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Das Projektstudium: Eine ‚weltfremde‘ Utopie? Zwischen gesellschaftskritischem Reformanspruch und wissenschaftsbasierter Berufsvorbereitung

Autor_innen::

Sandra Huning , Frank Schulz

Abstract

Das Projektstudium ist seit der Einführung der Planungsstudiengänge ein zentraler Baustein des Studiums. Aktuell wird seine Ausgestaltung neu diskutiert. Mit Blick auf das ‚Dortmunder Modell‘ diskutieren wir das utopische Potenzial dieser Lehrform und argumentieren, dass das Projektstudium ein letzter, konsequent ‚weltfremder‘ Raum des freien Nachdenkens, Widerstehens und gelegentlich auch Scheiterns sein könnte. Dabei ist der ursprüngliche gesellschaftspolitische Anspruch an das Projekt im Laufe der Zeit einer Orientierung an Schlüsselkompetenzen für die berufliche Praxis gewichen. Ausdruck dessen ist die Einführung einer individuellen Benotung. Gerade angesichts der ‚bösartigen Probleme‘, mit denen Planung es zu tun hat, halten wir das Projektstudium nach wie vor für zentral, um auch Reflexions- und Kommunikationsfähigkeiten einzuüben. Inwieweit aktuelle Veränderungen das Potenzial dieser Lehrform verändern werden, bleibt abzuwarten.

Förderung

Dieser Artikel wurde durch den Open-Access-Publikationsfonds der TU Dortmund gefördert.