Private Gewinne, öffentliche Verluste – Rezension zu Brett Christophers (2023): Our lives in their portfolios. Why asset managers own the world. London: Verso.
Abstract
Brett Christophers’ neues Buch Our lives in their portfolios, das die „Asset-Management-Gesellschaft“ analysiert, zählt zweifellos zu den wichtigsten aktuellen Büchern über die gesellschaftlichen Veränderungen durch den Finanzkapitalismus. Es beleuchtet die Kurzsichtigkeit und wiederholte Leichtgläubigkeit (städtischer) Entscheidungsträger gegenüber neoliberalen Versprechungen privater „Investitionen“, insbesondere des Private-Equity-Sektors, die in Wahrheit einen fortlaufenden Transfer von Reichtum und Kontrolle von der öffentlichen in die private Sphäre darstellen. Christophers’ klarer und prägnanter Stil macht die gravierenden Auswirkungen und weitreichenden Konsequenzen für unser Leben und die Gesellschaft – besonders das schleichende Untergraben der gesellschaftlichen Grundlagen und ihrer langfristigen Kohäsion – auch für Laien greifbar.
Förderung
Die Publikation dieses Beitrags wurde durch das Finanzierungsprojekt KOALA (Konsortiale Open-Access-Lösungen aufbauen) ermöglicht.
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