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Politiken der Bürgerschaft. Zur Forschungsdebatte um Migration, Stadt und citizenship

Autor/innen::

Sabine Hess , Henrik Lebuhn

Abstract

Der Artikel stellt die vor allem in der angloamerikanischen Literatur virulente Urban-Citizenship-Debatte ausführlich vor und diskutiert deren Potenziale für die kritische Stadt- und Migrationsforschung. Der Ansatz wird als besonders innovativ eingeschätzt, da er einerseits die Perspektive des städtischen Regierens der Migration aufwirft und dabei gleichzeitig in der Lage ist, migrantische Akteure und migrantische agency jenseits ethnisierender und kulturalistischer Paradigmen zu thematisieren. Im Kontext neoliberaler Subjektivierungspolitiken in der Stadt setzt sich der Artikel darüber hinaus mit der Prozess- und Konflikthaftigkeit von Citizenship-Dynamiken auseinander sowie mit zunehmenden Fragmentierungsprozessen, die zu neuen städtischen Akteurskonstellationen führen.