Bd. 3 Nr. 1 (2015): Offene Ausgabe
Abstract
Nach zwei thematisch fokussierten sub\urban-Ausgaben (Stadt und Migration und Illegalität – Stadt – Polizei) erscheint nun ein thematisch offenes Heft. Die Beiträge verbindet die Frage, was kritische Stadtforschung bedeutet und wie sie von der Theorie in die Praxis übersetzt werden kann. Sie reichen von der theoretischen Diskussion über eine künstlerische Auseinandersetzung bis hin zu empirischen Studien von Rio de Janeiro über Spanien und Deutschland bis in die Türkei.
Komplette Ausgabe Veröffentlicht:
Heft online lesen: sub\urban, Bd. 3 Nr. 1 (2015): Offene Ausgabe
Einleitung
-
Einleitung
-
Impressum und Inhaltsverzeichnis
Einleitung -
Editorial
EinleitungNach zwei thematisch fokussierten sub\ urban -Ausgaben ( Stadt und Migration und Illegalität – Stadt – Polizei ) erscheint nun ein thematisch offenes Heft. Die Beiträge verbindet die Frage, was kritische Stadtforschung bedeutet und wie sie von der Theorie in die Praxis übersetzt werden kann. Sie reichen von der theoretischen Diskussion über eine künstlerische Auseinandersetzung bis hin zu empirischen Studien von Rio de Janeiro über Spanien und Deutschland bis in die Türkei.
Aufsätze
-
Urban policy mobilities versus policy transfer. Potenziale für die Analyse der Neuordnung
AufsatzDer Beitrag eruiert das Potenzial der Forschung über urban policy mobilities (UPM) für die Analyse städtischer Neoliberalisierung. Das Konzept UPM erfüllt eine wertvolle Scharnierfunktion, indem es zwischen Prozessen globaler Restruk…
-
Mietpreissteigerungen und Wohnungsengpässe abseits der Ballungsräume. Investitionen in Wohnimmobilien in B-Lagen und Regionalzentren – das Beispiel Göttingen
AufsatzDer Aufsatz legt am Beispiel von Göttingen dar, dass in der Bundesrepublik Deutschland im Zuge der neoliberalen Reformpolitik zunehmend steigende Mietpreise nicht nur in Ballungszentren zu verzeichnen sind, sondern auch in kleineren Großstädten. Bezugnehm…
-
Megaevents und favelas. Strategische Interventionen und sozialräumliche Effekte in Rio de Janeiro
AufsatzHäußermann und Siebel konzeptionalisierten 1993 mit der Festivalisierungsthese die stadtpolitische Instrumentalisierung von Großereignissen. Seither haben sich die Events und die theoretische Auseinandersetzung verändert. Hinsichtlich der Megaevents lass…
Debatte
-
Über (Un-)Möglichkeiten, hiesige Stadtforschung zu postkolonialisieren
DebatteAusgehend von der These, dass westliche Stadttheorie auf eurozentrischen Prämissen gründet, die urbane Modernität an westliche Städte koppeln und Städte anderswo dem Entwicklungsparadigma einer nachholenden Modernisierung unterwerfen, argumentiert der Bei…
-
Postkoloniale Schlüsselkategorien und translokale Theoriebildung. Kommentar zu Stephan Lanz’ „Über (Un-)Möglichkeiten, hiesige Stadtforschung zu postkolonialisieren“
DebatteUm eurozentristische Wissensproduktion und Theoriebildung zu ‚provinzialisieren‘, wird in den vergangenen Jahren immer öfter für ‚Theorien aus dem Süden‘ plädiert. Auf der Basis von Feldforschungserfahrung hinterfrage ich in diesem Kommentar die Vorstell…
-
Worlding – Zwischen theoretischer Annährung, kritischer Intervention und gelebter (Forschungs-)Praxis. Kommentar zu Stephan Lanz’ „Über (Un-)Möglichkeiten, hiesige Stadtforschung zu postkolonialisieren“
DebatteIm Hinblick auf die derzeitigen Debatten um Deutschlands und Europas verfehlte Flüchtlings- und Asylpolitik sind zwei Argumente der postkolonialen Stadtforschung aktueller denn je: Zum einen, dass die urbanen Kämpfe im globalen Süden untrennbar verbunde…
-
Vom Antikolonialismus zu globalen Gebeten ohne Marx: Über die Ungewöhnlichkeit der so-genannten Postkolonialisierung. Kommentar zu Stephan Lanz’ „Über (Un-) Möglichkeiten, hiesige Stadtforschung zu postkolonialisieren“
DebatteWas ist eigentlich Postkolonialisierung und wer will sie? Das Wort finde ich in keinem meiner Wörterbücher; auch habe ich es niemals in einem populären Aufstand gesehen. Was auch immer es bedeuten mag, Postkolonialisierung ist kein politisches Transparent…
-
Über die (Un-)Möglichkeit, die Beziehung zwischen Kolonialität, Urbanität und Sexualität zu thematisieren. Kommentar zu Stephan Lanz’ „Über (Un-) Möglichkeiten, hiesige Stadtforschung zu postkolonialisieren“
DebatteDie Kritik von Stephan Lanz an einer deutschen Stadtforschung, die die Kolonialität nordwesteuropäischer Städte wie Berlin umgeht und an entwicklungsparadigmatischen Vorstellungen von ‚Moderne‘ und ‚Tradition‘ festhält, ist willkommen und an der Zeit. Tat…
-
Pluralistisches Theoretisieren der Stadt und ihrer Verknüpfungen mit dem Kolonialen. Replik
DebatteDie Kommentare zu meinem Beitrag unterscheiden sich in ihren Fokussen und ihrem Gestus sehr deutlich, alle vier problematisieren aber spezifische Aspekte des Theoretisierens der Stadt im Verhältnis zum Kolonialen. Meine Replik greift daher die theoretisc…
Magazin
-
Terroranschläge in Frankreich seit 1995: ein postkoloniales Drama
MagazinDie Terroranschläge im Namen von Al Kaida im Januar 2015 in Frankreich können als ein postkoloniales Drama gedeutet werden: ein Drama zunächst im Sinne des Schocks, den die Gewalt und der Schmerz ausgelöst haben, aber auch aus einem analytischen Blickwink…
-
Im Treibhaus wächst der Eigensinn. Methode(n), Migration und Widerstand
MagazinAuch in der aktuellen Forschung verbleiben Studien im Kontext von Migration oftmals auf der Ebene eines viktimisierenden Sprechens über die Anderen. In diesem Artikel stelle ich dar, wie es möglich ist, mit der Verknüpfung von Multi-Sited-Ethnography, Gro…
-
Vom Zentrum an die Peripherie und wieder zurück. Eine kritische Reflexion über die städtischen Distinktionspraktiken der alten Istanbuler Elite
MagazinEinst ein heißes Thema der Stadtforschung, geriet die Diskussion um die Gated Community mittlerweile in Vergessenheit. Die Gated Community selbst schert sich allerdings wenig um die neuesten Trends der wissenschaftlichen Wissensproduktion. Es gibt sie imm…
-
Das Unsichtbare sichtbar machen. Die Networks of Dispossession kartieren türkische Stadtentwicklungsprozesse. Ein Interview mit Yaşar Adnan Adanalı
MagazinDieses Interview mit Yaşar Adnan Adanalı stellt das kollektive Datensammel- und Kartierungsprojekt The Networks of Dispossession (Netzwerke der Enteignung) vor, das die Zusammenhänge zwischen Stadtentwicklungsprojekten und der Konzentration von Kapital un…
-
Schöneweide - neu kollagiert. Ein künstlerisches Forschungsprojekt
MagazinDer Berliner Stadtteil Schöneweide – einst AEG-Areal und Wiege der Elektrifizierung Berlins - war bis zur Wende einer der größten Industriestandorte Europas. Nach der Wende schlossen nahezu alle Industriebetriebe. Seitdem stehen die meisten Fabrikhallen l…
Rezensionen
-
Wenn „das Alte stirbt und das Neue nicht zur Welt kommen kann“. Städtische soziale Bewegungen und Geschichte. Rezension zu Armin Kuhn (2014): Vom Häuserkampf zur neoliberalen Stadt.
RezensionAb Ende der 1960er Jahre befand sich die westliche Gesellschaft in einer Krise, in einer Übergangssituation im hegemonietheoretischen Sinne, in der „das Alte stirbt und das Neue nicht zur Welt kommen kann“ (Gramsci 2012 [1929 ff.]: H. 3, § 34, 354). Der a…
-
Interventionen als Kunst des urbanen Handelns? Rezension zu Judith Laister / Anton Lederer / Margarethe Makovec (Hg.) (2014): Die Kunst des urbanen Handelns / The Art of Urban Intervention.
RezensionDer zweisprachige Band The Art of Urban Intervention / Die Kunst des urbanen Handelns zeigt anhand einer Bandbreite künstlerischer Projekte in verschiedenen Städten Europas, wie Künstler_innen als Gestalter_innen von Stadt eine aktive und kritische sowi…
-
(Über-)Leben auf der Schattenseite des neoliberalen Kapitalismus in den USA. Rezension zu: Alice Goffman (2014): On The Run. Fugitive Life in an American City.
RezensionSeit 40 Jahren befinden sich die Vereinigten Staaten von Amerika im Krieg gegen Drogen, und das weitgehend erfolglos. Wenngleich die ergriffenen, überwiegend repressiven, Maßnahmen nicht einmal ansatzweise nachhaltig etwas gegen die zerstörerischen Auswir…