitschrift-suburban.de/sys/public/journals/1/cover_issue_30_de_DE.jpg" alt="" width="200" height="284" align="left" /></a>Wir freuen uns sehr, das Erscheinen der neuen Ausgabe von s u b \ <strong>u r b a n</strong> anzukündigen! Sie ist ab sofort online zu lesen und herunterzuladen.</p> <p>Das offene Heft spannt einen Bogen zwischen Theorie und Praxis der kritischen Stadtforschung und führt dabei von Rio de Janeiro über Spanien und Deutschland bis in die Türkei.</p> <p>Hier geht es zum <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/issue/view/30">Inhaltsverzeichnis</a>, zum <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/164/276">Editorial </a>und zum <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/issue/view/30/11">PDF </a>des gesamten Heftes. Das <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/184/279">Titelblatt </a>der Ausgabe kann als Poster heruntergeladen werden.</p> <p>Wir wünschen viel Spaß beim Lesen!</p> 2015-04-11T00:00:00+02:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/28 Veröffentlichung: Band 2, Heft 3 „Stadt und Migration" online! 2014-12-23T00:00:00+01:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p style="margin-bottom: 0cm;"><a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/issue/view/29"><img src="https://zeitschrift-suburban.de/sys/public/journals/1/cover_issue_29_de_DE.jpg" alt="" width="200" height="284" align="left" /></a>Wir freuen uns, das Erscheinen der neuen Ausgabe von s u b \<strong> u r b a n</strong> anzukündigen! Das Heft „Stadt und Migration" ist ab sofort online zu lesen und herunterzuladen.</p> <p>Dieses Themenheft beschäftigt sich mit Migration und legt dabei den Fokus auf neuere Debatten rund um <em>citizenship</em>. Das Heft wird von Sabine Hess und Henrik Lebuhn gemeinsam mit den Redaktionsmitgliedern Jan Hutta und Kristine Müller herausgegeben.</p> <p>Hier geht es zum <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/issue/view/29">Inhaltsverzeichnis</a>, zum <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/149/240">Editorial</a> und zum <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/issue/view/29/10">PDF</a> des gesamten Heftes. Das Titelbild der Ausgabe kann als Poster heruntergeladen werden.</p> <p>Wir wünschen viel Spaß beim Lesen!</p> <p><img src="https://zeitschrift-suburban.de/sys/public/site/images/lvollmer/RosaLux_Logo1.png" alt="" /></p> <p>Mit Unterstützung der Rosa Luxemburg Stiftung</p> 2014-12-23T00:00:00+01:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/27 Call for Papers: Riots 2014-12-13T00:00:00+01:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p>Die Konzentration verschiedener sozialer Ungleichheiten macht urbane Räume auf ganz unterschiedliche Weise zu Schauplätzen sozialer Konflikte. Historisch wie aktuell sind sie Austragungsort für Massendemonstrationen und andere Aktionsformen von Protestbewegungen, und immer wieder auch für sogenannte <em>riots</em>: Jugendaufstände in marginalisierten Vierteln europäischer Metropolen, <em>food riots</em> als Proteste gegen steigende Lebensmittelpreise in Städten des globalen Südens und ritualisierte Kämpfe zwischen linken Gruppierungen und staatlichen Ordnungsinstitutionen sind einige Beispiele hierfür. Trotz der unterschiedlichen Kontexte, in denen <em>riots</em> stattfinden, werden ihnen gemeinhin Charakteristika wie Spontanität, Unorganisiertheit und Gewalt zugeschrieben.</p> <p>Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Protestformen und widerständigen Praktiken ist bisher vor allem in der Sozialen Bewegungsforschung zu verorten. Somit stellen Phänomene oder Ereignisse, die sich nicht mit den gängigen Definitionskriterien für neue soziale Bewegungen erfassen lassen, in diesem Rahmen eine analytische Herausforderung dar. So wird kontrovers diskutiert, ob <em>riots</em> überhaupt als politisch gelten können. Daher bleiben sie als Forschungsobjekte tendenziell ausgeschlossen. Zwar gibt es Analysen, die untersuchen, welche Beweggründe Menschen dazu motivieren, an einem <em>riot</em> teilzunehmen und sich damit für eine bestimmte Art der Artikulation im öffentlichen Raum zu entscheiden. Ebenso ist gefragt worden, wie <em>riots</em> diskursiv verhandelt, repräsentiert, vereinnahmt und in Beziehung zu anderen gesellschaftlichen Konflikten gesetzt werden. Aber es bleibt umstritten, was der Begriff <em>riot</em> umfasst, welchen analytischen Mehrwert er hat, und in welchem Verhältnis er zu Begriffen wie „Revolte“, „Aufstand“ oder „Massenprotest“ steht.</p> <p>Das geplante Themenheft zu <em>riots</em> möchte diese konzeptuelle Offenheit als Chance begreifen, um sich aus verschiedenen theoretischen Perspektiven dem Phänomen kritisch anzunähern. Folgende Fragenkomplexe sollen hierbei als Denkanstöße fungieren:</p> <ul> <li class="show">Inwiefern lässt sich der Gegenstand <em>riots</em> definitorisch fassen? Inwiefern handelt es sich bei gewaltvollen Ausschreitungen, Plünderungen und Brandstiftung um zentrale Charakteristika von <em>riots</em>?</li> <li class="show">Können soziale Bewegungen und <em>riots</em> getrennt voneinander analysiert werden? Ist die häufige definitorische Unterscheidung zwischen sozialen Bewegungen als kollektiver, zielgerichteter und nachhaltiger Aktions- und Organisierungsform und <em>riots</em> als punktuelles, emotional initiiertes und in seiner Wirkung destruktives Ereignis zutreffend? Oder ist es eher notwendig zu fragen, wie sich soziale Bewegungen und <em>riots</em> zueinander verhalten, und welche Wechselwirkungen zwischen ihnen bestehen?</li> <li class="show">Handelt es sich bei <em>riots</em> um abgrenzbare Ereignisse, oder sind sie Teil eines umfassenderen Prozesses? Wie stehen <em>riots</em> mit alltäglichen konfliktiven Verhältnissen in Zusammenhang? Inwiefern lassen sich <em>riots</em> aus einer prozess-orientierten Perspektive mit alltäglichen Formen von Widerständigkeit und Protest erklären?</li> <li class="show">Können spezifische Faktoren als ursächlich für die Entstehung von <em>riots</em> identifiziert werden? Wie lassen sich ggf. die Zusammenhänge zwischen sozialer Benachteiligungen, Marginalisierungs- und Exklusionserfahrungen und individueller sowie kollektiver Motivstruktur der Aufständischen fassen?</li> <li class="show">Welche Relevanz hat die Stadt als Sozialraum für soziale und politische Auseinandersetzungen? Welche Rolle spielen die sich in der Stadt räumlich ausprägenden sozialen Ungleichheiten? Wie trägt Urbanität mit ihrer Infrastruktur und ihrer Pluralität zur Herausbildung von Protesten bei? Welche Rolle spielt etwa die Verfügung über Netzwerke und Ressourcen bei der Entstehung von sozialen Bewegungen oder <em>riots</em>?</li> <li class="show">Wie werden <em>riots</em> in der Öffentlichkeit verhandelt? Welche Bedeutungen werden <em>riots</em> in Medien, Politik und Wissenschaft diskursiv zugeschrieben, und welche Verschränkungen bestehen etwa zu Diskursen über benachteiligte Quartiere, Kriminalität oder öffentlicher Sicherheit? In welchem Verhältnis stehen dabei Selbst-Inszenierungen und Fremdzuschreibungen aller beteiligten Akteure? Welche Auswirkungen haben verschiedene gewaltvolle Ausprägungen von Widerstand auf die öffentliche Wahrnehmung und Verhandlung von Protest und dessen Legitimität? Welche Bilder von Männlichkeit und Weiblichkeit, Alter sowie Ethnizität werden über <em>riots</em> generell und Gewalt im Speziellen (re)produziert?</li> <li class="show">Wer beteiligt sich auf welche Weise an <em>riots</em> und welche sozialstrukturellen Kategorien sind dabei relevant? Was bedeutet die Gewaltförmigkeit eines <em>riots</em> und die soziale Dynamik, die durch Gewalt produziert wird, konkret für den Ein- und Ausschluss von Teilnehmenden, wenn beispielsweise der rechtliche Status, körperliche Befähigung und soziale Kategorien wie Geschlecht mit berücksichtigt werden?</li> <li class="show">Wie lassen sich <em>riots</em> im Spannungsfeld von (progressivem) sozialem Wandel einerseits und der Stabilisierung bestehender Macht- und Herrschaftsverhältnisse andererseits verorten? Können <em>riots</em> als Ausgangspunkt für die politische Subjektwerdung, für Kollektivierungs- und Organisierungsprozesse marginalisierter Bevölkerungsgruppen dienen? Erweitern sie deren politische Handlungsspielräume und den Zugang zum Diskurs, indem sie Forderungen sichtbar machen, oder ist das Gegenteil der Fall?</li> </ul> <p>Wir bitten um die Einreichung von <strong>Abstracts (300 – 700 Wörter)</strong> für Aufsätze bis zum <strong>23. Januar 2015</strong>. Diese können sich gerne auf eine oder mehrere der hier formulierten Fragenkomplexe beziehen, wir möchten aber auch zu eigenen kritisch-innovativen Ideen und Ansätzen ermutigen. Sowohl theoretisch-methodische Beiträge als auch empirische Untersuchungen sind willkommen. Das Themenheft ist aus globaler Perspektive offen für die Vielfältigkeit des Phänomens <em>riots</em>. Empirische Beispiele aus verschiedenen geographischen Kontexten sowie historische Untersuchungen sind willkommen. </p> <p>Außerdem bitten wir um Einreichungen für die offene Rubrik „Magazin“. Hier freuen wir uns über Rezensionen, Interviews, photographische Arbeiten, literarische Texte und andere kreative Formate mit Bezug zum Thema <em>riots</em>. Wie in der s u b \ <strong>u r b a n</strong> üblich, ist auch eine Debatte geplant, in der mehrere Autor_innen auf einen Text reagieren und dazu Stellung beziehen. Hier soll die Frage diskutiert werden, wie sich der politische Gehalt von <em>riots</em> und urbanen Bewegungen, und deren etwaiges emanzipatives Potenzial fassen lassen können. Wer Interesse hat, sich an der Debatte zu beteiligen, kann sich gerne bei uns melden.</p> <p>Abstracts sowie Fragen können an folgende Adresse geschickt werden: <a href="mailto:themenheft_suburban@riseup.net"><strong>themenheft_suburban@riseup.net</strong></a></p> <p>Wir sind gespannt und freuen uns auf eure/Ihre Einreichungen.</p> <p> </p> <p><em>Janna Frenzel, Philippe Greif, Fabian Klein, Sarah Uhlmann und die Redaktion von sub\urban<br /></em></p> 2014-12-13T00:00:00+01:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/26 Call for Papers: Lücken schließen. Offener Call 2014-11-11T00:00:00+01:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p>Liebe Leser_innen,<ins datetime="2014-10-21T17:08"></ins></p> <p>sub\urban möchte ein paar Lücken schließen. Nach dem Erscheinen der vierten Ausgabe unserer Zeitschrift freuen wir uns, dass wir bereits sehr vielfältige Beiträge aus einem breiten disziplinären und thematischen Spektrum der Stadtforschung und zu stadtbezogenen Debatten veröffentlichen konnten. Uns sind zugleich ein paar Leerstellen aufgefallen, die wir mit diesem offenen Call zu schließen hoffen. <ins datetime="2014-10-21T17:10"></ins></p> <p>Bitte schickt uns eure Beiträge oder Ideen zu Beiträgen, die sich z. B. aus Perspektiven der feministischen und LGBT-Queer Studies, der postcolonial studies, der Wirtschaftswissenschaften und der Kultur-, Literatur- und Geschichtswissenschaften mit Städten jeglicher Art bzw. dem Städtischen befassen. Da sich unsere bisherigen Beiträge meist mit deutschen, europäischen bzw. US-amerikanischen Kontexten beschäftigen, möchten wir euch ermutigen, uns außerdem mehr theoretische und empirische Bezüge und Reflexionen zu und aus anderen Regionen zu schicken. Auch Ergebnisse quantitativer Untersuchungen würden wir gern häufiger in unserer Zeitschrift diskutieren.</p> <p>Anknüpfend an das große Interesse, das wir für unser Debatten-Format erfahren haben, möchten wir außerdem fragen: Welche Themen oder Konzepte werden in eurem Umfeld momentan besonders kontrovers behandelt? Welche Positionen sollten vorgestellt und weiter diskutiert werden? Eure Ideen dazu greifen wir gerne auf.</p> <p>Reicht eure eigenen Texte, Bilder, Filme ein und fragt eure Netzwerke nach ihren Beiträgen zu diesen Bereichen. Wir freuen uns auf viele weitere, spannende Beiträge.</p> <p>Weitere Informationen zum Einreichen von Beiträgen finden sich unter <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/about/submissions#authorGuidelines" target="_blank" rel="noopener">Autor_innenhinweisen</a> sowie in den Angaben zu den <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/about/editorialPolicies#sectionPolicies" target="_blank" rel="noopener">Rubriken der Zeitschrift</a>.</p> <p>Beiträge und Ideen bitte an: <a href="mailto:info@zeitschrift-suburban.de" target="_blank" rel="noopener">info@zeitschrift-suburban.de</a>.</p> 2014-11-11T00:00:00+01:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/25 Veröffentlichung: Band 2, Heft 2 „Illegalität - Stadt - Polizei" online! 2014-10-31T00:00:00+01:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p style="margin-bottom: 0cm;"><a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/issue/view/28/showToc"><img src="https://zeitschrift-suburban.de/sys/public/journals/1/cover_issue_28_de_DE.jpg" alt="" width="200" height="283" align="left" /></a>Wir freuen uns, das Erscheinen der neuen Ausgabe von s u b \<strong> u r b a n</strong> anzukündigen! Das Heft "Illegalität – Stadt – Polizei" ist ab sofort online zu lesen und herunterzuladen.</p> <p style="margin-bottom: 0cm;">Dieses Heft enthält neben zwei Aufsätzen eine Debatte um kritische Polizeiforschung, sowie einen vielfältigen Magazinteil und Rezensionen.</p> <p style="margin-bottom: 0cm;">Hier geht es zum <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/issue/view/28/showToc">Inhaltsverzeichnis</a>, zum <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/131/220">Editorial </a>und zum <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/issue/view/28/9">PDF </a>des gesamten Heftes. Das <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/148/238">Titelbild </a>der Ausgabe kann als Poster heruntergeladen werden.</p> <p style="margin-bottom: 0cm;">Wir wünschen viel Spaß beim Lesen!</p> 2014-10-31T00:00:00+01:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/24 Veranstaltung: Release des neuen Hefts „Illegalität – Stadt – Polizei“ am 31. Oktober 2014 2014-10-17T00:00:00+02:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p><img style="float: left; margin-right: 15px;" src="https://zeitschrift-suburban.de/sys/public/site/images/mgermes/b-lage-51.jpg" alt="" width="249" height="160" align="left" />Anlässlich der Veröffentlichung des neuen Hefts der Zeitschrift s u b \ <strong>u r b a n </strong>lädt die Redaktion am Freitag, 31. Oktober 2014 um 20:30 Uhr zu einem Heft-Release in der <span style="text-decoration: underline;">B-Lage</span> in Berlin ein. Um einen kleinen Einblick in das Themenheft zu geben, möchten wir mit einigen unserer Autor_innen und dem Publikum über Polizeiforschung und Vorstellungen von Illegalität und Sicherheit in der Stadt diskutieren. Themen, die quer zu den Beiträgen liegen, wie kritische Wissenschaft, Materialität und kritische Praxis, sollen dabei im Vordergrund stehen. Außerdem wollen wir den Abend dazu nutzen, gemeinsam zu feiern.</p> <p>Neben dem Redaktionskollektiv kommen folgende Autor_innen der neuen Ausgabe: Xenia Kokoula, Joscha Metzger, Chantal Remmert, Martin Schinagl, Christian Volk.</p> 2014-10-17T00:00:00+02:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/23 Call for Papers: Magazinbeiträge: Gefühlsräume - Raumgefühle 2014-09-08T00:00:00+02:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p>Hin und weg!</p> <p>Für das Magazin eines Themenheftes von s u b \<strong> u r b a n</strong>, das sich mit Gefühlsräumen und Raumgefühlen beschäftigt, suchen wir nach essayistischen, kommentierenden und/oder künstlerischen Positionen, die sich mit der Frage auseinandersetzen, welche Rolle Gefühle bei der Konstruktion machtvoller Räume und bei der Kritik solcher Raumordnungen spielen. Inwiefern können die Installierung von Überwachungskameras oder die Gestaltung eines Jobcenters bestehende gesellschaftliche Strukturen untermauern, indem sie Angst einflößen oder Zuversicht wecken, oder umgekehrt zu deren Unterwanderung beitragen, indem sie Wut oder Enttäuschung hervorrufen? Verändert sich die Wirkung einer Flaniermeile, wenn frau_man nicht verliebt durch sie schlendert, sondern protestierend marschiert oder depressiv kriecht?</p> <p>Gefühlsräume in ihrer Materialität und Raumgefühle in ihrer Körperlichkeit betonen die Unberechenbarkeit affektiver Phänomene. Jenseits der Reproduktion bestehender symbolischer und sozialer Ordnungen können sie die Grenzen des Zeig-, Sag- und Machbaren verschieben. Zwischen Dixi-Toilette und Disneyland, Kiosk und Krankenhaus, Umkleide- und Wahlkabine, Telefonzelle und Bahnsteig entstehen von Faszination, Stolz und Leidenschaft bis Langeweile, Ekel und Verzweiflung vielfältige und unvorhersehbare emotionale Möglichkeiten. Nicht zuletzt weil die dynamischen wie passageren Wechselwirkungen zwischen Räumen und Gefühlen auf diese Weise immer wieder neue Perspektiven und Auswege eröffnen, ist es reizvoll, sie genauer in den Blick zu nehmen.</p> <p>Formate der Magazin-Beiträge:</p> <p>Vorschläge für kurze Beiträge in Textform (max. 20 Tsd. Zeichen), in Bild-, Ton- oder Videoformaten (max. 20 Minuten) – Comics, Poster, Foto-Essays, Videoreportagen usw. –, die sich mit aktuellen städtischen Projekten, Problemen und Bewegungen beschäftigen, nehmen die Herausgeber und die Redaktion bis zum <strong>03. Oktober 2014</strong> gerne entgegen.</p> <p>Weitere Informationen finden sich unter den <a href="http://www.zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/about/submissions#authorGuidelines">Autor_innenhinweise</a> sowie Angaben zu den <a href="http://www.zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/about/editorialPolicies#sectionPolicies">Rubriken der Zeitschrift</a>.</p> <p>Vorschläge bitte an:</p> <p>Benno Gammerl <a href="mailto:gammerl@mpib-berlin.mpg.de">gammerl@mpib-berlin.mpg.de</a>, sowie an <a href="mailto:info@zeitschrift-suburban.de">info@zeitschrift-suburban.de</a></p> 2014-09-08T00:00:00+02:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/22 Neuigkeiten: Neue Redaktionsmitglieder gesucht! 2014-07-14T00:00:00+02:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p>Unsere Redaktion sucht neue Mitglieder. Mit der Erweiterung des Redaktionskollektivs möchten wir die Transdisziplinarität des Projektes insbesondere in Richtung der Geisteswissenschaften stärken (Geschichte, Literatur, Philosophie, Kulturwissenschaft...).</p> <p>s u b \ <strong>u r b a n</strong> ist eine 2012 gegründete wissenschaftliche und transdisziplinäre Zeitschrift für kritische Stadtforschung. Unsere Redaktion sucht neue Mitglieder. Mit der Erweiterung des Redaktionskollektivs möchten wir die Transdisziplinarität des Projektes insbesondere in Richtung der Geisteswissenschaften stärken (Geschichte, Literatur, Philosophie, Kulturwissenschaft...).</p> <p><strong>Zur Zeitschrift</strong></p> <p>s u b \ <strong>u r b a n</strong> schafft einen Ort für eine deutschsprachige inter- und transdisziplinäre Debatte in der kritischen Stadtforschung. Sie verfolgt zwei Ziele: den Austausch zwischen verschiedenen disziplinären Zugängen zur Stadtforschung zu fördern, und Reflexionen darüber anzuregen, was in diesem Kontext kritische Stadtforschung sein kann. Dabei ist uns die Diskussion mit städtischen Bewegungen in der Zeitschrift ebenso wichtig wie die Reflexion der Rahmenbedingungen der Wissensproduktion in der Stadt sowie in Lehre und Forschung. Die Zeitschrift ist zwar deutschsprachig, aber dezidiert offen für die internationalen Debatten sowie für die Übersetzung fremdsprachiger Texte. Ein weitergehender inhaltlicher Einblick in die Projektidee lässt sich auch dem Editorial des ersten Heftes sowie unseren ersten drei Heften entnehmen (www.zeitschrift-suburban.de).</p> <p><strong>Zu den Redaktionstätigkeiten</strong></p> <p>Die Redaktion von sub\<strong>urban</strong> besteht aus einer unabhängig vom akademischen Status agierenden Gruppe von aktuell zwölf Mitgliedern. Die Redaktionsarbeit umfasst vor allem die Diskussion und Auswahl eingereichter Beiträge, die inhaltliche Gestaltung des Projekts (zum Beispiel im Zusammenhang mit der Konzeption von Veranstaltungen und Themenheften) sowie die Organisation des Publikationsablaufs (Homepage; Kommunikation mit Autor_innen, Gutachter_innen, Lektorin und Setzer; Beantragung und Organisation der Finanzen etc.). Dabei werden wir durch eine DFG-Anschubfinanzierung gefördert und von einem internationalen Beirat unterstützt. Wir arbeiten ehrenamtlich und unabhängig von Instituten und Universitäten und verstehen die Zeitschrift als aktiv zu gestaltendes wissenschaftspolitisches Projekt. Die kollektive Arbeit ermöglicht Gelegenheiten zum intensiven thematischen Austausch innerhalb der Redaktion und über diese hinaus.</p> <p><strong>Zu unserer Arbeitsweise</strong></p> <p>Alle Aspekte des Zeitschriftenprojekts diskutieren wir kollektiv, wobei wir bestimmte organisatorische Aufgaben in Kleingruppen bearbeiten. Redaktionstreffen finden monatlich in Berlin statt. Mitglieder, die nicht vor Ort sind, schalten sich per Videokonferenz dazu. Hier stehen die Gestaltung der Hefte, die Diskussion eingereichter Beiträge, die Koordination ihrer Weiterbearbeitung sowie organisatorische Fragen im Zentrum. Darüber hinaus finden im etwa halbjährlichen Rhythmus Redaktionswochenenden statt, die es erlauben auch größere konzeptionelle Fragen zu erörtern – neben einem intensiveren persönlichen Austausch. Die laufende Kommunikation erfolgt per Email und Internet.</p> <p><strong>Über uns</strong></p> <p>Die aktuell zwölf Mitglieder der Redaktion gehören unterschiedlichen Disziplinen an, arbeiten zu unterschiedlichen Ansätzen und Themen in der Stadtforschung, wohnen in unterschiedlichen Städten und gehen verschiedene berufliche Wege. Bei aller Verschiedenheit der Perspektiven teilen wir den Enthusiasmus für das Projekt der Zeitschrift sowie die Überzeugung für eine kritische Stadtforschung, die uns am Herzen liegt.</p> <p><strong>Interesse?</strong></p> <p>Wenn Du Lust hast, Dich an der Redaktionsarbeit zu beteiligen, sende uns eine formlose Email, in der Du uns Dein Interesse an der Mitarbeit bei sub\urban erläuterst: Was interessiert Dich an kritischer Stadtforschung, welche Erfahrungen bringst Du mit, und wie sehen Deine zeitlichen Möglichkeiten zur Mitarbeit aus? Nach Durchsicht aller Interessensbekundungen werden wir mit Dir in Kontakt treten. Von Nachfragen bitten wir nach Möglichkeit zunächst abzusehen. Wenn Du Personen kennst, die Interesse haben könnten, freuen wir uns über eine persönliche Weiterleitung dieses Calls. Interessensbekundungen von Migrant_innen, People of Colour, Menschen mit Behinderung und Trans*personen sind ausdrücklich erwünscht.</p> <p><strong>Interessensbekundung bitte bis 4. August 2014 an:</strong></p> <p><a href="mailto:info@zeitschrift-suburban.de">info@zeitschrift-suburban.de</a></p> 2014-07-14T00:00:00+02:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/21 Veröffentlichung: Band 2, Heft 1 online! 2014-05-06T00:00:00+02:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p><a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/issue/view/26"><img src="https://zeitschrift-suburban.de/sys/public/journals/1/cover_issue_26_de_DE.jpg" alt="" width="200" height="283" align="left" /></a>Wir freuen uns sehr, das Erscheinen der neuen Ausgabe von s u b \ <strong>u r b a n </strong>anzukündigen! Sie ist ab sofort online zu lesen und herunterzuladen.</p> <p>Dieses Heft enthält mehrere Aufsätze zu unterschiedlichen Themen, einen vielfältigen Magazinteil, eine Rezension sowie eine spannende Debatte zu den Potenzialen der Assemblageforschung bzw. speziell der Akteur-Netzwerk-Theorie (ANT) in einer kritischen Stadtforschung.</p> <p>Hier geht es zum <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/issue/view/26">Inhaltsverzeichnis</a>, zum <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/123/html_3">Editorial</a> und zum <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/issue/download/26/pdf_18">PDF des gesamten Heftes</a>. Das Titelbild der Ausgabe kann als <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/download/125/193">Poster</a> heruntergeladen werden.</p> <p>Wie angekündigt, laden wir am Freitag, 9. Mai 2014 um 20.30 Uhr zu einem <a href="http://www.pro-qm.de/s-u-b-u-r-b-n-zeitschrift-fur-kritische-stadtforsc">Heft-Release</a> in den Buchladen Pro qm in Berlin ein.</p> <p>Wir wünschen viel Spaß beim Lesen!</p> 2014-05-06T00:00:00+02:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/19 Veranstaltung: Release der neuen Ausgabe am 9. Mai 2014 2014-04-23T00:00:00+02:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p><img src="https://zeitschrift-suburban.de/sys/public/site/images/mgermes/proqm-mitteilung.jpg" alt="" align="left" /> Anlässlich der baldigen Veröffentlichung der neuen Ausgabe von s u b \ <strong>u r b a n</strong> laden wir am Freitag, den 9. Mai 2014 um 20:30 Uhr zu einem Heft-Release in den Buchladen <a href="http://www.pro-qm.de">Pro qm</a> in Berlin ein.</p> <p>Um einen Einblick in die vielfältige neue Ausgabe zu geben, möchten wir mit einigen der Autor_innen und dem Publikum über das Heft und seine Inhalte diskutieren. Themen, die quer zu den Beiträgen liegen, wie kritische Wissenschaft, Materialität und kritische Praxis, sollen dabei im Vordergrund stehen. Außerdem wollen wir den Abend dazu nutzen, gemeinsam zu feiern.</p> <p>Neben dem Redaktionskollektiv haben folgende Autor_innen der neuen Ausgabe einen Beitrag zur Diskussion angekündigt:</p> <p>Alexa Färber, Hanna Göbel, Christa Kamleithner, Candy Lenk und Anna Borgman, Nikolai Roskamm, Axel Schubert und Lisa Vollmer sowie die Gruppe Kritische Geographie Berlin.</p> 2014-04-23T00:00:00+02:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/18 Veröffentlichung: Band 1, Heft 2 online! 2013-12-11T00:00:00+01:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p><a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/issue/view/25"><img src="https://zeitschrift-suburban.de/sys/public/journals/1/cover_issue_25_de_DE.jpg" alt="" width="200" height="283" align="left" /></a> Die zweite Ausgabe von s u b \ <strong>u r b a n</strong>. zeitschrift für kritische stadtforschung ist erschienen! Ab sofort ist das von der Rosa-Luxemburg-Stiftung geförderte Themenheft "Die postpolitische Stadt?" online.</p> <p>Hier geht es zum <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/102/141">Editorial</a>. Das Titelbild der Ausgabe kann als <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/103/152">Poster</a> heruntergeladen werden. Das Themenheft beinhaltet sechs Aufsätze, eine Neuübersetzung und einen Magazinbeitrag.</p> <p>Außerdem weisen wir wie immer darauf hin, dass der Zugang zu allen Beiträgen <em>open access</em> ist. Wir sind daher - trotz DFG-Förderung - weiterhin auf Eure/Ihre <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/about/editorialPolicies#custom-0">Spenden</a> angewiesen.</p> <p>Wir wünschen viel Spaß beim Lesen!</p> <p> <img src="http://zeitschrift-suburban.de/sys/public/site/images/lvollmer/RosaLux_Logo2.png" alt="" /></p> <p>Mit Unterstützung durch die Rosa-Luxemburg-Stiftung.</p> 2013-12-11T00:00:00+01:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/12 Neuigkeiten: s u b \ u r b a n wird in den kommenden drei Jahren von der DFG gefördert 2013-11-12T17:06:21+01:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p><img src="https://zeitschrift-suburban.de/sys/public/site/images/bmichel/dfg_logo_schriftzug_blau_458_75.jpg" alt="" width="275" height="42" align="left" hspace="5" vspace="0" />Die Bewilligung unseres Antrages (Starthilfe "Wissenschaftliche Zeitschriften") kam inmitten der intensiven redaktionellen Arbeit an den nächsten Heften und kurz vor der Gründung unseres Trägervereins. Wir freuen uns sehr! Die Wichtigkeit einer inter- und transdisziplinären <em>open access</em> Zeitschrift für kritische Stadtforschung wird durch den positiven Entscheid der DFG unterstrichen.</p> <p>Die Förderung für die nächsten drei Jahre deckt einen Teil unserer Kosten für Lektorat, Satz und Übersetzungen und trägt zur Kontinuität des Projekts bei. Allerdings sind wir weiterhin auch auf Einnahmen aus Abos, Spenden und Zuwendungen von anderen Förderern angewiesen. Unsere kollektive redaktionelle Arbeit erfolgt nach wie vor ehrenamtlich, in den nächsten Wochen jedoch beflügelt durch diese schöne Nachricht.</p> 2013-11-12T17:06:21+01:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/9 Veröffentlichung: Band 1, Heft 1 online! 2013-07-27T00:00:00+02:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p><a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/issue/view/24"><img src="https://zeitschrift-suburban.de/sys/public/journals/1/cover_issue_24_de_DE.jpg" alt="" width="200" height="270" align="left" /></a> Die erste Ausgabe von s u b \ <strong>u r b a n</strong>. zeitschrift für kritische stadtforschung ist erschienen!</p> <p>Hier geht es zum <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/81/103">Editorial</a>. Das Titelbild der Ausgabe kann als <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/80/91">Poster</a> heruntergeladen werden. Außerdem möchten wir darauf aufmerksam machen, dass der Zugang zu allen Beiträgen <em>open access</em> erfolgt - wir sind also auf Eure/Ihre <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/foerdern">Spenden</a> angewiesen.</p> <p>Wir wünschen viel Spaß beim Lesen und freuen uns über eine Online-Diskussion der Beiträge.</p> 2013-07-27T00:00:00+02:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/8 Call for Papers: Stadt und Migration: Neue Forschungsansätze zu Citizenship, Macht und Agency 2013-05-28T14:07:12+02:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p>Kaum ein sozial- und kulturwissenschaftliches Forschungsfeld hat sich in den vergangenen Jahren so dynamisch entwickelt wie das der Migrationsforschung. Dabei ist eine deutliche Annäherung an und konzeptionelle Verschränkung mit der Stadtforschung zu beobachten. Nach globalisierungstheoretischen Ansätzen und (transnationalen und) transkulturellen Konzeptentwicklungen in den 1990er Jahren werden zunehmend (wieder) lokale Dimensionen von Migrationsdynamiken in den Blick genommen. Angesichts des Bedeutungszugewinns von Städten im Zuge der globalen Rescalingprozesse wird davon ausgegangen, dass Migrations- und Verortungsprozesse sowie Dynamiken der Inklusion und Exklusion heute in hohem Maße auf der städtischen Ebene geprägt werden. Auch in der öffentlichen migrationspolitischen Diskussion werden Migrationsprozesse verstärkt als ein städtisches Phänomen konzeptualisiert und in zum Teil kulturpessimistischen Szenarien als „Krise der Städte“ oder auch als Herausbildung von „Parallelgesellschaften“ verhandelt. Zugleich ist eine Verschiebung des öffentlichen Diskurses zu beobachten, die darauf hinweist, dass Migrationsbewegungen einen entscheidenden ökonomischen, politischen und kulturellen Faktor darstellen, der die Neupositionierung der Städte im Kontext der nationalen und überregionalen Standortkonkurrenz mit beeinflusst. Dem entsprechend wird das Thema „Stadt und Migration“ von Stadtplanungs- und Stadtmarketingkonzepten deutscher Metropolen mittlerweile explizit aufgegriffen, dabei allerdings oft auf das Stichwort „Stadt der Vielfalt“ reduziert.</p> <p>Trotz der innovativen Entwicklungen auf diesem Forschungsfeld werden viele Ansätze und Perspektivierungen, die die migrationswissenschaftliche Forschungslandschaft in Deutschland gegenwärtig bestimmen, den plurikulturellen und durchaus sozial konfliktreichen Entwicklungen nicht ausreichend gerecht. Dies betrifft vor allem das Integrations- aber auch das Diversity-Paradigma. Nach wie vor wird meist aus der Perspektive der Mehrheitsgesellschaft auf „die“ Einwanderungsgesellschaft geblickt und Migrant_innen als die „kulturell Anderen“ identifiziert.</p> <p>Vor diesem Hintergrund ist es das Ziel des Themenheftes, neuere post-ethnisierende stadt- und migrationswissenschaftliche Forschungsansätze auf ihren theoretischen Gehalt, ihre konzeptionelle Innovationskraft und ihre empirischen Stärken und Schwächen hin vergleichend zu diskutieren. Als zentraler Referenzpunkt soll vor allem die international virulente Debatte um <em>Urban Citizenship</em> dienen. Der Begriff zielt auf eine differenzierte Untersuchung städtischer Bedingungen für die soziale, politische, ökonomische und kulturelle Partizipation am gesellschaftlichen Leben ab. Neuere konstruktivistische <em>Citizenship</em>-Ansätze betonen zudem die aktive, hervorbringende Seite alltäglicher „<em>acts of citizenship</em>“ (Engin Isin) und legen den Schwerpunkt auf die konkreten Praktiken jenseits des kodifizierten Rechts.</p> <p>Diese Perspektive erscheint uns als besonders innovativ und erkenntnisfördernd, da sie einerseits die Perspektive des städtischen Regierens der Migration aufwirft und gleichzeitig in der Lage ist, migrantische Akteure, migrantische <em>agency</em> und Handlungsmacht jenseits ethnisierender und kulturalistischer Paradigmen zu fokussieren. Mit einer solchen doppelten Perspektivierung auf macht- als auch auf akteurstheoretische Fragen jenseits von „Kultur“ und „Ethnizität“ will sich das Heft deutlich von den dominanten Diskursivierungen des Themas absetzen und zu einer kontroversen und produktiven Debatte einladen. Insbesondere soll sich das geplante Heft mit folgenden Fragen befassen:</p> <ul> <li class="show">In welchem Verhältnis steht das <em>Urban Citizenship-</em>Konzept zu anderen migrationswissenschaftlichen und stadtorientierten Zugängen wie etwa der Integrations- und Exklusionsforschung? Worin bestehen produktive und problematische Unterschiede und</li> <li class="show">Worin bestehen wiederum Engführungen und kritische blinde Flecken? Wie könnte das <em>Urban Citizenship</em>-Konzept aus einer kritischen migrations- und stadtwissenschaftlichen Perspektive erweitert und ergänzt werden?</li> <li class="show">Wie lässt sich das Konzept in der empirischen Forschung umsetzen? Welche Erfahrungen gibt es bislang damit und welche Probleme sind dabei aufgetreten?</li> </ul> <p> </p> <p>Die Redaktion lädt zur Einsendung von Exposés/Artikelvorschlägen von 1-2 Seiten bis zum <strong>15. Juni 2013</strong> ein; die fertigen Artikel sollen bis zum <strong>1. Oktober 2013</strong> vorliegen. Sie sollen einen Umfang von 40.000 – 60.000 Zeichen (inklusive Leerzeichen, Fußnoten Literaturverzeichnis) nicht überschreiten und durchlaufen vor der Publikation ein Peer-Review Verfahren. Die Veröffentlichung des Themenheftes ist für Frühjahr 2014 geplant. Autor_innenhinweise finden sich auf <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/about/submissions">www.zeitschrift-suburban.de</a>. Zusendungen bitte als word- oder rtf-Dateien an: <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/manager/henrik.lebuhn@sowi.hu-berlin.de">henrik.lebuhn@sowi.hu-berlin.de</a>, <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/manager/shess@uni-goettingen.de">shess@uni-goettingen.de</a>, <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/manager/hutta@gmx.net">hutta@gmx.net</a> oder <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/manager/tinemuell@googlemail.com">tinemuell@googlemail.com</a></p> 2013-05-28T14:07:12+02:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/7 Call for Papers: Umstrittene Polizei, unsichere Sicherheit? 2013-04-27T13:51:44+02:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p>Polizei, Sicherheit und Prävention formen die Stadt. Das <em>Policing</em> „gefährlicher“ Stadtviertel, „bedrohlicher“ Proteste, „abweichenden“ Verhaltens oder „unangemessenen“ Aussehens im öffentlichen Raum, Technologien der Überwachung gefährdeter Orte, Kriminalitätskartierung und die Geolokalisierung Verdächtigter prägen die Stadt. Diese Maßnahmen beziehen sich auf zweifelhafte Ansätze wie die <em>Broken Windows</em> Theorie, das <em>Community Policing</em> und spezifische Präventionskonzepte, auf Versicherheitlichungsstrategien, Moralpaniken und moralische Vorstellungen von gesellschaftlicher und städtischer Ordnung. Dabei deuten sie städtische Räume nicht nur normativ. Sie ordnen diese auch an, indem sie Ausschlüsse und Formen der Subjektivierung produzieren und damit zur Reproduktion gesellschaftlicher Machtverhältnisse beitragen.</p> <p>Sicherheitspolitische Gesetze und Konzepte sowie Praktiken der staatlichen Polizei oder privater Sicherheitsdienste werden jedoch auch Gegenstand zahlreicher Kontroversen und Konflikte. Dabei wird unter anderem an „öffentlichen Raum“, der idealerweise allen zugänglich sein sollte, oder an ein „Recht auf Stadt“ appelliert. Die politische Herausforderung besteht nicht nur darin, die Deutung des „Gefährlichen“ zu bestreiten, sondern auch die damit einhergehende räumliche Ordnung des Städtischen in Frage zu stellen. Kritische Gruppen, Bewegungen und Organisationen mobilisieren gegen Sicherheitspolitiken. Sie besetzen, demonstrieren, vernetzen sich, sie produzieren Wissen und Strategien, z. B. <em>counter surveillance</em> oder <em>counter mapping</em>. Auch Gegner_innen sicherheitspolitischer Interventionen sind als Akteur_innen an der (Um-)Deutung und (Neu-)Ordnung städtischer Räume beteiligt.</p> <p>Anhand theoretischer und empirischer Beiträge möchte dieses Themenheft die Frage diskutieren, inwiefern Polizeipraktiken und Sicherheitspolitiken in Städten umkämpfte Felder sind. Inwiefern lässt sich eine Verunsicherung der Sicherheit beobachten und konzeptualisieren? Willkommen sind aktuelle und historische Fallstudien aus allen geographischen Kontexten.</p> <p> </p> <p><strong>Formate der Beiträge</strong></p> <p>Die Beiträge können für eine der vier Rubriken von s u b \ u r b a n eingereicht werden: Aufsätze, Debatte, Magazin und Rezensionen. Diese Rubriken stehen für begutachtete Texte (Aufsätze), offene Dialoge um alte, neue oder übersetzte Texte (Debatte), Berichte und Essays (Magazin) und Buchbesprechungen (Rezensionen). Genaueres dazu findet sich unter: www.zeitschrift-suburban.de.</p> <p><strong><strong>Termin </strong>für Abstracts: 01.07.2013 </strong></p> <p>max. eine Seite, mit Angabe der Kontaktdaten, dem Titel des Textes, Keywords sowie der Rubrik, für die der Beitrag vorgesehen ist, senden an <a href="mailto:germes@cmb.hu-berlin.de">germes@cmb.hu-berlin.de</a></p> <p><strong>Termin für fertige Beiträge: 15.10.2013 </strong></p> <p>Weitere Informationen finden sich unter den <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/about/submissions#authorGuidelines">Autor_innenhinweise</a> sowie Angaben zu den <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/about/editorialPolicies#sectionPolicies">Rubriken der Zeitschrift</a>.</p> <p><strong>Kontakt:</strong> Mélina Germes, <a href="mailto:germes@cmb.hu-berlin.de">germes@cmb.hu-berlin.de</a></p> <p>Ein pdf des Calls findet sich <a href="https://zeitschrift-suburban.de/sys/files/cfp/CfP_Polizei-Sicherheit_suburban.pdf">hier</a></p> 2013-04-27T13:51:44+02:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/6 Neuigkeiten: Neue Homepage 2013-02-05T21:59:28+01:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p>Herzlich willkommen auf der neuen Homepage von s u b \<strong> u r b a n</strong>. zeitschrift für kritische stadtforschung.</p> <p>s u b \<strong> u r b a n</strong> ist eine wissenschaftliche Zeitschrift, die einen Ort für eine deutschsprachige und interdisziplinäre Debatte in der kritischen Stadtforschung schafft. s u b \ <strong> u r b a n</strong> erscheint ab 2013 und ist frei zugänglich. Weitere Informationen zum Konzept, zur Redaktion und zu unseren Zielen finden sich unter Über uns. Dort finden sich auch Hinweise zum Einreichen von Beiträgen und weitere Möglichkeiten der Unterstützung von s u b \ <strong> u r b a n</strong>.</p> <p>Mit Erscheinen der ersten Ausgabe werden sich hier die Beiträge und Diskussionen finden, die wir uns in der kommenden Zeit in und um s u b \ <strong>u r b a n</strong> wünschen. Wir hoffen, dass dies alle so freut wie uns. Wir sind nicht nur gespannt auf Beiträge, sondern auch auf Kommentare und Anregungen. </p> 2013-02-05T21:59:28+01:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/2 Call for Papers: Die postpolitische Stadt? Auf der Suche nach neuen Perspektiven des Politischen 2012-12-13T19:57:27+01:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p>In den letzten zehn Jahren wurden aktuelle Prozesse der Stadtentwicklung innerhalb der kritischen Stadtforschung zunehmend als neoliberale Stadtentwicklung begriffen. Dabei wird Neoliberalismus nicht in einem engen ökonomischen Sinne verstanden, sondern um ein Verständnis ergänzt, das an Arbeiten der Gouvernementalitätsstudien anschließt. So wurden in einem theoretisch breiteren Feld zwischen marxistischen und poststrukturalistischen Ansätzen u. a. Fragen der Vermarktlichung von Lebensbereichen und die mit ihnen einhergehenden neuen Formen der (Selbst)Steuerung neoliberalisierter Subjekte diskutiert und damit Zusammenhänge zwischen auf den ersten Blick sehr divergent erscheinenden Prozessen hergestellt.</p> <p>Die Debatte über die Neoliberalisierung des Städtischen hat sich seit Beginn der 2000er Jahre verstärkt mit der Neoliberalisierung von (lokal-)staatlichem Regierungshandeln auseinandergesetzt. Sie konzentrierte sich vor allem auf den Rückzug (lokal-)staatlichen Handelns zugunsten eines Handelns nach marktwirtschaftlichen Logiken in der Phase des sog. „roll-back neoliberalism“ (Peck and Tickell 2002) und eines Ausbaus von politischer Steuerung zur Regierung im Zuge einer zweiten Phase eines neoliberalen „roll-outs“ (ebd.). Diese Arbeiten attestieren der Neoliberalisierung trotz aller Kritik nicht nur in der Wissenschaft, sondern auch in weiten anderen Teilen der Gesellschaft, ein ‚befremdliches Überleben‘ (Crouch 2010).</p> <p>So richtig die Analyse des Überlebens neoliberaler Maxime und Logiken in gegenwärtigen Formen der Stadtentwicklung ist, so problematisch scheint uns der Umgang mit ihr. Die Beschreibung des Neoliberalismus als „untotem Zombie“ (Peck 2010), der trotz seines Scheiterns auf verschiedenen gesellschaftlichen Ebenen seine Kritik soweit einverleibt, dass er weiterhin und noch effektiver die Rationalitäten des Regierens und Handelns von Politik und Gesellschaft strukturiert, gibt wenig Raum, um Verschiebungen und Widerständigkeiten denken und begreifen zu können.</p> <p>Dies ist Anlass für uns zu fragen, welche Form das Politische in diesen Prozessen hat. Inwiefern wird die gegebene Diagnose der neoliberalen Stadt und Gesellschaft problematisch, wenn das Politische nur noch als immer bereits neoliberal kooptiert oder als in die verlängerten Arme des neoliberalen Lokalstaates einverleibt gedacht werden kann? Die Begriffe des neoliberalen Regierens von Stadt und der neoliberalen Ordnung des Städtischen werden problematisch, wenn sie fatalistisch gedacht werden. Im Rahmen des neoliberalen Regierens verschwände somit die Ebene des Politischen bzw. die spezifische Form des Poltischen aus dem Blick.</p> <p>Demgegenüber wird hier die These vertreten, dass dieser Postpolitisierung von Stadt nur mit einer Repolitisierung begegnet werden kann. Repolitisierung meint dabei eine theoretische und eine empirische Suchbewegung: Uns interessieren theoretisch angelegte Ansätze, mit denen das Politische adressierbar und wieder gesellschaftlich und räumlich verhandelbar gemacht werden kann, wie es beispielsweise Theorien der Postdemokratisierung (Balibar), die Neuen Theorien des Politischen und der Postpolitik (Rancière, Mouffe, Marchart) oder Theorien politischer Subjektivität (Butler, Laclau) vorschlagen. Das Politische in den Aushandlungsprozessen der neoliberalen Stadt stärker in den Blick zu nehmen, bedeutet auch, die Kategorie des widerständigen Subjekts wieder</p> <p>stärker ins Spiel zu bringen. Hierbei spielen gegenhegemoniale Strategien der Selbst- und Raumproduktion eine zentrale Rolle.<br />Uns interessieren empirisch angelegte Beiträge, die sich mit der These einer zunehmend postpolitischen Regierung von Städten – oder auch dem postpolitischen Reden über Städte in Praxis und Wissenschaft – in einer Vielzahl gesellschaftlicher Kontexte auseinandersetzen. Inwiefern lassen sich aktuelle Entwicklungen in Planung und Verwaltung mit diesen Begriffen fassen?</p> <p>Andererseits wünschen wir uns Beiträge zu Ereignissen und Fallstudien, in denen Formen der neoliberalen Stadtentwicklung herausgefordert oder unterlaufen werden und Stimmen jenseits der Repräsentationslogik neoliberalisierter Politik- und Subjektivierungsformen laut werden. Welche neuen Formen des Politischen zeigten sich in den vergangenen Jahren in der Verweigerung bekannter politischer Repräsentationsformen bei den Protesten auf städtischen Plätzen und innerstädtischen Camps? Welche neuen Formen des „Unvernehmens“ (Rancière 2002) gegen neoliberale Regierung und die von ihr kooptierten Widerstandsformen gibt es in der Stadt?</p> <p>In diesem Themenheft soll der Ertrag ausgelotet werden, den eine dezidiert politische Perspektive auf aktuelle Entwicklungen in der Stadt bietet. Damit, so die Hoffnung, kann es gelingen, die politische Seite und die Logiken der Politik neoliberaler Gouvernementalität genauer zu begreifen, und so in den Mittelpunkt zu rücken, dass weite Teile dieser Politiken sich gerade dadurch ausdrücken, dass sie als nicht-politisch verhandelt werden.</p> <p>Wir wünschen uns Beiträge, die sich beispielsweise mit einem der folgenden Themen beschäftigen:</p> <ul> <li class="show"> <p>Worin liegt der Ertrag einer neuen Beschäftigung mit Postpolitik bzw. mit dem Politischen für die kritische Stadtforschung?</p> </li> <li class="show"> <p>Inwiefern tragen auch Theorien und Konzepte der Stadtforschung zu einer Postpolitisierung bei?</p> </li> <li class="show"> <p>Wie lässt sich das Politische reaktivieren?</p> </li> <li class="show">Lassen sich aktuelle städtische Kämpfe (z. B. in Griechenland, Occupy oder der Arabische Frühling) gewinnbringend in den Begriffen von Post-Politik und des Politischen verstehen? Abstracts von etwa einer Seite werden bis zum 31. Januar 2013 erbeten.</li> </ul> <p>Fertige Beiträge (40.000 - 60.000 Zeichen) wünschen wir uns bis zum 31. April 2013. Autor_innenhinweise finden sich auf www.zeitschrift-suburban.de</p> <p>Boris Michel und Nikolai Roskamm<br />Fragen und Beiträge bitte an bmichel@geographie.uni-erlangen.de und n.roskamm@isr.tu-berlin.de</p> <p><strong>Literatur</strong></p> <p>Crouch, Colin (2011): Das befremdliche Überleben des Neoliberalismus. Postdemokratie II. Berlin: Suhrkamp.</p> <p>Marchart, Oliver (2010): Die politische Differenz. Zum Denken des Politischen bei Nancy, Lefort, Badiou, Laclau und Agamben. Frankfurt am Main, Leipzig: Suhrkamp.</p> <p>Mouffe, Chantal (2007): Über das Politische. Wider die kosmopolitische Illusion. Frankfurt: Suhrkamp.</p> <p>Peck, J. u. Tickell, A. (2002): Neoliberalizing Space. In: Antipode, Jg. 34, Nr. 3, S. 380–404.</p> <p>Peck, J. (2010): Zombie neoliberalism and the ambidextrous state. In: Theoretical Criminology, Jg. 14, Nr. 1, S. 104–110.</p> <p>Rancière, Jacques (2002): Das Unvernehmen. Politik und Philosophie. Frankfurt: Suhrkamp.</p> 2012-12-13T19:57:27+01:00 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/announcement/view/1 Neuigkeiten: Rückblick auf den Gründungsworkshop 2012-12-13T19:27:27+01:00 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung <p>Als Auftakt des Workshops stellten Mélina Germes und Nina Gribat vom Redaktionskollektiv das Zeitschriftprojekt s u b \ <strong>u r b a n</strong> vor. Schon in der daran anschließenden Diskussion zeigte sich, dass das Vorhaben insgesamt sehr begrüßt wurde, in einigen Punkten aber Diskussionsbedarf bestand. Unter anderem die Fragen der freien Zugänglichkeit, der Deutschsprachigkeit und der Wissenschaftlichkeit der Zeitschrift sollten reflektiert werden, besonders in Hinsicht auf die Umsetzung der Zeitschrift innerhalb bestehender Kontexte neoliberaler Praktiken. Die kommenden Abschnitte des Workshops dienten dazu, die Ansprüche und Erwartungen an die Zeitschrift s u b \ <strong>u r b a n</strong> vor verschiedenen Hintergründen weiter zu diskutieren und zu konkretisieren. Die Panels des ersten Workshoptages näherten sich diesen Fragen unter dem Thema: ‚Kritisches Publizieren: Kontexte, Probleme, Ansprüche’.</p> <p><strong>Produktionsbedingungen kritischer Wissenschaften</strong></p> <p><em>Thomas Bürk, Mary Dellenbaugh, Max Welch-Guerra</em><br />Moderation: <em>Laura Calbet &amp; Manfred Oberländer</em></p> <p>Das Panel „Produktionsbedingungen kritischer Wissenschaften“ thematisierte die derzeitigen Arbeitsverhältnisse und Förderbedingungen in der Forschung, die sich u. a. mit den Schlagwörtern „kognitiver Kapitalismus“ (Thomas Bürk), „unternehmerische Universität“ (ebd.), Verringerung der Risikobereitschaft in Forschungsfragen (Mary Dellenbaugh) und Rücklauf von Langzeitprojekten (ebd.) zusammenfassen lassen. Obwohl diese Bedingungen nicht ausschließlich die kritische Forschung betreffen, sei es für Kritik immer notwendig eigene Wege einzuschlagen. Bestandteil von Kritik sei zudem die Reflexion über die Bedingungen des eigenen Schaffens. Besonders kontrovers wurden die Fragen nach einer Hegemonie kritischer Diskurse und deren Akteur_innen (Max Welch Guerra) sowie nach der Anbindung an soziale Bewegungen (ebd.) diskutiert.</p> <p><strong>Erfahrungen und Ansprüche kritischer Zeitschriften. Ein Dialog</strong></p> <p><em>Bettina Engels</em> (PERIPHERIE), <em>Christoph Laimer</em> (dérive)<br />Moderation: <em>Nina Gribat &amp; Nikolai Roskamm</em></p> <p>In der Session „Erfahrungen und Ansprüche kritischer Zeitschriften. Ein Dialog“ mit Bettina Engels (PERIPHERIE) und Christoph Laimer (dérive) berichteten die beiden Gäste von den Gründungsgeschichten ihrer Zeitschriften-Projekte. Die dérive, Zeitschrift für Stadtforschung aus Wien, wurde im Jahre 2000 mit dem expliziten Ziel gegründet, sich anhand des Stadt- beziehungsweise des Stadtforschungsbegriffs einer Thematik zu widmen, die unterschiedliche Ansätze, Sichtweisen und Disziplinen unter einem Dach versammelt. In der neusten Zeit wurde das Angebot der dérive durch regelmäßige Radiosendungen ausgeweitet. Die PERIPHERIE, Zeitschrift für Politik und Ökonomie in der 3. Welt, erschien bereits im Jahre 1980 zum ersten Mal und zielt auf eine akademische und kritische Leser_innenschaft. Bisher wurde ein explizites Stadtheft (zum Thema „Global Cities“) herausgegeben. Bettina Engels berichtete unter anderem von den unterschiedlichen Erfahrungen, die in der PERIPHERIE nach der Umstellung auf ein Peer-Review-Verfahren gemacht worden sind. Dabei stellte sie heraus, dass durch dieses Verfahren die Redaktionsarbeit nicht weniger aufwendig geworden ist. Das Reviewverfahren wurde bei der PERIPHERIE zum einen für eine Qualitätssicherung der Beiträge eingeführt, zum anderen aber auch, um den Autor_innen der Zeitschrift ein in vielen Kontexten inzwischen nachgefragtes Format anbieten zu können. In der Diskussion wurde deutlich, dass s u b \ <strong>u r b a n </strong>sowohl von den Gemeinsamkeiten (zum Beispiel bei der dérive: dem Umgang mit der verwandten Thematik, bei der PERIPHERIE: der reflektierten Anwendung des Review-Vefahrens) als auch hinsichtlich der Unterschiede (etwa: Online statt Print) von beiden Zeitschriften viel lernen kann.</p> <p><strong>Kritik im Spannungsfeld von Akademie und Aktivismus</strong></p> <p><em>Hanna Hermes, Kris Maschewsky, Britta Grell, Laura Colini</em><br />Moderation: <em>Kristine Müller &amp; Nelly Grotefendt</em></p> <p>Das letzte mit Gästen besetzte Panel des ersten Workshoptages mit dem Titel „Kritik im Spannungsfeld von Akademie und Aktivismus“ brachte die Teilnehmer_innen Hanna Hermes, Kris Maschewsky, Britta Grell und Laura Colini in eine Diskussion. Zu den wesentlichen Überlegungen gehörten das Zusammendenken, Vereinen und gegebenenfalls Trennen von kritischer Stadtforschung und Aktivismus. Diskutiert wurden kritische Reflexionen zu zeitgenössischer Bewegungsforschung, die notwendige Berücksichtigung von Bedürfnissen sozialer Bewegungen in Hinsicht auf Wissenstransfer sowie mögliche Nähe-Distanz-Beziehungen der Handlungsfelder aufgrund ihrer unterschiedlichen Wege und Mittel, verschiedenen Sprachen sowie Einstellungen. Konsequenzen für die Redaktion bestehen nun im Besonderen in einer weiterführenden Diskussion über Zielgruppen, Ansprechpartner_innen und Verantwortlichkeiten gegenüber sowohl kritischer Stadtforschung als auch sozialen Bewegungen.</p> <p>Der erste Workshoptag ging mit einer Zwischendiskussion zum Thema „Wie wollen wir veröffentlichen?“ zu Ende. Die genaueren Umsetzungsformen der kritischen Zeitschrift – darunter ganz besonders die Auswahl von Begutachtungsverfahren sowie die Offenheit für aktivistische Stimmen – riefen einige spannende Debatten hervor, die auf die Frage zurückgriffen, inwiefern kritische Wissensproduktion von den wissenschaftlichen Legitimierungsprozessen (somit auch von Normalisierungs- und Ausschlussprozessen) abhängen (sollen). Bereits absehbare Ansprüche an die Zeitschrift wurden noch einmal festgehalten und einige weitere Fragen für den folgenden Tag wurden aufgeworfen. Moderation: <em>Mélina Germes &amp; Nina Schuster</em>.</p> <p><strong>Freitag der 19.10.2012</strong></p> <p>Der zweite Workshop-Tag zum Thema ‚Positionsbestimmungen kritischer Stadtforschung’ begann mit der Darstellung der inhaltlichen Positionierung von s u b \ <strong>u r b a n</strong> durch Laura Calbet i Elias und Jan Hutta vom Redaktionskollektiv (siehe Positionspapier).</p> <p><strong>Stadtforschung - Kritik - (Inter)disziplinarität</strong></p> <p><em>Bernd Belina, Wolf-Dietrich Bukow, Stephan Lanz, Nikolai Roskamm, Jörg Stollmannn<br /></em>Moderation: <em>Nina Schuster &amp; Carsten Praum</em></p> <p>Im Zentrum der Podiumsdiskussion mit Bernd Belina, Wolf-D. Bukow, Stephan Lanz, Nikolai Roskamm und Jörg Stollmann stand die Frage nach der Bedeutung von Disziplinarität für die kritische Stadtforschung. Plädiert wurde für eine gegenstandsorientierte Forschung, in der disziplinäre Schranken eher unbedeutsam seien. Im Gegenzug ergebe sich aus einer interdisziplinären Vorgehensweise aber nicht automatisch eine kritische Perspektive. Verwiesen wurde auch auf bislang fehlende Brücken und Übersetzungsleistungen zwischen den Disziplinen. Ein kritisches Element in der Forschung entstehe vor allem durch die thematische Fokussierung, und entsprechend sei das, was zähle, auch die Art und Weise der Intervention. Das bedeute insbesondere, die Involviertheit der Forschung in die Forschungsfelder und den ausgeübten Einfluss auf diese in der Forschung immer mit zu reflektieren. Der Vorschlag: „Lasst uns Stadtforschung machen und dann darüber in Konflikte geraten“, verdeutlichte die Ungeduld in der Erwartung sowohl von gemeinsamen Stadtforschungsprojekten als auch von produktiven Auseinandersetzungen, z. B. im Rahmen der neuen Zeitschrift.</p> <p><strong>Kritik, Stadt und ethnographisches Arbeiten. (Trans)disziplinäre Verortung</strong></p> <p><em>Beate Binder, Alexa Färber, Manuela Bojadžijev (verhindert) </em><br />Moderation: <em>Jan Hutta &amp; Kristine Müller</em></p> <p>Im letzten Panel des Workshops stellten Alexa Färber und Beate Binder ihre Erfahrungen mit ethnographischem Arbeiten dar. Sie betonten vor allem die Eigenheit der Ethnographie als Forschungshaltung oder Form der Wissensproduktion, in welcher die wechselseitige Verknüpfung zwischen Theorie und Empirie zentral sei. Damit verbunden sei eine beständige Reflexion der eigenen Konstitution ‚des Feldes’ und Position des Forschenden, auf theoretischer sowie empirischer Ebene und nicht zuletzt in der Repräsentation des Gegenstandes in Darstellungsformen wissenschaftlicher Ergebnisse. Beate Binder machte deutlich, dass diese Reflexionen der eigenen komplexen Eingebundenheit in verschiedene gesellschaftliche Kontexte auch die Frage vielseitiger Loyalitäten mit sich bringe. Einen möglichen Beitrag ethnographischer Forschung in Hinsicht auf Kritik und gesellschaftsrelevante Intervention sah sie daher weniger im „großen Agenda-Setting“, sondern vor allem darin, auf kleinteiligen Ebenen „andere Fragen“ zu stellen, zu stören, für „Unterbrechungen“ in gegenwärtig laufenden politischen Prozessen zu sorgen. <br />Anhand eigener Forschungsbeispiele diskutierten Alexa Färber und Beate Binder Vorzüge und Nachteile sowohl disziplinär verorteter als auch transdisziplinärer ethnographischer Forschung. So würde beispielsweise eine einseitig disziplinäre Ausrichtung oft erst Probleme erschaffen, die aus anderer Perspektive so nicht bestünden. Auf eine Schwierigkeit transdisziplinärer Arbeitsorganisation hingegen verwies Alexa Färber, indem sie die besondere Rolle von Zeit in den Forschungsverläufen der Ethnographie ansprach – eine Verlangsamung, die auch spezifische wissenschaftliche/institutionelle Umfelder erfordere. Somit hätten verschiedene Disziplinen ihre eigenen Ansprüche und Temporalitäten, die auch ernst genommen werden müssten – und denen auch eine Zeitschrift wie s u b \ <strong>u r b a n</strong> genügend Platz bieten sollte.</p> <p><strong>Was wollen wir lesen? Abschlussdiskussion</strong></p> <p>Moderation: <em>Jan Hutta &amp; Nelly Grotefendt</em></p> <p>Die Abschlusssitzung trug den Titel „Was wollen wir lesen?“. Hier wurden konkrete Ideen insbesondere für die ersten Hefte von s u b \ <strong>u r b a n </strong>diskutiert. In der einleitenden „Blitzlicht“-Runde wurde die Schwierigkeit geäußert, sich innerhalb des noch recht offenen Zeitschriftenkonzepts Beiträge vorzustellen. Einerseits wurde die Notwendigkeit weiterer Vorgaben oder Klärungen – etwa hinsichtlich des Review-Verfahrens, aber auch inhaltlicher Art – seitens der Redaktion gefordert; andererseits wurde jedoch darauf hingewiesen, dass zu konkrete inhaltliche Vorgaben dem Anspruch eines transdisziplinären und partizipativen Austauschs heterogener kritischer Auseinandersetzungen zuwider laufen würde, und dass ein gewisses Maß an Unbestimmtheit irreduzibler Teil des Projekts sei. Schließlich wurden auch einige Ideen gesammelt, von möglichen Debattenformaten bis zu konkreten Themen für Hefte und Beiträge.</p> 2012-12-13T19:27:27+01:00