Der Refugee District in Belgrad – Ein Raum der Nicht-Bewegung zwischen neoliberaler Stadtentwicklung, serbischem Migrationsmanagement und EU-Grenzregime
Abstract
Durch internationale Fluchtbewegungen über die sogenannte Balkanroute bildete sich in Serbiens Hauptstadt Belgrad in den letzten Jahren ein sogenannter Refugee District heraus. Im Kontext von Migration und Flucht werden dabei zahlreiche Spannungsfelder auf unterschiedlichen räumlichen und politischen Ebenen sichtbar. Für Flüchtende kreieren diese eine Situation, die von Stillstand, Ausweglosigkeit, Kontrolle, Gefahr und Verdrängung geprägt ist. Allerdings führen die Vielschichtigkeit und die Diversität unterschiedlicher Akteur*innen, die bezüglich der Situation von Flüchtenden auf der Balkanroute wirkmächtig sind, auch zu Nischen, Widerständigkeiten und der Möglichkeit (neuer) Allianzen. Auf diese Weise entsteht eine kollektive Praktik der Nicht-Bewegung im Widerstand gegen die Unterdrückung und für globale Bewegungsfreiheit.
Förderung
Die Bauhaus-Universität Weimar unterstützt die Publikation dieses Beitrags durch eine institutionelle Vereinbarung zur Finanzierung von Publikationsgebühren.
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