Der Lärm des Politischen. Die Londoner riots 2011 und ihre politischen Subjekte
Abstract
August 2011 − London’s burning. Vier Tage lang kommt es zunächst in verschiedenen Stadtteilen Londons und später auch in anderen britischen Städten zu den größten Aufständen und Plünderungen der Nachkriegsgeschichte. Konservative Medien und Politik sind sich schnell einig: Der Abschaum, der sich für die Verwüstungen und Plünderungen verantwortlich zeigt, gehört mit aller Härte aus den Straßen gefegt. Die Aufständischen stellen keine politischen Forderungen. Entgegen hegemonialer Deutungen, die den riots eine politische Dimension absprechen, fragt der Artikel, inwiefern sich hier eine neue Qualität des Politischen und politischer Subjektivität zeigt, die wir mit den vertrauten repräsentationspolitischen Deutungsmustern nicht verstehen können.
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