Editorial
Abstract
sub\urban nimmt sich mit dem Schwerpunktheft ‚Stadt und Migration‘, das von Sabine Hess, Henrik Lebuhn und den Redaktionsmitgliedern Jan Hutta und Kristine Müller herausgegeben wird, eines Themas an, das sich in der öffentlichen Debatte zu einem Dauerbrenner entwickelt hat. Auch in der Stadtpolitik haben wir es in diesem Feld derzeit mit einem widersprüchlichen Nebeneinander von Maßnahmen zu tun, deren weitere Entwicklung bislang kaum abschätzbar ist. Denn obgleich Migrationen als komplexe Prozesse die unterschiedlichen Maßstabsebenen von Staaten bis hin zu konkreten Orten miteinander verbinden, sind es doch vor allem städtische Kontexte, in denen sichtbare und wirkungsvolle Kämpfe um Zuweisungen und Aneignungen von Chancen und Rechten ausgetragen werden. Dabei lässt sich in den aktuellen Auseinandersetzungen um Zugangsrechte und Partizipationschancen auf vielen Handlungsebenen einerseits eine Kontinuität von klassischen (des-)integrationspolitischen Positionen und Ansätzen beobachten. Andererseits bringen diese Entwicklungen aber auch Neuformierungen mit sich, wie es die diversitätspolitischen Diskurse und Programme deutlich machen.
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