Rassistische Hunde und klassistische Ratten?
In ihrem Debattenbeitrag plädiert Rivke Jaffe für einen methodischen Zugang, mit dem kritische Stadtforschung nicht nur soziotechnische Netzwerke wie Verkehrs-, oder Wasserinfrastrukturen, sondern auch sogenannte politische Tiere in eine Analyse urbaner Ungleichheiten miteinbeziehen kann. Anhand von Untersuchungen zu Hunden in Kingston und Ratten in Amsterdam zeigt sie, wie diese entscheidend zu sozialräumlichen Grenzziehungen in den Feldern urbane Sicherheit und Gesundheitsversorgung beitragen.
Dieser Debattenbeitrag erschien am 3. Mai 2024 in Bd. 12 Nr. 1 (2024). Er basiert auf einer sub\urban lecture, die Rivke Jaffe am 22.9.2023 auf dem Deutschen Kongress für Geographie (DKG) in Frankfurt am Main gehalten hat.
Beiträge zur Debatte
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Rassistische Hunde und klassistische Ratten? — Die mehr-als-menschliche Politik urbaner Ungleichheit
DebatteIn Städten auf der ganzen Welt spiegeln, reproduzieren und transformieren Tiere urbane Ungleichheiten – doch ihre Rolle bei der Vermittlung sozialer Hierarchien ist weitgehend unerforscht. Zwar befasst sich die Stadtforschung inzwischen mit der Bedeutung…