Urbane soziale Bewegungen in der neoliberalisierenden Stadt
Fünf Autor_innen diskutiren mit der Politikwissenschaftlerin Margit Mayer zur Frage städtischer Bewegungen. In ihrem für diese Ausgabe verfassten Originalbeitrag verortet Mayer aktuelle Bewegungskonflikte im gesellschaftspolitischen Kontext der „neoliberalisierenden Stadt“. Anhand der aktuellen, zunehmend auf kulturelle Branding-Strategien setzenden Bemühungen städtischer Politik (Stichwort: „kreative Stadt“) zeigt Mayer exemplarisch Merkmale und Widersprüche solcher Konflikte auf. In den Kommentaren von Grischa Bertram, Peter Birke, Volker Eick, Samuel Mössner und Lisa Vollmer werden unter anderem die Wahrnehmung von Protest, die Kritik der Kritiker_innen selbst sowie die Möglichkeitsbedingungen für die Bildung von Subjektpositionen thematisiert und kontrovers diskutiert. Im Hauptbeitrag, in den Kommentaren und in der Replik von Margit Mayer wird ein Diskursfeld sichtbar, in dem die wichtige Debatte zu den aktuellen Möglichkeiten und Beschränkungen urbaner sozialer Bewegungen verortet ist.
Diese Debatte erschien am 29. Juli 2013 in Bd. 1, Nr. 1 (2013)
Beiträge zur Debatte
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Kritisiert die Kritiker_innen! Kommentar zu Margit Mayers „Urbane soziale Bewegungen in der neoliberalisierenden Stadt“
DebatteÜber vierzig Jahre nach Castells wissen wir im Detail noch immer viel zu wenig über die verschiedenen städtischen sozialen Bewegungen und die ebenso heterogene Zusammensetzung der Initiativen und Netzwerke innerhalb dieser Bewegungen. Für weite Teile der …
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Neoliberalisierung als Gesellschaftskrise. Kommentar zu Margit Mayers „Urbane soziale Bewegungen in der neoliberalisierenden Stadt“
DebatteDie Darstellung aktueller neoliberaler Politik, wie sie im Beitrag von Margit Mayer dargelegt wird, trifft zumindest im Bereich der kritischen Stadtgeographie auf Zustimmung und wird dort als eine Art common senseCommon Sense betrachtet. Daher greift der…
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Urbane Neoliberalisierung – ein Plädoyer für etwas mehr Differenz. Kommentar zu Margit Mayers „Urbane soziale Bewegungen in der neoliberalisierenden Stadt“
Debatte[Dieser Artikel ist Teil einer Debatte] In ihrem Beitrag nimmt Margit Mayer die neoliberale Stadt und urbane soziale Bewegungen in globaler Perspektive in den Blick. Die auch von Margit Mayer maßgeblich vorangetriebene Diskussion, die sich in der letzte…
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Urbane soziale Bewegungen in der neoliberalisierenden Stadt
DebatteDer Aufsatz verfährt in drei Schritten: Zunächst stellt er die spezifische Konzeption von Neoliberalisierung vor, die im Zusammenhang städtischer Konflikte und Bewegungen produktiv erscheint, um im zweiten Schritt die Widersprüche und Implikationen der …
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Was können urbane Bewegungen, was kann die Bewegungsforschung bewirken? Replik zu den fünf Kommentaren
DebatteDie Replik auf die fünf Kommentare zu meinem Beitrag verdeutlicht zunächst den Theorierahmen, den ich zur Analyse urbaner sozialer Bewegungen im Kontext neoliberaler Stadtpolitik benutzt habe, weil dieser offensichtlich zu einigen Missverständnissen gefü…
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Zwischen Partikularismus und Universalismus. Wie bilden sich Koalitionen? Kommentar zu Margit Mayers „Urbane soziale Bewegungen in der neoliberalisierenden Stadt“
DebatteIn ihrer Analyse aktueller urbaner Proteste konstatiert Margit Mayer (2013) die Formierung neuer Koalitionen zwischen verschiedenen Gruppen auf allen politischen Ebenen als die wichtigste Herausforderung städtischer sozialer Bewegungen. Während ich mit Ma…
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„Hallo, wer spricht?“ Kommentar zu Margit Mayers „Urbane soziale Bewegungen in der neoliberalisierenden Stadt“
Debatte[Dieser Artikel ist Teil einer Debatte] Die von Margit Mayer vorgestellten Vorschläge zur theoretischen Verortung der aktuellen stadtpolitischen Bewegungen sind aus meiner Sicht sehr wichtig. Kein Zweifel kann daran bestehen, dass eine fließende, historis…