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Hinterbliebene Dinge

Autor_innen::

Annabelle Müller (ORCID)

Abstract

Was steht am Ende des Lebens? Neben den Beziehungen zu anderen Menschen und den dadurch hinterlassenen Spuren im Leben anderer stehen am Ende des Lebens auch die angesammelten Besitztümer. Sie erzählen Geschichten vergangener Leben, von Erinnerungen, Routinen, Ritualen und Erfahrungen. Sie haben ihre eigenen Biografien und zeichnen den Lebensweg eines Menschen nach. Was passiert mit all diesen Wegbegleitern, wenn die Person verstirbt und diese Gegenstände nicht mehr benötigt? Der Blick auf das Ende des Wohnens – und den Tod – eröffnet vielfältige Perspektiven auf das Leben selbst. In Anlehnung an mehr-als-menschliche Perspektiven zeigt sich, dass Wohnen ein Prozess mehr-als-menschlichen Zusammenwohnens darstellt, der durch Sorgebeziehungen konstituiert wird. Diese äußern sich im Ent-Sorgen der Wohnmaterialitäten sowie in der Aushandlung des Behaltens und Wegschmeißens mit anderen Wohnmitgliedern.

Förderung

Die Publikation dieses Beitrags wurde durch das Finanzierungsprojekt KOALA (Konsortiale Open-Access-Lösungen aufbauen) ermöglicht.