Neuer „Hofadel“ am Seerheinufer Konstanz? Machteffekte im restrukturierten Raum
Abstract
Dieser Beitrag beschäftigt sich aus machtkritischer Perspektive mit dem Thema Sicherheit im Zusammenhang mit der Restrukturierung eines ehemaligen Fabrikgeländes in Konstanz. Gleichzeitig mit dessen Neubebauung treten entlang des Ufers, gegenüber der Konstanzer Altstadt, vermehrt Praktiken und Diskurse der Überwachung und Kontrolle auf. Vor allem die neuen Anwohner_innen sehen ihr Recht auf Ruhe, Sauberkeit und Sicherheit in Gefahr und engagieren deshalb selbst einen Sicherheitsdienst, der an der öffentlichen Uferpromenade patrouilliert.
Um diese Prozesse zu analysieren, wird das Netzwerk der beteiligten Akteure herausgearbeitet und deren Strategien und Interessen untersucht. Sowohl die Produktion räumlich begrenzter Sicherheit als auch deren diskursive Legitimation werden dazu in den Kontext einer historisch-materialistischen Perspektive gestellt. Dabei stellt sich insgesamt die Frage, nach den Möglichkeiten und Problemen einer machtkritischen Analyse neoliberaler Sicherheit im urbanen Raum.Copyright
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