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Wo ist die Rente im Erbe der Rent-Gap-Theorie? Kommentar zu Neil Smiths „Für eine Theorie der Gentrifizierung: ‚Zurück in die Stadt‘ als Bewegung des Kapitals, nicht der Menschen“ (2019 [1979])

Autor/innen::

Laura Calbet i Elias

Abstract

Vierzig Jahre nach Neil Smiths Aufsatz „Towards a Theory of Gentrification. A Back to the City Movement by Capital, not People“ scheinen Verdrängungsprozesse aktueller denn je, und die Abschöpfung von Rente hat mit den zunehmend finanzorientierten Formen der Kapitalakkumulation eine neue Dimension erlangt. Es ist also nicht verwunderlich, dass beide Begriffe nicht nur in die Stadtforschung, sondern auch in die politischen Auseinandersetzungen um den Zugang zu Wohnraum weiterhin Eingang finden. Die beiden Begriffe stoßen dennoch auf sehr ungleiche Resonanz: Während bei der Gentrifizierungsdiskussion eine ununterbrochen rege Theoriebildung stattgefunden hat, ist bei der Grundrententheorie seit Jahren kaum Bewegung zu vermelden. Der Kommentar zeichnet nach, warum und wie aus Sicht der Autorin die Rententheorien weiterentwickelt werden sollten.