1968 und die Kritik der Stadt
Diese Debatte nimmt das 50jährige Jubiläum des Epochenjahres 1968 zum Anlass, auf die Debatten rund um das Thema Stadt in dieser Zeit zurückzublicken. Aufbauend auf einen Workshop am Institut für Europäische Urbanistik an der Bauhaus-Universität Weimar beleuchten Felicita Reuschling, Maren Harnack, Lisa Vollmer, Sebastian Haumann, Nina Gribat und Anne Vogelpohl verschiedene Aspekte sozialer Wohnutopien und der Kritik am Massenwohnungsbau, über Mieter_innenproteste und Debatten um den Begriff der Partizipation bis zur stadttheoretischen Querverbindung einer feministischen Lektüre Lefebvres. Johanna Hoerning führt die verschiedenen Perspektiven zusammen und diskutiert sie.
Diese Debatte erschien am 28. November 2018 in Bd. 6, Nr. 2/3 (2018): Themenschwerpunkt: Stadt von oben
Beiträge zur Debatte
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1968 und die Kritik der Kritik der Stadt: Anschlüsse und Verwerfungen. — Eine Replik
DebatteWie kann heute an die rund um 1968 geäußerte Kritik der Stadt angeschlossen werden? Gibt es gute Gründe, die für solche Anschlüsse sprechen bzw. was muss verworfen werden? Die in dieser s u b \ u r b a n-Debatte ve…
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1968 und die Kritik der Stadt – 50 Jahre danach
DebatteVor 50 Jahren – im Jahr 1968 – kulminierten weltweit zahlreiche politische Bewegungen in eine Hochphase des Protests gegen den Vietnamkrieg, gegen die Ausbeutung am Arbeitsplatz, gegen die Diskriminierung von Frauen und die von Trans*, Lesben und Schwule…
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Grabenkämpfe um die Kritik am funktionellen Städtebau um 1968 — Sozialpsychologische Reformisten und marxistische Revoluzzer
DebatteIn diesem Debattenbeitrag werden die Spaltung der Kritiken am funktionalen Städtebau um 1968 und die damit verbundene Fragen hinsichtlich Systemerhalt oder Umsturz anhand von zwei damals relativ bekannten Publikationen analysiert: Architektur als Ideolo…
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Henri Lefebvres „Recht auf Stadt“ feministisch denken — Eine stadttheoretische Querverbindung von 1968 bis heute
DebatteDie Aufstände im Mai 1968 in Paris haben Henri Lefebvre in seinen theoretischen Überlegungen beflügelt. Studierende und Arbeitende trafen sich auf den Straßen, um gemeinsam zu protestieren. Für Lefebvre bedeutete das, dass Differenzen – unterschiedliche …
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In die Zange genommen — Kritik am Wohnungsbau um 1968
DebatteIm Zusammenhang mit den grundlegenden gesellschaftskritischen Bewegungen, die sich um 1968 in Europa etablieren, setzt in Westdeutschland auch die Kritik am modernen Wohnungsbau des Wiederaufbaus ein. Unterschiedliche konvergierende Linien der Kritik – s…
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Mieter_innenproteste von den 1960er bis in die 1980er Jahre in der BRD — Von der Klassenallianz zur Aufspaltung und Einhegung ins neoliberale Projekt
DebatteDie späten 1960er Jahre und vor allem die 1970er Jahre waren eine Hochphase der Mieter_innenproteste in der BRD. Dieser Beitrag verfolgt die These, dass die Krise der fordistischen Wohnraumversorgung in den 1960er Jahren, bzw. die von der Politik impleme…
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Partizipation als Konsens — Die ‚68er‘-Bewegung und der Paradigmenwechsel in der Stadtplanung
DebatteDie Ausweitung der Beteiligungsmöglichkeiten gilt als eine der wichtigsten Errungenschaften der ‚68er‘-Bewegung im Bereich der Stadtplanung. Der vorliegende Beitrag zeigt, dass die ‚68er‘ mit ihren Forderungen erfolgreich waren, weil sie auf einem um 197…
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Soziale Wohnutopien 68 — Everything must change
DebatteWohnutopien um 1968 spiegelten in vielerlei Hinsicht Diskussionen, die eng mit einer Kritik an Kapitalismus und obrigkeitsstaatlichen Systemen in Erziehung, Verwaltung und Alltagsleben verknüpft waren. Diese Auseinandersetzung wurde angetrieben von vielf…