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Höher, weiter, breiter. Die endlose Stadt nach Covid-19 Kommentar zu Stefan Höhne und Boris Michel „Das Ende des Städtischen? Pandemie, Digitalisierung und planetarische Enturbanisierung“

Autor_innen::

Roger Keil

Abstract

Dieser Artikel diskutiert in drei Teilen die Beziehungen des Städtischen und der Stadtforschung zum Thema Infektionskrankheiten am aktuellen Beispiel der Coronaviruspandemie. Meine Überlegungen beginnen mit der Periode vor der Pandemie, behandeln die Stadt(-forschung und -praxis) während der Pandemie und führen schließlich über den – derzeit noch hypothetischen – Punkt hinaus, an dem die Covid-19-Krise überwunden sein wird. Dabei wird argumentiert, dass die Bedrohung einer entstehenden Infektionskrankheit für das städtische Leben sowie die Wechselbeziehungen von extensiver Verstädterung und solchen Krankheiten lange bekannt waren, dass Covid-19 in den sich rasch entwickelnden räumlichen, sozialen und institutionellen Peripherien des Städtischen verheerende Folgen hat und dass der Neuanfang nach Covid-19 im Lichte eines „demokratischen Moments“ möglicher sozialer Veränderung gesehen werden muss.

Förderung

Dieser Artikel wurde durch Mittel der York University Toronto gefördert.