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Soziale Medien als digitale intime Infrastrukturen: das Beispiel Instagram Kommentar zu Jan Hutta und Nina Schuster „Infrastrukturen städtischer Intimität“

Autor/innen::

Elisabeth Militz

Abstract

In meinem Debattenbeitrag zu Jan Huttas und Nina Schusters Einladung zu einem Gedankenspiel über Infrastrukturen städtischer Intimität thematisiere ich soziale Medien als digitale intime Infrastrukturen. Ich knüpfe damit an die von den Autor_innen aufgeworfene Frage an, „wo und wann Materialitäten und Verbindungen überhaupt infrastrukturellen Charakter [gewinnen]“ (Hutta/Schuster 2022: 7). Dazu rekonstruiere ich zunächst wie sich soziale Medien in unterschiedlichen Kontexten als digitale Infrastrukturen städtischer Intimität materialisieren. Anschließend reflektiere ich am Beispiel einer ethnographischen Beobachtung auf Instagram im Kontext von Kirgistan, wie soziale Medien eine fremde Intimität (Koch/Miles 2021), also intime Verbindungen zwischen sich nicht bekannten Stadtbewohner*innen, generieren und dadurch zu digitalen intimen Infrastrukturen werden.

Förderung

Die Publikation dieses Artikels wurde durch Publikationsmittel der Fakultät für Geo- und Atmosphärenwissenschaften und dem Publikationsfonds der Universität Innsbruck gefördert.