Nachhaltiges Wohnen auf dem Dorf? – Kommentar zu Lisa Vollmer und Boris Michel „Wohnen in der Klimakrise. Die Wohnungsfrage als ökologische Frage“
Abstract
Dörfer, Kleinstädte und ländliche Regionen spielen in den kritischen Sozialwissenschaften bislang nur eine untergeordnete Rolle. Noch weniger Beachtung findet die Verknüpfung von ökologischer und Wohnungsfrage in ländlichen Kontexten. Die angloamerikanische kritische Humangeographie bietet für die Untersuchung ländlicher Umbrüche zahlreiche konzeptionelle und empirische Anregungen, die in der deutschsprachigen Forschung bisher jedoch kaum rezipiert wurden. Der Beitrag schließt an die kritische rural geography an und plädiert für ein 'Recht auf das Dorf', das die ökologische und die Wohnungsfrage miteinander verbindet. Jenseits von romantisierender 'Landlust' und dystopischen Schrumpfungsszenarien kann das 'Recht auf das Dorf' eine Orientierung für eine sozial-ökologische Transformation ländlicher Räume darstellen.
Förderung
Die Publikation dieses Beitrags wurde durch den Open-Access-Fonds der TU Dresden ermöglicht.
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