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Von Sexarbeit, Sichtbarkeit und Stadtentwicklung Rezension zu Jenny Künkel (2020): Sex, Drugs & Control. Das Regieren von Sexarbeit in der neoliberalen Stadt. Münster: Westfälisches Dampfboot.

Autor_innen::

Josefine Klaus

Abstract

In der Rezension wird Jenny Künkels Buch Sex, Drugs & Control. Das Regieren von Sexarbeit in der neoliberalen Stadt besprochen. Künkels empirische Studie untersucht die Regulierung von Sexarbeit in Hamburg, Berlin und Frankfurt am Main und betont dabei die Bedeutung von Sichtbarkeit als zentrales Moment in der Kontrolle und Marginalisierung von Sexarbeiter*innen. Ein besonderer Fokus liegt auf der Positionierung von Migrant*innen im Sexgewerbe und deren spezifischer Marginalisierung im Kontext neoliberaler Stadtpolitik. Die Autorin bietet eine kritische Perspektive auf gängige Verdrängungsmechanismen, indem sie die Rolle von städtischen Aufwertungsprozessen im Kontext von Gentrifizierung und sozialer Marginalisierung untersucht. Künkel greift auf theoretische Ansätze von Marx, Foucault, Poststrukturalismus und Assemblage zurück, um die komplexen Netzwerke aus materiellen und diskursiven Kräften zu beleuchten, die die Lebensrealitäten von Sexarbeit(-er*innen) formen.

Förderung

Die Publikation dieses Beitrags wurde durch das Finanzierungsprojekt KOALA (Konsortiale Open-Access-Lösungen aufbauen) ermöglicht.