Henri Lefebvres „Recht auf Stadt“ feministisch denken – Eine stadttheoretische Querverbindung von 1968 bis heute
Abstract
Die Aufstände im Mai 1968 in Paris haben Henri Lefebvre in seinen theoretischen Überlegungen beflügelt. Studierende und Arbeitende trafen sich auf den Straßen, um gemeinsam zu protestieren. Für Lefebvre bedeutete das, dass Differenzen – unterschiedliche Bedürfnisse und Kritiken – miteinander verbunden sind und nur kollektiv im Alltag verändert werden können. Diese Eindrücke verdichtete er zunehmend zur Theorie der Produktion des Raumes, die heute noch dabei hilft, räumliche Komplexität und die Möglichkeit von Veränderung zu denken. Besonders fruchtbar, so das Argument dieses Beitrages, wird die Übertragung von Lefebvres Theorie auf heute jedoch, wenn die methodischen und methodologischen Überlegungen feministischer Forscher_innen zu Alltag und Differenz berücksichtigt werden – und Henri Lefebvres Einforderung eines „Rechts auf Stadt“ entsprechend feministisch gedacht wird.
Copyright
Als CC BY-SA 4.0 Lizenz dürfen die Inhalte unter den folgenden beiden Bedingungen vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden: erstens der Nennung des Namen der Autor_innen und der Zeitschrift sub\urban, zweitens Weitergabe unter den gleichen rechtlichen Bedingungen, d.h. derselben Lizenz wie das Original (CC BY-SA). In jedem Fall bitten wir bei Weiterverwendung um eine Nachricht an info@zeitschrift-suburban.de.