Die andere Nekropole – Kommentar zu Johanna Hoerning und Lucas Pohl „Zum Verhältnis von Stadt, Sterben und Tod“
Abstract
Dieser Beitrag widmet sich Massengräbern, Orten des Verschwindenlassens und anonymen Begräbnisstätten. Wurden Deathscapes bisher als Orte der Verbindung zwischen Lebenden und Toten untersucht, handelt es sich hier vielfach um nekropolitische Deathscapes, die gesellschaftliche Ausschlüsse über den Tod hinaus markieren. An die Stelle von Gedenken und Trauer treten Entwürdigung und Terror. Zur Veranschaulichung rekurriert der Beitrag neben eigener Forschung des Autors in Rio de Janeiro auch auf Arbeiten zu Genozid, Kolonialismus, Grenzregimes und staatlichem Terror. Sein Ziel ist es, Fragestellungen für die Stadtforschung herauszuarbeiten, die sich ergeben, wenn wir uns den ruhelosen Gräbern der „anderen Nekropole“ widmen.
Förderung
Die Publikation dieses Beitrags wurde durch das Finanzierungsprojekt KOALA (Konsortiale Open-Access-Lösungen aufbauen) ermöglicht.
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