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Die Stadt lebt in ihrer Auflösung Beitrag zur Debatte „Was ist Stadt? Was ist Kritik?“

Autor/innen::

Roger Keil

Abstract

Dieser kurze Debattenbeitrag beantwortet die Fragen der Redaktion nach der Natur der Stadt und der Rolle der Kritik. Der Artikel pladoyiert für eine Öffnung der Stadt zum Städtischen. Was das städtische Leben zur Findung eines Stadtbegriffs beiträgt – anstatt diesen aus der (politischen) Ökonomie des Kapitalismus herzuleiten – weist über die Stadt hinaus, wie wir von Lefebvre (1972) wissen. Verstädterung und verstädterte Gesellschaft deuten auf einen Stadtbegriff, der prozessual ist, über die Stadt als singuläres Ding und Objekt hinwegzeigt. In meiner eigenen Forschungspraxis habe ich den Stadtbegriff immer an dieser Auflösung des Objektes in den Prozess hinein festgemacht.