Editorial
Abstract
In unserem Call für den Themenschwerpunkt „Stadt von oben“ haben wir um Beiträge gebeten, die sich mit dem Verhältnis von Eliten und Stadtentwicklung auseinandersetzen. Als Orte, an denen sich die gesellschaftlichen Widersprüche materialisieren, sind Städte auch Räume der Eliten und der Macht. Hinter den Strukturen und Mechanismen von Unterdrückung, Ausbeutung und Marginalisierung stehen die Interessen und gesellschaftspolitischen Positionen bestimmter stabiler oder sich wandelnder Konstellationen mächtiger Akteure, Netzwerke und Gruppen. Die Rolle ökonomisch und politisch mächtiger Akteure in Raumproduktionen, die Mechanismen hegemonialer Raumproduktion und die Orte der Macht und Exklusivität in Städten stehen im Mittelpunkt dieser Ausgabe. Dass es sich dabei um ein in der deutschen Stadtforschung wenig bearbeitetes Thema handelt, wie bereits im Call angedeutet, konnten wir auch an der relativ geringen Anzahl von thematisch passenden Beitragsvorschlägen ablesen. Es ist uns trotzdem gelungen, vier spannende Aufsätze, eine Debatte und zwei Magazinbeiträge zu versammeln und wir hoffen, dass dies dazu beiträgt, dem Thema künftig mehr Aufmerksamkeit zu schenken.
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