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Yannick Ecker, Tatiana López und Nicolas Schlitz plädieren in ihrem Debattenaufschlag für eine Hinwendung der kritischen Stadtforschung zum Thema Arbeit. Sie schlagen vor, städtischen Arbeitskämpfen besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Bettina Engels sympathisiert in ihrem Kommentar mit der Fokussierung auf Arbeit, ist aber skeptisch hinsichtlich der von den Autor_innen diagnostizierten „zunehmenden Verbindung von betrieblichen und städtischen Konflikten“ (2023: 267). Sie schlägt vor, auch in der Auseinandersetzung mit Arbeit innerhalb der kritischen Stadtforschung eine globale Perspektive einzunehmen. Stefanie Hürtgen unterstützt ebenfalls die Hinwendung zum Thema Arbeit, kritisiert aber eine fehlende Anbindung des Plädoyers von Ecker, López und Schlitz an bestehende kritische gesellschaftstheoretische Auseinandersetzungen und entsprechende begriffliche Bestimmungen. Moritz Altenried erweitert das Plädoyer um eine Perspektive auf räumliche Aspekte der Transformation von Arbeit. Dafür nutzt er die Beispiele digitaler Technologien, der Neuzusammensetzung von Arbeit und die sozialen Auseinandersetzungen in der urbanen Plattformökonomie. Karin Schwiter reflektiert, was in umgekehrter Richtung die Labour Geographies durch einen vertieften Dialog mit der kritischen Stadtforschung gewinnen können.

Beiträge zur Debatte