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Buenos Aires in Zeiten der Cholera und des Gelbfiebers Rezension zu Antonio Carbone (2022): Park, tenement, slaughterhouse. Elite imaginaries of Buenos Aires, 1852-1880. Frankfurt am Main: Campus.

Autor/innen::

Teresa Huhle

Abstract

Zu Beginn der Arbeit an einem mehrjährigen Buchprojekt ist manchmal nicht zu erahnen, welche Aktualität das Thema zum Erscheinungszeitpunkt erlangen wird. Die hier besprochene Monografie von Antonio Carbone erschien im Jahr 2022 und damit noch mitten in der von der Coronapandemie geprägten Gegenwart. Zu diesem Zeitpunkt diskutierten Historiker_innen auch außerhalb fachwissenschaftlicher Kreise schon seit zwei Jahren, ob historische Parallelen oder gar Lehren aus der Geschichte für den Umgang mit der pandemischen Krise angebracht und hilfreich seien. In der hier besprochenen Dissertation sind die Cholera- und Gelbfieberepidemien, die Buenos Aires in den späten 1860er- und frühen 1870er-Jahren heimsuchten, Kristallisationspunkte, an denen sich Debatten um urbane Veränderungen zuspitzten, verdichteten und an Wirkmächtigkeit gewannen.

Förderung

Die Publikation dieses Beitrags wurde durch das Finanzierungsprojekt KOALA (Konsortiale Open-Access-Lösungen aufbauen) ermöglicht.