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Wenn dies keine urbane Krise ist, was dann?

Autor_innen::

Sanjana Krishnan , Rahul Jambhulkar

Abstract

Die Stadt Mumbai unterliegt gegenwärtig wieder einmal tiefgreifenden Transformationsprozessen: Angesichts der vielen Migrant*innen, die inmitten der Covid-19-Krise aus der Stadt fliehen, stellt sich die Frage, welchen Ort die städtischen Armen in diesem Szenario haben? Während sich Städte weiterentwickeln, verändern sich auch ihre Logiken und passen sich verschiedenen Funktionen an. In solchen Prozessen tragen Städte die Relikte vergangener Jahrzehnte mit sich, als Teil ihrer Last und ihrer Identität, als manchmal überflüssige, aber doch beständige Erinnerung an vorherige Gründe ihrer Existenz. Damit bleibt die immerwährende Frage nach ihrem Zweck verbunden. Eine Stadt zu gründen ist viel leichter, die größere Herausforderung besteht in der Aufgabe, eine Stadt mit inklusiven und demokratischen Räumen für all ihre Bewohner*innen zu erhalten. Dies erfordert Vorstellungskraft und politischen Willen. Die Bestimmung des Wesens und der Zukunft eines sich ständig wandelnden städtischen Phänomens namens Mumbai ist eine Entscheidung – eine Entscheidung, die bei den Bürger*innen liegt.

Förderung

Die Publikation dieses Beitrags wurde durch den Open-Access-Fonds der TU Berlin ermöglicht.