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Widerstand wogegen? Urbane Konflikte im autoritären Russland Kommentar zu Daniela Zupan, Matthias Naumann, Gala Nettelbladt und Kristine Beurskens „Was heißt hier Widerstand? Widerständige Praktiken im Kontext von autoritärem Urbanismus“

Autor/innen::

Andrei Semenov

Abstract

Im Zuge der sich entfaltenden Debatte über autoritären Urbanismus und den Widerstand dagegen wurde es bislang weitgehend versäumt, konzeptionell zu klären, worum es bei diesem Phänomen genau geht. Mein Argument in diesem Kommentar ist, dass wir unter autoritärem Urbanismus Praktiken und Instrumente zur Steuerung des urbanen Raums verstehen sollten, welche zur Aufrechterhaltung autoritärer Ordnung beitragen. Anhand von Befunden aus Russland prüfe ich, ob urbane Konflikte dort in die Kategorie „Widerstand gegen autoritären Urbanismus“ fallen, und behaupte, dass sie in der Mitte zwischen offenen Forderungen nach einem grundlegenden Wandel der städtischen Politik und Infrapolitik zu verorten sind.

Förderung

Die Publikation dieses Beitrags wurde durch das Finanzierungsprojekt KOALA (Konsortiale Open-Access-Lösungen aufbauen) ermöglicht.