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Kritische Stadtgeographie und geographische Bildung Forschendes Lernen zum Recht auf Stadt am Beispiel der Dresdner „Straßenbahn-Streichler“

Autor_innen::

Matthias Naumann , Nicole Raschke

Abstract

Die konzeptionellen Ansätze, empirischen Gegenstände und methodischen Zugänge einer kritischen Stadtforschung sind auch für die Geographiedidaktik und Bildungspraxis relevant. Vor dem Hintergrund bildungspolitischer Querschnittaufgaben wie Inklusion, politische Bildung, Bildung für nachhaltige Entwicklung oder Digitalisierung rücken kritisch-reflexive Fähigkeiten, gesellschaftliche Teilhabemöglichkeiten und emanzipatorische Veränderungen in ihren räumlichen Bezügen wie sie in kritisch-stadtgeographischen Debatten verhandelt werden in den Fokus einer emanzipatorischen Geographiedidaktik. Stadt ist in diesem Zusammenhang mehr als bloßer Vermittlungs- und Unterrichtsgegenstand. Städtisches Leben wird maßgeblich durch Bildung bestimmt und Bildung ist ein Schlüssel für gesellschaftliche Veränderungen. Allerdings stehen explizite gegenseitige Bezugnahmen zwischen Kritischer Stadtgeographie und einer emanzipatorischen Geographiedidaktik in der deutschsprachigen Debatte noch am Anfang. Im Beitrag möchten wir am Beispiel eines Konflikts um öffentliche Räume in der Dresdner Neustadt die Chancen, aber auch Herausforderungen einer engeren Verknüpfung zwischen Kritischer Stadtgeographie und Geographiedidaktik diskutieren sowie mögliche konzeptionelle wie auch bildungspraktische Anschlüsse aufzeigen.

Förderung

Die Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden unterstützt die Publikation dieses Beitrags durch eine institutionelle Vereinbarung zur Finanzierung von Publikationsgebühren.