Steffen Jörg, Nina Schuster
() Seiten 151-166
Magazin
Das Interview mit Steffen Jörg vom Verein GWA (Gemeinwesenarbeit) St. Pauli befasst sich mit den aktuellen Veränderungen in Hamburg St. Pauli. Es stellt sie in den Kontext der ,unternehmerischen Stadt’, die bereits seit den 1980er Jahren als Modell der H…
Malte Steinbrink, Daniel Ehebrecht, Christoph Haferburg, Veronika Deffner
() Seiten 45-74
Aufsatz
Häußermann und Siebel konzeptionalisierten 1993 mit der Festivalisierungsthese die stadtpolitische Instrumentalisierung von Großereignissen. Seither haben sich die Events und die theoretische Auseinandersetzung verändert. Hinsichtlich der Megaevents lass…
Friederike Landau, Henning Mohr
() Seiten 173-178
Rezension
Der zweisprachige Band The Art of Urban Intervention / Die Kunst des urbanen Handelns zeigt anhand einer Bandbreite künstlerischer Projekte in verschiedenen Städten Europas, wie Künstler_innen als Gestalter_innen von Stadt eine aktive und kritische sowi…
Jin Haritaworn
() Seiten 111-118
Debatte
Die Kritik von Stephan Lanz an einer deutschen Stadtforschung, die die Kolonialität nordwesteuropäischer Städte wie Berlin umgeht und an entwicklungsparadigmatischen Vorstellungen von ‚Moderne‘ und ‚Tradition‘ festhält, ist willkommen und an der Zeit. Tat…
Ceren Türkmen
() Seiten 125-136
Magazin
Während die neoliberale Stadtentwicklungspolitik den Ausverkauf von Stadtteilen wie Kreuzberg und Neukölln in Berlin vorantreibt und sowohl das städtische Bild, die Nachbarschaften in den betroffenen Stadtteilen als auch die sozialen Beziehungen innerhalb…
Benno Gammerl, Rainer Herrn
() Seiten 7-22
Einleitung
Ausgehend von verschiedenen Ansätzen in der Forschung zu Gefühlen und Räumen umreißt der Artikel das theoretische, empirische und politische Potenzial des Spannungsfelds zwischen der affektiven Durchkreuzung geordneter Strukturen und der emotionalen Bear…
Raul Gschrey
() Seiten 155-164
Magazin
Die Fotoserie und der Begleittext untersuchen Blicke und Gegenblicke innerhalb des im Londoner Stadtteil Hackney gelegenen Wohnkomplexes „Orwell Court“, der von Videoüberwachung, Zäunen und Warnschildern dominiert wird. Assoziationen zu dessen Namen, der…
Linus Karl Maria Klappenberger
() Seiten 293-302
Magazin
Dieser Beitrag beschäftigt sich aus machtkritischer Perspektive mit dem Thema Sicherheit im Zusammenhang mit der Restrukturierung eines ehemaligen Fabrikgeländes in Konstanz. Gleichzeitig mit dessen Neubebauung treten entlang des Ufers, gegenüber der Kon…
Stefania Animento
() Seiten 308-314
Rezension
Warum werden Menschen, die in Innenstadtgebieten Berlins wohnen, zunehmend aus ihrem Wohnort verdrängt? Wie reagieren sie auf den in der Stadt steigenden Verdrängungsdruck und wohin ziehen sie, nachdem der Verdrängungsprozess sich vollgezogen hat? Der im…
Moritz Rinn
() Seiten 9-28
Aufsatz
In Deutschland werden gegenwärtig verschiedene stadtpolitische Re-Regulierungen beobachtet: neue Wohnungsbauprogramme, Instrumente zur Mietpreisbegrenzung oder Ansätze zur Restriktion von Investitionen in Gentrifizierungsgebieten. Nun wird diskutiert, ob…
Sebastian Schipper, Tabea Latocha
() Seiten 51-76
Aufsatz
Innerhalb der Gentrifizierungsforschung analysiert die Rent‑Gap‑Theorie, wie kleinräumige Differenzen zwischen gegenwärtigen Verwertungsbedingungen einerseits sowie Erwartungen auf zukünftig steigende Mieten andererseits Verdrängungsprozesse antreiben. D…
Henning Füller, Nadine Marquardt, Georg Glasze, Robert Pütz
() Seiten 31-48
Aufsatz
Innerstädtisches Wohnen steht zunehmend hoch im Kurs. Wahlweise als „Renaissance der Stadt“, Reurbanisierung oder Gentrifizierung thematisiert, ist das gegenwärtige Interesse von Investor_innen, Projektentwickler_innen und Käufer_innen an innerstädtische…
Neil Smith
() Seiten 65-86
Debatte
Gentrifizierung wird vorrangig unter Verweis auf Konsumentensouveränität erklärt, aber Daten zur Zahl der Vorstädter, die in die Stadt zurückziehen, werfen Zweifel an dieser Hypothese auf. Tatsächlich ist Gentrifizierung ein erwartbares Ergebnis der weit…
Laura Calbet i Elias
() Seiten 95-100
Debatte
Vierzig Jahre nach Neil Smiths Aufsatz „Towards a Theory of Gentrification. A Back to the City Movement by Capital, not People“ scheinen Verdrängungsprozesse aktueller denn je, und die Abschöpfung von Rente hat mit den zunehmend finanzorientierten Formen…
Laura Nkula-Wenz
() Seiten 109-112
Debatte
Bei ihrer Veröffentlichung als revolutionär gepriesen und kontrovers diskutiert, gehört die Rent-Gap-Theorie mittlerweile zum prüfungsrelevanten Kanon jeder guten Einführung-in-die-Stadtgeographie-Vorlesung. Trotzdem ist sie noch lange nicht (Wissenschaf…
Lisa Vollmer
() Seiten 113-118
Debatte
In diesem Beitrag wird die Rolle und Funktion des Begriffs Gentrifizierung in sozialen Bewegungen reflektiert. Das wissenschaftliche Konzept Gentrifizierung, und seine Popularisierung durch kritische Wissenschaftler*innen in Deutschland, hat ohne Zweifel…
Sören Weißermel, Rainer Wehrhahn
() Seiten 211-218
Debatte
Sowohl aktuelle städtische Klimapolitik, als auch klimaaktivistische Bewegungen weisen energetischer Gebäudesanierung einen hohen Stellenwert zu. Hinweise auf die sozialräumlichen Implikationen verstärkter energetischer Sanierung finden sich jedoch zumei…
Stefan Staehle
() Seiten 277-281
Rezension
Umkämpftes Grün. Zwischen neoliberaler Stadtentwicklung und Stadtgestaltung von unten von Sarah Kumnig, Marit Rosol und Andrea*s Exner eröffnet einen alternativen Blickwinkel auf die kritische Praxis des städtischen Gärtnerns. Die Gegenüberstellung ver…
Hannes Strobel
() Seiten 195-204
Magazin
In Berlin organisieren sich seit fünf Jahren Mieter*innen des profitorientierten Konzerns Deutsche Wohnen in einer Vernetzung. Den Widerstand gegen spezifische Verwertungsstrategien eines renditegetriebenen Vermieters zu organisieren, darin besteht die S…
Miriam Meuth, Christian Reutlinger
() Seiten 11-30
Aufsatz
Verdrängung als Teil von Gentrifizierungsprozessen stellt einen wichtigen und noch stärker zu erforschenden Aspekt einer kritischen Stadt- und Wohnforschung dar. Zur Erforschung der subjektiven Deutungen von Verdrängung bietet sich ein qualitativer Zugan…
Lisa Vollmer
() Seiten 261-267
Rezension
Warum werden in aktuellen Diskussionen Wohnungsgenossenschaften immer wieder als zentrale Akteure einer gemeinwohlorientierten Wohnraumversorgung benannt – obwohl sie kaum zur Schaffung neuen bezahlbaren Wohnraums beitragen? Warum wehrt sich die Mehrzahl…
Sina Brückner-Amin
() Seiten 399-410
Debatte
Mike Davis schrieb zeitlebens aus einer zutiefst kritischen, durch Aktivismus geschulten Perspektive heraus zu raumpolitischen Entwicklung in Los Angeles. Sein Blick auf die Stadt hätte kaum weiter von dem eines weiteren präsenten Autors im Feld abweiche…
Sarah Klosterkamp
() Seiten 229-235
Rezension
Das Buch Arbeit am Wohnen von Moritz Rinn bietet einen differenzierten und engagierten Beitrag zur kritischen Stadt- und Wohnforschung. Es analysiert die Schwierigkeiten der Aneignung von Wohnraum als städtische Ressource und verankert diese in einer P…
Josefine Klaus
() Seiten 237-240
Rezension
In der Rezension wird Jenny Künkels Buch Sex, Drugs & Control. Das Regieren von Sexarbeit in der neoliberalen Stadt besprochen. Künkels empirische Studie untersucht die Regulierung von Sexarbeit in Hamburg, Berlin und Frankfurt am Main und betont d…
critique'n'act (Dresden)
() Seiten 229-240
Magazin
Akademische Diskurse zu Stadt und Urbanität fokussieren in der Regel auf Metropolen oder zeigen sich interessiert an Großstädten wie Leipzig oder Berlin. Der Stadtforscher Tobias Bernet hat in seinem Beitrag „Stadtstaaten oder Barbarei“ die These geäußer…