Community als Ware – Eine ethnographische Untersuchung der „Factory Berlin“ als urbanem Arbeitsort der Innovationsproduktion
Abstract
Der Artikel untersucht die „Factory Berlin“ als Ausdruck eines größeren urban-digitalwirtschaftlichen Diskurszusammenhangs sowie als neuen Arbeitsort im städtischen Raum. Anhand qualitativer Interviews und ethnographischer Beobachtungen arbeite ich heraus, wie das Berliner Unternehmen sich als Antwort auf die Anforderung an Unternehmen zur andauernden Produktion von Innovation als Community-Space generiert und die Serviceleistung einer „kuratierten“ Community anpreist. Das einst nicht-ökonomische Feld der Gemeinschaft wird somit einer ökonomisierten Perspektive unterworfen. Die Factory nutzt darüber hinaus das Image Berlins als einer kreativen und digitalaffinen Umgebung, um ihre Marke zu stärken und um ihre Community glaubwürdiger als innovativ präsentieren zu können.
Förderung
Die Publikation dieses Beitrags wurde durch das Finanzierungsprojekt KOALA (Konsortiale Open-Access-Lösungen aufbauen) ermöglicht.
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